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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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METHODE UND WERKZEUGE DER INVENTARISIERUNG<br />

12<br />

Datensammlung und Bearbeitung durch die Gesamtleitung<br />

Die Auswertung durch die Gesamtleitung verfolgte zur Hauptsache folgende Ziele:<br />

- Auswertung im Gesamtvergleich (inhaltliche Gesamtkoordination)<br />

- Massstabsvergleich <strong>der</strong> verschiedenen ObjektbearbeiterInnen bezüglich Beurteilung<br />

- Diskussion mit VBS (Arbeitsgruppe HOBIM)<br />

Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse mit <strong>der</strong> Aufsichtskommission<br />

Die Resultate wurden regionenweise mit <strong>der</strong> Aufsichtskommission diskutiert und dieser zur<br />

Genehmigung vorgelegt.<br />

Schlussphase, vergleichende Betrachtung und Redaktion<br />

Hauptelement <strong>der</strong> Schlussphase war eine kurze vergleichende Gesamtbetrachtung des Materials.<br />

Die Einstufungen wurden aus <strong>der</strong> Gesamtsicht verglichen und überprüft. Entsprechend<br />

wurden Än<strong>der</strong>ungsanträge an den letzten Aufsichtskommissionssitzungen diskutiert und<br />

beschlossen.<br />

INSTRUMENTE DER INVENTARISIERUNG<br />

Die Bewertung<br />

Jedes Objekt war auf seine Bedeutung als Baudenkmal hin zu beurteilen. Bestehende zivile<br />

Inventare wurden grundsätzlich berücksichtigt und in <strong>der</strong> Datenbank erfasst, allerdings wurden<br />

hier erst während <strong>der</strong> Bearbeitung die Grenzen des Machbaren erkannt.<br />

In mehreren Kantonen waren keine o<strong>der</strong> nur für einzelne Gemeinden Inventare vorhanden und<br />

zweitens waren diese Inventare oft nur mit erheblichem Aufwand erreichbar. Auch bezüglich<br />

<strong>der</strong> Einstufungssysteme <strong>der</strong> zivilen Inventare bestanden erhebliche Unterschiede. Nur einzelne<br />

Kantone verwenden das im Rahmen von HOBIM angewandte System, welches Objektbedeutung<br />

und Schutzziele/Schut<strong>zum</strong>fang getrennt beurteilt.<br />

Bewertungsumfang<br />

Für die Beurteilung wurden folgende Aspekte mit berücksichtigt:<br />

Die Bedeutung des Gebäudes an sich (Eigenwert)<br />

Grundsätzlich wurden sowohl Aspekte des Gesamtbaus, des Gebäudeäusseren, des Gebäudeinneren<br />

sowie Aspekte des Aussenraums (<strong>der</strong> Garten- und Geländegestaltung) in die Betrachtung<br />

mit einbezogen.<br />

Die Bedeutung des Gebäudes für die Umgebung (Situationswert)<br />

Das Objekt kann sowohl für den gebauten Ort, den städte- und siedlungsbaulichen Kontext,<br />

wie auch für eine naturräumliche Situation eine Bedeutung erlangen. Es kann auch vor-<br />

kommen, dass diese kontextuelle Bedeutung die Bedeutung des Einzelobjekts übersteigt.<br />

Das Inventar <strong>der</strong> <strong>militärischen</strong> Hochbauten HOBIM verzichtet als Einzelobjekt<strong>inventar</strong> auf<br />

die geson<strong>der</strong>te Betrachtung von Ensembles und Gebäudegruppen, berücksichtigt aber diese<br />

Aspekte bei <strong>der</strong> Beurteilung.<br />

Konkret beeinflussen diese die Einstufung und werden bei <strong>der</strong> Kurzbegründung aufgeführt.<br />

Die Bedeutung des Gebäudes für einen gebauten Ort<br />

Das Gebäude kann für einen bezüglich seiner formalen Erscheinung o<strong>der</strong> seiner historischen<br />

Bedeutung wertvollen Ort prägend sein.<br />

Die Bedeutung des Gebäudes als Bestandteil eines Ensembles<br />

Das Gebäude kann auch konkret Bestandteil eines zwar aus historischer Sicht heterogenen,<br />

architektonisch und städtebaulich aber überzeugenden Ensembles sein.<br />

Beispiel: Das Gebäude formt zusammen mit an<strong>der</strong>n Bauten eine überzeugende Platz- o<strong>der</strong><br />

Strassenfront.<br />

Die Bedeutung des Gebäudes als Bestandteil einer Gebäudegruppe<br />

Sehr häufig ist das Gebäude aber konkret Bestandteil einer baulich einheitlichen Anlage und<br />

erlangt damit über seine eigene Bedeutung hinaus eine Wichtigkeit als Baustein <strong>der</strong> Gesamtanlage.<br />

Es kann auch vorkommen, dass dabei das Einzelgebäude an sich von untergeordneter<br />

Bedeutung ist, die Gesamtheit <strong>der</strong> Bauten hingegen durchaus ein Baudenkmal darstellt.<br />

Beispiel: Barackenanlage.<br />

Die Bedeutung des Gebäudes im naturräumlichen Kontext<br />

Das Gebäude kann aber auch die naturräumliche Situation in ihrer Wirkung akzentuieren,<br />

einen speziellen Ort innerhalb dieser definieren und pointieren. So kann ein Grossbau auf einer<br />

Geländekuppe die naturräumlichen Elemente akzentuieren.<br />

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