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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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METHODE UND WERKZEUGE DER INVENTARISIERUNG<br />

Siegfried Moeri<br />

8<br />

Mit <strong>der</strong> per 1. Januar 1999 in Kraft getretenen Reorganisation des Bauwesens des Bundes<br />

war <strong>der</strong> Bereich Militärbauten in je<strong>der</strong> Beziehung selbständig geworden. Damit mußte unter<br />

an<strong>der</strong>em auch die bisher vom Amt für Bundesbauten (AFB) wahrgenommene Beachtung von<br />

denkmalpflegerischen Aspekten und damit des Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG) neu<br />

geregelt werden.<br />

Heute sind die Portfolio-, Facility- und Baumanager von armasuisse Immobilien für einen<br />

respektvollen Umgang mit wertvollen Bauten zuständig. Es ging also darum, ein brauchbares<br />

Instrumentarium zur Umsetzung dieser Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund<br />

wurde die Inventarisierung <strong>der</strong> <strong>militärischen</strong> Hochbauten an die Hand genommen.<br />

1999 wurde eine Arbeitsgruppe (Arbeitsgruppe HOBIM) unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Abteilung<br />

Immobilien Militär im Generalstab (AIM) beauftragt, ein Inventar <strong>der</strong> schützenswerten<br />

mili tä rischen Hochbauten zu erstellen. Es war <strong>der</strong> ausdrückliche Wunsch <strong>der</strong> Auftraggeber,<br />

ein Einzelobjekt<strong>inventar</strong> zu erstellen. Es wurden keine Baugruppen o<strong>der</strong> Ensembles ausgeschieden.<br />

Die Bedeutung von Einzelbauten für einen baulichen Kontext (Situationswert) fliesst<br />

aber in die Bewertung mit ein und wird in <strong>der</strong>en Begründung erläutert.<br />

Dieses Inventar umfasste sämtliche Hochbauten im Besitz des VBS, sowie die noch militärisch<br />

genutzten und damit mitfinanzierten Teile <strong>der</strong> kantonalen Waffenplätze. Ziel war es, ein<br />

Hinweis<strong>inventar</strong> mit verwaltungsanweisendem Charakter zu schaffen, welches dem VBS<br />

verwaltungsintern als Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe im Umgang mit Bauten, wie<br />

z. B. bei baulichen Massnahmen o<strong>der</strong> Verkäufen dienen konnte.<br />

Die Arbeitsgruppe entwickelte ein entsprechendes Inventarkonzept, welches sie mit Hilfe<br />

eines Pilotprojekts verifizieren liess. 1999 - 2000 wurden zu diesem Zweck die drei bernischen<br />

Amtsbezirke Bern, Konolfingen und Aarberg <strong>inventar</strong>isiert.<br />

Die Auswertung des Pilot<strong>inventar</strong>s bestätigte die Machbarkeit und die Nützlichkeit des<br />

Projekts klar, so dass die Aufsichtskommission die Arbeitsgruppe HOBIM beauftragte, die<br />

Arbeiten auf die gesamte Schweiz auszudehnen.<br />

Mit <strong>der</strong> Kreditbewilligung durch die Aufsichtskommission vom 6. März 2001 und mit <strong>der</strong><br />

Weisung von Bundesrat Samuel Schmid vom 29. August 2001 wurde für das Inventar <strong>der</strong><br />

<strong>militärischen</strong> Hochbauten (HOBIM) <strong>der</strong> Schweiz grünes Licht gegeben.<br />

Damit das umfassende Vorhaben auch innert nützlicher Frist umgesetzt werden konnte, wurde<br />

das Gebiet <strong>der</strong> Schweiz in sechs Regionen eingeteilt und entsprechend wurde <strong>der</strong> Inventarauftrag<br />

in sechs Lose aufgeteilt. Im Herbst 2001 wurde das Submissionsverfahren gemäss dem<br />

Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen vom 16.12.1994 und <strong>der</strong> dazugehörigen<br />

Verordnung vom 11.12.1995 durchgeführt. Noch im Dezember 2001 konnten die Aufträge<br />

an die Bearbeitungsteams vergeben werden. Die Verfasser des Pilotprojekts wurden mit <strong>der</strong><br />

Projektgesamtleitung betreut.<br />

Die Startsitzung, an <strong>der</strong> sich alle Bearbeitungsteams trafen, erfolgte am 24. Januar 2002. Die<br />

Bearbeitung erfolgte in den darauffolgenden dreieinhalb Jahren. Im Herbst 2005 wurde das<br />

Inventar zur Anhörung an die Kantone verschickt. Im Februar 2007 fand die letzte Sitzung<br />

<strong>der</strong> Projektaufsicht statt. Per 29. April 2008 wurde das Inventar <strong>der</strong> <strong>militärischen</strong> Hochbauten<br />

(HOBIM) durch das Departement genehmigt und in Kraft gesetzt.<br />

Das Inventar HOBIM ist nicht abschliessend, es wird im Sinne eines rollenden Instrumentariums<br />

periodisch zu überprüfen und zu bereinigen sein.<br />

PROJEKTORGANISATION<br />

Die Auftraggeberin, das eidgenössische Departement für Verteidigung Bevölkerungsschutz und<br />

Sport (VBS), wurde durch die Aufsichtskommission vertreten, welche ihrerseits die Arbeitgruppe<br />

HOBIM als Projektleiterin und Projektbetreuerin einsetzte.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufsichtskommission:<br />

Ulrich Appenzeller, Leiter armasuisse Immobilien<br />

Blumenbergstrasse 39, 3003 Bern<br />

Prof. Dr. Bernhard Furrer, dipl. Architekt ETH<br />

ehem. Präsident <strong>der</strong> eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege<br />

Dalmaziquai 87, 3005 Bern<br />

Andreas Lamparter, ehem. Vizedirektor BAB und ehem. Leiter armasuisse Bauten<br />

Kurt Muster, ehem. Chef Abt. Immob. Mil.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe HOBIM:<br />

Dieter Juchli, armasuisse Immobilien, Leiter Management Dispositionsbestand<br />

Blumenbergstrasse 39, 3003 Bern<br />

Silvio Keller, Architekt, ehemals Generalstab, Abt. Immobilien Militär (Gesamtleitung)<br />

Dr. David Külling, armasuisse Immobilien, L KOMZ Natur- und Denkmalschutz<br />

Blumenbergstrasse 39, 3003 Bern<br />

Bruno Locher, Chef Raum und Umwelt VBS<br />

Holzikofenweg 36, 3003 Bern<br />

Johann Mürner, Leiter Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege, Bundesamt für Kultur<br />

Hallwylstrasse 15, 3003 Bern<br />

Dr. Christian Renfer, Kunsthistoriker,<br />

ehem. Mitglied eidgenössische Kommission für Denkmalpflege<br />

Oberrohr, 8618 Oetwil am See<br />

Beat Schärer, Generalstab, Abt. Immobilien Militär,<br />

Papiermühlestrasse 14, 3003 Bern<br />

Martin Stocker, Leiter Portfolio- und Umweltmanagement,<br />

armasuisse Immobilien<br />

Blumenbergstrasse 39, 3003 Bern<br />

Willi Stucki, Chef Stab armasuisse Immobilien,<br />

Blumenbergstrasse 39, 3003 Bern<br />

Rita Zimmermann, Architektin<br />

als ehem. Mitarbeiterin Bundesamt für Bauten und Logistik<br />

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