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Produzenten mussten sich 2006 mit schwierigen Marktbedingungen auseinandersetzen.<br />

Obwohl sich der Nettogewinn der in den PwC Top 100 gelisteten europäischen<br />

Unternehmen auf 3,9 Mrd. US-$ bei einem Umsatz von 111,8 Mrd. US-$ erhöht hat, sind<br />

die Finanzergebnisse der Branche weiterhin unbefriedigend. Als profitabelstes<br />

Unternehmen in Europa gilt die schwedische Firma Södra mit einem ROCE von 10,5%.<br />

Größter europäischer Holz- und Papierkonzern und auf Platz 3 des PwC Top 100-<br />

Rankings ist die finnische Firma Stora Enso mit einem Umsatz von 18,3 Mrd. US-$ im<br />

Jahr 2006.<br />

Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten haben die Unternehmen gezwungen,<br />

weiterhin verstärkt nach neuen Wegen zu suchen, um ihren Geschäftsbetrieb effizienter<br />

zu gestalten. Zugleich gibt es aber immer noch Überkapazitäten in Europa, und der<br />

weltweite Wettbewerb wächst stetig. Der starke Euro hat darüber hinaus die<br />

Exportmargen der Unternehmen unter zusätzlichen Druck gesetzt. Positiv dagegen sei,<br />

dass die Nachfrage aus Osteuropa nach Forstprodukten zugenommen hat.<br />

Das Problem der Überkapazitäten wirke sich auch auf die Preispolitik der Unternehmen<br />

aus - selbst in den Märkten, die bereits sehr konzentriert sind. Sollten die europäischen<br />

Unternehmen an ihrer traditionellen Preispolitik festhalten, müssten sie Überkapazitäten<br />

abbauen, um die Preise für einzelne Produkte erhöhen zu können. Eine wichtige<br />

Bestimmungsgröße werde das Ausmaß sein, bis zu dem überschüssige Kapazitäten in<br />

Westeuropa beibehalten werden können. Chinesische und andere asiatische<br />

Produzenten würden weitere Anstrengungen unternehmen, um in die traditionellen<br />

Exportmärkte der Westeuropäer vorzudringen. Insgesamt erscheinen, so PwC, die aus<br />

Investitionen zu erwartenden Erträge in Westeuropa vergleichsweise niedrig. Daher sei<br />

davon auszugehen, dass die großen Produzenten ihren Investitionsfokus künftig noch<br />

stärker auf die aufstrebenden Märkte in Asien und Südamerika richten werden.<br />

Erstmals untersucht die PwC-Studie auch die Praxis der Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

der PwC Top-100-Unternehmen. Mittlerweile veröffentlichen gut zwei Drittel der<br />

gelisteten Firmen einen Nachhaltigkeitsbericht (Sustainability Report). Bei der<br />

Berichterstattung sind Unternehmen in der lateinamerikanischen Region noch vor<br />

Westeuropa und Nordamerika am stärksten vertreten.<br />

Die vollständige Marktanalyse finden Sie im Internet als kostenlosen Download. Die<br />

Eingabe persönlicher Daten ist dabei notwendig.<br />

www.pwc.de/de/industrielle-produktion<br />

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7. Stora Enso verbucht hohe Einmalaufwendungen<br />

Der finnische Stora Enso-Konzern wies darauf hin, dass er in seinem dritten Quartal des<br />

laufenden Jahres Einmalaufwendungen von insgesamt 550 Mio. Euro, die sich auf den<br />

operativen Gewinn auswirken, verbuchen wird. Der positive Steuereffekt aus diesen<br />

Maßnahmen wird bei 111 Mio. Euro liegen. Gleichzeitig werden dadurch die jährlichen<br />

Abschreibungen um 50 Mio. Euro verringert. Von den genannten 550 Mio. Euro fallen<br />

228 Mio. Euro auf den Bereich Magazinpapiere, 33 Mio. Euro auf den Bereich<br />

Feinpapiere, 187 Mio. Euro auf den Bereich Endverbraucherkarton, 6 Mio. Euro auf den<br />

Bereich industrielle Verpackungen und 106 Mio. Euro auf den Bereich Holzprodukte. Im<br />

Rahmen der bereits in der <strong>apr</strong> dargestellten Neuorganisation des Unternehmens wurde<br />

der Bereich Spezialpapiere mit seiner PM 6 in Imatra in den Geschäftsbereich<br />

Konsumentenpappe überführt. Die Spezialpapiermaschine 1 in Uetersen wird in Zukunft<br />

unter dem Bereich Feinpapiere bilanziert.<br />

Gleichzeitig weist das Unternehmen in einer weiteren Meldung darauf hin, dass die<br />

Gewinne des dritten Quartals durch hohe Holz- und Altpapierkosten, aber auch einen<br />

schwächeren US-Dollar negativ beeinflusst wurden. Auf vergleichbarer Basis sei der<br />

operative Gewinn deshalb in diesem Zeitraum etwas niedriger als im dritten Quartal<br />

2006. Der Kostendruck der von beiden Einsatzmaterialien ausgehe, bleibe auch im<br />

vierten Quartal bestehen.<br />

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