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PAPIER-ZEITUNG<br />

19. Oktober 2007<br />

INHALT<br />

Allgemeine Papier-Rundschau<br />

1. Felix Schoeller muss Stellen abbauen<br />

2. Chinesische Hersteller umgehen US-<br />

Strafzölle über Umtarifierung<br />

Home Hilfe<br />

3. Bei Södra Cell Tofte entsteht das erste<br />

Salzkraftwerk der Welt<br />

4. Studie der GVM: Vollständigkeitserklärung<br />

für alle Verkaufsverpackungen notwendig?<br />

5. BSvV meint<br />

Verpackungsverordnungsnovelle hebelt<br />

Wettbewerb aus<br />

6. Analyse von PwC zu den 100<br />

umsatzstärksten Unternehmen der<br />

Papierindustrie<br />

7. Stora Enso verbucht hohe<br />

Einmalaufwendungen<br />

8. Mayr-Melnhof möchte Bremer Field<br />

Packaging GmbH erwerben<br />

9. Gewinnwarnung bei Norske Skog<br />

10. Arjo Wiggins will Zanders-Standort<br />

"Reflex" in Düren übernehmen<br />

1. Felix Schoeller muss Stellen abbauen<br />

<strong>Nr</strong>.: 21<br />

131. Jahrgang<br />

Erscheint 2 x im Monat www.a-p-r.de<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

HPV wird reiner Tarifträgerverband<br />

I. Personalia<br />

II. Kurz notiert<br />

III. Impressum<br />

IV. Infos, Nutzungsrechte etc.<br />

Archiv<br />

Wer kann was liefern<br />

Werbemöglichkeiten in der<br />

elektronischen <strong>apr</strong> PAPIER-<br />

ZEITUNG<br />

Probeheft<br />

Abonnement<br />

Der Osnabrücker Spezialpapierhersteller Felix Schoeller möchte bis Mitte nächsten<br />

Jahres an seinem Hauptstandort Osnabrück 270 Stellen abbauen. Insgesamt sollen 300<br />

Stellen abgebaut werden. Dies wird, so Firmenchef Dr. Berhard Klofat, einen<br />

zweistelligen Millionenbetrag kosten und im laufenden Jahr zu einem negativen Ergebnis<br />

führen. Danach würden noch 750 Mitarbeiter am Stammsitz der Firma arbeiten.<br />

Nach den Worten von Firmensprecherin Dr. Friederike Kalthoff ist der Personalabbau<br />

notwendig, weil sich Fuji, ein wichtiger, langjähriger Kunde des Unternehmens,<br />

überraschend für eine Beendigung der Geschäftsbeziehung entschieden hat. Fuji war<br />

schon immer einer der größten Kunden von Schoeller als Abnehmer von<br />

Fotobasispapieren. Mit der Entscheidung von Fuji verliert Schoeller 30% seines<br />

Fotobasispapiergeschäfts bzw. ca. 40.000 Tonnen. Betroffen ist ausschließlich der<br />

Standort Osnabrück und vor allem die Papiermaschine 1, die damit nur noch zur Hälfte<br />

ausgelastet sein wird. Mit dieser hat Schoeller über Jahrzehnte das niederländische Fuji-<br />

Werk Tilburg beliefert. Von 2008 an soll Schoeller-Konkurrent Mitsubishi Paper Mills Fuji<br />

mit Papier versorgen. Ursächlich hierfür könnte auch die Aufwertung des Euros<br />

gegenüber dem Yen sein. In Japan kann Schoeller sein Papier deshalb nicht mehr<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

<strong>Nr</strong>. 11/07<br />

erscheint am<br />

07.11.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

24.10.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Stoffaufbereitung<br />

- Pumpen +<br />

Refiner<br />

- Sludgeentsorgung<br />

- Faserüber<br />

wachungssysteme<br />

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hier Ihr<br />

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Probeheft<br />

Vorschau<br />

EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

6/2007<br />

erscheint am<br />

12.12.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

30.11.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

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hier Ihr<br />

kostenloses<br />

Probeheft


kostengünstig anbieten. Mit dem Wegfall des Kunden Fuji hat Schoeller nur noch die<br />

Firma Kodak als Kunden für Fotobasispapier. Geplant ist, in den nächsten Jahren die PM<br />

1 so umzurüsten, dass auch auf ihr Deko-, Inkjet- und Thermopapiere hergestellt werden<br />

können.<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

HPV wird reiner Tarifträgerverband<br />

Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV), Frankfurt, wird nach einem<br />

internen Präsidiumsbeschluss formaljuristisch ein reiner Tarifträgerverband. Ordentliche<br />

Mitglieder des HPV sind damit nur noch seine Landesverbände. Diese finanzieren den<br />

Verband und seine Mitgliedschaft in der Bundesvereinigung der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände (BDA). Die bisher unter dem Dach des HPV tätigen Fachverbände<br />

werden gemäß den jetzt gefassten Beschlüssen außerordentliche Mitglieder, die<br />

beitragsfrei sind und in der Regel kein Stimmrecht haben. Die wirtschaftspolitische Arbeit<br />

des HPV soll in einer Interessengemeinschaft PPV-Fachverbände, so der Arbeitstitel, mit<br />

Sitz beim Verband der Wellpappen-Industrie (VDW) in Darmstadt weitergeführt werden.<br />

Diese Interessengemeinschaft wird finanziell von den Fachverbänden getragen. Eine<br />

entsprechende Satzungsänderung und andere formaljuristische Dinge sind in Arbeit. Zur<br />

Umsetzung dieser Beschlüsse des Präsidiums bedarf es noch der Zustimmung der<br />

Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die Ende November<br />

stattfinden wird. Der HPV wird nach den jetzigen Plänen seine Mitgliedschaft beim<br />

Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) beenden und auch die Zusammenarbeit<br />

auf der EU-Ebene mit der Firma EU Select modifizieren. G.B.<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

2. Chinesische Hersteller umgehen US-Strafzölle über Umtarifierung<br />

Vor sechs Monaten hat die US-Regierung Zölle auf holzfreie gestrichene Papiere aus<br />

China eingeführt. Ursächlich hierfür war die Tatsache, dass die US-Regierung von<br />

Staatshilfen, die die Betriebe vom chinesischen Staat erhielten, ausging. Unter anderem<br />

war von niedrigen Kreditzinsen die Rede. Chinesische Hersteller haben nun darauf<br />

reagiert, indem sie die Rezeptur ihrer Papiere änderten und den ursprünglich holzfrei<br />

gestrichenen Papieren 10% gebleichten chemischen thermomechanischen Zellstoff<br />

beimischten (BCTMP). Damit ist es den Chinesen möglich, ihr Papier als gestrichen<br />

holzhaltige Papiere zu klassifizieren. Nach Angaben der Zollbehörden hat China im<br />

ersten Halbjahr 2006 148.000 t holzfrei gestrichene Papiere in die USA geliefert und 925<br />

t holzhaltig gestrichene Papiere. Im ersten Halbjahr 2007 fiel die Menge holzfrei<br />

gestrichener Papiere auf 75.000 Tonnen, während die holzhaltig gestrichener Papiere<br />

auf 41.000 Tonnen stieg. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres stieg die<br />

Menge von holzhaltig gestrichenen Papieren sogar auf 256.000 Tonnen, im Vorjahr<br />

waren es lediglich 11.000 Tonnen. Allein im Juli lag die exportierte Menge dieser Sorte<br />

von China in die USA bei 61.000 Tonnen.<br />

Die Zeitschrift Wall Street Journal wollte bezüglich der veränderten Warenstruktur mit<br />

den beiden Hauptexporteuren Shandong Chenming Paper Holdings und Asia Pulp &<br />

Paper bzw. deren Tochter Gold East Paper Kontakt aufnehmen. Eine Antwort auf deren<br />

Fragen erhielt die Zeitung nicht.


Die chinesische Delegation bei der Welthandelsorganisation (WTO) hat diese in der<br />

gesamten Angelegenheit der Strafzölle um eine Beratung gebeten. Sollte der Streit nicht<br />

innerhalb von 60 Tagen gemeinsam gelöst werden können, kann China die WTO anrufen<br />

und sie um eine Schlichtung bitten. Seitens des US-Außenhandelsministeriums hat es<br />

außerdem am 18. Oktober eine Anhörung der Parteien gegeben.<br />

zurück zum Inhalt<br />

3. Bei Södra Cell Tofte entsteht das erste Salzkraftwerk der Welt<br />

Nach zehn Jahren Forschung und Entwicklung wird das norwegische Unternehmen<br />

Statkraft jetzt den ersten Prototyp eines Salzkraftwerkes bauen. Die Anlage soll auf dem<br />

Fabrikgelände des schwedischen Zellstoffherstellers Södra Cell Tofte errichtet werden.<br />

Salzkraft ist eine "saubere" Energie und könnte dreizehn Mal mehr Strom liefern, als in<br />

den norwegischen Wasserkraftwerken pro Jahr produziert wird. Das Potenzial für die<br />

Salzkraftproduktion wird weltweit auf ca. 1600 TWh geschätzt, davon rund 200 TWh in<br />

Europa. Norwegen geht von einer Produktion von 12 TWh aus, was einem Anteil von<br />

10% an der derzeitigen Stromerzeugung entsprechen würde. Diese Innovation hat in<br />

Fachkreisen bereits viel Aufmerksamkeit erregt.<br />

Die Gewinnung von Energie aus Salz basiert auf dem natürlichen Phänomen der<br />

Osmose. In einem Salzkraftwerk werden Salz- und Süßwasser durch eine Membran<br />

getrennt. Das Süßwasser dringt durch die Membran in das Salzwasser und erzeugt hier<br />

einen erhöhten Druck, der zur Stromerzeugung genutzt werden kann.<br />

Auf dem Fabrikgelände des Zellstoffproduzenten Södra Cell Tofte ist sowohl Süß- als<br />

auch Salzwasser zur Speisung des Salzkraftwerkes in ausreichender Menge vorhanden.<br />

Der Prototyp soll Statkraft ein besseres Verständnis für die Herausforderungen, die die<br />

Entwicklung der Salzkraftwerkstechnologie mit sich bringt, vermitteln. Er stelle eine<br />

notwendige Plattform für die Weiterentwicklung dieses Verfahrens dar.<br />

Södra Cell Tofte richtet bereits seit längerer Zeit sein Augenmerk auf erneuerbare<br />

Energien und begrüßt deshalb die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit Statkraft diesen<br />

neuen Bereich der Technologie verwirklichen zu können.<br />

zurück zum Inhalt<br />

4. Studie der GVM: Vollständigkeitserklärung für alle<br />

Verkaufsverpackungen notwendig?<br />

Bis zu 8,6 Mio. t Verkaufsverpackungen müssten in Vollständigkeitserklärungen<br />

dokumentiert werden, wenn die Kabinettsvorlage zur Novellierung der<br />

Verpackungsverordnung vom 19.9.2007 geltendes Recht wird. Das geht aus der<br />

neuesten Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM),<br />

Wiesbaden, zum Verpackungsverbrauch in Deutschland hervor.<br />

Auf die haushaltsnah anfallenden Verkaufsverpackungen entfallen danach 7 Mio.<br />

Tonnen. Darunter sind 0,56 Mio. t bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen, die von<br />

der Beteiligungspflicht an Dualen Systemen nach §6 des Novellierungsentwurfs<br />

ausgenommen sind. Weitere 1,6 Mio. Tonnen fallen nach Schätzung der GVM im<br />

Großgewerbe bzw. in der Industrie an und unterlägen damit dem neuen §7. Weil der<br />

neue §10 eine Reihe von Ausnahmen von der Dokumentationspflicht in<br />

Vollständigkeitserklärungen zulässt, wird die tatsächlich zu dokumentierende Menge<br />

geringer sein.


Die aktuelle GVM-Studie stellt die Entwicklung des Verpackungsverbrauchs detailliert<br />

nach Materialgruppen und Anfallstellen dar. Das Gesamtaufkommen von Verpackungen<br />

hat nach diesen vorläufigen Ergebnissen für 2006 erstmals seit Jahren wieder<br />

zugenommen und folgt damit der konjunkturellen Entwicklung.<br />

Weitere Informationen sind bei der GVM erhältlich. Die Studie kostet 270,00 Euro zzgl.<br />

MwSt.<br />

www.gvm-wiesbaden.de<br />

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5. BSvV meint Verpackungsverordnungsnovelle hebelt Wettbewerb aus<br />

In Absicht und Umsetzung deutlich misslungen - so beurteilt der Bundesverband der<br />

Selbstentsorger von Verkaufsverpackungen e.V. (BSvV) den vom Bundeskabinett<br />

verabschiedeten Entwurf einer 5. Novellierung der Verpackungsverordnung. Lediglich<br />

das Interessennetzwerk des Ex-Monopolisten Duales System Deutschland (DSD) sei in<br />

Jubel ausgebrochen.<br />

Das zeige glasklar, wer von der Novelle profitieren soll. Sie erzwinge im Wesentlichen<br />

die Lizenzierung aller Verkaufsverpackungen bei dualen Systemen, die der private<br />

Endverbraucher erwirbt. Das würde zu einem Marktausschluss der deutlich<br />

kostengünstigeren Selbstentsorgergemeinschaften führen und den<br />

Wirtschaftsteilnehmern die aktive Produktverantwortung nehmen. Offensichtlich bestehe<br />

das Ziel darin, den preiswirksamen Systemwettbewerb zwischen dualen Systemen und<br />

Selbstentsorgerlösungen für immer auszuschalten - zum Nachteil von Verbrauchern und<br />

Wirtschaft.<br />

An die Stelle des Systemwettbewerbs, der den Marktführer DSD zu Preisnachlässen von<br />

insgesamt über 1 Mrd. Euro gezwungen habe, solle ein Scheinwettbewerb nur aus<br />

dualen Systemen treten, die alle die gleiche Sammellogistik, also auch den gleichen<br />

Entsorger, nutzen. Selbstentsorgerlösungen sähen sich hingegen auf Nischenmärkte<br />

abgedrängt. Es sei heute bereits absehbar, dass sich nach einer Marktbereinigung am<br />

Ende ein wettbewerbsbeschränkendes Oligopol weniger dualer Systeme herausbilden<br />

würde. Die negativen Folgen eines Oligopols seien aus dem Strommarkt hinlänglich<br />

bekannt: Ein solches Oligopol könne zu Lasten von Verbrauchern und Wirtschaft beliebig<br />

an der Preisschraube drehen. Der Novellenentwurf sei ein unverhältnismäßiger<br />

Markteingriff ohne umwelt- oder wettbewerbspolitische Inspiration und ohne erkennbare<br />

Notwendigkeit - abgesehen von der geplanten Vollständigkeitserklärung, die der<br />

Eindämmung der rechtswidrigen Trittbrettfahrer, die sich an keinem Entsorgungssystem<br />

beteiligen, dienen soll. Der Entwurf könne in seinem Begründungsteil keine<br />

nachvollziehbare Analyse für den behaupteten Regelungsbedarf bieten. Die<br />

haushaltsnahe Entsorgung ist und war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Überdies fehle es<br />

nach Überzeugung namhafter Umweltrechtler an einer gesetzlichen Ermächtigung für<br />

den Zwangsanschluss an duale Systeme. Das sei umso erstaunlicher, als das<br />

Novellierungsvorhaben mit schwerwiegenden Eingriffen in grundrechtliche Freiheiten und<br />

bestehende Wettbewerbsstrukturen verbunden ist. Der BSvV geht deshalb davon aus,<br />

dass Bundestag und Bundesrat noch wesentliche Korrekturen an dem Entwurf anbringen<br />

werden.<br />

zurück zum Inhalt


6. Analyse von PwC zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen der<br />

Papierindustrie<br />

Die weltweit 100 umsatzstärksten Unternehmen der Holz-, Papier- und<br />

Verpackungsindustrie (PwC Top 100) haben im Jahr 2006 rund 354,6 Mrd. US-$<br />

erwirtschaftet. Das sind rund 5% mehr als im Jahr zuvor. Der Betriebsgewinn der Firmen<br />

stieg von 21,9 Mrd. US-$ auf 23,7 Mrd. US-$, der Nettogewinn vor allem durch die<br />

Veräußerung von Vermögenswerten von 9,3 Mrd. US-$ auf 14,3 Mrd. US-$, wie aus der<br />

Marktanalyse "Growth - Global Forest, Paper & Packaging Industry Survey 2007" der<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC)<br />

hervorgeht. Die bereits zum zehnten Mal vorgelegte Erhebung über das Finanzergebnis<br />

der PwC Top 100 in der Holz-, Papier- und Verpackungsindustrie beleuchtet die<br />

Faktoren, die die Entwicklung der Branche beeinflussen. Zudem werden die Ergebnisse<br />

aufgeschlüsselt nach Regionen betrachtet und bewertet.<br />

Der ROCE (Return on Capital Employed) der Firmen hat sich 2006 im Schnitt von 4,9%<br />

auf 5,1% verbessert. Profitabelstes Unternehmen ist der US-Konzern Procter & Gamble<br />

mit einem ROCE von 20,6% im vergangenen Jahr. Auffällig ist, dass unter den Top 12<br />

der renditestärksten Unternehmen sieben aus Schwellenländern stammen, aber kein<br />

einziges aus Europa.<br />

Nach Ansicht von PwC werden insbesondere Private Equity-Investoren in Zukunft eine<br />

Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung der Branche spielen. In den vergangenen<br />

vier Jahren waren sie bereits mit mindestens 15% an den Fusionen und Übernahmen in<br />

der Holz-, Papier- und Verpackungsindustrie beteiligt.<br />

Steigende Energie- und Transportkosten treffen die Branche<br />

Der entscheidende Einflussfaktor für die Wertentwicklung der PwC Top 100 sei die<br />

allgemeine wirtschaftliche Lage. Außerdem zeigen die anhaltende Schwäche des US-<br />

Dollars, die steigenden Kosten für Energie, Transport und Rohstoffe sowie die<br />

wachsende Stärke der Schwellenländer ihre Wirkung. Von Wechselkursänderungen sei<br />

die Holz-, Papier- und Verpackungsbranche erheblich betroffen, da die Unternehmen oft<br />

die Produktionskosten in einer anderen Währung abrechnen als die Verkaufserlöse.<br />

Dabei hat in den vergangenen Jahren insbesondere der stark schwankende US-Dollar<br />

die Ergebnisse der Firmen beeinflusst. Die rapide ökonomische Expansion in China und<br />

anderen Schwellenländern habe zugleich die Nachfrage nach Energie erhöht und somit<br />

auch die weltweiten Preise für Strom, Gas und Öl spürbar verteuert. Dies hat die Holz-,<br />

Papier- und Verpackungsindustrie besonders getroffen, da sie sehr energieintensiv<br />

produziert.<br />

Höhere Treibstoffpreise haben in Verbindung mit Kapazitätsengpässen auf zahlreichen<br />

wichtigen Transportrouten die Transportkosten der Unternehmen in die Höhe getrieben.<br />

Auch hiervon sei die Holz-, Papier- und Verpackungsbranche besonders betroffen, da<br />

ihre Logistik sowohl bei der Beschaffung der Materialien als auch beim Absatz der<br />

Produkte auf Straße, Schiene und Seeweg angewiesen ist.<br />

Einfluss der Schwellenländer wächst<br />

Die aufstrebenden Schwellenländer gewinnen seit einigen Jahren kontinuierlich an<br />

Bedeutung. Das Wachstum in Asien und Südamerika - bei einer gleichzeitigen Schwäche<br />

der traditionellen Absatzregionen Nordamerika, Westeuropa und Japan - lässt das<br />

Investitionskapital verstärkt dorthin fließen. Hinsichtlich des Angebots verlagere sich der<br />

Markt verstärkt vor allem nach Südamerika, aber auch in andere Regionen, in denen<br />

Zellstoff kostengünstiger produziert werden kann. Südamerika profitiere dabei von<br />

seinem großen Zellstoffangebot, den kurzen Erntezyklen und dem Einsatz neuer<br />

Technologien.<br />

Die zunehmende Nachfrage nach Primär- und Sekundärfasern, insbesondere aus China,<br />

habe deren Preise nach oben getrieben und schlüge sich in höheren Produktionskosten<br />

für alle Unternehmen nieder. Das südostasiatische Land ist mittlerweile der zweitgrößte<br />

Produzent von Holz- und Papierprodukten hinter den USA. Die Entwicklung in China sei<br />

der größte einzelne Einflussfaktor auf die internationalen Handelsströme für<br />

Rohmaterialien und Produkte in der Branche. Und dieser Trend werde sich verstärken:<br />

Prognosen zufolge wird China die USA als weltgrößten Papier- und<br />

Papierproduktehersteller noch vor 2015 ablösen.<br />

Schwierige Rahmenbedingungen in Westeuropa<br />

In Europa sind 25 Unternehmen der PwC 100-Liste beheimatet. Die westeuropäischen


Produzenten mussten sich 2006 mit schwierigen Marktbedingungen auseinandersetzen.<br />

Obwohl sich der Nettogewinn der in den PwC Top 100 gelisteten europäischen<br />

Unternehmen auf 3,9 Mrd. US-$ bei einem Umsatz von 111,8 Mrd. US-$ erhöht hat, sind<br />

die Finanzergebnisse der Branche weiterhin unbefriedigend. Als profitabelstes<br />

Unternehmen in Europa gilt die schwedische Firma Södra mit einem ROCE von 10,5%.<br />

Größter europäischer Holz- und Papierkonzern und auf Platz 3 des PwC Top 100-<br />

Rankings ist die finnische Firma Stora Enso mit einem Umsatz von 18,3 Mrd. US-$ im<br />

Jahr 2006.<br />

Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten haben die Unternehmen gezwungen,<br />

weiterhin verstärkt nach neuen Wegen zu suchen, um ihren Geschäftsbetrieb effizienter<br />

zu gestalten. Zugleich gibt es aber immer noch Überkapazitäten in Europa, und der<br />

weltweite Wettbewerb wächst stetig. Der starke Euro hat darüber hinaus die<br />

Exportmargen der Unternehmen unter zusätzlichen Druck gesetzt. Positiv dagegen sei,<br />

dass die Nachfrage aus Osteuropa nach Forstprodukten zugenommen hat.<br />

Das Problem der Überkapazitäten wirke sich auch auf die Preispolitik der Unternehmen<br />

aus - selbst in den Märkten, die bereits sehr konzentriert sind. Sollten die europäischen<br />

Unternehmen an ihrer traditionellen Preispolitik festhalten, müssten sie Überkapazitäten<br />

abbauen, um die Preise für einzelne Produkte erhöhen zu können. Eine wichtige<br />

Bestimmungsgröße werde das Ausmaß sein, bis zu dem überschüssige Kapazitäten in<br />

Westeuropa beibehalten werden können. Chinesische und andere asiatische<br />

Produzenten würden weitere Anstrengungen unternehmen, um in die traditionellen<br />

Exportmärkte der Westeuropäer vorzudringen. Insgesamt erscheinen, so PwC, die aus<br />

Investitionen zu erwartenden Erträge in Westeuropa vergleichsweise niedrig. Daher sei<br />

davon auszugehen, dass die großen Produzenten ihren Investitionsfokus künftig noch<br />

stärker auf die aufstrebenden Märkte in Asien und Südamerika richten werden.<br />

Erstmals untersucht die PwC-Studie auch die Praxis der Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

der PwC Top-100-Unternehmen. Mittlerweile veröffentlichen gut zwei Drittel der<br />

gelisteten Firmen einen Nachhaltigkeitsbericht (Sustainability Report). Bei der<br />

Berichterstattung sind Unternehmen in der lateinamerikanischen Region noch vor<br />

Westeuropa und Nordamerika am stärksten vertreten.<br />

Die vollständige Marktanalyse finden Sie im Internet als kostenlosen Download. Die<br />

Eingabe persönlicher Daten ist dabei notwendig.<br />

www.pwc.de/de/industrielle-produktion<br />

zurück zum Inhalt<br />

7. Stora Enso verbucht hohe Einmalaufwendungen<br />

Der finnische Stora Enso-Konzern wies darauf hin, dass er in seinem dritten Quartal des<br />

laufenden Jahres Einmalaufwendungen von insgesamt 550 Mio. Euro, die sich auf den<br />

operativen Gewinn auswirken, verbuchen wird. Der positive Steuereffekt aus diesen<br />

Maßnahmen wird bei 111 Mio. Euro liegen. Gleichzeitig werden dadurch die jährlichen<br />

Abschreibungen um 50 Mio. Euro verringert. Von den genannten 550 Mio. Euro fallen<br />

228 Mio. Euro auf den Bereich Magazinpapiere, 33 Mio. Euro auf den Bereich<br />

Feinpapiere, 187 Mio. Euro auf den Bereich Endverbraucherkarton, 6 Mio. Euro auf den<br />

Bereich industrielle Verpackungen und 106 Mio. Euro auf den Bereich Holzprodukte. Im<br />

Rahmen der bereits in der <strong>apr</strong> dargestellten Neuorganisation des Unternehmens wurde<br />

der Bereich Spezialpapiere mit seiner PM 6 in Imatra in den Geschäftsbereich<br />

Konsumentenpappe überführt. Die Spezialpapiermaschine 1 in Uetersen wird in Zukunft<br />

unter dem Bereich Feinpapiere bilanziert.<br />

Gleichzeitig weist das Unternehmen in einer weiteren Meldung darauf hin, dass die<br />

Gewinne des dritten Quartals durch hohe Holz- und Altpapierkosten, aber auch einen<br />

schwächeren US-Dollar negativ beeinflusst wurden. Auf vergleichbarer Basis sei der<br />

operative Gewinn deshalb in diesem Zeitraum etwas niedriger als im dritten Quartal<br />

2006. Der Kostendruck der von beiden Einsatzmaterialien ausgehe, bleibe auch im<br />

vierten Quartal bestehen.<br />

zurück zum Inhalt


8. Mayr-Melnhof möchte Bremer Field Packaging GmbH erwerben<br />

Der Wiener Karton- und Verpackungshersteller Mayr-Melnhof möchte die zur Field-<br />

Gruppe gehörende Field Packaging GmbH, Bremen, zu einem noch nicht gekannten<br />

Preis kaufen. Sein Vorhaben hat er bei den Wettbewerbsbehörden in Österreich<br />

angemeldet. Weitere Details sind bisher nicht bekannt.<br />

zurück zum Inhalt<br />

9. Gewinnwarnung bei Norske Skog<br />

Der norwegische Norkse Skog-Konzern weist in einer Pflichtmitteilung darauf hin, dass<br />

der Gewinn des dritten Quartals deutlich durch die starke norwegische Krone beeinflusst<br />

wurde. Alleine dieser Effekt habe den operativen Gewinn um 13,5 Mio. Euro im Vergleich<br />

zum zweiten Quartal reduziert.<br />

zurück zum Inhalt<br />

10. Arjo Wiggins will Zanders-Standort "Reflex" in Düren übernehmen<br />

Die Holding Sequana Capital will über ihre Tochter Arjo Wiggins vorbehaltlich der noch<br />

ausstehenden behördlichen Zustimmungen von der zu M-real gehörenden deutschen<br />

Papiergruppe Zanders Feinpapiere deren Standort Reflex in Düren übernehmen. Dort<br />

werden Selbstdurchschreibepapiere- und Feinpapierqualitäten unter anderem für Papiere<br />

mit hoch veredelten Briefköpfen hergestellt. Zur Übernahme gehören auch die<br />

Vertriebsnamen und das Recht, die Marke Zanders nutzen zu können. Mit dem Verkauf<br />

wird M-real einen Buchverlust von 20 Mio. Euro in seine Bilanz stellen.<br />

Auf dem Nischenmarkt für Selbstdurchschreibepapiere, das insbesondere für<br />

behördliche Zwecke verwendet wird, erhöht Arjo Wiggins dadurch seine Kapazität auf<br />

über 200.000 Tonnen pro Jahr. Die Gruppe hat jedoch erst kürzlich ihre Produktion im<br />

belgischen Nivelle eingestellt und den dortigen Standort geschlossen. Bis zur<br />

Jahresmitte musste sie in dem Bereich deshalb Verluste hinnehmen. Alle<br />

Anlagegegenstände des Werkes sind bereits abgeschrieben.<br />

In nur vier Monaten hat Arjo Wiggins damit drei Firmen gekauft. Dem jetzt Angekündigten<br />

vorangegangen war der Erwerb der dänischen Firma Dalum sowie der Vertriebsfirma<br />

Map Merchant Group, auch diese gehörte zu M-real. Die Dürener Fabrik, die bis zum<br />

Jahr 2000 zum US-Konzern International Paper gehörte, verfügt über eine<br />

Jahreskapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr und kam zuletzt mit ihren 472<br />

Beschäftigten auf einen Umsatz von 143 Mio. Euro. Der neue Besitzer soll für den<br />

Zukauf ca. 15 Mio. Euro bezahlen.<br />

Wie Sequana-Generaldirektor Pascal Lebard erklärte, erwarte man sich hiervon<br />

beträchtliche Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte und damit eine verbesserte<br />

Rentabilität. Diese werden auf jährlich 10 Mio. Euro geschätzt. Wahrscheinlich soll die<br />

Feinpapierproduktion von Düren zum britischen Arjo Wiggins-Standort Stoneywood<br />

verlagert werden.<br />

Für Charles Dehelly, Vorstand des Direktoriums bei Arjo Wiggins, reiht sich die<br />

Übernahme des Zanders-Standortes ein in die Strategie der Gruppe, in sämtlichen ihrer<br />

Produktionsbereiche Marktführerpositionen anzustreben, um so die Innovationskapazität<br />

weiter ausbauen und die Wettbewerbsfähigkeit noch mehr steigern zu können. Man sei<br />

"sehr stolz", mit Zanders eine Marke mit Weltgeltung und deren Vertriebsnamen<br />

Autocopy, Classic, Zeta und Elefantenhaut weiter entwickeln zu können. - jb<br />

zurück zum Inhalt


I. PERSONALIA<br />

Torben Lerris ist neuer Managing Director der dänischen Firma Danarota Technic AS,<br />

Bjert. Er ist Nachfolger von Bjørn Olesen, der in den Ruhestand ging. Die Firma ist für das<br />

Europa-Geschäft der weltweit operierenden Montalvo Corporation zuständig war. Montalvo<br />

stellt unter anderem Bahnspannungskontrollgeräte und Bremsen her. Lerris war zuletzt<br />

Managing Director von Ferro International A/S im dänischen Vejle. Ebenfalls in den<br />

Ruhestand geht Bernard Puhe, Leiter der deutschen Niederlassung von Danarota Technic<br />

A/S im westfälischen Coesfeld-Lette. Sein Nachfolger ist Michael Feldhues (41). Das<br />

Niederlassungsteam wird durch Tomasz Ejsymont ergänzt.<br />

Torben Lerris Michael Feldhues<br />

Harald Suttor (48) wird ab November 2007 neuer Geschäftsführer der Andritz Küsters<br />

GmbH, Krefeld, und Leiter der Andritz-Division Papierveredelung. Er folgt auf Dr. Erich W.<br />

Bröker, der das Unternehmen verlässt, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung<br />

zu stellen. Suttor verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in den verschiedensten<br />

Sparten der Papierindustrie, wo er in leitender Position für Betrieb, Fertigung und Vertrieb<br />

von Papiermaschinen verantwortlich war. Eines der wesentlichen Ziele von Suttor wird der<br />

weitere Ausbau der Aktivitäten von Andritz Küsters im Bereich Kartonmaschinen sein.<br />

Andritz Küsters ist ein führender Anbieter von Kalandertechnologien und kann nach dem<br />

Erwerb der Streichanlagen-Sparte der Schweizer Bachofen + Meier AG nunmehr<br />

Komplettlösungen für gestrichene und glatte Papierprodukte einschließlich Glättwerk und<br />

Streichanlage bis hin zum Kalander anbieten.<br />

Karl Thomas ist seit September 2007 neuer Geschäftsführer der Keminer Remmers Spiehs<br />

Kartonhandels GmbH, Gernsbach.<br />

Mario Boltz und Harald Matenaers bilden seit 1. Oktober 2007 die neue Vertriebsleitung<br />

der Neuwieder Couvertfabrik, Neuwied. Boltz übernimmt die Vertriebsleitung Innendienst,<br />

Matenaers ist für die Vertriebsleitung Außendienst zuständig. Als Team sollen sie die<br />

Marktposition der Neuwieder Couvertfabrik festigen und weiter ausbauen.<br />

Mario Boltz (links) und Harald Matenaers<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

<strong>Nr</strong>. 11/07<br />

erscheint am<br />

07.11.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

24.10.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Stoffaufbereitung<br />

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Refiner<br />

- Sludgeentsorgung<br />

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wachungssysteme<br />

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EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

6/2007<br />

erscheint am<br />

12.12.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

30.11.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

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Probeheft


II. KURZ NOTIERT<br />

Deutschland<br />

Der Verbrauch an Papier und Pappe stieg im Jahr 2006 in Deutschland auf den<br />

Rekordwert von 252,7 kg pro Bundesbürger. Vergleichswerte für andere Nationen<br />

liegen derzeit noch nicht vor. Es bleibt allerdings zu vermuten, dass die USA mit über<br />

300 kg nach wie vor einen Spitzenplatz in der Welt inne hat.<br />

Zum siebzehnten Mal findet am 6. und 7. Dezember 2007 die Dresdner<br />

Verpackungstagung statt, diesmal unter der Überschrift "Effizienzsteigerung durch<br />

Verpackungen und im Verpackungsprozess". Veranstalter ist das Deutsche<br />

Verpackungsinstitut (dvi). In praxisnahen Referaten und Präsentationen werden drei<br />

Themenblöcke abgehandelt: "Neue Möglichkeiten durch moderne Materialien",<br />

Effizienzsteigerung im Prozess" sowie "Effizienzsteigerung in der Logistik". Nähere<br />

Informationen und Anmeldung im Onlineportal.<br />

www.verpackungstagung.org<br />

Finnland<br />

Der finnische Ahlstrom-Konzern möchte die Preise für eine Reihe von<br />

Spezialpapieren, die er herstellt, um 5% bis 7% erhöhen. Hierzu gehören unter<br />

anderem imprägnierte Papiere, Elektropapiere und silikonbasierte Papiere. Ursächliche<br />

für diese Maßnahme seien deutlich gestiegene Preise für Rohmaterialien, Papier und<br />

Transporte.<br />

Der finnische UPM-Konzern wies in einer Gewinnwarnung darauf hin, dass die<br />

steigenden Kosten, insbesondere bei Holz, und die Aufwertung des Euros dafür<br />

sorgen werden, dass der operative Gewinn im drittten Quartal 2007 unter dem des<br />

Vorjahres liegen wird. Das Gesamtjahresergebnis ohne die Berücksichtigung<br />

außerordentlicher Kosten soll jedoch das des Jahres 2006 übertreffen. Die ausgelieferte<br />

Papiermenge hat sich nach der Mitteilung entsprechend der Vorhersagen des zweiten<br />

Quartals entwickelt.<br />

Großbritannien<br />

Die Firma Sun Chemical (Wexham Springs/ England) möchte in Europa die Preise<br />

ihrer Produkte um 6% und 12% erhöhen. Der anhaltende und schnelle Anstieg der<br />

Rohstoffpreise sowie die Knappheit wichtiger Eingangsstoffe für die Herstellung von<br />

Pigmenten machten diesen Schritt notwendig. Die Preissteigerungen sollen zum 1.<br />

November 2007 in Kraft treten und das komplette Portfolio in allen Marktsegmenten<br />

betreffen, in denen das Unternehmen agiert.<br />

Slowenien<br />

Der slowenische Tissuehersteller Paloma soll privatisiert werden. Die staatlichen<br />

Investmentfonds SOD und KAD wollen ihren 71%-Anteil an der Firma verkaufen.<br />

Nach einem Bericht der slowenischen Medien sind sieben nicht näher genannte<br />

Unternehmen an Paloma Sladki Vrh interessiert. Die Firma setzte im vergangenen Jahr<br />

75,1 Mio. Euro um und erzielte dabei einen Verlust von 1,2 Mio. Euro, vor allem, so heißt<br />

es, wegen gestiegener Energiekosten. An einer Übernahme interessiert ist vermutlich<br />

auch das Management des Unternehmens mit dem Geschäftsführer Danilo Marin und<br />

dem Verwaltungsratsmitglied Mateja Berger. Die Produktionskapazität von Paloma liegt<br />

bei 68.000 t Toilettenpapier, Servietten und Taschentücher.<br />

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III. IMPRESSUM<br />

Verlag: P. Keppler Verlag GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 2, D-63150 Heusenstamm (Germany)<br />

Tel. +49 (0)6104 / 606 - 0, Telefax +49 (0)6104 / 606 - 336<br />

www.kepplermediengruppe.de<br />

info@kepplermediengruppe.de<br />

Geschäftsführung: Hans-Gerd Koenen (verstorben), Eckhart Thomas<br />

Bereichsleitung<br />

Papier- und Druckzeitschriften:<br />

Redaktion: Dipl.-Kfm. Gerhard W. Brucker (Chefredakteur)<br />

g.brucker@kepplermediengruppe.de<br />

Siegfried Jütte (technische Redaktion)<br />

s.juette@kepplermediengruppe.de<br />

Beiträge mit namentlicher Kennzeichnung geben nicht unbedingt die<br />

Auffassung der Redaktion wieder.<br />

Petra Hanke, Telefon +49 (0)6104 / 606 - 360<br />

p.hanke@kepplermediengruppe.de<br />

Anzeigenleitung: Marion Apitz, Telefon +49 (0)6104 / 606 - 304<br />

m.apitz@kepplermediengruppe.de<br />

Es gilt für das <strong>apr</strong> Magazin die Preisliste <strong>Nr</strong>. 54 vom 1.1.2007 und für das<br />

<strong>apr</strong> Extraheft WELLPAPPE die Preisliste <strong>Nr</strong>. 2 vom 1.1.2007.<br />

Web Content: Mike Wilhelm, Telefon +49 (0)6104 / 606 - 202<br />

m.wilhelm@kepplermediengruppe.de<br />

Vertriebs-Service: Sandra Konrad, Telefon +49 (0)6104 / 606 - 210<br />

s.konrad@kepplermediengruppe.de<br />

Bezugspreis (Jahresabonnement): Inland: Euro 190,- inkl. Versandkosten und<br />

gesetzl. MwSt.<br />

Ausland: Euro 220,- inkl. Versandkosten.<br />

Ermäßigung für Schüler, Studenten und Azubis<br />

(gegen entsprechenden Nachweis): 50% auf<br />

den Nettobezugspreis.<br />

Erscheinungsweise, 131. Jahrgang (hier klicken!)<br />

Bestellungen direkt beim Verlag oder beim Buchhandel. Der Mindestbezugszeitraum beträgt ein Jahr. Die<br />

Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Das Abonnement verlängert sich<br />

automatisch.<br />

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IV. ZU IHRER INFORMATION<br />

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