Julia Wesian - Forschungslabor Gesprochene Sprache ...
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Schulabschluss der Sekundarstufe II mit 23,1% signifikant höher als in der<br />
Sekundarstufe-I-Gruppe (12,1%).<br />
6.1.3 Einstellung zur Eigenbezeichnung mit maskuliner Personenbezeichnung<br />
In Frage 15 sollten die Probandinnen angeben, ob sie sich selbst mit einer<br />
maskulinen Personenbezeichnung betiteln würden. Die jeweilige Entscheidung<br />
konnte dabei begründet werden.<br />
Gesamt: Die Antworten der Probandinnen haben sich zu nahezu gleichen Teilen<br />
auf beide Antwortoptionen verteilt. Während 48,2% der Probandinnen erklärten,<br />
sich selbst mit einer maskulinen Personenbezeichnung zu betiteln, lehnten 51,8%<br />
und somit etwas mehr als die Hälfte dies ab. Als Begründung für die Akzeptanz der<br />
maskulinen<br />
Eigenbezeichnung wurde<br />
vielfach die „Gewohnheit“<br />
als Ursache angeführt,<br />
aber auch die Ansicht,<br />
dass maskuline<br />
Personenbezeichnungen<br />
„beide Geschlechter<br />
ansprechen“. Für die<br />
Frauen, die sich selbst<br />
nicht in dieser Art betiteln<br />
würden, war dies oftmals<br />
eine<br />
„Selbstverständlichkeit“. Vielfach lautete die einfache Begründung: „Ich bin kein<br />
Mann!“ Einige Probandinnen gingen sogar noch weiter, indem sie angaben, eine<br />
Kombination aus weiblicher Person und maskuliner Bezeichnung als „grammatisch<br />
falsch“ anzusehen.<br />
100%<br />
80%<br />
Frage 15: Würden Sie sich selbst mit einer<br />
männlichen Personenbezeichnung betiteln?<br />
48,2% 51,8%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Gesamt<br />
Alter: Gab in der Gruppe der Unter-Vierzig-Jährigen (-40) mit 58,5% noch die<br />
Mehrheit der Probandinnen an, sich selbst mit einer maskulinen<br />
Personenbezeichnung zu betiteln, tat dies bei den Über-Vierzig-Jährigen (40+) mit<br />
90<br />
Alter<br />
73,3%<br />
Bildung<br />
58,5% 55,2%<br />
44,8%<br />
41,5%<br />
26,4%<br />
60,6% 53,8%<br />
39,4% 46,2%<br />
-40<br />
40+<br />
60+<br />
ja nein<br />
Sek I<br />
Sek II<br />
Diagramm 17: Einstellung der Probandinnen zur<br />
Eigenbezeichnung mit maskuliner Personenbezeichnung.<br />
Beschriftung entsprechend der Diagramme 15 und 16.