05.12.2012 Aufrufe

Julia Wesian - Forschungslabor Gesprochene Sprache ...

Julia Wesian - Forschungslabor Gesprochene Sprache ...

Julia Wesian - Forschungslabor Gesprochene Sprache ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alter: In den unterschiedlichen Altersklassen bestand keine einheitliche Präferenz<br />

für eine der Kurzformen. Während die Unter-Vierzig-Jährigen (-40) und die Über-<br />

Vierzig-Jährigen (40+) die Kurzform der/die Leser/-in bevorzugten, entfiel der<br />

niedrigste GI bei den Über-Sechzig-Jährigen (60+) auf die Kurzform der/die<br />

Leser(in).<br />

Den geringsten Zuspruch erfuhr sowohl bei den Über-Vierzig-Jährigen (40+) als<br />

auch bei den Über-Sechzig-Jährigen (60+) die Kurzform der/die LeserIn, wobei der<br />

entsprechende GI in der zuletzt genannten Gruppe mit 3,7 den deutlich höchsten<br />

Wert sowohl gruppenintern als auch -extern darstellt und dieser Kurzform am<br />

ehesten die Bewertung „eher schlecht“ zuweist.<br />

Bildung: Die Proband/inn/en der Sekundarstufe-II-Gruppe beurteilten die<br />

verschiedenen Kurzformen mit GI von 2,8 bis 3 insgesamt sehr homogen. In ihrer<br />

Vergleichsgruppe fiel die Bewertung dagegen deutlich differenzierter aus. Hier<br />

erlangten die Kurzformen der/die Leser/-in und der/die Leser(in) mit einem GI von<br />

jeweils 2,5 ein Ergebnis, das zwischen der Bewertung „eher gut“ und „mittelmäßig“<br />

anzusiedeln ist. Auf die Kurzform der/die LeserIn entfiel indes mit einem GI von 3,6<br />

ein deutlich höherer Wert, was im Vergleich zu den anderen beiden Formen eine<br />

erheblich negativere Beurteilung darstellt.<br />

5.2.5 Vor- und Nachteile einer geschlechtergerechten Sprachverwendung<br />

In Frage 8 waren die Proband/inn/en gehalten, anzugeben ob, und wenn ja, welche<br />

Vorteile sie in einer geschlechtergerechten Sprachverwendung sehen.<br />

Mehrfachnennungen waren möglich und es konnten zusätzlich zu den vorgegebenen<br />

Antworten weitere Vorteile benannt werden.<br />

(Tab. 5) Vorteile einer geschlechtergerechten Sprachverwendung (Frage 8)<br />

Keine<br />

Vorteile<br />

Vorteile<br />

⇓<br />

Gesamt Frauen Männer -40 40+ 60+ Sek I Sek<br />

II<br />

18,8% 17,6% 20,3% 19,4% 22% 9,1% 24,4% 16,2%<br />

81,3%<br />

⇓<br />

82,4<br />

⇓<br />

79,7%<br />

⇓<br />

73<br />

80,6%<br />

⇓<br />

78%<br />

⇓<br />

90,9%<br />

⇓<br />

75,6%<br />

⇓<br />

83,8%<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!