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Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

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Unternehmensanalyse<br />

Aus der Unternehmensanalyse lässt sich ableiten, warum und aus welchen<br />

Zwängen heraus das Sozialunternehmen bestimmte Ziele anstrebt. Gerade<br />

wenn die Mitarbeitenden in den Veränderungsprozess einzogen werden<br />

sollen, ist es wichtig diese bereits in den Analyseprozess einzubeziehen und<br />

ihnen nicht nur ein entsprechendes Ergebnis der Analyse zu präsentieren.<br />

Vor diesem Hintergrund schlagen wir vor, die Analyse auf einer Großveranstaltung<br />

durchzuführen (siehe Tipps Welt-Café), nachdem der gesamte<br />

Prozess zur „Initiierung und Umsetzung von Veränderungen“ vorgestellt<br />

wurde. Deshalb handelt es sich gleichzeitig um einen Kick-off.<br />

Prozesse mit breiter Beteiligung der Mitarbeitenden sind in der sozialen<br />

Branche insbesondere aus der Erstellung von Leitbildern bekannt. Manchmal<br />

mangelt es diesen Prozessen an einer Themen-Fokussierung und an<br />

Festlegungen, wie und in welcher Form Umsetzungen erfolgen sollen. Dies<br />

kann ihren Ausdruck in sehr allgemein gehaltenen und wenig konkreten<br />

Standardsätzen finden: „Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt.“ Was<br />

dies für die Umsetzung bedeutet, bleibt bei einer solchen Formulierung und<br />

der weiteren Bearbeitung offen. Vor diesem Hintergrund schlagen wir die<br />

Betonung eines wesentlichen Teilaspektes vor: die Definition des Kundennutzens.<br />

Und wir schlagen vor, bei der Analyse einen neuen Weg zu gehen.<br />

Bei der gängigen strategischen Analyse ist es üblich, egal um welches Instrument<br />

es sich handelt, das eigene Unternehmen im Vergleich zu konkurrierenden<br />

Unternehmen zu untersuchen. Aus wettbewerblichen Gründen<br />

macht dies Sinn.<br />

Im Unkehrschluss heißt dies allerdings auch, das für den Einäugigen unter<br />

den Blinden keine Notwendigkeit besteht, sich weiterzuentwickeln. Allerdings<br />

besteht auf den Märkten für soziale Dienstleistungen auch eine<br />

andere Logik, da die Märkte in Bezug auf qualitative Vorgaben besonders<br />

reguliert sind. Diese Regulierungen aber auch der Wunsch ein besonderes<br />

Sozialunternehmen zu gestalten, dienen als Begründung für die im Folgenden<br />

vorgeschlagene Analyse bei der das eigene Unternehmen im Vergleich<br />

zu einer gewünschten Situation – anstatt zu konkurrierenden Sozialunternehmen<br />

– zu untersuchen.<br />

Für die Analyse des derzeit im Sozialunternehmen gegebenen Kundennutzens<br />

eignet sich das KDA-Modell zu Lebensqualität.<br />

Im Wesentlichen besteht das Modell zur Erhöhung der Lebensqualität aus<br />

zwei Komponenten. Das „Ich“ als Zentrum sowie die Lebensbereiche, die<br />

darum gruppiert sind. Das „Ich“ macht deutlich, dass der Stellenwert der<br />

einzelnen Lebensbereiche einzig vom Individuum festgelegt wird, auch weil<br />

im Lebensverlauf Schwankungen in der Bedeutung der Lebensbereiche natürlich<br />

sind. Ebenso bestimmt das Individuum, wie zufrieden es ist und welche<br />

Maßnahmen die derzeitige Zufriedenheit erhalten oder erhöhen könn-<br />

Schritt 2<br />

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