Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
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1. Generation Altenwohnbau ca. 1940 bis 1960<br />
Die erste Generation wird mit dem Begriff<br />
„Verwahranstalt“ gekennzeichnet. Dies<br />
war der vorherrschende Einrichtungstypus<br />
bis Anfang der 1960er Jahre. Nicht zufällig<br />
sprach man von „Heiminsassen“. Im Grunde<br />
genommen lag diesen Einrichtungen weder<br />
ein Wohn- noch ein Pflegekonzept zugrunde.<br />
Ihre primäre Funktion bestand darin, alten<br />
Menschen einen Schlaf- und Essplatz zu bieten.<br />
Pflege konnte oft nur unter schwierigen<br />
Bedingungen geleistet werden. Hoher Bedarf<br />
und knappe finanzielle Mittel ließen einfachste<br />
Versorgungsformen entstehen. Zwar<br />
rückte man von den Schlafsälen früherer<br />
Unterbringungsformen ab, doch reichte der<br />
Fortschritt über Zwei- bis Vierbett-Zimmer<br />
nicht hinaus. So blieb eine hohe Belegungsdichte<br />
ein typisches Merkmal, ebenso das<br />
Fehlen von Betriebs- und Gemeinschaftsräumen<br />
und eine minimale Ausstattung.<br />
2. Generation Altenwohnbau ca. 1960 bis 1980<br />
Die zweite Generation (Leitbild: Krankenhaus)<br />
war zum Teil als Reaktion auf die Mängel der<br />
ersten zu verstehen. Es wurde insbesondere<br />
eine Reihe von Vorkehrungen getroffen, die<br />
die Pflege sogenannter „Bettlägeriger“ erleichtern<br />
sollte. In den späten 1960ern und<br />
während der 1970er Jahre flossen in die Konzeption<br />
der Heime auch Erkenntnisse der<br />
Geriatrie ein und trugen wesentlich dazu bei,<br />
dass das Krankenhaus zum Leitbild für Pflegeheime<br />
wurde. Es wurde sozusagen ein „pflegebedürftiger<br />
Patient“ behandelt. Charakteristisch<br />
waren eine Überbetonung der Technik<br />
und stereotype räumliche Organisationen. Es<br />
gab eine eher reaktive Pflege, d. h., die Rehabilitation<br />
erfolgte außerhalb einer Station.<br />
Das Pflegeheim wurde kaum als „Wohnort“<br />
für ältere Menschen gesehen. Lediglich dem<br />
Kommunikationsbedürfnis wurde durch Einrichtung<br />
von zentralen Gemeinschaftsräumen<br />
formal Rechnung getragen.<br />
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