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Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

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Was könnte das eigene Haus anbieten?<br />

Damit liegt mit Tabelle (S. 78/79) eine Analyse der Angebotsstruktur vor,<br />

die dazu genutzt werden kann, unterschiedlichste Handlungsoptionen zu<br />

verfolgen. Faktisch beginnt damit auch ein kreativer Prozess.<br />

��Bestehen Angebote im Quartier, die den Bedarfen der KlientInnen entsprechen,<br />

kann Kontakt aufgenommen und geprüft werden, wie eine Angebotsteilnahme<br />

im Quartier faktisch ablaufen könnte. Es kann auch geprüft<br />

werden, ob ein im Haus bestehendes Angebot zumindest teilweise<br />

durch ein Angebot im Quartier ersetzt werden kann.<br />

��Liegt ein entsprechendes Angebot im Quartier nicht vor, kann das Haus<br />

auf der Basis einer Fähigkeitsanalyse prüfen, ob es zu einem entsprechenden<br />

Angebot in der Lage wäre. Hierbei können auch gewerbliche Optionen<br />

für die Bereitstellung geprüft werden. Wichtig ist es dann, unter anderem<br />

die Gesamtnachfrage aus dem Quartier valide abzuschätzen.<br />

�� Können entsprechende Angebote außerhalb des Hauses nicht mehr<br />

wahrgenommen werden, ist über alternative Angebote im Haus nachzudenken<br />

und es beginnt ein kreativer Prozess. Zum einen kann versucht werden<br />

im Quartier vorhandene Angebote ins Haus zu holen. Zum anderen –<br />

insbesondere wenn adäquate Angebote im Quartier nicht vorhanden oder<br />

nicht ins Haus integrierbar sind – können selber Angebote konzipiert werden.<br />

So kann auf die sozialräumliche Aktivität „in die Kneipe gehen“ durch<br />

ein Bier zum Essen und ein gemütliches Zusammensein nach dem Essen – mit<br />

Alkohol! – reagiert werden. Hier kann dann auch geprüft werden, ob ein<br />

Angebot auch für die Menschen im Quartier geöffnet wird, etwa wenn es<br />

um eine Theatervorstellung geht. Kontinuierlich sollte jedoch hinterfragt<br />

werden, ob es tatsächlich nicht möglich ist, ein Angebot außerhalb des<br />

Hauses wahrzunehmen. Sind es die mangelnden Ressourcen, so kann über<br />

die systematische Beteiligung des Bürgerschaftlichen Engagements nachgedacht<br />

werden. Ist es die mangelnde Akzeptanz oder Fähigkeit zum Umgang<br />

etwa mit Menschen mit Demenz, kann hier gezielt das Gespräch etwa mit<br />

dem Kneipenwirt gesucht werden. Vielleicht mit dem Ergebnis, dass Herr<br />

Meier ruhig seine drei Bier trinken kann und danach abgeholt wird. Vielleicht<br />

stellt man auch gezielt Ressourcen für eine kleine Kampagne zur Verfügung,<br />

um das Quartier für das eigene Haus zu öffnen.<br />

Entwicklung und Durchführung eines sozialräumlichen Versorgungsangebotes<br />

Hier gilt es, die einzelnen Vorhaben entsprechend zu planen und dann umzusetzen.<br />

Schritt 4<br />

Schritt 5<br />

77

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