Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
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(Michell-Auli 2011) beschrieben, um dann ableiten zu können, was für die<br />
Umsetzung des Prinzips „Leben in der Öffentlichkeit“ im Prinzip getan werden<br />
muss.<br />
Warum ist eine Quartiersentwicklung notwendig?<br />
Ein längerer Verbleib zu Hause bzw. im vertrauten Wohnumfeld ist ein vorherrschendes<br />
Bedürfnis der Bevölkerung und entspricht dem Grundrecht auf<br />
Selbstbestimmung und Autonomie. Dies ergibt sich aus unterschiedlichsten<br />
Repräsentativbefragungen und der Lebensstilforschung. In der letzten Repräsentativerhebung<br />
von Emnid im Januar 2011 gaben acht von zehn Menschen<br />
über 50 Jahre an, dass ihr letzter Umzug mindestens ein Jahrzehnt<br />
zurückliegt. Nur ein Drittel der Befragten möchte für ein altersgerechtes<br />
Wohnen umziehen, zwei Drittel bevorzugen den Umbau der eigenen Wohnung.<br />
Um auf der einen Seite diese Bedürfnisse zu erfüllen und auf der anderen<br />
Seite den steigenden Hilfe- und Unterstützungsbedarf aufgrund des demografischen<br />
Wandels auch finanziell bewältigen zu können, müssen die<br />
Strukturen vor Ort durch den Ansatz der Quartiersentwicklung ausgebaut<br />
werden. Das Quartier bezeichnet dabei den Stadtteil, die Gemeinde etc.,<br />
deren Bürgerschaft durch eine gemeinsame Identität und eine soziale Interaktion<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Ziele für eine Quartiersentwicklung<br />
Für eine Quartiersentwicklung, die Menschen auch mit Hilfe- und Pflegebedarf<br />
Teilhabe ermöglicht bzw. Exklusion vermeidet und Inklusion realisiert,<br />
sind sechs Hauptziele zu verfolgen. Dabei ist es wichtig, der Gefahr zu widerstehen,<br />
sich zu einseitig auf Hilfe- und Unterstützungsbedarf zu fokussieren<br />
und dabei zu wenig an die Grundlagenarbeit (siehe Ziele 1 und 2) für<br />
den Aufbau sozialer Netzwerke zu denken.<br />
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