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Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

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interessierte Mitarbeitende und Angehörige oder dafür engagierte Fachpersonen,<br />

wie z. B. Gärtner. Die Teilnehmerzahl eines solchen Angebotes<br />

richtet sich nach der Situation der Menschen (wie viel Hilfe brauchen sie)<br />

und der Anzahl der Begleiter, z. B. gibt es Gartenclubs, an denen sechs bis 15<br />

Personen, manchmal jedoch auch mehr Personen beteiligt sind. Im Quartier,<br />

der Kommune oder überregional können es natürlich wesentlich mehr sein.<br />

Was wird im Gartenclub gemacht?<br />

In erster Linie geht es darum, gemeinsam Freude und Spaß an der Natur und<br />

am Garten zu haben. Auch können dies Angebote nach Pflege-Transparenzvereinbarung<br />

(SGB XI) Aktivitäten im Hinblick auf „Umgang mit demenzkranken<br />

Bewohnern“ und „soziale Betreuung und Alltagsgestaltung“ sein.<br />

Die erfahrungsgemäß ein bis drei Stunden im Gartenclub können völlig unterschiedlich<br />

ablaufen. Zunächst einmal geht es darum, dass alle zusammenkommen.<br />

Es gibt Begrüßungsrituale, alle werden persönlich angesprochen,<br />

Neue vorgestellt. Jede Sitzung im Gartenclub sollte ein eigenes Thema beinhalten,<br />

wie z. B. die „Pflanze der Woche“, die Herstellung von einfachen<br />

Lebensmitteln, wie z. B. Kräutersalz, Pesto, die Herstellung von Tees wie<br />

Minze und Lindenblüten oder die Durchführung einfacher Gartenarbeiten.<br />

Auch die Begehung des Gartens in Wohnformen für ältere Menschen sollte<br />

Teil des Gartenclubs sein, nach dem Motto „Was gibt es Neues?“. Eine<br />

tägliche Begehung kann z. B. auch attraktiver werden, wenn man einen<br />

Kaninchenstall oder eine Wetterstation hat (siehe ProAlter, 4/2010). Neben<br />

einem Raum für den Gartenclub, in dem ausreichende Sitzmöglichkeiten,<br />

Getränke und bei pflegebedürftigen Menschen eine Toilette in der Nähe<br />

vorhanden sind, braucht man eine Grundausstattung für Gartenarbeiten<br />

wie einen kleinen Wagen für den Transport der Geräte, wie z. B. kleine<br />

Schaufeln, Gartenscheren, Handschuhe, Schürzen, Mützen für den Sommer.<br />

Eine Fülle von Beispielen für Gartenclub-Ideen finden Sie in dem Praxisbuch<br />

„Gartentherapie“ (Niepel/Pfister 2010).<br />

Nutzen Sie Ihre Außenanlagen und Gärten für das Prinzip „Leben in Gemeinschaft“<br />

Um aber Grünflächen, Gärten oder auch Balkone zu nützlichen und auch<br />

genutzten Außenbereichen zu machen, gilt es, bei ihrer Gestaltung immer<br />

nach den individuellen Bedürfnissen, also nach der „Gartenbiografie“ der<br />

KlientInnen, zu fragen:<br />

1. Welche Wünsche stehen an erster Stelle?<br />

Fragen Sie sich zunächst, was für Sie bzw. die KlientInnen und ihre Angehörigen<br />

wichtig ist: Bei unseren Beratungen stellen wir immer wieder fest, dass<br />

vor dem Wunsch nach einer bestimmten Bepflanzung häufig der Wunsch<br />

nach einer Terrasse, nach Sitzplätzen und Sonnenschirmen steht. Die meisten<br />

(älteren) Menschen möchten draußen „ordentlich“ sitzen, sich dabei<br />

ausruhen, Karten spielen oder gemeinsam essen und trinken.

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