Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
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Systematisierung über Prinzipien dürfte diesen Prozess einfacher gestalten.<br />
Die architektonischen Auswirkungen werden in Kapitel 6 beschrieben. Hier<br />
werden auch die möglichen investiven Zusatzkosten im Vergleich zur 4. Generation<br />
abgeschätzt.<br />
Im Kapitel 7 geht es um die zentrale Fragen der Umsetzbarkeit und des<br />
Managements. Hierzu wird in Abschnitt 7.1 die Leistungsfähigkeit der KDA-<br />
<strong>Quartiershäuser</strong> thematisiert. Da die 5. Generation die 4. Generation miteinschließt,<br />
wäre hier auch das Personalkonzept einer KDA-Hausgemeinschaft<br />
zu beschreiben und zu kalkulieren. Faktisch besteht hier jedoch ein wesentlicher<br />
Forschungsbedarf. Die hierzu vom KDA in der Vergangenheit vorgelegten<br />
Handreichungen konnten zwar eine Implementierung in der Praxis<br />
wesentlich unterstützen, jedoch wird von Seiten der Träger oftmals die exakte<br />
Umsetzbarkeit dieser Handreichungen hinterfragt. Innovative Träger,<br />
die das Konzept der 4. Generation umgesetzt und im Sinne der 5. Generation<br />
teilweise weiterentwickelt haben, sind jedoch nach eigenen Aussagen<br />
in der Lage, das Konzept so umzusetzen, dass es betriebswirtschaftlich darstellbar<br />
ist. Bis dato ist es jedoch nicht gelungen, diese „betriebswirtschaftlichen<br />
Geheimnisse“ zu erforschen, da die Herausgabe entsprechenden Datenmaterials<br />
den Trägern schwerfällt. Auf der Basis der Praxiserfahrungen<br />
des KDA werden hierzu jedoch in Abschnitt 7.2 Hypothesen formuliert, die<br />
– so hoffen wir – den am Planungsprozess Beteiligten zusätzliche Ideen zur<br />
Umsetzung geben.<br />
Die Erfahrungen von Trägern zeigen sehr deutlich, wie schwierig Neuausrichtungen<br />
und Umstrukturierungen im stationären Bereich sind. Insbesondere<br />
die Mitnahme der Mitarbeitenden fällt schwer. Die Notwendigkeit, für<br />
die Umsetzung der KDA-Hausgemeinschaft über 40 Prozent der Mitarbeitenden<br />
aufgrund dieser Widerstandshaltung gegen die Neuorientierung zu<br />
kündigen, ist kein Einzelfall. Vor dem Hintergrund des bereits bestehenden<br />
und sich ausweitenden Fachkräftemangels ist dies ein erhebliches Umsetzungsproblem.<br />
Deshalb möchten wir im Abschnitt 7.3 auch hier Ansatzpunkte<br />
darstellen, die es zum einen ermöglichen, Mitarbeitende an die Notwendigkeit<br />
von Neuausrichtungen heranzuführen und dabei „mitzunehmen“,<br />
und zum anderen auch ermöglichen, den potenziellen Informations- und<br />
Innovationspool der Mitarbeitenden systematisch zu nutzen.<br />
Für die Realisierung von innovativen Ansätzen sind in besonderer Weise die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Eine umfassende Darstellung<br />
der rechtlichen Rahmenbedingungen wird schon durch den bestehenden<br />
Regionalisierungstrend der Regelungen selbst und deren Interpretation<br />
ad absurdum geführt. Vor diesem Hintergrund – auch mit dem Wissen,<br />
welch große Unsicherheit hier zum Teil bei Planern und Architekten besteht<br />
– werden Hinweise im Kapitel 8 dargestellt, der den Umgang in diesem Bereich<br />
erleichtern soll.<br />
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