Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
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��Signalisieren Sie den KlientInnen und ihren Angehörigen immer wieder,<br />
wenn sie Ruhe brauchen: „Ich begleite Sie in Ihr Appartement, in Ihre kleine<br />
Wohnung.“<br />
�� Betonen Sie gegenüber den KlientInnen das Prinzip „Leben in Privatheit“<br />
nach dem Motto: „Your home is your castle“.<br />
Mehr persönliche Dinge in den Appartements<br />
�� Überlegen Sie immer wieder gemeinsam, welche Dinge aus der früheren<br />
Welt des Klientin/der Klientin im Appartement fehlen. Falls wichtige<br />
Dinge verloren gegangen sind, überlegen Sie mit den KlientInnen und den<br />
Angehörigen, ob diese nicht neu gekauft werden können, wie z. B. Puppen<br />
und Plüschtiere, aber auch Werkzeug, mithin Gegenstände, die an frühere<br />
Zeiten erinnern.<br />
�� Falls die Angehörigen am Anfang damit überfordert sind, zu entscheiden,<br />
was aus der übervollen Wohnung, dem Haus mitgenommen werden<br />
soll, könnte man einzelne Erinnerungskisten bei den Angehörigen zu Hause<br />
verwahren und bei Bedarf gezielt Dinge mitbringen, die wichtig für die KlientInnen<br />
sind.<br />
��Jedes Foto, jedes Plüschtier, jeder Gegenstand ist ein Ausdruck des Selbst<br />
der KlientInnen. Hier sollte der Selbstausdruck eine größere Wichtigkeit haben,<br />
als der Aspekt der Reinigung und Pflege.<br />
�� Auch das Abstauben mit z. B. entsprechenden Staubwedeln kann den<br />
KlientInnen helfen, ihre Tage normaler und damit sinnerfüllter zu gestalten.<br />
Auch in ihrem früheren Leben wurden die persönlichen Dinge gepflegt und<br />
abgestaubt. Dies gilt auch für Männer. In einigen Wohnformen für ältere<br />
Menschen achtet man darauf, dass sie ihre persönlichen Hobbys pflegen<br />
können, z. B. auch die Pflege ihrer Werkzeuge in ihrer Werkzeugkiste.<br />
�� Mehr persönliche Dinge bedeutet auch mehr Unordnung im Appartement.<br />
Werben Sie immer für Akzeptanz. Die Selbstverwirklichung der KlientInnen<br />
und ihre subjektive Lebensqualität haben Vorrang vor ordentlich<br />
aufgeräumten Appartements. In den meisten Privatwohnungen und Häusern<br />
sieht es oftmals auch nicht aus wie in einem Möbelkatalog.<br />
Mehr Eigentum bedeutet einen höheren sozialen Status<br />
�� Mitarbeitende könnten darauf hinwirken, dass bedeutsame Dinge, die<br />
auf den sozialen Status des Klienten/der Klientin hinweisen, sich auch im Appartement<br />
z. B. in Form von Bildern wiederfinden, nach dem Motto „Mein<br />
Haus, mein Garten, mein Partner, meine Kinder, meine Enkelkinder, meine<br />
Haustiere, mein Auto, meine Lieblingsferienorte usw.“