Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
42<br />
3. Bieten Sie an, dass Mitarbeitende mit in die frühere Wohnung der<br />
KlientInnen fahren – sofern die Betroffenen dies möchten – und sich<br />
anschauen, ob es sinnvoll ist, bestimmte Dinge und Gegenstände in das<br />
Quartiershaus mitzubringen (alte Bilder, Sofadecken, besondere Stühle).<br />
Bedenken Sie auch, dass Angehörige oft nicht wissen, welche Erinnerungsgegenstände<br />
bedeutsam für die letzte Wohnform der KlientInnen<br />
sein könnten.<br />
4. Gehen Sie wertschätzend mit den mitgebrachten Gegenständen um.<br />
Zeigen Sie keine Ablehnung. Betonen Sie immer wieder, dass die Gegenstände<br />
nicht schön sein müssen, sondern nur für den Betroffenen<br />
bedeutsam.<br />
Einzugs- und erstsituationsgestaltendes Unterstützungsmanagement für<br />
KlientInnen und ihre Angehörigen – Verbindung zum früheren Wohnen<br />
herstellen<br />
�� Falls es die KlientInnen und die Angehörigen als nicht zu übergriffig<br />
empfinden, fragen Sie nach, ob sie bedeutsame Wege, Orte und Situationen<br />
in der ehemaligen Wohnung bzw. im Quartier fotografieren können (oder<br />
ob dies ggf. Mitarbeitende machen), um diese Fotos dann im neuen Appartement<br />
aufzuhängen. Das könnten Bilder sein von:<br />
��dem Raum um das Bett,<br />
��dem Weg zur Toilette,<br />
��der Toilette und dem Badezimmer,<br />
��dem Raum um den Essplatz,<br />
��der Situation um den Fernseher (z. B. Fernsehsessel),<br />
��der Situation, wenn Besuch kommt (z. B. im Wohn- und Esszimmer).<br />
�� Gerade diese Orte haben für Menschen mit Pflegebedarf hohe Bedeutung<br />
und sind in der Regel auch so eingerichtet, dass die Menschen damit<br />
gut zurechtkommen (z. B. die Ordnung der Möbel). Überlegen Sie, wie Sie<br />
diese Orte in das Appartement hineinbringen. Natürlich können Sie eine<br />
Nachbildung nicht 1:1 verwirklichen, wichtig ist aber, möglichst viel Vertrautes<br />
in die fremde Umgebung zu bringen. Lässt sich diese Situation umsetzen,<br />
haben auch Menschen mit Demenz das Gefühl, dass das Appartement<br />
wirklich ihr persönlicher Raum mit ihrem Eigentum ist.<br />
��Fragen Sie nach, welche Orte im ehemaligen Wohnquartier wichtig waren<br />
( siehe dazu Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“). Organisieren Sie z. B.<br />
über die Angehörigen, dass sich Fotos von bedeutsamen Orten, falls der<br />
Klient das möchte, im Appartement befinden.