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Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

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3. Bieten Sie an, dass Mitarbeitende mit in die frühere Wohnung der<br />

KlientInnen fahren – sofern die Betroffenen dies möchten – und sich<br />

anschauen, ob es sinnvoll ist, bestimmte Dinge und Gegenstände in das<br />

Quartiershaus mitzubringen (alte Bilder, Sofadecken, besondere Stühle).<br />

Bedenken Sie auch, dass Angehörige oft nicht wissen, welche Erinnerungsgegenstände<br />

bedeutsam für die letzte Wohnform der KlientInnen<br />

sein könnten.<br />

4. Gehen Sie wertschätzend mit den mitgebrachten Gegenständen um.<br />

Zeigen Sie keine Ablehnung. Betonen Sie immer wieder, dass die Gegenstände<br />

nicht schön sein müssen, sondern nur für den Betroffenen<br />

bedeutsam.<br />

Einzugs- und erstsituationsgestaltendes Unterstützungsmanagement für<br />

KlientInnen und ihre Angehörigen – Verbindung zum früheren Wohnen<br />

herstellen<br />

�� Falls es die KlientInnen und die Angehörigen als nicht zu übergriffig<br />

empfinden, fragen Sie nach, ob sie bedeutsame Wege, Orte und Situationen<br />

in der ehemaligen Wohnung bzw. im Quartier fotografieren können (oder<br />

ob dies ggf. Mitarbeitende machen), um diese Fotos dann im neuen Appartement<br />

aufzuhängen. Das könnten Bilder sein von:<br />

��dem Raum um das Bett,<br />

��dem Weg zur Toilette,<br />

��der Toilette und dem Badezimmer,<br />

��dem Raum um den Essplatz,<br />

��der Situation um den Fernseher (z. B. Fernsehsessel),<br />

��der Situation, wenn Besuch kommt (z. B. im Wohn- und Esszimmer).<br />

�� Gerade diese Orte haben für Menschen mit Pflegebedarf hohe Bedeutung<br />

und sind in der Regel auch so eingerichtet, dass die Menschen damit<br />

gut zurechtkommen (z. B. die Ordnung der Möbel). Überlegen Sie, wie Sie<br />

diese Orte in das Appartement hineinbringen. Natürlich können Sie eine<br />

Nachbildung nicht 1:1 verwirklichen, wichtig ist aber, möglichst viel Vertrautes<br />

in die fremde Umgebung zu bringen. Lässt sich diese Situation umsetzen,<br />

haben auch Menschen mit Demenz das Gefühl, dass das Appartement<br />

wirklich ihr persönlicher Raum mit ihrem Eigentum ist.<br />

��Fragen Sie nach, welche Orte im ehemaligen Wohnquartier wichtig waren<br />

( siehe dazu Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“). Organisieren Sie z. B.<br />

über die Angehörigen, dass sich Fotos von bedeutsamen Orten, falls der<br />

Klient das möchte, im Appartement befinden.

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