Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie
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�� durch den Wechsel des Konzeptes „Zimmer als Krankenhaus- oder Hotelzimmer“<br />
zu echten Gestaltungsräumen, Rückzugs- und Wohlfühlräumen<br />
für KlientInnen und ihre Angehörigen, und zwar durch:<br />
� abschließbare Pantryküche<br />
� � Ermöglichen von Gestaltungsräumen für Angehörige<br />
(z. B. gemeinsamer Lieblingssessel des Angehörigen und von<br />
KlientIn, Kuscheldecke des Angehörigen)<br />
Uns erscheint es als großer Wettbewerbsvorteil und es trifft auch eher den<br />
Geschmack jetziger und zukünftiger Kunden, wenn es z. B. in der Selbstdarstellung<br />
nicht mehr heißt „Haus Monika verfügt über 60 Plätze oder Einzelzimmer“,<br />
sondern stattdessen zu lesen ist: „Wir bieten 50 Einzelappartements<br />
in der Größe von … bis … qm und zehn Doppelappartements für<br />
Ehepaare und Freunde, in den Größen von … bis … qm an.“<br />
Wird Privatheit so nach außen dokumentiert, werden die KlientInnen und<br />
Angehörigen dabei unterstützt, ihr Recht auf Selbstbestimmung stärker<br />
wahrzunehmen. Auch bei den Mitarbeitenden wird eine Haltungsänderung<br />
zu beobachten sein, die die KlientInnen aus Sicht der Mitarbeitenden nicht<br />
zum „Objekt der Fürsorge“, sondern zu „eigenständigen Persönlichkeiten“<br />
werden lässt, mit ihren Wünschen und Wahlrechten.<br />
3.2 Bedeutung für die KlientInnen<br />
Pflege- und hilfebedürftig zu werden und zu sein reduziert das Potenzial<br />
der Kontrolle über die eigene Lebenssituation. Je größer die Abhängigkeit,<br />
desto mehr bestimmen in der Realität andere Menschen über die Lebenssituation.<br />
Kontrollverlust tritt dann ein, wenn Ereignisse weder beeinflussbar,<br />
vorhersagbar noch kognitiv kontrollierbar sind. Das Gefühl, hilflos zu<br />
sein, kann so weit gehen, dass vorhandene Kompetenzen der KlientInnen<br />
verschwinden und das Phänomen der „erlernten Hilflosigkeit“ (siehe Seligmann<br />
2000) eintritt. Auch Menschen mit Demenz können zum Teil erkennen,<br />
ob sie Einfluss auf eine Situation nehmen können. Sie spüren, ob eine<br />
Umgebung auf sie abgestimmt ist oder nicht oder ob sie passiv etwas ertragen<br />
müssen. Sie sind stolz, wenn sie zeigen können: Das ist mein Raum,<br />
darin ist alles mir. Ich habe viel.<br />
Deshalb ist es wichtig, durch die Umsetzung des Prinzips „Leben in Privatheit“<br />
diesem potenziellen Kontrollverlust systematisch entgegenzutreten.<br />
Kontrollverluste ergeben sich bezüglich:<br />
��der Zugänglichkeit zu ihrem persönlichen Raum,<br />
��ihrer persönlichen Sachen und dem Gefühl von Eigentum,<br />
��der Nahrungsmittel, sofern sie über eine Pantry-Küche mit Kühlschrank