05.12.2012 Aufrufe

Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

Quartiershäuser - Deutsche Fernsehlotterie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

106<br />

Die Methode findet weltweit Eingang in die unterschiedlichsten Organisationen:<br />

in Unternehmen, Politik und Gemeinwesen und führt je nach Ausrichtung<br />

Namen wie „Strategie-Café“, „Führungs-Café“, Kreativ-Café ...<br />

Das Welt-Café-Format ist flexibel und kann an die unterschiedlichsten<br />

Veranstaltungsformen angepasst werden, gleich ob für ein überschaubares<br />

Meeting oder eine Großveranstaltung (siehe dazu www.kda.de,<br />

Stichwort: Welt-Café).<br />

2. Methode Open Space<br />

Während beim Welt-Café das Straßencafé Pate stand, war es bei der<br />

Methode Open Space die Kaffeepause bei Konferenzen. Wie der Name<br />

(Open Space = weiter Raum) sagt, geht es darum, den Blick zu weiten.<br />

Der Erfinder dieser Methode der Großgruppenmoderation ist Harrison<br />

Owen (2001), der feststellte, dass die Kaffeepausen auf Konferenzen von<br />

Teilnehmenden als besonders wichtig angesehen wurden, aber nicht in<br />

die Tagungsergebnisse miteinflossen.<br />

Bei dieser Methode geht es auch darum, komplexe Fragestellungen in<br />

Großgruppen von 50 bis 2.000 Teilnehmenden zu bearbeiten und eine<br />

Aufbruchsstimmung zu erzeugen. Dies geschieht dadurch, dass Menschen<br />

aus unterschiedlichen Bereichen drei Tage zusammen sind und in<br />

z. B. vier bis fünf Gruppenarbeitsphasen von etwa anderthalb Stunden<br />

Ergebnisse erarbeiten. Nach der Einführung in das Verfahren, bei der alle<br />

Teilnehmenden im Kreis sitzen, öffnet der sogenannte „Begleiter“ den<br />

Raum. Damit beginnt der Prozess. Jeder der zwei ersten Tage wird mit<br />

den sogenannten „Abendnachrichten“ abgeschlossen und beginnt am<br />

nächsten Tag mit den „Morgennachrichten“. Jeder Teilnehmende kann<br />

sich unter einem Generalthema mit seinen Themen einbringen. Diese<br />

werden an Papierwänden schriftlich festgehalten. Neben den Morgen-<br />

und Abendrunden wird noch die Marktphase (Raum- und Zeitplanung)<br />

und die selbstorganisierte Gruppenarbeitsphase unterschieden. Der letzte<br />

halbe Tag dient der Auswertung und der Umsetzung. Die gesamte<br />

Veranstaltung wird dokumentiert und allen in Form eines Tagungsbandes<br />

zur Verfügung gestellt. Danach erfolgen nach Owen (siehe auch Maleh<br />

2000, 2002 ) drei Schritte:<br />

a) Lesen und Gewichten der Ergebnisse<br />

b) Zusammenführung der Themen<br />

c) Treffen zur Beratung erster Maßnahmen<br />

Die Open Space-Technologie wird weltweit eingesetzt z. B. bei großen<br />

Konzernen, Ministerien, Kirchen und Banken.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!