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Präsentation GBG Mannheim 2009-05-06-Web

Präsentation GBG Mannheim 2009-05-06-Web

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<strong>GBG</strong> - <strong>Mannheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Praxisbericht<br />

Optimierung von Heizungsanlagen<br />

durch<br />

geringinvestive Maßnahmen<br />

Folie 1


Hubert Fielenbach<br />

Sachgebietsleiter der Haus- und Maschinentechnik<br />

Wahrzeichen: <strong>Mannheim</strong>er Wasserturm<br />

<strong>GBG</strong> - <strong>Mannheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 2


<strong>GBG</strong> – <strong>Mannheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Gründung: 1926<br />

bis 1990: Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Bielmeier<br />

Adresse: Ulmenweg 7, 68167 <strong>Mannheim</strong><br />

Phone: 0049 – 621- 3096-0<br />

Fax: 0049 – 621- 3096-298<br />

http://www.gbg-mannheim.de<br />

Gesellschafter: Stadt <strong>Mannheim</strong><br />

Wohnungsbestand: ca. 20.000 Wohnungen (Stand April <strong>2009</strong>)<br />

Investitionen Inst. + Mod.: 34,2 Mil. €/ jährlich (Stand April <strong>2009</strong>)<br />

Investitionen 2004-<strong>2009</strong>: ca. 210.0 Mil. €<br />

Personal: 261 Mitarbeiter<br />

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Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 3


Inhaltsverzeichnis<br />

• Bestandsaufnahme<br />

• Checkliste<br />

• Handwerkszeug/Regelwerk<br />

• Schwachstellenanalyse<br />

• Anlagenfunktionsverbesserungen nach Eingriffen<br />

• Darstellung der Einsparpotentiale<br />

• Nebenkosteneinsparungen<br />

• Amortisierung<br />

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Folie 4


Bestandsaufnahme Baukörper<br />

Relaisstraße Nr. 121 - 127<br />

Baujahr 1994, Wohnfläche: 2.462 m², Wohneinheiten: 40<br />

Durchschnittsverbrauch von 2001 bis 2007: 73 KWh/m²a (dezentrale TWWB mit EDE/GDE)<br />

Neckarauer Straße 107/109<br />

Baujahr 1951, Wohnfläche: 782 m², Wohneinheiten: 16<br />

Durchschnittsverbrauch von 2001 bis 2007: 123 KWh/m²a (incl. zentraler TWWB)<br />

Roteichenring 11-15, Robinienstraße 4, 6<br />

Baujahr 1983, Wohnfläche 2.992 m², Wohneinheiten: 43<br />

Durchschnittsverbrauch von 2001 bis 2007: 108 KWh/m²a (incl. zentraler TWWB)<br />

Heilsberger Hof 1-3, 3 a<br />

Baujahr 1956, Wohnfläche 1.653 m², Wohneinheiten: 29<br />

Durchschnittsverbrauch von 2001 bis 2007: 110 KWh/m²a (dezentrale TWWB mit EDE)<br />

Insgesamt: 128 WE mit 7.809 m² Wohnfläche<br />

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Folie 5


Bestandsaufnahme Baukörper<br />

Beispielobjekt: Heilsberger Hof 1,2,3,3a<br />

Haus Nr. 1,2,3 Haus Nr. 3a<br />

Außenwände: 24 cm Schüttbeton, 30 cm Poroton<br />

Ziegelsplitt 0,69 W/ m² K<br />

Außenfenster: Isolierglasfenster Holz-Isolierglasfenster<br />

3,0 W/ m² K 2,6 W/ m² K<br />

Kellerdecke: 0,58 W/ m² K<br />

Oberste Geschossdecke/<br />

Dach: 10 cm Dämmung = 0,38 W/ m² K<br />

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Wohneinheiten: 29<br />

Wohnfläche: 1653 m²<br />

Baujahr: 1956<br />

Art der Heizung: Fernwärme-Zentralheizung<br />

110/50 Netz<br />

Inbetriebnahme: 1987<br />

Art der WW.-Bereitung: E.-DEH/ Gas-DEH<br />

Folie 6


Bestandsaufnahme Energieverbräuche<br />

Heizungsverbräuche reine Raumwärme :<br />

Heilsberger Hof 1,2,3,3a<br />

Jahr<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

20<strong>05</strong><br />

20<strong>06</strong><br />

2007<br />

Verbrauch<br />

[MWh]<br />

187,40<br />

139,02<br />

182,84<br />

187,01<br />

201,64<br />

165,38<br />

153,61<br />

* Mittelwert der Gradtage 1986-2007<br />

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Gradtage<br />

3084<br />

29<strong>06</strong><br />

2088<br />

3139<br />

3155<br />

3007<br />

2821<br />

Korrigiert<br />

auf *<br />

3179<br />

3179<br />

3179<br />

3179<br />

3179<br />

3179<br />

3179<br />

Korrigiert<br />

[MWh]<br />

193<br />

152<br />

188<br />

189<br />

203<br />

175<br />

173<br />

Verbrauch<br />

KWh/m² a<br />

117<br />

92<br />

114<br />

115<br />

123<br />

1<strong>06</strong><br />

1<strong>05</strong><br />

Folie 7


Bestandsaufnahme Heizzentrale<br />

Objekt: Heilsberger Hof 1,3,3a<br />

Heizungszentrale : Heilsberger Hof 1<br />

Indirekte Fernwärmeübergabestation für Haus Nr. 1-3<br />

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Für Haus Nr. 3a<br />

noch eine direkte<br />

Fernwärmeübergabe<br />

Folie 8


Bestandsaufnahme der Technik vor Ort:<br />

• Aufnahme der Ist-Voreinstellwerte von Strangabsperrventilen und HK-Ventile<br />

• Aufnehmen von Heizkörpergrößen, Fabrikate, Heizleistungen,<br />

Betriebs- und Auslegungstemperaturen<br />

• Aufnehmen der HK-Thermostatventile und Verschraubungen mit Voreinstellungen<br />

• Aufnahme des Verteilsystems (Rohrnetz)<br />

• Aufnahme der Energieversorgung und Heizleistung<br />

Brennwerttechnik, Heizwerttechnik, Fernwärme usw.<br />

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Folie 9


Bestandsbewertung im Büro<br />

• Berechnung der Heizlast des Wohnhauses mit Bewertung der Energieversorgung<br />

• Rohrnetzberechnung<br />

• Bewertung der Voreinstellwerte, der HK.-Ventile und Verschraubungen<br />

• Bedarfsheizlast ermitteln und HK raumweise zuordnen<br />

• Volumenströme berechnen<br />

• Ventileinstellungen hydraulisch auslegen<br />

• Information der Bewohner über Anlageneingriffe<br />

• Prüfen bzw. Ändern der Voreinstellungen auf die neu berechneten Werte<br />

• Bewertung der aktuellen und zukünftigen Betriebstemperatur<br />

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Folie 10


Checkliste Teil 1<br />

Beispielgebäude Heilsberger Hof 1 – 3 und 3 a<br />

Wohneinheiten (WE) 29<br />

Wohnfläche in m² 1.653<br />

Gebäudeerstellung Jahr 1956<br />

Heizanlagenerstellung Jahr 1987<br />

Fernwärmeanlagen 110/50°C �<br />

Fernwärmeanlagen 130/50°C �<br />

Heizanlage nur Raumwärme �<br />

Heizanlage mit zentraler Trinkwassererwärmung �<br />

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Folie 11


Checkliste Teil 2<br />

1 Gebäudeheizwärmebedarf bei Anlagenerstellung,<br />

Rechenwert DIN 4701, 59, 83 177 KW<br />

2 desgleichen bei Neuberechnung Tackobst über das<br />

Hüllflächenverfahren DIN 12831, 50 % QL 121 KW<br />

3 Tatsächliche erforderliche Wärmeleistung nach FW-Lastmessungen<br />

bei Außentemperaturen von -2°C, -7°C und -14,2°C<br />

in dieser Heizperiode (Hochrechnung Maxlast) 97 KW<br />

4 Heizwärmebedarfsleistung, resultierend aus der eingestellten<br />

Fernheizwassermenge 110/50°C �t 60 K<br />

1550,0 ltr/h FW eingestellt 109 KW<br />

5 Mögliche Fernwärme-Heizleistungskürzung durch<br />

übergroße Angebotsheizung zwischen 3 und 4 Fernwärmeeinheiten,<br />

entspricht ca. 12 kW<br />

1 Fernwärmeeinheit 110/50°C, 37,5 l/h kostet 111,46 Euro<br />

6 Berechnung der theoretischen möglichen Kürzung des<br />

Fernwärmevolumenstroms:<br />

1 FW Einheiten im 110/50°C Netz zu 37,5 l/h = 2,6 k W / FWE<br />

ergibt folgende Kostenminderung:<br />

FW Einheiten x € = €/a, wären 445,84 €/a bei 29 WE = 15 Euro / WE<br />

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Folie 12


Checkliste Teil 3<br />

Technische Bewertung: Regelventil<br />

Gewünschtes Regelventil, Ventilautorität<br />

≥ 0,5 des Differenzdruckes von 300 mbar (500 mbar) mit Arbeitsdruck<br />

bei Kombiventil und Differenzdruck / Volumenstromregelung<br />

Nicht bei reiner Wassermengen-Regelung hier sehr hohe Differenzdrücke und<br />

besondere Ventilauslegung<br />

Druckabfall bzw. Ventilautorität<br />

≥ 0,5 gegeben ����<br />

nicht gegeben, KVS-Umrüstung erforderlich ����<br />

Der wasserseitige Widerstand des Wärmeüberträgers und der Armaturengruppe<br />

ist bei dem Differenzdruck von ≥ 300 m bar zu berücksichtigen.<br />

Vorhandenes Regelventil KVS-Wert 1,0 und 3,2 für 2 getrennte Stromkreise<br />

�p bei Fernwärme-Volumenstrom 500 l/h = 120 mbar<br />

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Folie 13


Checkliste Teil 4<br />

Umwälzpumpe Raumheizung<br />

Fabrikat: Wilo<br />

Typ: Stratos ECO 30/1-3<br />

Stratos ECO 25/1-5<br />

Pumpen geeignet �<br />

Verbesserungsfähig �<br />

Vermerk: _________________________________________________<br />

Pumpenförderhöhe von 430 mbar auf 320 mbar<br />

zurückgestellt �<br />

Wärmeverteilung<br />

Strangabsperrventile gedämmt �<br />

nicht gedämmt �<br />

Strangabsperrventile kontrolliert und aufreguliert, nachdem statischerhydraulischer<br />

Abgleich an den Thermostat Heizkörperventilen<br />

oder Rücklauf-Verschraubungen vorgenommen wird �<br />

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Folie 14


Checkliste Teil 5<br />

Heiz-Anlagenauslegung<br />

Sekundärseite 100/50°C<br />

Angetroffene Fahrweise Betriebstemperaturen 1<strong>05</strong>/68°C<br />

Zu hohe Heizkurveneinstellung, neue Heizkurve eingestellt �<br />

Zu hohe Rücklauftemperaturen � um 18°K<br />

Nach Regulierarbeiten erzielte Temperatur, 95/52<br />

nach erfolgtem hydraulischen Abgleich an den Heizkörpern<br />

entsprechend beigefügter Liste, sämtlicher<br />

Heizkörper. Rücklauftemperaturen gesenkt bei -14,2°C<br />

Außentemperatur, auf 52°C<br />

bei + 3°C auf 39°C<br />

Hydraulischer Abgleich in allen Anlagenteilen vorgenommen,<br />

gleichmäßige Erwärmung erreicht, Nutzerbefragung vorgenommen �<br />

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Folie 15


Checkliste Teil 6<br />

Flanschenarmaturen in der Heizstation gedämmt �<br />

Nachrüsten der Armaturendämmung erforderlich �<br />

Ungedämmte Verteilleitungen vorhanden �<br />

Nachrüstung der Dämmung erforderlich �<br />

Wärmetauscher<br />

Grädigkeit von 3 K am Wärmeüberträger zwischen<br />

Sekundär- und Primärrücklauf beim<br />

ersten Check erreicht �<br />

Nicht erreicht, Spülung des Wärmeüberträgers<br />

vorgenommen �<br />

Grädigkeit erreicht nach Tackobst 5K<br />

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Folie 16


Checkliste Teil 7<br />

Wärme Nutzenübergabe<br />

Art der Heizkörper<br />

Fertigflachheizkörper �<br />

DIN-Stahlradiatoren �<br />

Thermostat-Heizkörperventil<br />

Fabrikat: Oventrop<br />

Typ: Uni F, mit Feineinstellung �<br />

Fabrikat: Danfoss<br />

Typ: RAV DN 15, Fest KVS-Wert �<br />

Fabrikat: Gampper,<br />

Typ: VV3 mit Feineinstellung �<br />

Verschraubung im Rücklauf<br />

Fabrikat: Kosmos �<br />

Fabrikat: Gammper<br />

Typ: 45/12 �<br />

Fabrikat: Oventrop �<br />

Typ: Combi 4<br />

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Folie 17


Handwerkszeug/Regelwerk:<br />

• Energieeinsparverordnung 2002/2007/<strong>2009</strong> EnEV<br />

mit Gebäude und Techniknachrüstverpflichtungen, Gebäude und Technik<br />

• DIN 31<strong>05</strong>1 Grundlagen der Instandhaltung<br />

Schwachstellenanalyse<br />

• DIN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden<br />

Verfahren zur Berechnung der Norm Heizlast<br />

• VDI 2<strong>06</strong>7 Blatt 20 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen<br />

Energieaufwand der Nutzenübergabe bei Warmwasserheizungen<br />

Aufwandszahlen für freie Heizflächen, Auslegungsproportionalbereiche,<br />

P-Abweichung Betriebsführung, Art der Heizflächen<br />

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Folie 18


Handwerkszeug/ Regelwerk:<br />

• DIN 4701, Teil 10 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen<br />

Anlagen-Aufwandszahl, Auslegungs- bzw. Betriebstemperaturen, Thermostatregelventile und<br />

andere P-Regler im Auslegungsproportionalbereich<br />

• VDI 3811 Modernisierung heiztechnischer Anlagen<br />

neu zu schaffendes Regelwerk<br />

• VDI 4710 Blatt 2 Meteorologische Daten in der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

Heizgrenztemperaturansatz<br />

• VDI 2073 Hydraulische Schaltungen in Heizanlagen<br />

Ventilautorität von Regelarmaturen<br />

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Folie 19


Schwachstellenanalyse:<br />

Bei insgesamt 4 untersuchten Heizanlagen mit 128 Wohneinheiten<br />

Festgestellte Schwachstellen Beseitigung vorgenommen<br />

_______________________________________________________________________<br />

-Thermostat-Ventilköpfe defekt -TV-Fühler ersetzt<br />

-Einstellzahlen nicht mehr lesbar<br />

Heizkörper werden in Vorlaufbereich nicht warm, Heizkörperventile Regulierkegel hängt,<br />

vielfältige Ursachen gangbar gemacht<br />

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Ventilsitz durch Voreinstellung geöffnet,<br />

Magnetit ausgespült und nochmals Voreinstellung<br />

vorgenommen<br />

Heizkörper entlüftet Thermostat Ventil-Fernfühler,<br />

anstelle hinter langen Vorhängen platzierten<br />

festen TV-Fühler montiert<br />

HK Thermostat Ventil Fühler fehlen,<br />

zerstört bzw. abgefallen<br />

TV-Fühler nachgerüstet<br />

Heizkörper außerhalb der Befestigungskonsolen<br />

lose, HK neu befestigt<br />

Folie 20


Der Servicemonteur informiert<br />

die Nutzerin über die Funktion<br />

des Thermostatventils<br />

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Austausch des Thermostatkopfes<br />

am Heizkörper-Ventil<br />

Heizkörper-Verschraubung für<br />

hydraulischen Abgleich<br />

Folie 21


Festgestellte Schwachstellen Beseitigung vorgenommen<br />

_______________________________________________________________________<br />

2/3 von 210 Heizkörpern in der Anlage Neuberechnung der Voreinstellwerte<br />

Relaisstraße 121-127 waren in der Voreinstellung der Thermostat- Heizkörperventile<br />

voll geöffnet, kein hydraulischer Abgleich vorgenommen und hydraulisch neu einreguliert.<br />

vorgenommen. Bis zu 70°C FW- Rücklauf- Wohnungen noch mals begangen bzw.<br />

temperaturen. Einzelne HK-Rücklauf- Erfolg telefonisch abgefragt,<br />

temperaturen in den anderen 3 Anlagen Anlagen-Aufwandszahlen verbessert.<br />

bis zu 68°C hoch.<br />

Störende Fließgeräusche in Heizkörpern Fließgeräusche beseitigt.<br />

von Mietern benannt.<br />

Einzelne Strangabsperrventile teilweise abge- Sämtliche Strangabsperrventile aufreguliert,<br />

dreht, ungleichmäßige Strangversorgung Hydraulischen Abgleich nur noch an der<br />

festgestellt, teilweise voreingestellt. Peripherie, an den TV-Heizkörperventilen<br />

vorgenommen, bei der Größe der 4 Anlagen<br />

günstiges und ausreichendes Konzept,<br />

kein dynamischer Abgleich an den<br />

Strangregulierungen erforderlich.<br />

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Folie 22


Festgestellte Schwachstellen Beseitigung vorgenommen<br />

___________________________________________________________________<br />

Verkrustungen und Verschmutzungen im Spülungen mit Rotationsspülgerät und<br />

Bereich der Röhren- Wärmeüberträger und intermittierendem Luft- Wassergemisch<br />

ungünstige Grädigkeit, abweichend von vorgenommen,<br />

3 K festgestellt, bis zu 12 K. Verbesserungen erreicht.<br />

Entschlammungen vorgenommen.<br />

Minderleistungen beseitigt<br />

Heizkörper in leerstehenden Wohnungen Heizkörper wieder in Betrieb genommen<br />

waren abgestellt. (ungerechte Heizkostenverteilung) 18- 20°C Raumtemperatur eingestellt<br />

Heizgrenztemperaturen waren in den Heizkurven neu eingestellt<br />

4 Anlagen gleich eingestellt, ohne Tiefere Werte erreicht<br />

Beachtung von 2 gedämmten Gebäuden. Gebäudezeitkonstante und<br />

Bei gedämmten Gebäuden niedriger einstellen, Heizpausen neu bewertet<br />

Heizkurven in 3 Anlagen überhöht eingestellt. Gebäudespezifische Einstellungen vorgenommen<br />

Bei nachträglich gedämmtem obersten Geschoss Neue Heizlast deckenden<br />

in der Anlage Heilsberger Hof 1 – 3 Voreinstellwerte errechnet und TH-Ventile<br />

U-Werk 0,3 W/m²K anstelle vorher neu hydraulisch einreguliert, reduzierte<br />

1,7 W/m²K waren Heizkörperventile nicht auf wesentlich kältere Rücklauftemperaturen<br />

Heizlast im oberen beheizten erreicht.<br />

Geschoss eingestellt<br />

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Folie 23


Ein Blick auf den HKV<br />

Das genaue Einstellen<br />

ist ein Muss<br />

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Folie 24


Information über Nachteile<br />

bei gekipptem Fenster<br />

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Beantwortung von Fragen der Mieter<br />

Nach der Einregulierung<br />

Nur mit geeignetem Werkzeug<br />

Ist der Erfolg gewährleistet<br />

Folie 25


Festgestellte Schwachstellen Beseitigung vorgenommen<br />

__________________________________________________________________<br />

Fehlende Armaturen der Wärmedämmung im Armaturen und Rohrleitungen werden<br />

Heizraum und teilweise fehlende Wärme- nachgedämmt entsprechend den Forderungen<br />

dämmung von Kellerverteilungsleitungen der EnEV 2002/<strong>2009</strong><br />

in nicht beheizten Räumen festgestellt<br />

Strangventile wurden in der Voreinstellung voll geöffnet<br />

Statischer Abgleich erfolgt am Heizkörperthermostatventil<br />

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Ungedämmte Armaturen im<br />

Wärmeverteilsystem<br />

Folie 26


Folgende Anlagenfunktionsverbesserungen wurden durch die<br />

Eingriffe erzielt:<br />

• Durch besseres Regelverhalten des Zentralregelsystems und der Thermostat-<br />

Heizkörperventile mit geringerer P-Abweichung, eine günstigere<br />

Anlagenaufwandszahl erreicht.<br />

• Minimierung der Wärmeverluste im Wärmeverteilsystem, durch Absenkung<br />

der Betriebstemperaturen angestrebt.<br />

• Zuordnung von ermittelten Heizgrenztemperaturen und neuer Heizkurve<br />

mit Berücksichtigung von inneren Wärmegewinnen unter Berücksichtigung der<br />

ermittelten Gebäude, sowie Unterschiede bei gedämmten und nicht gedämmten<br />

Gebäuden.<br />

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Folie 27


• Senken der Energieverbräuche durch richtiges Heizen und Lüften nach<br />

intensiven Nutzergesprächen und Aufzeigen der richtigen Nutzung der<br />

Thermostatventile erreicht. Ein gangbarer Weg zum Erfolg.<br />

• Schnelleres Aufheizen der Räume, ermöglicht durch Beseitigung von<br />

Magnetitablagerungen in den Thermostatventilsitzen.<br />

• Nachdämmen von Verteilleitungen und Armaturen führt zu geringerem<br />

Wärmeverteilverlust.<br />

• Abkehren von der oft praktizierten übergroßen Angebotsheizung zur Bedarfsheizung,<br />

durch verringern der Heizkessel-Nennwärmeleistung und Fernwärmevolumenstroms.<br />

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Folie 28


• Minimieren der oft überhöhten Pumpenleistung.<br />

• Neueinstellung der Volumenströme in den Heizkörpern nach erfolgter<br />

Nachdämmung der letzten Geschossdecke.<br />

Ohne diese Anpassung verschlechtert sich die Aufwandszahl erheblich, weil die<br />

Heizkörperthermostatventile im Raum der verminderten Heizlast nicht mehr folgen können.<br />

Die richtige Voreinstellung verhindert eine Überversorgung mit Wärme.<br />

• Gemessene Raumtemperaturen von bis zu 36°C in Heiz stationen belegen<br />

den Handlungsbedarf hinsichtlich Verbesserung der Wärmedämmung.<br />

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Folie 29


Darstellung der Einsparpotentiale durch die Maßnahme<br />

Wärmeverbrauch und Heizkostenbetrachtung aus dem Jahre 2008 (Test-Reverenzjahr)<br />

Relaisstraße Nr. 121 - 127<br />

Wohnfläche: 2.462 m² mit 40 WE<br />

Heizkosten: 13.575,00 € MWh/a 172,13 (130 Grad Fernwärmenetz)<br />

Neckarauer Straße 107/109<br />

Wohnfläche: 782 m² mit 16 WE<br />

Heizkosten: 6.319,00 € MWh/a 88,18 (130 Grad Fernwärmenetz)<br />

Roteichenring 11-15, Robinienstraße 4, 6<br />

Wohnfläche: 2992 m² mit 43 WE<br />

Heizkosten: 22.928,00 € MWh/a 309,31 (110 Grad Fernwärmenetz)<br />

Heilsberger Hof 1-3, 3 a<br />

Wohnfläche: 1653 m² mit 29 WE<br />

Heizkosten: 12.787,00 € MWh/a 178,33 (110 Grad Fernwärmenetz)<br />

Wärmeverbrauch gesamt = MWh 747,95<br />

<strong>GBG</strong> - <strong>Mannheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 30


Gesamt m² Wohnfläche = 7.809 m² mit 128 Wohneinheiten ergibt<br />

95,80 kWh/m² Wärmeverbrauch<br />

wobei in der Neckarauer Straße und in der Robinienstraße/Roteichenring<br />

zentrale Warmwasserversorgungen beinhaltet sind.<br />

Gesamtheizkosten: 55.610,- €<br />

Kosten pro MWH,<br />

Fernwärme Mittelpreis = 74,34 €/MWh<br />

und 0,074 €/KWh bzw. 7,4 Cent/kWh<br />

<strong>GBG</strong> - <strong>Mannheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 31


Nebenkosteneinsparungen<br />

Durch die durchgeführten Maßnahmen, Verbesserungen und Nutzergespräche,<br />

sowie der Minimierung der Fernheizvolumenströme, sind auf der Basis bereits<br />

zwischenzeitlich ermittelter Verbrauchsdaten im Zeitraum Januar <strong>2009</strong> bis März<br />

<strong>2009</strong>, Senkungen der Heizkosten von circa 6,3 % zu erwarten<br />

6,3 % aus 55.610,00 € bisheriger Heizkosten = 3.503,43 €/a Einsparung<br />

Darüber hinaus können durch neu errechnete,<br />

mögliche Minimierungen der Fernheizvolumenströmen<br />

im Fernwärme-Service<br />

(Fernwärme Wassermengenbezug) weitere jährliche<br />

Kosten von 2.675,00 €/a<br />

für 24 Fernwärmeeinheiten, welche nicht benötigt<br />

werden, eingespart werden.<br />

Betrachtung der Gesamtkostenreduzierung = 6.178,43 €/a<br />

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Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 32


Amortisierung<br />

In diesem Kostenumfang sind auch die Nachrüstarbeiten bzw. die<br />

Wärmezählerinstallation der Trinkwassererwärmungsanlagen als Vorleistung zur<br />

Forderung der HKVO vom 01.01.<strong>2009</strong>, die Reinigung und Beseitigung von<br />

Inkrustierungen der Wärmeüberträger und der Ersatz zahlreicher<br />

Thermostatventilfühler enthalten.<br />

Die Payback-Amortisierungsmethode* zeigt mit Beinhaltung dieser<br />

Sonderleistungen bei Investitionen von 35.000 € und erwartbaren<br />

Kosteneinsparungen von 6.178,43 €/a, obwohl mit Nebenleistung versehen, eine<br />

Amortisierung innerhalb von 5,7 Jahren auf.<br />

*) Das Payback-Verfahren berücksichtigt nur die Investition und die zeitliche finanzielle Rückführung,<br />

ohne Kapitaldienstrechnung.<br />

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Vortrag am <strong>06</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2009</strong> von Hubert Fielenbach<br />

Folie 33


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Folie 34

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