Heinsberg Aktuell 2/2009 - HeinsbergAktuell.de
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28 Die Musik war mein Leben … – und die Arbeit mit Kindern, sagt der Mann, der nach vier Jahrzehnten kürzlich mit „Pauken und Trompeten“ von seiner Schule verabschiedet wurde. Genau 41 Jahre hat Willi Kann an der städtischen Realschule Heinsberg unterrichtet. Seine Fächer: Musik, Religion und – zeitweise – Politik. „Dabei stand die Musik im Vordergrund“, sagt der Mann, der auch Kirchenmusiker ist. „Meine musikalische Heimat ist die Kirchenmusik. Orgel und Klavier gehören zu meinem Handwerk.“ Der in Würselen geborene Kann kam 1967 als junger Organist nach Heinsberg. Propst Krüppel engagierte den jungen Mann, der dann in Heinsberg blieb und hier seine Familie hat. Die Kantorenprüfung legte er 1970 ab. In der katholischen Pfarre St. Gangolf war er 17 Jahre als Organist und Chorleiter im Nebenberuf tätig. Den Schuldienst an der Realschule nahm er 1968 auf. Was wird nun mit der freigewordenen Zeit? W. Kann: „Ich finde es schön, dass ich von befreundeter Seite gefragt werde, auszuhelfen bei Organistendiensten und Chorleiter-Vertretungen. – Langeweile kommt also nicht auf.“ In Heinsberg sowieso nicht – oder? W. Kann: „Stimmt, seit über 40 Jahren lebe ich hier und habe Heinsberg lieben gelernt. Bedingt durch meinen Beruf hab ich mich immer für die Heinsberger Geschichte interessiert. Rund um den Burg- und Kirchberg hat sich historisch viel getan. Und, dank städtebaulicher Planung, wird man dem in jüngster Zeit auch gerecht. Für mich: das Sahnehäubchen in der Stadtentwicklung.“ Was wäre denn noch zu verbessern? W. Kann: „Die Einkaufsmöglichkeiten seniorengerechter zu gestalten. Leider sind die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, sprich Lebensmittel, am Stadtrand zu finden. Hier würde ich mir wünschen, dass sich Unternehmen finden, um unmittelbar in der City Möglichkeiten zu schaffen. Als häufiger Citybesucher nehme ich auch negativ die unterschiedlichen Geschäftszeiten wahr, vor allem die unzeitgemäßen Schließzeiten zur Mittagszeit! Gerade dann haben viele Beschäftigte in der City Gelegenheit einzukaufen… Aber die Kritik schmälert nicht die Zufriedenheit und meine positive Einstellung zu Heinsberg.“ Wenn Willi Kann einen Wunsch frei hätte, was würde er sich für Heinsberg wünschen? W. Kann: „Mehr Präsenz von Ordnungsmaßnahmen – und das kontinuierlich. Wir haben hier herrliche Plätze geschaffen, die
Personen und Profile Willi Kann Kirchenmusiker und Musikpädagoge zu erhalten und zu schützen sind. Der historische Stadtpark zum Beispiel darf nicht verwahrlosen. Beschädigungen und Zerstörungen sind bereits festzustellen. Das sollte man genau beobachten.“ Zum guten Schluss: Was war für sie Ihr persönliches Highlight 2009 in Heinsberg? W. Kann: Die Schüler und Kollegen, die mir einen wunderschönen Abschied bereitet haben. Und dass meine Tochter Pia an der gleichen Schule einen sehr schönen Schulabschluss geschafft hat!“ Vielen Dank für das sympathische Gespräch – sagt Guenter Kleinen Willi Kanns frühere Wirkungsstätte: Die Realschule im Klevchen Der Geheimtip! Täglich frischer Kuchen, hausgeräucherte Spezialitäten, versch. warme Speisen ...und natürlich Leckereien von unserem STERNKOCH (chaine des gourmets) Kempener Hofcafe Hochbrückerstraße 103 Tel.: 0 24 52 15 68 69 29
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vier Jahrzehnten kürzlich mit „Pauken und Trompeten“ von seiner Schule verabschie<strong>de</strong>t<br />
wur<strong>de</strong>. Genau 41 Jahre hat Willi Kann an <strong>de</strong>r städtischen Realschule <strong>Heinsberg</strong><br />
unterrichtet. Seine Fächer: Musik, Religion und – zeitweise – Politik. „Dabei stand die<br />
Musik im Vor<strong>de</strong>rgrund“, sagt <strong>de</strong>r Mann, <strong>de</strong>r auch Kirchenmusiker ist. „Meine musikalische<br />
Heimat ist die Kirchenmusik. Orgel<br />
und Klavier gehören zu meinem Handwerk.“<br />
Der in Würselen geborene Kann<br />
kam 1967 als junger Organist nach <strong>Heinsberg</strong>.<br />
Propst Krüppel engagierte <strong>de</strong>n jungen<br />
Mann, <strong>de</strong>r dann in <strong>Heinsberg</strong> blieb<br />
und hier seine Familie hat. Die Kantorenprüfung<br />
legte er 1970 ab. In <strong>de</strong>r katholischen<br />
Pfarre St. Gangolf war er 17 Jahre<br />
als Organist und Chorleiter im Nebenberuf<br />
tätig. Den Schuldienst an <strong>de</strong>r Realschule<br />
nahm er 1968 auf.<br />
Was wird nun mit <strong>de</strong>r freigewor<strong>de</strong>nen Zeit?<br />
W. Kann: „Ich fin<strong>de</strong> es schön, dass ich von<br />
befreun<strong>de</strong>ter Seite gefragt wer<strong>de</strong>, auszuhelfen<br />
bei Organistendiensten und Chorleiter-Vertretungen.<br />
– Langeweile kommt<br />
also nicht auf.“<br />
In <strong>Heinsberg</strong> sowieso nicht – o<strong>de</strong>r?<br />
W. Kann: „Stimmt, seit über 40 Jahren lebe<br />
ich hier und habe <strong>Heinsberg</strong> lieben gelernt.<br />
Bedingt durch meinen Beruf hab ich mich<br />
immer für die <strong>Heinsberg</strong>er Geschichte interessiert.<br />
Rund um <strong>de</strong>n Burg- und Kirchberg<br />
hat sich historisch viel getan. Und, dank<br />
städtebaulicher Planung, wird man <strong>de</strong>m in<br />
jüngster Zeit auch gerecht. Für mich: das<br />
Sahnehäubchen in <strong>de</strong>r Stadtentwicklung.“<br />
Was wäre <strong>de</strong>nn noch zu verbessern?<br />
W. Kann: „Die Einkaufsmöglichkeiten seniorengerechter<br />
zu gestalten. Lei<strong>de</strong>r sind die<br />
Einkaufsmöglichkeiten für <strong>de</strong>n täglichen<br />
Bedarf, sprich Lebensmittel, am Stadtrand<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Hier wür<strong>de</strong> ich mir wünschen,<br />
dass sich Unternehmen fin<strong>de</strong>n, um<br />
unmittelbar in <strong>de</strong>r City Möglichkeiten zu<br />
schaffen. Als häufiger Citybesucher nehme<br />
ich auch negativ die unterschiedlichen Geschäftszeiten<br />
wahr, vor allem die unzeitgemäßen<br />
Schließzeiten zur Mittagszeit!<br />
Gera<strong>de</strong> dann haben viele Beschäftigte in<br />
<strong>de</strong>r City Gelegenheit einzukaufen… Aber<br />
die Kritik schmälert nicht die Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
und meine positive Einstellung zu<br />
<strong>Heinsberg</strong>.“<br />
Wenn Willi Kann einen Wunsch frei<br />
hätte, was wür<strong>de</strong> er sich für <strong>Heinsberg</strong><br />
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W. Kann: „Mehr Präsenz von Ordnungsmaßnahmen<br />
– und das kontinuierlich. Wir<br />
haben hier herrliche Plätze geschaffen, die