Heinsberg Aktuell 2/2009 - HeinsbergAktuell.de

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Friedhöfe helfen
Erinnerungen zu bewahren
Die Sommerblumen sind verblüht, die Sonne geht schon merklich früher
unter und bald fallen auch wieder die Blätter von den Bäumen.
Für so manchen von uns geht mit dem Herbst eine Nachdenklichkeit einher,
die mitunter ein wenig traurig macht; zum Beispiel bei den Gedanken
an liebe Menschen, die nicht mehr unter uns sind. Doch es gibt Orte, an
denen wir diesen Gedanken Raum geben können. Die Friedhöfe, die traditionellen
Orte der Bestattung und Besinnung. Dort können wir unsere
lieben Verstorbenen besuchen und ihnen nahe sein.
Plätze der Erinnerung und Kulturgut
„Menschen, die uns ein Leben lang begleitet
haben, verdienen einen Ort, an dem die
Trauer bewältigt werden kann“, sagt Detlef
Chudziak, Friedhofsgärtner aus Heinsberg.
„Auch wenn der Verstorbene selbst nicht
veranlasst hat, wie er begraben werden will,
sollten die Verwandten und Freunde ihm einen
sichtbaren Platz zur Erinnerung einräumen.“
Doch Grabstätten sind nicht nur psychologische
Anlaufstelle für trauernde Menschen,
sondern auch ein Kulturgut, das den
nachfolgenden Generationen vom Geist der
jeweiligen Zeit berichtet.
Gärtner und Steinmetze als Berater
Man sagt seit je her, die Grabstätte sei Spiegelbild
des Verhältnisses der Menschen zum
Verstorbenen und zum Tod. Nun spielen
heute natürlich noch andere Gegebenheiten
eine Rolle bei der Grabgestaltung, wie Gestaltungsrichtlinien
und Friedhofssatzungen,
die von Ort zu Ort anders sind. Informationen
darüber, was erlaubt, nicht gestattet
oder vorgeschrieben ist, gibt die jeweilige
Friedhofsverwaltung – in der Regel in Form
eines Merkblattes. Empfehlenswert ist auch
Plätze der Trauer
das Gespräch mit dem am Friedhof ansässigen
Friedhofsgärtner. Er kann Fragen sofort
und gezielt beantworten.
Ähnliches gilt für die Auswahl eines Grabmals.
Hier ist der Steinmetz der richtige Ansprechpartner,
der aufgrund seiner Kenntnisse
über die entsprechenden Bodenverhältnisse
auf dem jeweiligen Friedhof den
sinnvollsten Zeitpunkt für das Setzten eines
Grabmals nennen kann.