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Anzeigen-Berater - Hamburg Kulturaktiv

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HAMBURG1/2009<br />

kulturaktiv<br />

Das<br />

Planetarium<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Bericht Seite 3-6<br />

In dieser Ausgabe u.a.<br />

folgende Themen:<br />

• Eva Caspari -<br />

Aufbruch in eine<br />

Männerdomäne<br />

• <strong>Hamburg</strong>s unsichtbare<br />

Kunstmeile<br />

• Der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kammerkunstverein


HAMBURG kulturaktiv<br />

Liebe kunst- und kulturinteressierte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

in der heutigen Ausgabe stellen<br />

wir die tolle Wandlung des Planetariums<br />

vom einfachen Sternenhimmel<br />

zum Sternentheater<br />

vor.<br />

Wir berichten über den Weg,<br />

den eine junge Dirigentin in die<br />

Welt der Männer unternimmt.<br />

Außerdem zeigen wir, dass es niemand sieht,<br />

dass <strong>Hamburg</strong> seit Jahren eine Kunstmeile hat.<br />

Es gab viele Bemühungen, diesen interessanten<br />

Kulturweg in der Innenstadt so zu kennzeichnen,<br />

dass ihn auch Ortsunkundige und<br />

Touristen entdecken. Bisher vergebens.<br />

Und wir berichten über das lokale<br />

Musikfestival in Wandsbek „Wandsbek macht<br />

Musik”, um zu zeigen, wieviel Musik in einem<br />

Bezirk steckt.<br />

Viel Spass beim Lesen dieser neuen Ausgabe<br />

von „HAMBURG kulturaktiv”.<br />

Ihr Gerd Hardenberg<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

Foto Titelseite: Planetarium <strong>Hamburg</strong>, Sternenwissen, Kosmische<br />

Kollisionen •Urheberrecht u. Copyright:<br />

American Museum of Natural History/Planetarium<br />

“HAMBURG kulturaktiv” erscheint<br />

Anfang jeden zweiten Monats<br />

als Online-Ausgabe im Internet unter<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

Herausgeber, Redaktion, Produktion:<br />

Studio-Verlag, Bramfelder Chaussee 365, 22175 <strong>Hamburg</strong>,<br />

Tel. 040 / 280 51 680, Fax: 040 / 280 51 682<br />

www.studio-verlag.de - e-mail: info@studio-verlag.de<br />

Verantw. Redakteur: Gerd Hardenberg<br />

<strong>Anzeigen</strong>-Preisliste Nr. 2 vom 1.11.2007<br />

Artikel, <strong>Anzeigen</strong>, Fotos und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche<br />

Verwertung, inkl. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

möglich. Alle namentlich oder durch Kürzel gekennzeichneten Artikel geben<br />

die persönliche Meinung des Autors und nicht unbedingt die Auffassung der<br />

Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandtes<br />

Material keine Haftung. Rücksendung nur, wenn Rückporto beiliegt.<br />

2<br />

Aus dem Inhalt<br />

Vorwort / Inhalt / Impressum...................... 2<br />

Vom Planetarium zum<br />

Sternentheater ........................................... 3-5<br />

Das Jahr der Künste an<br />

<strong>Hamburg</strong>er Schulen ...................................... 7<br />

Eva Caspari - Aufbruch in<br />

eine Männerdomäne .............................. 8-10<br />

Wandsbek macht Musik .......................... 11<br />

Musikstadt <strong>Hamburg</strong> -<br />

Eine klingende Chronik ........................ 12-13<br />

<strong>Hamburg</strong>s unsichtbare<br />

Kunstmeile ............................................. 14-15<br />

Der Dachboden.<br />

Ein kultureller Raum? ............................ 16-17<br />

Nach Weihnachten und<br />

Silvester ................................................. 18-19<br />

Der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kammerkunstverein ............................... 20-21<br />

Premieren in <strong>Hamburg</strong> ........................ 22-23<br />

Ausstellungseröffnungen ........................... 24<br />

Die nächste Ausgabe von<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

erscheint am Anf. März 2009


In allen Jahrhunderten bis heute fragen sich die<br />

Menschen „Wo liegt der Mittelpunkt eines expandierenden<br />

Weltalls”? Es gibt wohl nicht diesen einen<br />

Mittelpunkt. Jeder Punkt im Universum erscheint uns<br />

als Zentrum. Die Flut von Informationen, die uns heute<br />

über Satelliten, Raumsonden usw. erreichen, können<br />

in einem modernst ausgestatteten Planetari-um<br />

aufbereitet und über visuelle Techniken zugänglich<br />

gemacht werden. Damit öffnet das Planetarium ein<br />

Fenster in das All, wohl wissend, dass der Fenster-<br />

3<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Vom Planetarium<br />

zum Sternentheater<br />

Faszination Weltall<br />

Copyright NASA/ESA/Planetarium <strong>Hamburg</strong><br />

ausschnitt begrenzt ist. Mit Hilfe des Planetariums ist<br />

es uns gelungen, ein Modell vom Kosmos zu bauen,<br />

das nicht nur die Bewegungen im Universum demonstriert,<br />

sondern auch dem Menschen seinen Platz im<br />

Kosmos zuweist. Die erforderliche Technologie und<br />

Technik kam aus den Zeiss-Werken in Jena.<br />

Die Geschichte des Planetariums und seines Gebäudes<br />

geht auf das Jahr 1912 zurück. Von 1912 bis<br />

1915 wurde von dem weltberühmten Baumeister


HAMBURG kulturaktiv<br />

Fritz Schumacher im Stadtpark ein Wasserturm gebaut,<br />

der mitten im ersten Weltkrieg in Betrieb genommen<br />

wurde. Im Jahr 1925 beschloss dann die<br />

<strong>Hamburg</strong>er Bürgerschaft den Ankauf eines Zeiss-<br />

Das erste Schaltpult<br />

Copyright Planetarium <strong>Hamburg</strong><br />

Planetariums (Modell II), das nach langer<br />

Standortdiskussion 1929 in den Winterhuder Wasserturm<br />

eingebaut wurde. Das Planetarium <strong>Hamburg</strong><br />

wurde dann 1930 in Betrieb genommen.<br />

Im zweiten Weltkrieg wurden dann in Deutschland<br />

fast alle Planetarien mehr oder weniger zerstört, es<br />

blieben unversehrt die in <strong>Hamburg</strong> und Jena.<br />

Da Jena in die Hände der Russen kam, wurde im<br />

Westen die Zeiss-Werke in Oberkochen wieder aufgebaut.<br />

Hier wurde das Modell II der „Planetariums-<br />

Maschine” weiter entwickelt und in alle Welt mit<br />

stets wesentlichen Verbesserungen verkauft. So bekam<br />

auch <strong>Hamburg</strong> im Jahr 1957 das Modell IV<br />

und elf Jahre später - nämlich 1968 das Modell VI.<br />

Mit diesem Modell war es im inzwischen angebrochenen<br />

Raumfahrtzeitalter möglich, flexible Bewegungen,<br />

die Raumflüge um die Erde - nachvollziehbar<br />

zu machen. Durch die verfeinerte Mechanik und<br />

Optik gelang es, einen faszinierenden Sternenhimmel<br />

zu projezieren. Im Modell IV war eine, wenn<br />

man so will, Raum-Zeit-Maschine installiert. Hunderte<br />

von Linsen, Lampen, Schaltungen und Motoren sorgten<br />

für eine bisher nie dagewesene Himmelsillusion.<br />

Durch das bewährte „Hantel-Modell” war allerdings<br />

4<br />

der Darstellung und Umsetzung zunächst noch<br />

Grenzen gesetzt. erst allmählich wurde es vom<br />

Starball und anderen Projektionssystemen abgelöst.<br />

Für das <strong>Hamburg</strong>er Planetarium kam mit dem<br />

Direktorenwechsel von Prof Dr. Erich Übelacker zu<br />

Thomas W. Kraupe auch der Wechsel in das<br />

Digitale Zeitalter. Das Planetarium wurde fit gemacht<br />

für die Zukunft. Es gab viel zu tun - nicht nur am eigentlichen<br />

Kernstück - der Projektion. Der Neubau<br />

des Sternentheatersaales und die Installation der gesamten<br />

Haus- und Klimatechnik mussten in Angriff<br />

genommen werden. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt<br />

mussten die Innenräume umgestaltet<br />

werden - man wollte diesen ihr Originalgesicht aus<br />

den zwanziger Jahren zurückgeben. Im September<br />

2001 begann eine erste große Phase auch der technischen<br />

Aufrüstung. In nur 10 Tagen konnten spezialisten<br />

das weltweit erste LoboTriDome Gnzkuppel-<br />

Laserprojektionssystem einbauen. Die erste hierfür<br />

produzierte Multi-Media-Show wurde über viele<br />

Monate gezeigt. Dabei waren die Besucher nicht<br />

Direktor Thomas W. Kraupe<br />

Urheber: David Malin, Copyright: Royal<br />

Observatory Edinburgh, Anglo-Australian


mehr nur von Sternen, sondern von ganzen<br />

„Landschaftsbildern aus dem Kosmos” umgeben.<br />

Das Planetarium war somit ein zeitgemäßes<br />

Multimediatheater geworden.<br />

Sternentheater, Der kleine Prinz<br />

Urheberrecht Hardy Backmann<br />

Copyright Hardy Backmann /Planetarium<br />

Aber - so ist dies mit räumlichen Umbauten - im<br />

August 2002 schloss das „alte Planetarium” für 15<br />

Monate seine Pforten. In dieser Zeit wurde der ehemalige<br />

Wasserturm innen vollständig entkernt, seine<br />

Kuppel sowie der ursprüngliche, nicht belastbare<br />

Tropfboden unter dem Wassertank abgerissen.<br />

Nach dem aufwendigen Umbau konnten dann 253<br />

Zuschauer aus bequemen, per Knopfdruck auslösbaren<br />

Kippsesseln das Geschehen am Planetariumshimmel<br />

beobachten. Am 26. Oktober 2003 war es<br />

dann soweit - das Planetarium öffnete nach dem tiefgreifenden<br />

Umbau wieder die Pforten.<br />

Das Eröffnungsprogramm „Unendliche Weiten”<br />

zeigte auf eindruckvolle Weise die Möglichkeiten<br />

der neuen Technik - eine Reise durch Zeit und Raum,<br />

die mit dem Urknall beginnt, quer durchs Universum<br />

zu unserer Milchstraße führt und auf der Erde landet.<br />

Beim Flug durchs All erleben di Zuschauer nicht nur<br />

5<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

die räumliche Dimension auf neue Weise, sondern<br />

sie nehmen auch Dimensionen wahr, die ihnen mit<br />

bloßen Augen verborgen geblieben wären. Viel<br />

wurde jetzt möglich: So verbindet die Inszenierung<br />

„Sterne der Pharaonen” die Vergangenheit mit der<br />

Gegenwart. Andere Veranstaltungen, wie der weltweit<br />

mit dem Computer animierte 360 Grad-Film<br />

„Kaluoka ‘hina - das Zauberriff” oder auch die<br />

„Mare Stellaris-Show” bis hin zu „Dark side of the<br />

Moon” mit Pink Floyd haben das Publikum begeistert<br />

und sorgen für ständig steigende Besucherzahlen.<br />

Neue Formen der künstlerischen Inszenierung,<br />

Lesungen unter dem Sternenhimmel und multimediale<br />

Stzernenkonzerte belegen, dass im <strong>Hamburg</strong>er<br />

Planetarium Kultur in vielfältiger Form einen außergewöhnlichen<br />

Platz gefunden hat.<br />

Das <strong>Hamburg</strong>er Planetarium bietet also das Erlebnis<br />

Weltall, den Blick in einen mit Sternen übersäten<br />

Nachthimmel, Reisen durchs Planetensystem und zu<br />

fernen Galaxien, aber auch literarisch-musikalische<br />

Erlebnisse bequem vom Liegesessel aus bei jedem<br />

Wetter mit klarer Sicht und eindrucksvollem Sound.


HAMBURG kulturaktiv<br />

Kabarettwochen im<br />

„Theater Haus im Park”<br />

Stets zunehmender Beliebtheit erfreuen sich die seit<br />

Jahren im „Theater Haus im Park” stattfindenden<br />

Kabarettwochen mit deutschen Kabarettisten aus<br />

der 1. Liga.<br />

Samstag, 24. Januar, 20 Uhr<br />

Florian Schröder und Volkmar Staub.<br />

Seit fünf Jahren beweisen diese beiden Kabarettisten,<br />

wie schräg und lustig Jahresrückblicke sein<br />

können: Warum haben die Deutschen keinen<br />

Barack Obama, sondern nur Frank-Walter Steinmeier?<br />

Und warum redet der ausgerechnet mit<br />

Reinhold Beckmann und nicht mit Kurt Beck?<br />

Ein ganzes Jahr in schrägen Szenen, Parodien,<br />

Liedern und Gedichten.<br />

Den SCHMETTERLING finden -<br />

Dem SCHMETTERLING folgen<br />

selbst SCHMETTERLING werden<br />

FamilienHospiz SchmetterlingsHof<br />

Die Endlichkeit des Lebens betrifft jeden und kann jeden<br />

jederzeit treffen - direkt oder indirekt. Diese Lebensphasen<br />

erfordern eine neue/alte gesellschaftliche,<br />

mitmenschliche Kultur. Diese Kultur zu aktivieren ist<br />

unser Ziel. Wir wollen zu einem menschenwürdigen<br />

Sterben beitragen und lehnen aktive Sterbehilfe ab.<br />

Durch verantwortungsvolle, qualifizierte, individuelle und<br />

einfühlsame Unterstützung geben wir betroffenen Familien<br />

mit sterbenden Kindern, Jugendlichen, jungen<br />

Erwachsenen, Müttern und Vätern...unabhängig von ihrer<br />

Herkunft, Stellung und Religion den Raum und den<br />

Rahmen für das Abschiednehmen.<br />

Kinder auf Schmetterlingsflügeln e.V.<br />

www.kinder-auf-schmetterlingsfluegeln.eu<br />

Bohmbrook 30, 23689 Pansdorf<br />

Tel. 04504 - 715 115 Fax : 04504 - 714 179<br />

email : ki-sf@t-online.de Mobil : 0177 - 46 42 669<br />

Spenden unter Kinder auf Schmetterlingsflügeln e.V.<br />

Sparkasse Holstein Konto 134 105 246 BLZ 213 52 240<br />

6<br />

Freitag, 27. Februar, 20 Uhr<br />

Jochen Malmsheimer<br />

„Flieg Fisch, lies gesund - Glück, wo ist<br />

dein Stachel?”<br />

Ein leidenschaftlicher Vortrag, eine entfesselte<br />

deutsche Sprache und die abenteuerlichen<br />

Momentaufnahmen eines<br />

in höchste Not geratenen Alltags.<br />

Freitag, 6. März, 20 Uhr<br />

Kalle Pohl „Kalles Kiosk”<br />

Er lässt den Kiosk seines Onkels auf<br />

der Bühne entstehen, und er wird immer<br />

wieder mit allen möglichen<br />

Chrakteren, ihren eigenarten und eigensinnigen<br />

Weltbildern konfrontiert.<br />

Sonntag, 20. März, 20 Uhr<br />

Richard Rogler „Ewiges Leben”<br />

Mit neuesten Kommentaren zur gerade<br />

im Reichstag sitzenden Regierung.<br />

Vielleicht hat Karl Valentin doch recht.<br />

Er sagte: „Früher war die Zukunft ganz<br />

einfach besser.”<br />

Samstag 4. April, 20 Uhr<br />

Bodo Bach „4tel nach Bach”<br />

Die schlechten Zeiten sind vorüber. Es<br />

ist nicht mehr fünf vor zwölf, sondern<br />

nach Bachs Motto: „Egal was Ihne<br />

Ihre Uhr zeigt, immer wenn’s was zu<br />

lache gibt, ist es 4tel nach Bach.”


Das „Jahr der Künste 2009” ist ein regionales und<br />

dezentrales Konzept zur Stärkung der ästhetischen<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es soll außerdem<br />

die Zusammenarbeit von Schulen und<br />

Institutionen und/oder Künstlerinnen im Stadtteil fördern.<br />

Das „Jahr der Künste” entwickelt sich mit allen,<br />

die sich beteiligen, die Ideen einbringen und<br />

Initiative zeigen.<br />

Mit dem Thema „Stadt(t)räume” soll die lebendige,<br />

ästhetisch-kulturelle Arbeit an Schulen durch vielfältige<br />

Projekte, Aktionen und Festivals öffentlich gemacht<br />

werden. Alle <strong>Hamburg</strong>er waren aufgerufen,<br />

sich mit unterschiedlichen Aktivitäten zu beteiligen,<br />

wobei die Arbeiten verbindend, kooperativ, lokal<br />

ausgerichtet und vor allem quartiersbezogen angelegt<br />

werden sollen. Dabei können Schulen sichtbar<br />

machen, was sie seit Jahren in diesem Bereich erarbeitet<br />

haben, sich bei bestehenden Kooperationsangeboten<br />

einbinden oder auch neue Projekte entwik-<br />

7<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

2009 -<br />

Das Jahr<br />

der Künste<br />

an<br />

<strong>Hamburg</strong>er<br />

Schulen<br />

keln und präsentieren.<br />

Nach dem Rahmenkonzept zur Förderung der<br />

Kinder- und Jugendarbeit soll <strong>Hamburg</strong> zu einer<br />

Modellregion werden. Hierzu arbeitet die Behörde<br />

für Kultur, Sport und Medien mit den Fachreferaten<br />

der ästhetischen Fächer der Schulbehörde intensiv<br />

zusammen. So wurden an allen <strong>Hamburg</strong>er Schulen<br />

Ansprechpartner für Kultur benannt, die Informationen<br />

und Angebote sammeln, Kontakt mit Kultureinrichtungen<br />

anregen und koordinieren, kulturelle<br />

Aktivitäten der Schule nach innen und außen deutlich<br />

machen sollen.<br />

Unterstützt wird das Jahr der Künste von der Stiftung<br />

Maritim, dem Landesinstitut für Lehrerbildung und<br />

Schulentwicklung, der Werbeagentur Scholz &<br />

Friends, den Behörden für Schule und Berufsbildung<br />

und für Kultur, Sport und Medien.<br />

www.jahrderkuenste.de


HAMBURG kulturaktiv<br />

Eva Caspari -<br />

Aufbruch in eine<br />

Männerdomäne<br />

Eva Caspari dirigiert im Rahmen der<br />

Theaterakademie die <strong>Hamburg</strong>er Symphoniker<br />

8


Der Beruf des Dirigenten gehört in unserer<br />

Gesellschaft zu einer der letzten Männerdomänen.<br />

Frauen sind am Dirigierpult nach wie vor unterrepräsentiert.<br />

Eine Frau am Pult gilt immer noch als kleine<br />

Sensation und wird in den Medien oft als<br />

Ausnahmeerscheinung dargestellt. Hochkarätige<br />

Ausnahmen wie Simone Young, Karen Kamensek<br />

oder auch Romely Pfund gehören zu den wenigen<br />

Dirigentinnen, die es bis jetzt an die Spitze als GMD<br />

geschafft haben.<br />

Denn auch der<br />

gesamte Anteil<br />

von Frauen in<br />

diesem Berufszweig<br />

wird auf<br />

weltweit nur fünf<br />

Prozent geschätzt.<br />

In diesem<br />

Bereich ist<br />

also die Macht<br />

des Mannes ungebrochen.<br />

Das<br />

liegt wahrscheinlich<br />

auch mit daran,<br />

dass die<br />

Früh übt<br />

sich - erste<br />

Versuche<br />

am Klavier<br />

grossen Leitbilder<br />

in der Welt<br />

der klassischen<br />

Musik Männer<br />

wie Herbert von<br />

Karajan, Wilhelm Furtwängler oder auch Arturo<br />

Toscanini sind.<br />

Umso schöner und markanter ist es, wenn eine junge<br />

Frau sich auf den Weg begibt, um in diese Männerdomäne<br />

vorzudringen. Wir möchten deshalb heute<br />

Eva Caspari vorstellen.<br />

Ihre ersten Studienfächer waren von 1999 bis 2004<br />

Musiklehrerin im Fach Gesang mit Diplomabschluss,<br />

parallel dazu das Studium der Schulmusik (Schwerpunkte<br />

Querflöte, Orchester- und Chordirigieren und<br />

Barocke Traversflöte) mit Staatsexamen als Abschluss.<br />

Im Rahmen des europäischen Austauschprogrammes<br />

„Erasmus“ studierte sie 2002 und 2003 an der<br />

Sibelius-Akademie in Helsinki mit den Schwerpunk-<br />

9<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

ten Gesang und Dirigieren.<br />

2004 begann Eva Caspari dann das<br />

Dirigierstudium, zunächst in Stuttgart in der Klasse<br />

von Prof. Per Borin und dann ab 2006 an der<br />

Hochschule für Musik und Theater in <strong>Hamburg</strong> bei<br />

Prof. Christof Prick.<br />

Fast schon vorprogrammiert war bei Eva Caspari ein<br />

musischer Beruf durch die Eltern. Mutter Claudia<br />

Caspari-Rohra ist Opernsängerin und Vater Klaus<br />

Rohra ist nach Stationen u.a. in Kiel, Bremen,<br />

Aachen oder Mannheim seit 1992 freischaffender<br />

Dirigent von Konzerten und Opernproduktionen in<br />

Deutschland und dem europäischen Ausland.<br />

So begann die 1979 in Bremen geborene Eva<br />

Caspari bereits sehr früh mit dem Erlernen verschiedener<br />

Instrumente – mit 8 Jahren Geige, mit 10<br />

Jahren Klavier, mit 12 Jahren Querflöte und mit 14<br />

Jahren Fagott. Den ersten Dirigierauftritt hatte sie immerhin<br />

schon mit 17 Jahren. Mit 18 Jahren spielte sie<br />

als Flötistin mit der Mannheimer Bläser Philharmonie<br />

in der Boston Symphony Hall.<br />

Bei eine Vielzahl von Dirigaten hat sie inzwischen ihr<br />

Talent beweisen können. So hatte sie im Bereich<br />

Oper und Musiktheater 2006-07 eine Korrepetiti-<br />

Erstes<br />

Dirigieren<br />

mit 17<br />

Jahren<br />

onstätigkeit am Deutschen Schauspielhaus <strong>Hamburg</strong><br />

bei den Produktionen „Das Telefonbuch“, „Du, du<br />

und ich“ und „Der gute Mensch von Sezuan“ und dirigierte<br />

im Rahmen der Theaterakademie 2007 mit<br />

den <strong>Hamburg</strong>er Symphonikern „Gespräche der<br />

Karmeliterinnen“ und 2008 „Die Fledermaus“ sowie<br />

2007 an der Opera Stabile <strong>Hamburg</strong> „Fräulein Ju-


HAMBURG kulturaktiv<br />

Eva Caspari als Flötistin mit der Mannheimer Bläser Philharmonie in der Boston Symphony Hall.<br />

lie“ und mit dem <strong>Hamburg</strong>er Salonorchester die<br />

„Geschicht vom Soldaten“.<br />

Im Rahmen des Studiums gab es weiterhin<br />

Konzertdirigate mit dem Südwestdeutschen -, dem<br />

Stuttgarter - und dem Kurpfälzischen Kammerorchester<br />

sowie den <strong>Hamburg</strong>er Symphonikern. Seit<br />

2006 dirigiert Eva Caspari das „Wandsbeker<br />

Sinfonieorche-ster“ und übernahm<br />

im November dieses<br />

Jahres ein Dirigat bei<br />

„Concerto Köln“.<br />

Wulf Hilbert, Orchestermanager<br />

des Wandsbeker Sinfonieorchesters<br />

sagte u.a. über ihre<br />

Arbeit: „Obwohl der Klangkörper<br />

aus sehr heterogen vorgebildeten<br />

Musikern besteht, gelingt<br />

es ihr, in den Aufführungen<br />

ein homogenes Klangbild zu<br />

präsentieren. … Die Orchestermitglieder<br />

konnte sie in den<br />

letzten zwei Jahren zu einer<br />

spürbaren Leistungssteigerung<br />

führen.“<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

10<br />

Seit 2008 erhält sie<br />

eine Förderung<br />

durch das DIRIGEN-<br />

TENFORUM des<br />

Deutschen Musikrates.<br />

Der langjährige<br />

GMD des Staatstheaters<br />

Darmstadt<br />

sagte einmal über<br />

dieses Forum: „Ich<br />

kann dem Deutschen<br />

Musikrat nur<br />

gratulieren zu dieser<br />

einzigartigen Form<br />

der Diri-gentenförderung,<br />

die viel effektiver<br />

und wichtiger ist<br />

als so mancher<br />

hochgelobte Dirigentenwettbewerb.“<br />

Bei diesen bisherigen Leistungen von Eva Caspari<br />

darf man gespannt sein, welche tollen Statio-nen ihren<br />

Weg in der Männerdomäne des Dirigierens ausmachen<br />

werden.<br />

Und da Dirigentinnen und Dirigenten künstlerische<br />

Kosmopoliten sind, ist dem Arbeitsbereich keine<br />

Grenze gesetzt.<br />

Eva Caspari hier als Mitglied des Stuttgarter Vocal Ensembles „Circus Musicus”


11<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

16. bis 22. Februar 2009:<br />

Wandsbek macht Musik<br />

Der <strong>Hamburg</strong>er Bezirk Wandsbek mit seinen rund<br />

400.000 Einwohnern ist eine Großstadt für sich. Ein<br />

Bereich in dieser Größe hat sowohl aus der<br />

Vergangenheit als auch aus der Gegenwart heraus<br />

einen großen kulturellen Inhalt, der für die Zukunft erhalten<br />

- und wenn möglich vergrößert - werden soll.<br />

Gerade das Thema Musik ist in Wandsbek sehr gut<br />

vertreten.<br />

Anfang vergangenen Jahres gab es als<br />

Pilotprojekt an drei Tagen ein abwechslungsreiches<br />

Musikprogramm<br />

mit Klassik, Chormusik und Rock/Pop.<br />

Da diese Veranstaltung bei den<br />

Zuschauern gut angenommen wurde, veranstaltet<br />

„Kultur + Event” in Zusammenarbeit mit Herrn Wulf<br />

Hilbert von der Volkshochschule Ost und Manager<br />

des Wandsbeker Sinfonieorchesters die Wandsbeker<br />

Musikwoche 2009 „Wandsbek macht Musik”.<br />

Diese Musikwoche soll attraktiv präsentiert das<br />

Musikleben in Wandsbek widerspiegeln und so<br />

nachhaltig sein, dass sich daraus ein Festival entwikkelt,<br />

das jährlich seinen festen Platz in diesem Bezirk<br />

und darüber hinaus hat. Wandsbek soll hiermit ein<br />

Kultur-Profil erhalten.<br />

Um diese Idee voranzutreiben, haben sich drei<br />

Schirmherren zur Verfügung gestellt: Zunächst als<br />

Schirmherrin die Wandsbeker Bezirksamtsleiterin<br />

Frau Cornelia Schroeder-Piller, dann als Wandsbeker<br />

Bürger der ehemalige Handelskammerpräses<br />

und Vorstandssprecher der Haspa Herr Dr. Karl-<br />

Joachim Dreyer und aus dem musischen Bereich der<br />

Komponist und Dirigent Prof. Dr. Dr. h.c. Peter<br />

Ruzicka.<br />

Wandsbek macht Musik stellt in einer Woche einen<br />

Wandsbek<br />

macht Musik<br />

Querschnitt durch die verschiedenen Musiksparten<br />

dar. Start ist am 16. Februar um 19 Uhr mit einem<br />

Sinfoniekonzert des Wandsbeker Sinfonieorchesters<br />

in der Aula der Rudolf-Steiner-Schule in Farmsen unter<br />

Leitung von Eva Caspari und dem Neuen Chor<br />

<strong>Hamburg</strong> unter Leitung von Elena Swoboda.<br />

Am 17. Februar ist Musical-Tag für Kinder und Jugendliche<br />

im Jenfeld-Haus. Um 17 Uhr<br />

für Kinder zunächst das Musical<br />

„Geisterstunde auf Schloss Eulenstein”<br />

und um 19 Uhr für Jugendliche „Highlights<br />

aus High School Musical ”.<br />

Am 18. Februar um 19 Uhr gibt es in<br />

dem Gemeindesaal der Osterkirche<br />

Bramfeld ein Kammerkonzert.<br />

Am 19. Februar zeigen um 18 und um 20 Uhr jeweils<br />

drei Chöre im Jenfeld-Haus ihr Können von<br />

Klassik bis Pop.<br />

Am 20. Februar bieten um 19.30 Uhr die Alster Jazz<br />

band - Udo von ahnen Swingtett und der Jazzorganist<br />

Gerd Jordan „Jazz vom Feinsten” in der<br />

Christuskirche Wandsbek.<br />

Unter dem Titel „Rock ist beautiful” präsentieren sich<br />

Rock/Pop-Bands in der Karl-Schneider-Halle Farmsen.<br />

Am Abschlusstag, dem 22. Februar, zeigen Kinder<br />

als Schülerinnen und Schüler Wandsbeker Musikschulen<br />

(bis 12 Jahre) in der Karl-Schneider-Halle,<br />

Farmsen, unter Leitung von Prof. Walter Gehlert ihr<br />

Können.<br />

Möglich wird dieses regionale Festival des Bezirkes<br />

Wandsbek mit Unterstützung der Bezirksversammlung<br />

<strong>Hamburg</strong>-Wandsbek, der HASPA, der SAGA<br />

GWG, der Firma Budnikowsky, der <strong>Hamburg</strong>ischen<br />

Volksbühne, City Wandsbek und dem Einkaufszentrum<br />

Quarree.


HAMBURG kulturaktiv<br />

Musikstadt <strong>Hamburg</strong><br />

Eine klingende Chronik<br />

Die künftige Elbphilharmonie in <strong>Hamburg</strong> gründet<br />

nicht nur auf dem Kaispeicher A in der Hafencity,<br />

sondern auch auf der herausragenden<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

12<br />

Musikgeschichte der Hansestadt, die vom 17.<br />

Jahrhundert bis in die Gegenwart immer wieder von<br />

großen Namen geprägt ist. Den Leser dieses Buches


erwartet ein spannender, mit 170 historischen Abbildungen,<br />

Fotos und Dokumenten reich illustrierter<br />

Gang durch vier Jahrhunderte Musik in <strong>Hamburg</strong>.<br />

Sieben CDs lassen das musikalische Schaffen in der<br />

erzählten Zeitspanne erklingen. Man erfährt, dass<br />

sich mit der Stadt nicht nur Künstler wie Johannes<br />

Brahms, Georg Philipp Telemann und Carl Philipp<br />

Emanuel Bach verbinden, sondern auch Georg<br />

Friedrich Händel, Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

Gustav Mahler, Paul Dessau, Alfred Schnittke und<br />

György Ligeti. Leben und Werk der Komponisten,<br />

Dirigenten, Interpreten, Intendanten, Mäzene, Stifter<br />

und Veranstalter sind eingebettet in das historisch-politische,<br />

wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld<br />

ihrer jeweiligen Zeit. So entsteht in einem weit gespannten<br />

Panorama eine kleine Kulturgeschichte<br />

<strong>Hamburg</strong>s.<br />

„Mit seiner reichen Musikgeschichte zählt <strong>Hamburg</strong><br />

zu den Weltzentren der Musik. Der Kraftakt der<br />

Johannes-Brahms-Gesellschaft, diese große Zeit in einer<br />

umfangreichen klingenden Chronik darzustellen,<br />

verdient besondere Anerkennung. Für mich ist der<br />

Auftritt in der Geburtsstadt und Wirkungsstätte von<br />

Johannes Brahms immer ein ganz besonderes<br />

Ereignis [...]“<br />

(Daniel Barenboim)<br />

Mit seinen unzähligen Reproduktionen aus Unterlagen<br />

zu <strong>Hamburg</strong>s Geschichte als Musikstadt, den<br />

hervorragend recherchierten Texten und der brillanten<br />

Wiedergabe der Musik, die <strong>Hamburg</strong> zur<br />

Musikstadt gemacht haben, ist Prof Rauhe und den<br />

Mitarbeitrinnen und Mitarbeitern ein hervorragendes<br />

Werk gelungen.<br />

Hermann Rauhe<br />

Musikstadt <strong>Hamburg</strong> - Eine klingende Chronik<br />

Herausgegeben von der Johannes-Brahms-<br />

Gesellschaft <strong>Hamburg</strong>. Erschienen im Ellert & Richter<br />

Verlag. 224 Seiten mit 170 Abbildungen, format 28<br />

x 28 cm, Hardcover mit Schutzumschlag.<br />

Buch mit 7 CDs.<br />

ISBN 978-3-8319-0314-6<br />

€ 37,- [D] / € 38,10 [A] / sFr 63,70<br />

13<br />

DER AUTOR<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe,<br />

Ehrenpräsident der Hochschule für Musik und<br />

Theater <strong>Hamburg</strong>, lehrte 44 Jahre lang Musikgeschichte<br />

an dieser Hochschule, die er von 1978 bis<br />

2004 als dienstältester Hochschulpräsident Deutschlands<br />

leitete und prägte.


HAMBURG kulturaktiv<br />

<strong>Hamburg</strong>s<br />

unsichtbare<br />

Kunstmeile<br />

Wie Flaggen mit Werbeplakat um<br />

Aufmerksamkeit buhlen<br />

Das Werbeplakat am Museum für Kunst und Gerwebe generiert Aufmerksamkeit. Die drei Flaggen<br />

scheinen dagen verloren.<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

14


Wussten Sie eigentlich, dass <strong>Hamburg</strong> eine Kunstmeile<br />

hat? Eine, die bereits in 2008 zum zwölften Male zu einem<br />

Tag der Kunstmeile einlud? Gesehen haben Sie<br />

diese Kunstmeile mit Sicherheit schon. Sie sind vermutlich<br />

auch schon das eine oder andere Mal an ihr oder<br />

Teilen von ihr entlanggegangen – ohne es zu wissen.<br />

Denn: Die Kunstmeile <strong>Hamburg</strong> ist unsichtbar, zumindest<br />

für Besucher, die nicht wissen, dass es sie gibt.<br />

Drei Flaggen für mehr Aufmerksamkeit<br />

Drei Flaggen sollen diese Unsichtbarkeit beenden.<br />

Doch wer nicht weiß, dass die Flaggen als Markierung<br />

der Standorte der anliegenden Häuser der Kunstmeile<br />

gedacht sind, geht gedankenlos an ihnen vorbei. Ein<br />

großes, überdimensionales Werbeplakat eines<br />

Luxuslabels sorgt da schon für mehr Aufsehen. Es<br />

prangt an der abgedeckten Fassade des Museums für<br />

Kunst und Gewerbe. Das Plakat ist unübersehbar, fällt<br />

nicht zuletzt wegen seiner imposanten Größe spontan<br />

ins Auge. Winzig, ja schon fast mickrig wirken dagegen<br />

drei Flaggen, die ohne jeden Zusammenhang am<br />

Steintorwall in der Innenstadt gesondert auf dem<br />

Bürgersteig stehen. Diese Flaggen sind Kunst. Von renommierten<br />

Künstlern wie Neo Rauch, Hanne<br />

Darboven, Rosemarie Trockel, Lawrence Weiner,<br />

Stephan Balkenhol oder auch Peter Kogler, Franz<br />

Erhard Walther oder auch Maik und Dirk Löbbert entworfen<br />

und im April 2008 vor den Häusern der<br />

Kunstmeile installiert. Jeder dieser Künstler gestaltete<br />

drei Flaggen, die an insgesamt acht Punkten entlang<br />

der Kunstmeile angebracht wurden. An jedem unteren<br />

Ende einer Flagge verrät ein Aufdruck die Geldgeber<br />

dieses Kunstobjektes und den Sinn der Existenz jeder<br />

Flagge mit dem Leitspruch „Wir unterstützen die<br />

Kunstmeile“ .<br />

Hinweisschilder ohne Hinweis<br />

Die Kunstmeile erstreckt sich auf einer Länge von gut<br />

1,5 Kilometern zwischen den Deichtorhallen, mit einem<br />

Stück der HafenCity, bis hin zur Kunsthalle mit ihrer<br />

Galerie der Gegenwart. Wie weit es vom Steintorwall<br />

bis zur Kunsthalle ist, kann man den zahlreichen<br />

Hinweisschildern entnehmen, einen Vermerk auf die<br />

15<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Kunstmeile gibt es nicht.<br />

Auch Recherchen im Internet waren nicht wirklich ergiebig.<br />

Verdient ein Kunstprojekt, das sogar international<br />

renommierte Künstler dazu verleitet, Flaggen zu gestalten,<br />

nicht eine eigene Webpräsenz? Doch bis auf wenige<br />

Artikel einer <strong>Hamburg</strong>er Tageszeitung und einer<br />

Verlautbarung<br />

der zuständigen<br />

Behörde, die ankündigt,<br />

im Jahr<br />

2000 ein großesAusstellungsprojektnamens„Außendienst“<br />

in Kunst<br />

im öffentlichen<br />

Raum zu etablieren<br />

– Fehlanzeige.<br />

Die Kunstmeile<br />

scheint ein unsichtbaresProjekt<br />

zu sein.<br />

Einmal im Jahr<br />

wird es für den<br />

„Tag der Kunstmeile“heraus-<br />

gekramt, kocht<br />

in den Medien<br />

hoch, (hier sogar<br />

mit eigenem<br />

Internetauftritt) bevor es die nächsten 364 Tage wieder<br />

eingemottet wird.<br />

Sieben Mal Kunst entlang der Meile<br />

Drei Flaggen für mehr Aufmerksamkeit:<br />

Eignet sich Kunst als Marketing für die<br />

Kunstmeile?<br />

Dabei braucht sich das Projekt nicht zu verstecken: Die<br />

Kunstmeile verbindet immerhin die sieben großen<br />

Kunstmuseen und Ausstellungshäuser der Hansestadt.<br />

Zu ihnen zählen die <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle, das Museum<br />

für Kunst und Gewerbe, das Kunsthaus, das<br />

Galeriehaus, der Kunstverein, Freie Akademie der<br />

Künste und die Deichtorhallen sowie die Zentralbibliothek<br />

am Hühnerposten.<br />

Nicole Kuchenbecker


HAMBURG kulturaktiv<br />

Der Dachboden.<br />

Ein kultureller Raum?<br />

16<br />

Ein<br />

Karussellpferd<br />

steht am<br />

Eingang zum<br />

Dachboden -<br />

der Beginn einerEntdekkungsreise.


Der Dachboden. Ein kultureller Raum? Heute ja,<br />

wenn es nach Manfred Bauditz geht. Der Künstler<br />

hat in der Speicherstadt ein anderes Spielzeugmuseum<br />

geschaffen – eines, in dem die Dachbodenbande<br />

ein Zuhause gefunden hat.<br />

Im 2. Boden und in guter Gesellschaft des <strong>Hamburg</strong><br />

Dungeon und der Modelleisenbahn trifft man seine<br />

Vergangenheit wieder. Bei einem Rundgang über<br />

den Dachboden, den der Künstler Manfred Bauditz<br />

inszeniert hat. Wenn man sich die Dinge, die angeordnet<br />

in ihrer Gesamtheit näher betrachtet, gerät<br />

man schnell auf eine Entdeckungsreise in die eigene<br />

Kindheit.<br />

Denn das ist es, was Bauditz darstellen will: Die<br />

Beziehung zu dem ersten Stück, zu dem wir<br />

Menschen jemals eine innige Beziehung aufgebaut<br />

haben: ein Stofftier, eine Kuscheldecke, ein<br />

Schaukelpferd, ein Brummkreisel, eine Barbiepuppe<br />

.... DieListeistunendlich.<br />

Auf den ersten Blick wirkt das Museum wie ein<br />

Sammelsurium alter nutzloser Dinge, die längst<br />

schon ausgedient haben. Doch auf den zweiten werden<br />

die Besucher auf eine Reise ins eigene, vergangene<br />

Ich geschickt. Es gibt immer wieder Gegenstände,<br />

die man wiedererkennt: Stofftiere, Schaukelpferd<br />

oder auch einen Kinderwagen. Alle Gegenstände<br />

hat Bauditz mit Sinn ausgewählt: Sie haben<br />

Symbolcharakter mit einer teilweise 200jährigen<br />

Geschichte.<br />

Das Spielzeug ist für den Leiter des anderen<br />

Spielzeugmuseums ein Transportmittel für die erste<br />

echte Zuneigung eines Kindes gegenüber einem frei<br />

gewählten Gegenstand. Spielzeug wird zu einem lebenslangen<br />

Begleiter. Einige, fremde stellt er aus.<br />

Beispielsweise zeigt er einen Brummkreisel, der einst<br />

innig von einem kleinen Mädchen geliebt wurde,<br />

aus Angst, die Kinder dieses Mädchen könnten das<br />

Spielzeug, an dem viele Emotionen, Erinnerungen,<br />

Wünsche und Träume hingen, einfach wegwerfen,<br />

schenkte sie ihn dem Initiator der Dachbodenbande.<br />

Da das Wegwerfen in der heutigen Konsum-<br />

Gesellschaft zum Alltag dazugehört, wundert es<br />

nicht, dass viele Erinnerungen dabei achtlos auf dem<br />

Müll landen. Der Dachboden war ein einstiger<br />

Aufbewahrungsort für Spielzeug, eine Lagerungs-<br />

17<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

möglichkeit für das Hab und Gut, was wichtig war<br />

und damit eine Berechtigung zum Aufbewahren hatte.<br />

Doch als in den 70er Jahren die Dachböden verschwanden,<br />

ausgebaut wurden, die Lagerungsmöglichkeiten<br />

abnahmen, ging diese Kultur, die der<br />

Dachböden größtenteils verloren. Und mit ihr die<br />

Erinnerungen an die erste große Liebe unseres<br />

Lebens.<br />

Die Dachbodenbande lädt zum neu<br />

Erleben eines Dachboden ein.<br />

Die Dachbodenbande lädt ein in die wundersame<br />

Welt des Dachbodens täglich10 bis 18 Uhr, Spielzeugmuseum<br />

in der Speicherstadt, Kehrwieder 4.<br />

Informationen dazu im Internet unter<br />

www.dachbodenbande.de<br />

Mit ihnen kann man den Dachboden im Spielzeugmuseum<br />

in der Speicherstadt neu entdecken und viele Geschichten<br />

erfahren. Wer die Dachbodenbande ist?<br />

Das sind<br />

• Pinguin Otto (Chef der Bande, ein Rennfahrer mit<br />

Verletzungen am Bauch und nur mit einem Flügel. Unter<br />

vorgehaltener Hand munkelt man, dass Otto wohl eher<br />

Staubsaugervertreter war)<br />

• Katze Gerda, eine Opernsängerin und alleinerziehende<br />

Mutter von Mitzie<br />

• Bär Hermann (seines Zeichens Feuerwehrmann, der sich<br />

bei einem heldenhaften Einsatz alle Tatzen verbrannt hat,<br />

dafür allerdings mit einer Medaille ausgezeichnet wurde)<br />

• Fritz, der Fassadenkletterer (ein Affe und zu jeder<br />

Schandtat bereit, hat dazu noch ein großes Mundwerk)<br />

• Karl, der Hase (seines Zeichen Bademeister, mit einem<br />

Ohr und dazu noch schwerhörig)<br />

• Emilie, Bärenehefrau von Hermann und Hausfrau


HAMBURG kulturaktiv<br />

Nach<br />

WEIHNACHTEN<br />

und<br />

SYLVESTER<br />

Schlemmen als kulinarisch - musikalisches Erlebnis<br />

Wer Essen nur als Versorgung mit notwendigen<br />

Kalorien betrachtet und dem Gaumen verwehrt, was<br />

er dem Auge in Gestalt von Farben und dem Ohr<br />

von Musik in ihren vielschichtigsten Formen zubilligt,<br />

wird den „Maestro am Herd” kaum für einen angesehenen<br />

Künstler halten. Er wird Köche und Kellner,<br />

so er kein Feinschmecker ist, bestensfalls für gute<br />

Facharbeiter halten und das Lokal zufrieden verlassen,<br />

wenn die Speisen reichlich, genügend heiß und<br />

schnell serviert wurden. Köche und Kellner genießen<br />

im allgemeinen kein besonders hohes Ansehen,<br />

denn „gutes Essen ist nur für eine Minderheit auch<br />

ein kulturelles Erlebnis”. Kulinarisches Wissen gehört<br />

eben nicht zur Allgemeinbildung. Eine Abseits-Falle<br />

können sicherlich weit mehr fernsehgebildete Menschen<br />

erklären als den Aufbau einer Symphonie<br />

oder das Herstellen einer Hollandaise, von einer<br />

Mousse au chocolat ganz zu schweigen. Für den<br />

Feinschmecker und den interessierten Gast sind gute<br />

Köche aber ebenso kreative und interessante<br />

Künstler wie Maler oder Musiker, wenn sie durch ihre<br />

Menü-Kompositionen begeistern. In diesem Spiel<br />

agiert der versierte Oberkellner dann nicht selten als<br />

Dirigent, der die Werke der Küche so zu interpretie-<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

18<br />

ren hat, daß sie den Gast - wie die Musik in einem<br />

guten Konzert - anregen. Nur der gewaltige Schlussapplaus<br />

- und darin unterscheidet sich ein großer<br />

Abend im Restaurant von einem Event im Konzertsaal<br />

- drückt sich im Restaurant mehr leise aus, durch<br />

das diskret unter die Serviette geschobene Trinkgeld<br />

als besondere Anerkennung für Küche und Service.<br />

„Das Mahl ist schon bereitet - nun denn - zu Tisch”.<br />

Fast könnte man diese Aufforderung aus der Mozart-<br />

Oper „Don Giovanni” auf die heutige Zeit übertragen,<br />

zumal es eine der wenigen Stellen in der<br />

Opernliteratur ist, bei der fremde Musik zum Essen<br />

gespielt wird, die sogenannte Tafelmusik. In Mozarts<br />

„Don Giovanni” stammt sie aus Opern von Vicente<br />

Martiny Soler und Giuseppe Sarti.<br />

Musik zum Essen ist ein uraltes Problem, gipfelnd in<br />

der Frage: erhöhen tönende Zutaten den Genuß<br />

beim Essen? Früher, als Fürsten und Könige noch<br />

ausgedehnt tafelten, empfanden es die berühmtesten<br />

Komponisten als Ehre, aufspielen zu dürfen. Telemann‘s<br />

Tafelmusiken zählen heute noch zu den bedeutendsten<br />

Werken auf diesem Gebiet. Auch wären<br />

die Wiener Heurigen ohne Schrammeln oder<br />

das Münchner Oktoberfest kaum ohne zünftige Blas-


musik denkbar.<br />

Am Hofe Ludwigs XVI kündigte man die Speisenfolge<br />

mit lauten Fanfarenstössen an. Den Lakaien, die<br />

dem König die Hühnerbeine servierten, folgte fast<br />

die ganze Hofkapelle. Denn schon bei den Völkern<br />

der Antike gehörte das Flötenspiel zum Festmahl wie<br />

heute das Gepiepse der nicht abgeschalteten<br />

Handys. Erreichbarkeitsfanatiker werden wohl dafür<br />

sorgen, dass der Geräuschpegel in Restaurants ständig<br />

erhöht werden muß, wenn es nicht vom Chefkoch<br />

verordnet heissen soll „kein Anschluß neben<br />

diesem Teller”. Auch Joseph Haydn war wie Wolfgang<br />

Amadeus Mozart häufig Verfasser von sogenannter<br />

Gebrauchsmusik für das Hofleben. Nur Mozart<br />

macht sich in seiner Oper „Don Giovanni” ein<br />

wenig darüber lustig. Don Giovanni verfügt über eine<br />

solche Kapelle. „Das Mahl ist bereitet” ruft er aus<br />

und fährt sogleich, an seine<br />

Musiker gerichtet fort, „macht<br />

Musik ihr lieben Leute, fürstlich<br />

will ich es euch lohnen,<br />

frohe Weisen spielet mir.”<br />

Mozart ergreift die<br />

Gelegenheit und lässt die<br />

Hitparade von 1790 erklingen.<br />

Verdi hingegen hat sich in seinen<br />

Briefen häufig abfällig<br />

über „musikalische Tischgesellschaften”<br />

geäußert, denen er beiwohnen mußte,<br />

wenngleich er in seinen Opern die Verbindung von<br />

Musik und Essen mehrfach wirkungsvoll in Szene zu<br />

setzen wußte. Wenn sich der Vorhang zum zweiten<br />

Akt der Oper „Die Macht des Schicksals” hebt,<br />

müssten die köstlichen Düfte der Bühne sich mit der<br />

Musik vereinen, denn die Szene, sofern der Regisseur<br />

das Libretto gelesen hat, spielt in einer andalusischen<br />

Schenke mit allerlei Töpfen auf dem Herd.<br />

Wirt und Wirtin sind damit beschäftigt, ein üppiges<br />

Mahl zu bereiten. Die Landsleute tanzen zwischen<br />

den Tischen eine feurige Sequidlla, und die hungrigen<br />

Gäste singen „Das Tagwerk ist vollbracht, nun<br />

laßt es uns gütlich tun.” Und der erste Gang, den die<br />

Wirtin auftischt, ist eine sicher ausgezeichnete spanische<br />

Suppe. Ganz anders in Verdis „Falstaff”. Wenn<br />

der Vorhang sich hebt, hat das Mahl bereits stattge-<br />

19<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

funden. Es muß ein üppiges Mahl gewesen sein,<br />

denn Falstaffs erste Worte sind „he, holla,<br />

Wirtschaft, noch einmal einen Krug süßen Xeres.” Im<br />

Verlauf der Oper nimmt Falstaff an keinem Festessen<br />

mehr teil. Nur durch den Wirt erfährt man, wie eine<br />

Vesper bei dem „Fettwanst” (Pancione, so nannte<br />

Verdi die Oper als er daran komponierte) wohl ausgesehen<br />

haben mag. Der Wirt präsentiert die<br />

Rechnung: 6 Hühner 6 Schilling 30, 10 Maßkrüge<br />

Xeres 2 Lire, 3 x Truthahn, 2 Fasanen - 1<br />

Sardellchen. Nur Falstaff hat wieder mal keinen<br />

Heller, dafür aber den Wunsch, „he, holla,<br />

Wirtschaft, noch eine Flasche”.<br />

Leider hat Giacomo Puccini die Chance vertan, große<br />

Oper und große Küche miteinander zu verbinden.<br />

In seiner Oper „La Bohème” leben 4 Künstler,<br />

ein Maler, ein Dichter, ein Musiker und ein Philosoph<br />

standesgemäß von nicht<br />

viel mehr als Wasser und<br />

Brot. Aber wenn im zweiten<br />

Akt im Cafe Momus die allerfeinsten<br />

Spei-sen bestellt werden:Hirschbraten,<br />

Truthahn<br />

und kalter Hummer ohne<br />

Schale, findet man keinen<br />

Hinweis auf die Art der Zubereitung,<br />

sozusagen auf die<br />

Kunst des Koches, obwohl in<br />

jener Zeit einer der bedeutendsten<br />

Köche des vorigen Jahrhunderts, Georges<br />

Auguste Escoffer, und Begründer der „grande cuisine”<br />

in Paris weilte, wie auch Jean Anthelme Brillat-<br />

Savarin. Es war die Zeit, in der die ersten Gourmet-<br />

Tempel entstanden, und die Kunst als kulinarisches<br />

Erlebnis sich anschickte, mit der musikalischen in<br />

Konkurrenz zu treten und ein Kampf um die<br />

Vorherrschaft entbrannte, der, einer vielleicht wahren<br />

Anekdote zufolge, bei einem großen Abendessen<br />

ein überraschendes Ende fand. Die Gäste genossen<br />

die zart gebratene Barbarie-Entenbrust an<br />

Kartoffelschaum, begleitet von einem großen Roten<br />

und gewissermassen als zweites Menü eine Hitparade<br />

der Hauskapelle. Auf die Frage der Musiker, ob<br />

sie vielleicht etwas anderes spielen sollten, womit sie<br />

die Gäste erfreuen könnten, erwiderten diese: - „Oh<br />

ja, spielen Sie bitte Skat”. Walter Gehlert


HAMBURG kulturaktiv<br />

Der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kammerkunstverein<br />

Der <strong>Hamburg</strong>er Kammerkunstverein ist eine<br />

Vereinigung von ca. 30 Künstlern, die sich vor neun<br />

Jahren zusammengeschlossen haben, um in verschiedenen<br />

Formationen zusammenzuarbeiten. Die<br />

Künstler spielen vor allem Kammermusik, geben<br />

Liederabende und kombinieren Musik und Theater in<br />

szenischen Lesungen, szenischen Liederabenden<br />

und ähnlichen interdisziplinären Kunstformen.<br />

Seit Anbeginn durchbricht der Verein konventionelle<br />

Aufführungsformen für klassische Musik. Er ist beispielsweise<br />

Vorreiter für Konzertformate wie<br />

Lunchkonzerte, führt klassische Kammermusik in alten<br />

Fabrikhallen auf oder ist regelmäßig im Haus des<br />

verstorbenen Schriftstellers Walter Kempowski zu<br />

Gast. Dieser Grundgedanke spiegelt sich auch in<br />

der Satzung wider: „In Anbetracht der musealen<br />

Aufführungspraxis der klassischen Musik, insbesondere<br />

der Kammermusik und des Liedgesangs, und<br />

des daraus resultierenden Schwundes des Publikums<br />

will der Verein Künstler fördern, die neue Formen für<br />

Aufführungen suchen, Publikum zurückgewinnen und<br />

neue Zuhörerschichten ansprechen. Insbesondere<br />

werden diese Zwecke verfolgt durch die Schaffung<br />

von räumlichen, finanziellen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten zur Durchführung von Konzerten,<br />

Unterrichten und Kursen.“<br />

Die Künstler des Vereins spielen in renommierten<br />

Ensembles: Die Streicher sind Stimmführer im ensemble<br />

resonanz, dem „ensemble in residence“ der<br />

Laeizshalle <strong>Hamburg</strong> und die Bläser stammen aus<br />

verschiedenen <strong>Hamburg</strong>er und Berliner Orchestern.<br />

Die Schauspieler und Sänger spielen bzw. singen<br />

deutschlandweit auf großen Bühnen und die<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

20<br />

Komponisten Ali N. Askin und Rene Mense sind vielfach<br />

ausgezeichnete Künstler. Der Verein dient allen<br />

Künstlern sowohl als Raum für kreative Projekte als<br />

auch als Agentur zur Vermittlung an Veranstalter.<br />

Das Kammermusikensemble der Brahms-Solisten,<br />

welches sich aus den Konzerten im Kammerkunstverein<br />

entwickelte, spielt deutschlandweit in den<br />

Stadthallen. Die Künstler können aber auch von<br />

Eventagenturen für große Feiern, Hochzeiten o.ä.<br />

gebucht werden.<br />

In der Vergangenheit spielte der Verein nicht nur in<br />

den Lunchkonzerten in der Handelskammer<br />

<strong>Hamburg</strong>. Neben dieser seit acht Jahren etablierten<br />

Konzertreihe, die nicht nur Geschäftsleute, Touristen<br />

und Rentner bei freiem Eintritt donnerstags um 12.30<br />

Uhr in die Handelskammer lockt, fanden auch andere<br />

Projekte des Kammerkunstvereins Beachtung in<br />

<strong>Hamburg</strong>: Die 2004 in Kooperation mit der<br />

Staatsoper veranstalteten Colonnadenkonzerte, die<br />

regelmäßigen Clubabende im Probensaal in<br />

Wandsbek, der Brahmsgeburtstag 2008 in der<br />

Laeizshalle, die Konzerte der Kempowski Stiftung<br />

oder die regelmäßigen Sommerfeste im Jenisch Park<br />

– überall ist der Kammerkunstverein mit maßgeschneiderten<br />

Programmen von höchster Qualität vor<br />

Ort.<br />

Der Kammerkunstverein ist auch ein Platz der<br />

Nachwuchsförderung: Neben Kammermusik- und<br />

Klavierunterricht für gut ausgebildete Laien und junge<br />

Professionelle spielt er regelmäßig<br />

Kinderkonzerte wie Peter und der Wolf oder Babar<br />

der kleine Elefant.<br />

In Kooperation mit den <strong>Hamburg</strong>er Symphonikern


werden die Lunchkonzerte ab Januar 2009<br />

Erweiterung finden. Im Brahmsfoyer der Laeizshalle<br />

werden dann jeweils dienstags zusätzliche<br />

Lunchkonzerte stattfinden. Darüber hinaus feiert der<br />

<strong>Hamburg</strong>er Kammerkunstverein 2009 sein zehnjähriges<br />

Bestehen. Zu diesem Zweck sind verschiedene<br />

Extrakonzerte und ein Kammermusikworkshop geplant.<br />

Auch bei den Wandsbeker Musiktagen wird<br />

der Kammerkunstverein 2009 zum ersten Mal zu<br />

Gast sein.<br />

Biografien<br />

Franck-Thomas Link,<br />

Künstlerischer Leiter<br />

Franck-Thomas Link erhielt seinen ersten Klavierunterricht<br />

mit fünf Jahren, bereits mit 11 Jahren trat er öffentlich<br />

auf. In den Jahren 1980 - 83 unterrichtete<br />

ihn Frau Prof. Gisela Sott, Frankfurt, deren Technik<br />

sein Spiel bis heute prägt und zu der ihn bis zu ihrem<br />

Tod im Jahr 2002 eine enge künstlerische Freundschaft<br />

verband.<br />

Sein Klavierstudium begann er 1983 in <strong>Hamburg</strong> an<br />

der Musikhochschule als Schüler von Yara Bernette<br />

und Marco Antonio de Ameida, wo er 1989 sein<br />

Diplom ablegte. Am Amsterdamer Sweelinck -<br />

Konservatorium studierte er anschließend weiter unter<br />

der Betreuung des russischen Tschaikowski -<br />

Preisträgers Naum Grubert und legte dort 1994 sein<br />

Konzertexamen ab. Neben diesen Studien wurde er<br />

privat über viele Jahre weiterhin von Gisela Sott in<br />

Frankfurt betreut, erhielt aber auch Unterricht bei<br />

Janine Ourousoff in Paris und Levente Kende in<br />

Antwerpen. Sein Studium ergänzte ein sechsmonatiges<br />

Stipendium am Banff-Centre for the Arts,<br />

Kanada, im Jahre 1992, und die aktive Teilnahme<br />

an Meisterklassen von V. Margulis, D. Varsi, J. Uhde,<br />

G. Sebok, Y. Bernette, B. Berman, G. Cziffra und J.<br />

Ourousoff.<br />

Internationale Anerkennung fand Franck-Thomas<br />

Link in Frankreich durch einen ersten Preis beim<br />

Concours internationale de la Ville de Bourg<br />

Madame, wo er in den Jahren 1989 - 98 regelmä-<br />

ßig engagiert war, durch den Förderpreis der G.<br />

Cziffra-Stiftung, Paris, und in Holland durch den<br />

Kammermusikpreis der Stadt Tilburg im Duo mit der<br />

Geigerin Juditha Haeberlin.<br />

Zahlreiche Konzerte als Solist, Kammermusiker und<br />

Liedbegleiter führten ihn seitdem durch weite Teile<br />

Europas. Franck-Thomas Link hat für den Rundfunk in<br />

Deutschland (NDR, SFB) und in Holland (VPRO) aufgenommen.<br />

In <strong>Hamburg</strong> ist er in den letzten neun Jahren vor allem<br />

durch seine zahlreichen Auftritte im <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kammerkunstverein bekannt geworden, dessen<br />

künstlerische Leitung er innehat. Mit seinem<br />

Kammermusikensemble war er bei ungefähr 700<br />

Konzerten seit Juni 1999 als Kammermusiker, Solist<br />

und Liedbegleiter zu hören. Konzertreisen führten<br />

ihn in den Jahren 2003, 2005 und 2006 nach<br />

Großbritannien, Frankreich, Japan und China.<br />

Neben seiner Konzerttätigkeit veröffentlichte er<br />

Unterrichtsmaterial zur Einführung junger Pianisten in<br />

das Kammermusikspiel, unterrichtete am Johannes -<br />

Brahms - Konservatorium <strong>Hamburg</strong>, bereitet Wettbewerbsteilnehmer<br />

bei „Jugend musiziert" vor und gibt<br />

Workshops für Nachwuchspianisten.<br />

Seit 2005 ist Franck-Thomas Link Pianist und musikalischer<br />

Leiter der Brahms-Solisten <strong>Hamburg</strong>.<br />

Thomas Mehlbeer,<br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Mehlbeer studierte Internationales<br />

Management an der HAW <strong>Hamburg</strong> und<br />

Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und<br />

Theater in <strong>Hamburg</strong>. Nachdem er zwei Jahre als<br />

Fundraiser für das KurzFilmFestival und die<br />

KurzFilmAgentur <strong>Hamburg</strong> arbeitete, kam er 2007<br />

zum <strong>Hamburg</strong>er Kammerkunstverein. Er ist seit einem<br />

Jahr zweiter Geschäftsführer des Vereins. Seit<br />

Sommer 2008 arbeitet er darüber hinaus bei den<br />

<strong>Hamburg</strong>er Symphonikern und entwickelt dort verschiedene<br />

Projekte.


HAMBURG kulturaktiv<br />

Premieren<br />

Hamb. Staatsoper<br />

„Die lustige Witwe”<br />

Franz Lehár<br />

18. Januar, 18 Uhr<br />

Graf Danilo Danilowitsch darf aus Standesgründen<br />

Hanna, ein Mädel vom<br />

Land, nicht heiraten. Während er seinen<br />

Schmerz darüber bei den Grisetten zu<br />

vergessen sucht, gelingt es Hanna, den<br />

reichen Bankier Glawari zu ehelichen,<br />

der jedoch noch in der Hochzeitsnacht<br />

stirbt. Jetzt ist Hanna eine reiche Witwe.<br />

Alle Mäner wollen sie heiraten, auch<br />

Danilos Liebe entflammt wieder...<br />

„Das Geheimnis der schwarzen<br />

Spinne” v. Judith Weir<br />

8. Februar, 18 Uhr<br />

opera stabile auf Kampnagel<br />

Rätselhafte Dinge geschehen bei der<br />

Öffnung eines alten Königsgrabes. Unter<br />

den beteiligten Forschern grassiert eine<br />

myteriöse Krankheit. Die Spur führt<br />

zurück in das Mittelalter: Ein fremder Jäger,<br />

ein fieser Graf, ein mutiges Mädchen<br />

und eine schwarze Spinne sind die<br />

Hauptakteure in dieser abenteuerlichen<br />

Geschichte...<br />

Thalia Theater<br />

„Mamma Medea”<br />

v. Tom Lanoye<br />

14. Januar, 20 Uhr<br />

Thalia in der Gaußstraße<br />

In Kolchis herrscht Medeas Vater Aietes.<br />

Fremde landen an seinem Strand: die<br />

Argonauten. Jason, ihr Anführer, soll das<br />

Goldene Vlies, ein kostbares Widderfell,<br />

zurück in die Heimat holen. Aietes willigt<br />

ein - um den Preis einer übermenschlichen<br />

Probe. Als Medea Jason das erste Mal<br />

sieht, kann sie sich nicht gegen die<br />

Faszination wehren und beschliesst, ihm<br />

zu helfen.<br />

„Urfaust”<br />

v. Johann Wolfgang von Goethe<br />

16. Januar, 20 Uhr<br />

Verzweifelt über die irdische Begrenzung<br />

des Menschen und die Gewissheit, aus eigener<br />

Kraft kein absolutes Wissen erlangen<br />

zu können, ruft Faust am Ende seiner<br />

Studien den Erdgeist an. Auf der Suche<br />

den „Quellen des Lebens” verführt<br />

Heinrich Faust mit Hilfe Mephistopheles<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

die jungfräuliche Margarethe. Sie wird ihr<br />

Neugeborenes töten und den Henker erwarten.<br />

„Vor Sonenaufgang”<br />

v. Gerhard Hauptmann<br />

7. Februar, 20 Uhr<br />

Letztlich wollen sie alle nur Geld machen,<br />

in diesem Unort namens Witzdorf, wo es<br />

reichlich Kohle zu fördern und zu scheffeln<br />

gibt und ansonsten nichts: nur Trunksucht,<br />

Inzest, geschundene Bergleute und freudlose<br />

Neureiche. Ingenieur Hoffmann hat<br />

es verstanden, sein materielles Glück zu<br />

machen. Er hat vor Ort reich geheiratet<br />

und das Geld seiner Frau gut angelegt.<br />

Nur das familiäre Glück will sich nicht erzwingen<br />

lassen: Seine Frau Martha ist<br />

schwere Alkoholikerin und nach dem Tod<br />

ihres ersten Kinder kurz vor der Niederkunft.<br />

Hoffmann will sich aber nach der<br />

Geburt mit seiner Schwägerin Helene absetzen<br />

und das Kind großziehen. Doch er<br />

erhält überraschen Besuch seines alten<br />

Schulfreundes Alfred Loth...<br />

„Dann heul doch” Szenische<br />

Installation zum Postfeminismus<br />

v. Friedrike Heller<br />

28. Februar, 20 Uhr<br />

Thalia in der Gaußstraße<br />

Feminismus war gestern. Fortan braucht es<br />

neue Anworten auf neue Fragen. Viele Einzelstimmen<br />

bestimmen das Bild. Cool wollen<br />

Teile des neuen Feminismus sein, ideologiefrei,<br />

Spaß soll er machen. Es ist<br />

schön, alles im Griff zu haben, Beruf,<br />

Partnerschaft, das eigene Selbstbild, selbst<br />

die Demographie. Das Thalia-Ensemble<br />

feiert den Postfeminismus.<br />

Deutsch. Schauspielhaus<br />

„Der Auftrag”<br />

v. Heiner Müller<br />

11. Januar, 20 Uhr<br />

Die Geschichte des Scheiterns jeder<br />

Revolution - wie sie beginnt mit der<br />

Verheißung der Befreiung der ganzen<br />

Menschheit und endet in Unterdrückung<br />

und Terror - so in Frankreich nach 1789, in<br />

Russland und seinen Satelliten bis 1989.<br />

Fatalität des Fortschritts.<br />

„Vorstellungen - Eine Geschichte,<br />

fünf Wahrheiten”<br />

n.d. Film v. Fly, Kjeldgaard u. Leona<br />

17. Januar, 20 Uhr<br />

22<br />

Eine Theatergruppe probt Shakespeares<br />

Versepos „Venus und Adonis“. Eine gemeinsame<br />

Zeit, fünf Personen, fünf<br />

Realitäten – aus fünf Perspektiven wird die<br />

Chronik dieser Produktion von den<br />

Vorbereitungen bis zur Premiere erlebt.<br />

„Das Buch von allen Dingen”<br />

v. Guus Kuijer<br />

31. Januar, 18 Uhr<br />

Malersaal<br />

Thomas ist neun Jahre alt und lebt mit seinen<br />

Eltern und seiner Schwester in<br />

Amsterdam. Sein Vater hält zu Hause die<br />

Zügel straff in der Hand, und als gläubiger<br />

Protestant übersieht er kein Gebot, außer<br />

dem der Nächstenliebe: Er verprügelt seine<br />

Frau und seinen Sohn. Um der Gewalt<br />

zu entkommen, greifen sie auf die Möglichkeiten<br />

der Kunst zurück. Mit den<br />

Mitteln der Poesie gelingt es ihnen, den<br />

gewalttätigen Vater zu isolieren.<br />

Winterhuder Komödie<br />

„Die Grönholm-Methode”<br />

v. Jordi Galceran<br />

30. Januar, 19.30 Uhr<br />

Ein Konferenzraum eines international<br />

agierenden Konzerns: Vier Bewerber um<br />

einen Management-Posten haben sich für<br />

die Endrunde des Auswahlverfahrens zusammengefunden.<br />

Von Anfang an ist das<br />

Misstrauen untereinander groß: In einem<br />

Brief wird den Kandidaten eröffnet, dass<br />

sich ein Maulwurf, ein Psychologe aus der<br />

Personalabteilung, unter ihnen befindet.<br />

Die Kandidaten werden bloßgestellt und<br />

gegeneinander ausgespielt. Während die<br />

Aufgaben immer absurder werden, gewinnt<br />

die Auslese an Fahrt. Doch es bleibt<br />

nur mitzuspielen oder aufzugeben, denn<br />

wer es wagt, den Raum zu verlassen, hat<br />

den Kampf um Geld und Macht verloren…<br />

Ernst Deutsch Theater<br />

„Spurensuche”<br />

v. Francis C. Winter<br />

15. Januar, 19.30 Uhr<br />

Marie spielt leidenschaftlich Saxophon,<br />

sie nimmt Unterricht bei Hannah. Die beiden<br />

unterschiedlichen Frauen lernen sich<br />

kennen. Hannah hat einen Sohn, der heißt<br />

Ben, ist sechzehn und lebt nicht bei seiner<br />

Mutter. Marias Sohn heißt Lukas, er ist tot,<br />

wurde ermordet, wurde nur acht. Maria


hat sich entschlossen auf Spurensuche zu<br />

gehen: Wie konnte so etwas geschehen?<br />

Hat jemand, der zu solch einer Tat in der<br />

Lage ist, auch eine Mutter, die ihn liebt?<br />

Anfangs bleibt unklar, warum Marie den<br />

Kontakt zu Hannah gesucht hat. Ben, so<br />

müssen wir erfahren, ist der Mörder von<br />

Lukas…<br />

Ohnsorg-Theater<br />

„Kaviar un Linsen”<br />

v. Giulio Scarnicci u. Renzo Tarabusi<br />

11. Januar, 19.00 Uhr<br />

Lebenskünstler Leopold, der mit seiner<br />

Familie in ärmlichen Verhältnissen lebt,<br />

verdient auf erstaunliche Weise das tägliche<br />

Brot: Der charmante Gauner schmuggelt<br />

sich als Gast bei Empfängen ein und<br />

plündert dort das Buffet. Die eingeheimsten<br />

Leckerbissen werden anschließend<br />

verzehrt oder verkauft. Eines Tages beschließt<br />

Leopold ins „große Geschäft“ einzusteigen:<br />

Auf einem „seiner“ Empfänge<br />

überzeugt er die wohlhabenden Gäste<br />

von der Idee, ein Komitee zur Unterstützung<br />

Notleidender zu gründen und serviert<br />

sogleich seine eigene Familie…<br />

Hamb. Kammerspiele<br />

„Alte Freunde”<br />

v. Maria Goos<br />

4. Februar, 20 Uhr<br />

Die vier Männer, um die es hier geht, waren<br />

mal ein tolles Team. Während der<br />

Studienzeit lernen sich Joep, Pieter, Tom<br />

und Maarten kennen und schwören, immer<br />

für den anderen da zu sein und sich,<br />

wenn nötig, stets gegenseitig zu helfen. Bis<br />

auf Pieter machen alle mehr oder weniger<br />

Karriere und doch rennen alle als<br />

Mitvierziger in die Katastrophe ihres<br />

Lebens. Nach ungefähr 20 Jahren kommen<br />

sie alle wieder zusammen und wenden<br />

sich mit ihren Sorgen einander zu, stellen<br />

jedoch fest, dass ihre eigenen verkorksten<br />

Leben ihrer Freundschaft dabei im<br />

Wege stehen. Sie stehen vor den<br />

Trümmern ihrer Existenz…<br />

Altonaer Theater<br />

„Adrian der Tulpendieb”<br />

n.d. Roman v. Otto Rombach<br />

25. Januar, 19 Uhr<br />

Im 17. Jahrhundert gaben die Holländer<br />

Geld, Güter und das letzte Hemd für die<br />

www.hamburg-kulturaktiv.de<br />

Tulpe, die exotische Importpflanze aus<br />

dem Orient. Adrian steht am Anfang dieser<br />

heißen Handelsphase: Der gewiefte<br />

Torfknecht will sich im schönen Holland<br />

mit Hilfe der Tulpenzwiebeln Namen,<br />

Ehre, Ansehen und Reichtum verschaffen<br />

für seine große Liebe, die Magd<br />

Christinje. Gewitzt baut er sich Wohlstand<br />

auf. Den gilt es zu halten: das eine, letzte<br />

große Geschäft abzuschließen. Eile ist geboten,<br />

denn man will den Tulpisten ans<br />

Leder gehen…<br />

„Schillers sämtliche Werke... leicht<br />

gekürzt”<br />

v. Michael Ehnert<br />

3. Februar, 20 Uhr<br />

Im nächsten Jahr feiert Friedrich Schiller<br />

seinen 250. Geburtstag. Wie feiert man<br />

jemanden, der in die Kategorie „Ü-250”<br />

kommt? Immerhin reden wir vom halbstarken<br />

Schiller. Dieser Schiller braucht weder<br />

eine Frischzellenkur noch gediegene Festreden<br />

im Feuillieton, sondern eine Bande<br />

furchtloser Komplizen, die mit Schiller das<br />

Theater auf den Kopf stellen.<br />

monsun theater<br />

„Invasion”<br />

18. Februar, 20 Uhr<br />

Abulkasem! Wer ist Abulkasem? Der<br />

Name geistert herum und ändert rasant<br />

seine Identität. Mal ist es Kultwort der Jugendszene,<br />

mal Pseudonym bei einem Date,<br />

dann Synonym für einen gesuchten Terroristen.<br />

In diesem Stück geht es um irritierend<br />

unterschiedliche Facetten des Fremden,<br />

um Identitätszuweisungen durch<br />

Klischees und Vorurteile, um festgemauerte<br />

Vorstellungen von westlichen und muslimischen<br />

Welten.<br />

English Theatre<br />

„The Cocktail Hour”<br />

by A. R. Gurney<br />

19. February, 19.30 Uhr<br />

A young playwright returns home to get<br />

permission from his mother and father to<br />

produce a play he has written about them.<br />

His well-to-do parents are horrified at the<br />

idea of their private life being exposed on<br />

stage, while his sister is furious that she is<br />

only a secondary figure in the play. The<br />

cocktail hour soon turns into a shouting<br />

match, and, as more drinks are poured, family<br />

skeletons come out of the closet...<br />

23<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Premieren<br />

Allee Theater<br />

„Die Geierwally - La Vally”<br />

Oper v. Alfredo Catalani<br />

25. Februar, 20 Uhr<br />

Es ist die Geschichte einer starken Frau,<br />

die sich wegen ihrer Liebe zum „Bärentöter“<br />

Josef Hagenbach gegen ihren Vater<br />

auflehnt. Sie kann es nicht hinnehmen,<br />

dass ihre Gefühle missachtet werden und<br />

will lieber den Befehlen des Vaters trotzen,<br />

als den ungeliebten Vinzenz Gellner heiraten...<br />

OperaBreve -<br />

Junges Musiktheater <strong>Hamburg</strong><br />

„Die Zauberflöte”<br />

v. Wolfgang Amadeus Mozart<br />

20. Februar, 21 Uhr<br />

Mozarts Genierstreich ist die bekannteste<br />

und beliebteste deutsche Oper. Ihre<br />

Themen sind ebenso unverwüstlich wie aktuell:<br />

Es geht um Selbstfindung, um Gut<br />

und Böse und – natürlich um die Liebe.<br />

Diese Neuinszenierung kommt mit nur vier<br />

Sängern aus.<br />

Der Hamb. Engelsaal<br />

„Schenk’ Deiner Frau doch hin<br />

und wieder rote Rosen”<br />

12. Februar, 20 Uhr Laeiszhalle<br />

Es sind die unvergessenen Melodien aus<br />

der großen Zeit des deutschen Schlagers,<br />

die heute noch jedem Musikfreund im Ohr<br />

klingen: „Die Capri-Fischer”, „Zwei kleine<br />

Italiener”, „Junge, komm bald wieder”<br />

u.v.m. Erleben Sie die schönsten Evergreens<br />

in der Tradition der legendären<br />

Rundfunkorchester mit dem Sound des Engelsaal-Schlagerorchesters.<br />

Kult. Bühne Bugenhagen<br />

„Das Fettcamp” Musicalkomödie<br />

v. Kathrin Kräft u. Bine Schläger<br />

13. Februar, 20 Uhr<br />

Sechs verzweifelte Frauen ziehen in den<br />

Kampf gegen ihr Übergewicht. Im<br />

„Fettcamp” sollen sie lernen, den Versuchungen<br />

zu widerstehen. Doch der Kampf<br />

gegen die Pfunde wird zum Kampf der<br />

Kontrahenten: Wer schafft es, die meisten<br />

Pfunde loszuwerden? Wer geht als Sieger<br />

hervor bei der Schlacht um Kalorien?


HAMBURG kulturaktiv<br />

Ausstellungseröffnungen<br />

<strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle<br />

„MAN SON 1969.<br />

Vom Schrecken der Situation”<br />

30. Januar<br />

Diese Ausstellung widmet sich dem Reiz<br />

der Extreme. Ausgangspunkt sind historische<br />

Ereignisse in Ästhetik und Politik,<br />

Lebenskunst und Gegenkultur der 1960er<br />

Jahre, deren Bedeutung bis heute umstritten<br />

ist. Rückblickend auf das Jahr 1969<br />

werden 20 internationale Künstlerinnen<br />

und Künstler eingeladen, die Frage der<br />

Ambivalenz der Extreme dieser Zeit weit<br />

reichender gesellschaftlicher Reformprozesse<br />

mit neuen Arbeiten aufzugreifen.<br />

Die zeitgenössischen Positionen werden<br />

mit drei Gemälden aus verschiedenen<br />

Epochen, z.B. Meister Frankes „Christus<br />

als Schmerzensmann” und „John, der<br />

Frauenmörder” v. George Grosz, in Beziehung<br />

gesetzt. Charles Manson, eine zentrale<br />

Figur der amerikanischen Hippie-<br />

Kultur gilt als Anstifter der Morde u.a. an<br />

Sharon Tate. Sein Name dient aufgrund<br />

der höchst umstrittenen Medien-Popularität<br />

als Stichwortgeber der Ausstellung.<br />

„Edgar Degas. Intimität und Pose”<br />

6. Februar<br />

Zeitlebens schuf der französische Impressionist<br />

Edgar Degas (1834-1917) neben<br />

seinen bekannten Pastellen und Gemälden<br />

auch zahlreiche Plastiken, die er jedoch<br />

der breiten Öffetlichkeit vorenthielt.<br />

Ers tkurz nach seinem Tod konnten die<br />

Tänzerinnen, Badenden und Rennpferde,<br />

die er aus Wachs modelliert hatte, gesichert<br />

und 1919 in Bronze geossen werden.<br />

Diese Ausstellung zeigt den kompletten<br />

Bestand der 73 Originalabgüsse.<br />

„Noble Gäste”<br />

Meisterwerke des Impressionismus<br />

aus der Kunsthalle Bremen<br />

15. Februar<br />

Für die Dauer von zwei Jahren ist eine einzigartige<br />

Sammlung von impressionistischen<br />

Meisterwerken aus der Kunsthalle<br />

Bremen, die umgebaut wird, zu sehen.<br />

Das 1889 gemalte „Mohnfeld” von<br />

Vincent van Gogh stellt den Mittelpunkt<br />

der Auswahl, die vervollständigt wird mit<br />

Werken von Clude Monet, Edouard<br />

Manet, Camille Pissarro und Henri<br />

Toulouse-Lautrec, dar. Die Gemäldeauswahl<br />

wird mit Skulpturen von Auguste<br />

Rodin ergänzt.<br />

„Horst Janssen. Der Alp -<br />

Variationen zu Heinrich Füssli”<br />

22. Februar<br />

Angeregt durch Johann Heinrich Füsslis<br />

Gemälde „Der Machtmahr” (1781) schuf<br />

horst Janssen 1973 die Radierfolge „Der<br />

Alp - Variationen zu Heinrich Füssli”. In<br />

den 28 Radierungen der Folge greift<br />

Janssen die düster-dämonischen Motive<br />

des Gemäldes auf und steigert sie durch<br />

beängstigende Deformationen. Wie bei<br />

Füssli spiegelt sich auch bei Janssen in der<br />

Darstellung des Alpdrückens erotische<br />

Begierde und Eifersucht.<br />

„Edouard Manet. Radierungen”<br />

27. Februar<br />

Neben seinem epochalen malerischen<br />

Werk widmete sich der französische Maler<br />

immer wieder erfolgreich der Druckgraphik.<br />

Er schuf zwischen 1859 und<br />

1882 mehr als 60 radierte Platten, von denen<br />

zu Lebzeiten nur wenige Radierungen<br />

veröffentlicht wurden.<br />

Mus. f. Kunst u. Gewerbe<br />

„Die Erinnerung ist oft das<br />

Schönste - Fotografische<br />

Porträts von Romy Schneider”<br />

6. Februar<br />

Romy Schneider (1938-1982) wurde unendlich<br />

oft fotografiert und gibt doch das<br />

Geheimnis ihrer Persönlichkeit bis heute<br />

nicht vollständig preis. Berühmte Fotografen<br />

lichteten Romy Schneider auf ganz unterschiedliche<br />

Weise ab: als junges Mädchen,<br />

in ihren zunehmend komplexer und<br />

anspruchsvoller werdenden Filmrollen, mit<br />

ihren Kindern, scheinbar unbeobachtet im<br />

Alltag, posierend und mit Verkleidungen<br />

spielend, fröhlich oder nachdenklich,<br />

schön oder verletztlich. Momentaufnahmen<br />

lassen eine Legende lebendig werden,<br />

gleichzietig wird die Vergänglichkeit<br />

des Daseins sichtbar. Der Spannungsbogen<br />

der Aufnahmen reicht von 1954 bis<br />

1981: vom anmutigen jungen Filmstar,<br />

knapp sechzehnjährig, mit der ersten<br />

Hauptrolle zu Beginn der ungeheuer erfolgreichen<br />

Sissi-Trilogie bis hin zu der<br />

vom Leben geprägten Frau, ein Jahr vor ihrem<br />

stillen Tod. Von kaum einem anderen<br />

Star existieren so viele facettenreiche<br />

Bilder.In der Ausstellung sind etwa 150<br />

Aufnah-men bedeutender deutscher Fotografen<br />

zu sehen, von denen ein Drittel erstmals<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

wird.<br />

24<br />

„Ito Jakuchu - Jadeblumen in<br />

geheimnisvollen Gärten”<br />

24. Februar<br />

Die neue Präsentation im Graphikkabinett<br />

der Sammlung Ostasien zeigt ca. 55<br />

Holzschnitte des japanischen Künstlers.<br />

Bucerius Kunstforum<br />

„Matisse. Menschen, Masken,<br />

Modelle”<br />

31. Januar<br />

Die Malerei von Henri Matisse (1869-<br />

1954) ist Ausdruck von Lebenslust und<br />

Daseinsfreude. Er war nicht nur Schöpfer<br />

von farbenfrohen Interieurs und Stilleben,<br />

sondern auch von ausdrucksstarken<br />

Portraits. Matisse wa süchtig nach neuen<br />

Gesichtern, das Portraitieren blieb für ihn<br />

zeitlebens die zentrale schöpferische<br />

Herausforderung. Nie ging es ihm um ein<br />

genaues Abbild, immer suchte er das<br />

Charakteristische zu treffen und die<br />

Begegnung mit dem Modell als Inspiratíon<br />

für seine Phantasie zu nutzen.<br />

Deichtorhallen<br />

„gute aussichten - junge deutsche<br />

fotografie 2008/2009”<br />

23. Januar<br />

Diese Ausstellung umfasst exakt 174 einzelne<br />

Motive, neun Tondokumente, acht<br />

Postkarten, zwei Bücher, einen Postkartenständer<br />

und eine Seekarte. Die GewinnerInnen<br />

alphabetisch geordnet: Laura<br />

Bielau, Markus Georg, Maziar Moradi,<br />

Reza Nadjis, Florian Rexroth, Heiko<br />

Schäfer, Jürgen Staak, Sarah Strassmann,<br />

Katrin Trautner.<br />

Wie in den ersten vier Jahrenbietet „gute<br />

aussichten 2008/ 2009” somit eine einzigartige<br />

und stilistisch breit gefächterte<br />

Zusammenschau dessen, was in den letzten<br />

12 Monaten an junger Fotografie in<br />

Deutschland entstanden ist. Die einzelnen<br />

Bildserien zeichnen sich durch sehr unterschiedliche<br />

Ansätze aus und gewähren einen<br />

Einblick in die künstlerische<br />

Auseinandersetzung.<br />

Freie Akademie d. Künste<br />

„ELLEN STURM”<br />

Plastik und Grafik<br />

13. Januar


25<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Robert Fleck wird Intendant der<br />

Bundeskunsthalle in Bonn<br />

Nach fünf Jahren verlässt Robert Fleck die Deichtorhallen<br />

<strong>Hamburg</strong>, um ab dem 1. Januar 2009 neuer<br />

Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn zu werden. In<br />

seiner Zeit als Direktor der beiden Deichtorhallen<br />

(2004-2008) hat er 43 Ausstellungen verantwortet<br />

und die Neuorientierung der südlichen Deichtorhalle<br />

zum Haus der Photographie zusammen mit dem Gründungsdirektor<br />

F. C. Gundlach (2003-2005) aktiv mitgestaltet.<br />

„In den Deichtorhallen <strong>Hamburg</strong> habe ich meine bisher<br />

schönsten künstlerischen Jahre erlebt”, so Robert Fleck.<br />

„Die direkte Arbeit mit den Künstlern, der Aufbau des<br />

von F. C. Gundlach initiierten Hauses der Photographie<br />

und das hervorragende Team der Deichtorhallen werden<br />

mit stets präsent bleiben. Die Kunst- und Ausstellungshalle<br />

der Bundesrepublik Deutschland künstlerisch<br />

zu leiten, gehört zu den größten und ehrenvollsten Aufgaben.<br />

Es geht dort um Kunstausstellungen ersten internationalen<br />

Ranges, um große kulturhistorische Ausstellungen<br />

und damit um zwei Aspekte eines weithin sichtbaren<br />

Schaufensters der Identität einer offenen Kulturnation.”<br />

Der Aufsichtsrat der Deichtorhallen GmbH unter Vorsitz<br />

der Senatorin für Kultur, Sport und Medien Prof. Dr.<br />

Karin von Welck beschloss auf seiner Sitzung vom 15.<br />

Dezember 08, eine Findungskommission einzurichten<br />

und unverzüglich ein Ausschreibungsverfahren in Gang<br />

zu setzen, um eine(n) Nachfolger(in) zu finden. In der<br />

Übergangszeit steht Robert Fleck als <strong>Berater</strong> zur<br />

Verfügung. Das Ausstellungsprogramm 2009 wird wie<br />

geplant realisiert.<br />

Edwin-Scharff-Preis 2008<br />

an Jeanne Faust<br />

Für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen ehrt<br />

die Freie und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> die Künstlerin<br />

Jeanne Faust mit dem Edwin-Scharff-Preis 2008.<br />

Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird seit dem Tod des<br />

Bildhauers Edwin Scharff im Jahr 1955 jährlich von der<br />

Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> an Künstler verliehen,<br />

deren Werke das Kulturleben der Stadt prägen. Zu den<br />

bisherigen Preisträgern gehören u.a. Ulrich Rückriem,<br />

Franz Erhard Walter, Anna und Bernhard Blume,<br />

Andreas Slominski, Bogomir Ecker und Daniel Richter.<br />

Jeanne Faust schafft konzeptionelle Werke in den<br />

Medien Film, Video und fotografie. Durch die<br />

Hinterfragung klassischer Erzählweisen und die<br />

Verknüpfung von dokumentarischen und inszennierten<br />

Bildern stimuliert die Künstlerin das allgemeine Bildund<br />

Filmgedächtnis des Betrachters und irritiert zugleich<br />

Erwartungen. Das Spiel zwischen Andeutung<br />

und Bedeutung bleibt ungelöst, die Eigengesetzlichkeit<br />

der ästhetischen Mittel wird vorgeführt. Ähnlich wie die<br />

Pause ein wesentlicher Bestandteil in Jeanne Fausts Filmen<br />

ist, sind ihre Fotografien durch Abwesenheit, das<br />

Fremdsein und die Distanz zwischen Menschen charakterisiert.<br />

Jeanne Faust wurde 1968 in Wiesbaden geboren und<br />

lebt seit ihrem Studium an der Hochschule für bildende<br />

Künste in <strong>Hamburg</strong>.<br />

Die offizielle Verleihung des Preises findet auf Wunsch<br />

der Künstlerin im Februar statt.<br />

Zur Unterstützung unseres <strong>Anzeigen</strong>teams<br />

suchen wir per sofort eine/n<br />

<strong>Anzeigen</strong>-<strong>Berater</strong> /-in<br />

auf Provisions-Basis.<br />

Wenn Sie Interesse haben, Berufserfahrung und den notwendigen<br />

„Biss” mitbringen, rufen Sie uns an unter 040 / 280 51 680,<br />

schicken Sie eine aussagekräftige Mail an<br />

info@studio-verlag.de oder senden uns Ihre Unterlagen.<br />

Studio-Verlag Gerd Hardenberg<br />

Bramfelder Chaussee 365 22175 <strong>Hamburg</strong>


Unsere<br />

Online-<br />

Partner<br />

...nur einen Klick<br />

entfernt<br />

Museumsverband <strong>Hamburg</strong> e.V.<br />

www.museen-in-hamburg.de<br />

HAMBURG kulturaktiv<br />

Neue Direktorin für das Museum der Arbeit ernannt<br />

Der Stiftungsrat der Stiftung Historische Museen <strong>Hamburg</strong><br />

hat am 12. Dezember 2008 Dr. Kirsten Baumann zur<br />

Direktorin des Museums der Arbeit und zum<br />

Vorstandsmitglied der Stiftung Historische Museen<br />

<strong>Hamburg</strong> bestellt. Sie wird ihre neuen Ämter zum 1. April<br />

antreten.<br />

Über ihre neue Aufgabe sagte Dr. Kisten Baumann: „Ich<br />

freue mich auf die Tätigkeit, weil es für mich eine faszinierende<br />

Aufgabe ist, die Sozial- und Industriegeschichte<br />

<strong>Hamburg</strong>s unter dem Blickwinkel der Kulturgeschichte<br />

dieser Stadt in Zusammenhang mit den anderen Häusern<br />

HAMBURGER VOLKSBÜHNE E.V.<br />

www.kulturinhamburg.de<br />

<strong>Hamburg</strong>er Autorenvereinigung e.V.<br />

www.hamburger-autorenvereinigung.de<br />

PR CLUB HAMBURG<br />

www.pr-club-hamburg.de<br />

Die Stimme des Mittelstandes in der Metropolregion<br />

missler - Zeitung für mittelständische Unternehmer<br />

www.missler-online.de<br />

<strong>Hamburg</strong>s Kulturstadtplan<br />

www.kulturkarte.de<br />

Ihr Museumsführer für Metropolregion<br />

www.studio-verlag.de<br />

der Stiftung Historische Museen <strong>Hamburg</strong> zu erforschen,<br />

darzustellen und zu vermitteln.”<br />

Dr. Kirsten Baumann ist seit 2005 stellvertretende Direktorin<br />

des Bauhaus Dessau, wo sie seit 1997 unter anderem<br />

den Besucherdienst aufbaute, als Projektleiterin die<br />

2007 eröffnete Dauerausstellung betreute und den Bereich<br />

Bildung und Vermittlung wissenschaflich leitete.<br />

1963 in Hannover geboren, studierte Dr. Kirsten Baumann<br />

von 1985 bis 1992 Geschichte und Kunstgeschichte<br />

an der Ruhr-Universität Bochum. Danach war sie an unterschiedlichen<br />

Museen wie der National Gallery of Art<br />

in Washington, dem Museum Folkwang in Essen und dem<br />

Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Dortmund tätig<br />

und promovierte 2001 zum Thema „Wortgefechte. Völkische<br />

und nationalsozialistische Kunstkritik 1927-1939”.<br />

Veranstaltungen<br />

HAMBURG kulturaktiv und das <strong>Hamburg</strong>er Kulturportal kooperieren<br />

im Bereich Kulturveranstaltungen:<br />

Unter www.hamburger-kulturportal.de - oder einfach kurz:<br />

www.kultur-hamburg.de<br />

- stehen aktuelle Kulturveranstaltungen und ein ausführliches<br />

Adressverzeichnis von <strong>Hamburg</strong>er Kulturveranstaltern für<br />

Kulturinteressierte bereit. Das Portal wird vom Landesverband<br />

Soziokultur <strong>Hamburg</strong> betrieben und bietet Kulturzentren und -institutionen<br />

sowie unterschiedlichsten Initiativen die<br />

Möglichkeiten, ihre Veranstaltungstermine einem größeren<br />

Publikum zu präsentieren.<br />

Der große Unterschied zu anderen Kulturkalendern besteht darin,<br />

dass hier Veranstalter über ein Redaktionssystem ihre Termine<br />

selbst in das Kulturportal eingeben. Über den Suchbegriff<br />

"Schatzsuche" auf der Startseite können die kulturellen Schätze<br />

<strong>Hamburg</strong>s komfortabel nach Datum, Zielgruppe, Kultur-sparte/Genre<br />

und Angebotsform durchsucht werden. Die kulturelle<br />

Bandbreite ist auch höher: Im Kalender stehen kleine<br />

Veranstaltungen „im Hinterzimmer" neben großen hamburgweiten<br />

Festivals. Events und Kulturadressen werden neben dem allgemeinen<br />

Bereich noch in den Spezialgebieten „Kinder- &<br />

Jugendkultur", „Stadtteil- & Soziokultur", „<strong>Hamburg</strong><br />

Interkulturell" und „Kultur & Behinderung" angeboten.<br />

Die Navigation bietet auch für die gängigen<br />

Kultursparten "Film", "Kunst", "Literatur", "Medien",<br />

"Museen", "Musik", "Tanz/Bewegung" und "Theater"<br />

hamburgweit einen Einstieg zu Events und Adressen.

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