15. öffentliche Sitzung vom 27.09.2011 - Amt Mitteldithmarschen
15. öffentliche Sitzung vom 27.09.2011 - Amt Mitteldithmarschen
15. öffentliche Sitzung vom 27.09.2011 - Amt Mitteldithmarschen
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Niederschrift über die <strong>15.</strong> <strong>öffentliche</strong> <strong>Sitzung</strong><br />
der am 25.05.2008 gewählten Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde Osterrade<br />
<strong>Sitzung</strong> am Dienstag, dem 27. September 2011 Beginn: 19:30 Uhr<br />
Ende: 21:22 Uhr<br />
in Osterrade, Feuerwehrgerätehaus<br />
Seite 110<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Anwesend:<br />
a) stimmberechtigt:<br />
Vorsitzender:<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen<br />
Mitglieder:<br />
Angelika Boje<br />
Johann Eggers<br />
Mathias Gosch<br />
Klaus Junge<br />
Wolfgang Knicanin<br />
Maren Lorenzen<br />
Rolf Medro<br />
b) nicht stimmberechtigt:<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor Thomas Rieger, Protokollführer<br />
Es fehlte: Klaus-Hermann Beck<br />
Gesetzliche Mitgliederzahl: 9<br />
Der Vorsitzende, Bürgermeister Peter Hinrichsen, eröffnet die <strong>Sitzung</strong> um 19:30 Uhr und begrüßt die anwesenden<br />
Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter sowie wie die anwesenden Einwohnerinnen und<br />
Einwohner. Er stellt die ordnungsgemäße Ladung sowie die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Er bittet darum, dass die Tagesordnung, die mit Einladungsschreiben <strong>vom</strong> <strong>15.</strong>09.2011 bekannt gegeben worden<br />
ist, um folgende Tagesordnungspunkte erweitert wird:<br />
Neuer Tagesordnungspunkt 12 Vergabe von Schneeräumdienst und Knickpflege,<br />
neuer Tagesordnungspunkt 13 Umstellung auf LED Beleuchtung,<br />
neuer Tagesordnungspunkt 14 Gebäude- und Inventarversicherung für das Feuerwehrgerätehaus.<br />
Gegen diese Änderungen und gegen die ansonsten vorgeschlagene Tagesordnung erheben sich keine Widersprüche,<br />
so dass sie als genehmigt gilt.
1. Einwohnerfragestunde<br />
T a g e s o r d n u n g<br />
2. Genehmigung der Niederschrift der 14. Gemeindevertretersitzung <strong>vom</strong> 07.06.2011<br />
3. Bericht des Bürgermeisters<br />
4. Bericht der Ausschussvorsitzenden<br />
5. Mitteilung bzw. Genehmigung von Haushaltsüberschreitungen<br />
6. Erlass einer neuen Satzung zur Erhebung einer Hundesteuer<br />
7. Wahrnehmung der Aufgabe Tourismus durch das <strong>Amt</strong> <strong>Mitteldithmarschen</strong><br />
hier: Finanzierung<br />
Seite 111<br />
8. Gemeindliches Beteiligungsverfahren zum Entwurf der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalplanes<br />
IV für die Kreise Dithmarschen und Steinburg;<br />
Stellungnahme der Gemeindevertretung der Gemeinde Osterrade<br />
9. Auftragsvergabe für die Inspektion und Reinigung des Kanalsystems der Zentralen Ortsentwässerung<br />
10. Auftragsvergabe für die Sanierung der Zentralen Ortsentwässerung im Bereich der Dorfstraße<br />
11. Schließung der Sandkuhle<br />
12. Vergabe von Schneeräumdienst und Knickpflege<br />
13. Umstellung auf LED Beleuchtung<br />
14. Gebäude- und Inventarversicherung für das Feuerwehrgerätehaus<br />
<strong>15.</strong> Zuschuss zur Elternbeteiligung an den Schülerbeförderungskosten<br />
16. Anträge<br />
17. Verschiedenes
Die Protokollführung übernimmt <strong>Amt</strong>sdirektor Thomas Rieger.<br />
Die Tagesordnung wird wie folgt abgewickelt:<br />
1. Einwohnerfragestunde<br />
Seite 112<br />
a. Herr Rogoll informiert sich darüber, ob sich die Zuwegung <strong>vom</strong> „Querdamm“ zu seinem<br />
Grundstück im Gemeindebesitz befindet. Dieses wird von Bürgermeister Hinrichsen bestätigt.<br />
Daraufhin erkundigt sich Herr Rogoll darüber, aus welchem Grund dieser Weg nicht<br />
gepflegt werden würde. Bürgermeister Hinrichsen führt aus, dass die Gemeinde sich den<br />
Weg ansehen muss, um festzustellen, ob eine Pflege in diesem Bereich notwendig ist oder<br />
nicht.<br />
b. Herr Rogoll verweist auf den schlechten Zustand des Querdammes und fragt nach, aus welchem<br />
Grunde hier nichts veranlasst wird. Bürgermeister Hinrichsen erwidert, dass die Straße<br />
abgefahren und in Augenschein genommen werden soll. Gemeindevertreter Matthias Gosch<br />
stellt fest, dass die Wegeunterhaltungsarbeiten von den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern<br />
ehrenamtlich durchgeführt werden und Herr Rogoll zu diesen Arbeiten<br />
bisher nie erschienen ist.<br />
c. Zu der Ausweisung von zusätzlichen Windenergieeignungsgebieten führt Herr Rogoll aus,<br />
dass sich die Gemeinde darüber Gedanken machen sollte, was mit den Anlagen passiert,<br />
wenn die erwarteten Erträge nicht erwirtschaftet werden. Bürgermeister Hinrichsen weist darauf<br />
hin, dass man hier am Anfang eines gesamten Prozesses steht, der erst am Ende zu dem<br />
Aufstellen von Windkraftanlagen führen kann.<br />
d. Herr Rogoll macht weitere Ausführungen, die von Bürgermeister Hinrichsen beantwortet<br />
werden. Hinsichtlich einer Sperrung des Weges <strong>vom</strong> „Querdamm“ zum Grundstück von<br />
Herrn Rogoll stellt Bürgermeister Hinrichsen fest, dass dieser den Weg mehrfach widerrechtlich<br />
versperrt hat. Er bittet das <strong>Amt</strong>, Herrn Rogoll schriftlich aufzufordern, dieses zukünftig<br />
zu unterlassen.<br />
2. Genehmigung der Niederschrift der 14. Gemeindevertretersitzung <strong>vom</strong> 07.06.2011<br />
Einwendungen gegen die Niederschrift liegen nicht vor und werden auch jetzt nicht erhoben. Die<br />
Niederschrift gilt damit als genehmigt.<br />
3. Bericht des Bürgermeisters<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen berichtet über die von ihm in der Zwischenzeit seit der letzten <strong>Sitzung</strong><br />
wahrgenommenen Termine und Ereignisse:<br />
09.06. Fischereigenossenschaft in Erfde<br />
09.06. Gemeinsame Übung Feuerwehr mit Süderdorf<br />
14.06. <strong>Amt</strong>sausschuss in Schafstedt<br />
<strong>15.</strong>06. Flurbereinigungsverfahren Thode Offenbüttel<br />
16.06. <strong>Amt</strong>swehrübung in Offenbüttel Blohm Bau<br />
17.06. Fahrradtour Feuerwehr Osterrade<br />
19.06. „Ring-, Reit- und Fahrverein Dammsknöll<br />
20.06. Flurbereinigung Thode Offenbüttel<br />
21.06. Windenergie Informationsveranstaltung Wrohm<br />
22.06. Schulverband Albersdorf
28.06. Erntedankfestausschuss<br />
29.06. Offenbütteler Moor Besichtigung Sophienhamm<br />
17.07. Walter Ploog 86 Jahre<br />
27.07. Abnahme Fahrradweg<br />
29.07. Geb. Elfriede Dunker 88 Jahre<br />
09.08. Erika Fink Geb. 85 Jahre<br />
14.08. Kutschturnier Ring-, Reit- und Fahrverein Dammsknöll<br />
30.08. 40 Jahre Wegeunterhaltungsverband<br />
<strong>15.</strong>09. Firma Jacobs Treffen Überschwemmung mit M. Gosch und W. Knicanin<br />
17.08. Geb. Heinrich Tödter 82. Jahre<br />
19.08. <strong>Amt</strong>sgrillen in Schafstedt<br />
22.08. Hauptausschuss <strong>Amt</strong> in Meldorf<br />
26.08. Haushalt 2012 Albersdorf mit J. Eggers<br />
26.08. Sandkuhle Bunsoh<br />
27.08. <strong>Amt</strong>sbereisung: Albersdorf, Schafstedt, Tensbüttel, Sarzbüttel, Odderade<br />
31.08. Tellingstedt Windenergie Matthias Gosch<br />
02.09. Aufbau Erntedank Spiele<br />
03.09. Spiele Erntedank<br />
05.09. Abrechnung Kasse Spiele<br />
06.09. Offenbütteler Moor Ortstermin Vorsteller Fluten<br />
<strong>15.</strong>09. Bau-, Wege- und Umweltausschuss<br />
16.09. Seniorenfahrt 43 Personen Friedrichstadt, Schwabstedt<br />
18.09. Tellingstedt Windenergie<br />
22.09. Walter und Helga Ploog diamantene Hochzeit<br />
22.09. <strong>Amt</strong>sausschuss in Wolmersdorf<br />
22.09. Besprechung Vergabe LED-Leuchten<br />
4. Bericht der Ausschussvorsitzenden<br />
a. Finanzausschuss<br />
Seite 113<br />
Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Gemeindevertreter Johann Eggers, berichtet, dass<br />
der Finanzausschuss in der Zwischenzeit nicht getagt hat. Es hat aber eine Vorbesprechung<br />
zum Haushalt 2012 gegeben. Dieser soll auf einer <strong>Sitzung</strong> durch den Finanzausschuss Ende<br />
November vorberaten werden.<br />
b. Bau-, Wege- und Umweltausschuss<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Matthias Gosch, berichtet von der <strong>Sitzung</strong> des Ausschusses<br />
am <strong>15.</strong>09.2011. Es wurden verschiedene Punkte behandelt, so zum Beispiel die Abarbeitung<br />
eines Grandweges im Bereich Schormoor, die Grabenräumung durch die Straßenmeisterei,<br />
den Standort für eine gestiftete Holzbank festlegen. Am Ehrenmal der Gemeinde<br />
in Jützbüttel soll die Aussaat im nächsten Jahr vorgenommen werden.<br />
5. Mitteilung bzw. Genehmigung von Haushaltsüberschreitungen<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen verweist auf die Vorlage der Verwaltung, in welcher die über- bzw.<br />
außerplanmäßigen Ausgaben im Verwaltungs- bzw. Vermögenshaushalt dargelegt worden sind.<br />
Nachfragen ergeben sich hierzu nicht.<br />
Beschluss: a. Die Gemeindevertretung nimmt die aus den Anlagen zu dieser Vorlage<br />
überplanmäßigen bzw. außerplanmäßigen Ausgaben zur Kenntnis. Die Anlagen<br />
sind dem Originalprotokoll beigefügt.
Seite 114<br />
b. Die Gemeindevertretung beschließt, die aus den beigefügten Anlagen ersichtlichen<br />
überplanmäßigen bzw. außerplanmäßigen Ausgaben gem. § 82<br />
GO (Wertgrenze lt. Haushaltssatzung) zu genehmigen. Die Anlagen sind<br />
dem Originalprotokoll beigefügt.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
6. Satzung der Gemeinde Osterrade über die Erhebung einer Hundesteuer;<br />
hier: Neufassung zum 01.01.2012<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen berichtet über die Notwendigkeit zum Erlassen einer neuen Hundesteuersatzung.<br />
Die alte Hundesteuersatzung der Gemeinde Osterrade verliert nach 20 Jahren ihre<br />
Gültigkeit und ist deswegen zum 01.01.2012 anzupassen. Die Anpassungen sind in der Vorlage des<br />
beigefügten Entwurfs der Satzung in Rot eingefügt.<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor Thomas Rieger ergänzt, dass im § 6 Abs. 1 Buchst. e. der zweite Satz gestrichen werden<br />
kann, da dieser gegenstandslos ist.<br />
Beschluss: Die im Entwurf vorliegende Satzung wird mit der in der Beratung gefundenen Form<br />
und Fassung beschlossen.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
7. Wahrnehmung der Aufgabe Tourismus durch das <strong>Amt</strong> <strong>Mitteldithmarschen</strong>;<br />
hier: Finanzierung<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen erläutert, dass auf der letzten <strong>Sitzung</strong> ein zustimmender Beschluss<br />
unter der Voraussetzung gefasst wurde, dass sich alle Gemeinden des <strong>Amt</strong>es an der Finanzierung der<br />
Aufgabe Tourismus beteiligen und dass die Vermieter im Ort Osterrade einen Beitrag hierzu leisten.<br />
<strong>Amt</strong>sdirektor Thomas Rieger führt aus, dass mittlerweile alle Gemeinden des <strong>Amt</strong>es einen zustimmenden<br />
Beschluss gefasst haben.<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen ergänzt, dass er in der Zwischenzeit Gespräche mit den Vermietern<br />
im Ort geführt hat. Von diesen Vermietern war lediglich einer dazu bereit, einen finanziellen Beitrag<br />
zu leisten. Er schlägt deswegen vor, dass die Gemeinde ihren Beschluss aus der letzten <strong>Sitzung</strong> dahingehend<br />
modifiziert, dass auf die finanzielle Beteiligung der Vermieter verzichtet wird.<br />
Beschluss: Die Gemeindevertretung beschließt, sich zunächst für die Jahre 2012 bis 2014 nach<br />
folgendem Verteilungsschlüssel an der Finanzierung der Aufgabe Tourismus zu beteiligen:<br />
- 50 % nach dem Berechnungsschlüssel der <strong>Amt</strong>sumlage/Finanzkraft<br />
- 50 % nach dem touristischen Schlüssel von Dithmarschen Tourismus.<br />
Die Anzahl der Betten bzw. Stellplätze soll in diesem 3-Jahreszeitraum auf dem Stand<br />
des Jahres 2012 festgeschrieben bleiben. Die entsprechenden Haushaltsmittel werden<br />
ab 2012 im Verwaltungshaushalt bereitgestellt.
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
Seite 115<br />
8. Gemeindliches Beteiligungsverfahren zum Entwurf der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalplanes<br />
IV für die Kreise Dithmarschen und Steinburg;<br />
Stellungnahme der Gemeindevertretung der Gemeinde Osterrade<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen verweist auf die umfangreiche Vorlage der Verwaltung. Er stellt<br />
klar, dass entgegen der Aufführung in Ziff. 2 der Vorlage zurzeit noch keine Gespräche wg. der<br />
Gründung einer Betreibergesellschaft geführt werden. Derzeit werden Gespräche mit den Grundstückseigentümern<br />
über die zur Verfügungstellung der Flächen geführt. Er führt weiter aus, dass die<br />
bisher <strong>vom</strong> Land zugestandene Fläche um weitere Eignungsgebiete erweitert werden soll, die aufgrund<br />
der Auslegung der Abstandsregelung noch weiterhin in Frage kommen können. Verwaltungsseitig<br />
werden Ausführungen zu den Planungen gemacht, die sich auf das Festlegen der Standorte von<br />
Windkraftanlagen beziehen.<br />
Beschluss: Die Gemeinde Osterrade begrüßt die Ausweisung einer gemeinsamen Windenergieeignungsfläche<br />
Osterrade/Wrohm im Entwurf der Teilfortschreibung Windenergie des<br />
Regionalplanes IV. Bezüglich der Flächenausdehnung bittet die Gemeinde darum, eine<br />
der anliegenden Plandarstellungen (Anlage zur Stellungnahme/siehe Vorlage Seite 3)<br />
entsprechende Korrektur vorzunehmen. Begründet wird die Gebietsausweitung wie<br />
folgt:<br />
Änderungen ergeben sich im Westen durch Gehölzbestände, die <strong>vom</strong> Innenministerium<br />
ganz offensichtlich als Wald (Abstand 100 m + Rotorradius) eingestuft worden<br />
sind. Die Abgrenzung im Osten ist aufgrund der Naturräumlichkeit vorerst nicht nachvollziehbar.<br />
Offensichtlich ist eine parallele Linie zur Eider gewählt worden. Die übrigen<br />
Abweichungen ergeben sich ganz offensichtlich aufgrund der Unschärfe auf der<br />
Ebene des Regionalplanes. Die vorgeschlagene Gebietserweiterung in Richtung Altenfähre<br />
(Gemeinde Wrohm) resultiert aus einer Verringerung des Abstandes auf 400 m<br />
für Splittersiedlungen im Außenbereich. Folgende Sachverhalte sprechen auch unter<br />
Berücksichtigung vergleichbarer Ansätze in anderen Gemeinden für eine Reduzierung<br />
des Abstandes:<br />
� Es handelt sich fast ausschließlich um landwirtschaftliche Betriebe mit ausgedehnten<br />
Wirtschaftsgebäuden, die Wohnnutzungen konzentrieren sich auf die<br />
Betriebe, teilweise mit gesondertem Altenteilerwohnhaus.<br />
� Auf Grundlage einer Feststellung anlässlich einer Ortsbesichtigung ist lediglich<br />
ein Wohngebäude keinem privilegierten landwirtschaftlichen Betrieb zugeordnet.<br />
� Die Baugenehmigungen für den Bereich Altenfähre sind in der Vergangenheit,<br />
nach Rücksprache mit dem <strong>Amt</strong> Eider, auf Grundlage des § 35 BauGB<br />
erteilt worden.<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Osterrade nimmt weiterhin zur Kenntnis, dass<br />
die Ausweisung des von ihr gemeinsam mit den Gemeinden Bunsoh und Offenbüttel<br />
angemeldeten Windenergieeignungsgebietes im Entwurf der Teilfortschreibung Windenergie<br />
des Regionalplanes IV nicht berücksichtigt wurde. Allerdings werden gegen<br />
die pauschale Ausweisung eines charakteristischen Landschaftsraumes „Wesentlicher<br />
Teil der naturräumlich besonders reich strukturierten Dithmarscher Geest (Geest)“, in<br />
dem das angemeldete Eignungsgebiet der Gemeinde Osterrade liegt, erhebliche Be-
Seite 116<br />
denken erhoben. Offenkundig wurden in der aktuellen Teilfortschreibung Ausnahmen<br />
zugelassen, die nicht nachvollziehbar sind. Dies betrifft in erster Linie die Eignungsgebiete<br />
37 Tellingstedt, 38 Albersdorf und 39 Tensbüttel. Die Gemeindevertretung<br />
geht davon aus, dass im Zuge einer künftigen Fortschreibung oder Teilfortschreibung<br />
des Regionalplanes IV auch der charakteristische Landschaftraum „Geest“ in Teilbereichen<br />
zur Disposition gestellt wird und die Gemeinde Osterrade erneut ein Eignungsgebiet<br />
anmelden kann.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
9. Auftragsvergabe für die Inspektion und Reinigung des Kanalsystems der Zentralen Ortsentwässerung<br />
Die beauftragte Ausschreibung durch das Büro Sass & Kollegen hat ein Ergebnis ergeben, dass in<br />
dem Preis mit ca. <strong>15.</strong>000,- Euro doch etwas über der erwarteten Auftragssumme liegt. Bürgermeister<br />
Peter Hinrichsen bittet um Zustimmung der Gemeindevertretung zur Auftragserteilung und um nachträgliche<br />
Genehmigung, dass die Straße „Dorfstraße“ bis zum Feuerlöschteich gespült und verfilmt<br />
werden soll.<br />
Beschluss: Die Gemeindevertretung Osterrade vergibt den Auftrag zur Erstellung eines Kanalkatasters<br />
gem. SüVo aufgrund des Vorschlages des Büros Sass & Kollegen. Dabei soll<br />
der Kanal entlang der „Dorfstraße“ bis zum Feuerlöschteich gespült und verfilmt werden.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
10. Auftragsvergabe für die Sanierung der Zentralen Ortsentwässerung im Bereich Dorfstraße<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen stellt nochmals die verschiedenen Varianten einer geschlossenen<br />
Rohrleitung und einer offenen Lösung mit ihren Kosten und möglichen Eigenanteilen der Gemeinde<br />
dar. Bei der offenen Lösung ist mit den betroffenen Anwohnern keine Einigung darüber zu erzielen,<br />
dass diese Teile ihrer Grundstücke für das Herstellen eines offenen Grabens zur Verfügung stellen<br />
müssten.<br />
Es hat nun Überlegungen gegeben, ein Rohr neben die vorhandene Eiderverbandsleitung zu legen.<br />
Hierzu gibt es ein Angebot der Firma Jacobsen GmbH über ca. 32.300,- Euro. Entgegen der Vorstellung,<br />
dass dieser Auftrag nun vergeben werden könnte, ist zu berücksichtigen, dass sowohl <strong>vom</strong> Eiderverband<br />
als auch von der Unteren Wasserbehörde Zustimmung zu der geplanten Lösung einzuholen<br />
ist. Aufgrund der Höhe der Auftragssumme ist auch eine beschränkte Ausschreibung notwendig.<br />
In dem Angebot ist ein notwendiges Regenrückhaltebecken auch noch nicht berücksichtigt.<br />
Im Anschluss an diese Ausführungen wird durch die Gemeindevertretung intensiv über die weitere<br />
Vorgehensweise in dieser Angelegenheit diskutiert. Hierbei wird auch Bezug auf das Angebot des<br />
Eiderverbandes aus dem Jahr 2008 genommen, der angeboten hatte, den Engpass zu beseitigen. Die<br />
Firma Sass & Kollegen war für eine hydraulische Berechnung des anfallenden Oberflächenwassers<br />
beauftragt worden und hatte dieses zur Verfügung gestellt. Von der Verwaltung wird dargestellt,<br />
dass für die Lösung der Firma Jacobsen eine hydraulische Berechnung fehlt und damit nicht sichergestellt<br />
ist, dass diese Lösung auch wirklich zielführend ist.
Seite 117<br />
Um nun zu vermeiden, dass bei einer nicht abgestimmten Auftragsvergabe durch die Gemeinde die<br />
Baustelle möglicherweise stillgelegt wird und somit Kosten für die Gemeinde entstehen, wird folgende<br />
Vorgehensweise beraten:<br />
Der Bürgermeister wird beauftragt eine notwendige hydraulische Berechnung der von der Firma Jacobsen<br />
vorgelegten Variante durchführen zu lassen. Dieses kann entweder durch die Verwaltung des<br />
<strong>Amt</strong>es <strong>Mitteldithmarschen</strong>, durch den Eiderverband oder durch ein zu beauftragendes Büro geschehen.<br />
Parallel soll die notwendige beschränkte Ausschreibung der Maßnahme durchgeführt werden.<br />
Hierzu sind sowohl der Eiderverband als auch die Firmen Jacobsen (Witzwort) und Cornelius<br />
(Nordhastedt) zur Abgabe von Angeboten aufzufordern. Die notwendigen Genehmigungen beim Eiderverband<br />
und bei der Unteren Wasserbehörde sind einzuholen.<br />
Beschluss: Die Gemeindevertretung beschließt in der Angelegenheit wie in der Beratung festgelegt<br />
zu verfahren.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen teilt mit, dass, sobald die Angebote für die hydraulische Berechnung<br />
und die notwendigen Genehmigungen vorliegen, kurzfristig eine <strong>Sitzung</strong> der Gemeindevertretung,<br />
auch unter Verkürzung der Ladungsfrist, zur Auftragsvergabe einberufen werden soll.<br />
11. Schließung der Sandkuhle<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen berichtet, dass die Sandkuhle, die gemeinsam mit der Gemeinde<br />
Bunsoh betrieben wird, schon vorübergehend stillgelegt worden ist. Das Tor, mit dem die Sandkuhle<br />
verschlossen worden ist, wurde allerdings in der Zwischenzeit ausgehebelt und weiterer Sand entnommen.<br />
Es hat nun ein Treffen vor Ort gemeinsam mit der Gemeinde Bunsoh gegeben. In der Zwischenzeit<br />
wurde vor die Kuhle ein Knick gesetzt und diese damit wirksam verschlossen. Eine<br />
Sandentnahme ist aufgrund der notwendigen Begleitarbeiten auch rentierlich gar nicht mehr möglich.<br />
In der anschließenden Diskussion wird auf Auflagen des Kreises Dithmarschen hingewiesen,<br />
welche Renaturierungsmaßnahmen bei einer Schließung der Sandkuhle vorgenommen werden müssen.<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen berichtet, dass es Interessenten für den Erwerb der Fläche gibt.<br />
Beschluss: Bürgermeister Peter Hinrichsen wird ermächtigt Verhandlungen zum Verkauf der<br />
Sandkuhle zu führen. Die Sandkuhle soll bis auf weiteres geschlossen bleiben.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
12. Vergabe von Schneeräumdienst und Knickpflege<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen trägt vor, dass die Aufträge für Knickpflege und Schneeräumung bereits<br />
jetzt schon vergeben werden sollten. Hier sollten die Aufträge wieder an die Firma Dreeßen und<br />
Firma Brandt zu den bisherigen Konditionen erteilt werden.
Seite 118<br />
Beschluss: Die Gemeinde vergibt die Aufträge für die Knickpflege und das Schneeräumen an die<br />
Firmen Dreeßen und Brand zu den bisherigen Konditionen.<br />
13. Umstellung auf LED Beleuchtung<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen stellt dar, dass gemeinsam mit den Gemeinden Bunsoh und Offenbüttel<br />
eine Ausschreibung zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik vorgenommen<br />
werden soll. Hier sollen die Firmen Klaas, Büttner und Putzehl zur Abgabe von Angeboten aufgefordert<br />
werden. Er bittet um Ermächtigung zur Auftragserteilung, sobald die Angebote vorliegen.<br />
Beschluss: Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik soll gemeinsam mit den<br />
Gemeinden Bunsoh und Offenbüttel vorgenommen werden. Die Firmen Klaas, Büttner<br />
und Putzehl sollen um Abgabe eines Angebotes gebeten werden. Bürgermeister<br />
Peter Hinrichsen wird ermächtigt, den Auftrag nach Feststellung des wirtschaftlichsten<br />
Ergebnisses zu erteilen.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
14. Gebäude- und Inventarversicherung für das Feuerwehrgerätehaus<br />
Für das Feuerwehrgerätehaus hat Bürgermeister Peter Hinrichsen Gespräche mit einem Versicherungsvertreter<br />
geführt. Es hat sich herausgestellt, dass für das Feuerwehrgerätehaus zwei unterschiedliche<br />
Versicherungen geführt werden. Einmal handelt es sich hier um eine Gebäudeversicherung<br />
und weiter um eine Inhaltsversicherung. Die Gebäudeversicherung ist bei dem Angebot, dass<br />
abgegeben worden ist, geringfügig teurer als die Versicherung beim bisherigen Versicherer. Bei der<br />
Inhaltsversicherung ist das Angebot deutlich günstiger. Die Gemeindevertretung beabsichtigt beide<br />
Versicherungen bei dem Anbieter abzuschließen.<br />
Beschluss: Die Gemeindevertretung beauftragt Bürgermeister Peter Hinrichsen die Inhalts- und<br />
Gebäudeversicherung für das Feuerwehrgerätehaus auf den neuen Anbieter (Itzehoer<br />
Versicherung) umzustellen. Die notwendigen Schritte sind zu veranlassen.<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0
<strong>15.</strong> Zuschuss zur Elternbeteiligung an den Schülerbeförderungskosten<br />
Seite 119<br />
Hier liegt ein Antrag der ABG-Fraktion vor. Bürgermeister Peter Hinrichsen stellt den Sachverhalt<br />
der rechtlichen Lage -auch anhand des Beispiels des <strong>Amt</strong>es Eider- dar. Es ergibt sich eine intensive<br />
Diskussion darüber, ob und wie die Gemeinde Osterrade den betroffenen Eltern die Kosten für die<br />
Beteiligung an den Schülerbeförderungskosten erstatten kann. Verwaltungsseitig wird darauf hingewiesen,<br />
dass eine Umgehung der Satzung des Kreises Dithmarschen, die ihm <strong>vom</strong> Land Schleswig-<br />
Holstein übergestülpt worden ist, nicht möglich ist. Es wird die Möglichkeit der Weitergabe des Betrages<br />
an den Förderverein für die Schule diskutiert. Zunächst soll lediglich ein Grundsatzbeschluss<br />
gefasst werden, dass die Gemeinde Osterrade eine Erstattung der Beträge vornehmen möchte. Über<br />
die Verfahrensweise sind dann Erkundigungen einzuholen.<br />
Beschluss: Die Gemeinde Osterrade beschließt grundsätzlich den betroffenen Eltern die Kosten<br />
der Schülerbeförderung zu erstatten.<br />
16. Anträge<br />
Abstimmungsverhältnis:<br />
gesetzlich Zahl der Mitglieder: 9<br />
anwesend: 8<br />
Ja-Stimmen: 8<br />
Enthaltungen: 0<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
a. Bürgermeister Peter Hinrichsen verliest einen Antrag des Ring-, Reit- und Fahrvereins Österdörfer<br />
e.V. vor. Der Verein erbittet eine Spende für das Abhalten des ersten Fahrturnieres<br />
in diesem Bereich. Gemeindevertreter Johann Eggers weist darauf hin, dass ein entsprechender<br />
Haushaltsansatz vorhanden ist. Es soll ein Betrag von 50,- Euro zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
b. Anträge der VHS Albersdorf und der Kriegsgräberfürsorge. Auch hier sind Beträge im<br />
Haushalt vorgesehen, so dass eine Bezuschussung vorgenommen werden kann.<br />
17. Verschiedenes<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen teilt noch folgende Angelegenheit mit:<br />
a. Gebühren für die Kanalisation werden geprüft. Die Erstellung des Kanalkatasters kann aus<br />
der Abschreibungsrücklage der Gemeinde Osterrade bezahlt werden.<br />
b. In der letzten <strong>Sitzung</strong> wurde nach einer Instandhaltung von Zäunen an der Albersdorfer Straße<br />
gefragt. Bürgermeister Peter Hinrichsen hat Erkundigungen eingeholt und festgestellt,<br />
dass es sich hier um eine Privatangelegenheit handelt.<br />
c. Kernwegenetz<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen führt aus, dass zur Finanzierung eines möglichen Ausbaus<br />
der angemeldeten Kernwege rechtzeitig Beträge in den Haushalt eingestellt werden müssen.<br />
d. Feuerwehrführerschein<br />
Mit einer Sonderprüfung die den LKW-Führerschein allerdings nicht ersetzt, ist es zukünftig<br />
möglich, dass Feuerwehrleute Einsatzfahrzeuge bis 7,5 t führen können.
Seite 120<br />
e. Aktion freiwillig 30 km/h auf Feldwegen<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen stellt die Aktion dar. Die Gemeindevertretung stellt fest,<br />
dass hier keine Teilnahme erfolgen soll.<br />
f. Windenergieeignungsgebiet<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen verweist auf eine Mitteilung, wonach ein Biotop in diesem<br />
Bereich umgesetzt werden soll. Er hat sich hierüber informiert und festgestellt, dass keine<br />
Beeinträchtigung der Ausweisung des Windenergieeignungsgebietes eintreten kann.<br />
g. Wegeunterhaltungsverband<br />
Dem Wegeunterhaltungsverband wurden die vorgesehenen Gemeindewege für den Ausbau<br />
im Jahr 2012 gemeldet.<br />
h. Schultaxi<br />
Von der Gemeindevertretung wird darauf hingewiesen, dass das Schultaxi, das die Kinder<br />
auch in der Gemeinde Osterrade befördert, teilweise erheblich früher da ist und auch abfährt<br />
als <strong>vom</strong> ursprünglichen Fahrplan her vorgesehen. Es wird die Frage gestellt, ob auch das<br />
Schultaxi an den Schulbusfahrplan gebunden ist. Hier sollen entsprechende Erkundigungen<br />
durch die Verwaltung eingeholt werden.<br />
i. Abwasserpumpe<br />
Gemeindevertreter Knicanin erkundigt sich danach, ob die beschlossene Abwasserpumpe<br />
schon ausgewechselt worden ist. Bürgermeister Peter Hinrichsen teilt mit, dass der Auftrag<br />
erteilt wurde und dass er sich nach dem Stand der Angelegenheit erkundigen wird.<br />
Bürgermeister Peter Hinrichsen schließt mit einem Dank an alle anwesenden Gemeindevertreterinnen und<br />
Gemeindevertreter für ihre rege Teilnahme die <strong>Sitzung</strong> um 21:22 Uhr.<br />
G. g. u.<br />
……………………… …………………….<br />
(Bürgermeister) (Protokollführer)