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2007/08 Campus Muristalden AG Gymnasium, Fortbildungsklassen ...

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Am Ende des Schuljahres ist es bei uns im <strong>Muristalden</strong> Tradition, dass wir<br />

Lehrpersonen, welche in Pension gehen oder sich auch neu orientieren<br />

wollen, gebührend in unserer Aula verabschieden. Genauso wichtig scheint<br />

uns aber auch, dass der Einstieg für neue Lehrpersonen in unser Kollegium<br />

gelingen kann. Die Lebendigkeit und Lebensfähigkeit einer Gruppe<br />

besteht in der Stärke der einzelnen Mitglieder und in der intensiven Beziehung<br />

zueinander. Die nachfolgenden Berichte von zwei Neueinsteigerinnen<br />

in der Volksschule sollen exemplarisch einen ersten Eindruck aufzeigen.<br />

Claudine Kunz<br />

Schon bei der Wahl des mir zur Verfügung stehenden Seminars (heute<br />

<strong>Gymnasium</strong>), liess ich mein Herz sprechen. Kein anderer Ort als der <strong>Muristalden</strong><br />

kam für mich damals in Frage! Alle anderen Schulen hatten eine<br />

«bünzlige» Ausstrahlung, nur der <strong>Muristalden</strong> hatte für mich etwas Besonderes,<br />

Spezielles und Eigenes. Diese Überzeugung verfestigte sich an<br />

einem Besuchstag, an dem ich die Wohngemeinschaft des Internats, eine<br />

Unterrichtsstunde und das Gelände besichtigen konnte. In Herrn Bodmers<br />

Biologiestunde lernte ich, dass Zitrusfrüchte nicht kompostiert werden<br />

dürfen – was ich seither auch nicht gemacht habe. Einzelheiten vom Internat<br />

erfuhr ich jeweils von meinem Bruder, welcher ebenfalls «den Semer»<br />

absolvierte. Entlaufene Haustiere wie Kreuzspinnen oder Schlangen liessen<br />

mich nicht abschrecken. Alle Jugendlichen sowie die Lehrer wirkten<br />

auf mich damals sehr «légère», cool mit «easy-Outfit», was ich natürlich<br />

auf das ganze System (Internat und Unterricht) übertrug. Bei meinem Eintritt<br />

ins Internat merkte ich aber bald, dass die Zügel straffer angezogen<br />

wurden als zu Zeiten meines Bruders. Trotzdem habe ich meinen Entscheid<br />

nie bereut. 1998 schloss die Promotion 135 mit dem Patent ab, darunter<br />

auch ich.<br />

Mich zog es dann zuerst einmal ein halbes Jahr nach Paris, an die Universität<br />

la Sorbonne. Wohnhaft in einer Wohngemeinschaft im Quartier Latin<br />

lernte ich viele Leute aus Deutschland und Amerika kennen. Dies war zur<br />

Aufbesserung meiner Französischkenntnisse nicht sehr vorteilhaft, er-<br />

Anfangen<br />

Nicht im Kopf,<br />

sondern im Herzen<br />

liegt der Anfang.<br />

(Maxim Gorki)<br />

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