2007/08 Campus Muristalden AG Gymnasium, Fortbildungsklassen ...
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Kulturaustausch<br />
mit Hanoi:<br />
eine kommunikative<br />
Herausforderung<br />
Die Initiative<br />
Das Projekt<br />
16<br />
Den Anstoss zum Kulturaustauschprojekt <strong>Muristalden</strong>-Hanoi hat uns der<br />
Berner Pfarrer Markus Wyss, ein Ehemaliger unserer Schule, gegeben.<br />
Als Mitglied der Stiftung Weltweite Ökumenische Partnerschaft WEP hat<br />
uns Pfarrer Wyss den Kontakt mit einem <strong>Gymnasium</strong> in Hanoi nahegelegt,<br />
eine Anregung, die hier auf fruchtbaren Boden fiel. Dank des spontanen<br />
Interesses des damaligen Geografielehrers Olivier Rosenfeld und einer<br />
durch ihn ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe wurde die Idee weiter verfolgt.<br />
Ende 2002 konnte der Kontakt mit unserer vietnamesischen Schule<br />
erstmals aufgenommen und die Weichen für den Besuch einer kleinen<br />
vietnamesischen Delegation am <strong>Muristalden</strong> gestellt werden. Jetzt, im<br />
Herbst 20<strong>08</strong>, haben wir gerade unsere dritte Reise nach Hanoi hinter uns,<br />
ebenfalls bereits dreimal konnten wir eine kleine vietnamesische Gruppe<br />
in der Schweiz und am <strong>Muristalden</strong> begrüssen.<br />
Das Projekt richtet sich in erster Linie an Sekundanerinnen und Sekundaner,<br />
die an Stelle des obligatorischen Fremdsprachaufenthalts einen Austausch<br />
im kulturreichen Vietnam absolvieren möchten. Vor einem Besuch werden<br />
die Teilnehmenden so gut wie aus der Ferne eben möglich auf geschichtlichgeografische<br />
Themen, Alltagsgepflogenheiten sowie die Sprache des Landes<br />
vorbereitet, so dass sie sich auf die herausfordernde Kulturbegegnung einstimmen<br />
können. Diese überaus wichtigen Vorbereitungsveranstaltungen<br />
bestreiten die Teilnehmenden grösstenteils selber.<br />
Bei jedem Austausch werden Freundschaften über die grosse Distanz hinweg<br />
geknüpft. Nach Möglichkeit werden die Besuchenden in den Unterricht<br />
der gastgebenden Schule einbezogen. Ausserhalb des Unterrichts<br />
findet ein umfassendes Kulturprogramm (gemeinsames Essen/Tanzen/<br />
Kennenlernen des Brauchtums, Ausflüge usw.) statt. Daneben können die<br />
Gastfamilien auch eigene Freizeitakzente setzen. So werden faszinierende<br />
Erfahrungen in der fremden Kultur ermöglicht. Davon Zeugnis geben die<br />
Teilnehmenden in Tagebucheinträgen, Reportagen, Erfahrungsberichten,<br />
für die jeweils ein Webblog auf dem Internet eingerichtet wird. Immer<br />
wieder hat das Projekt auch mediales Interesse geweckt. Es entstanden<br />
mehrere Zeitungsartikel, es wurden Radiointerviews durchgeführt, in welchen<br />
die vielfältigen Erfahrungen an ein breiteres Publikum weitergegeben<br />
werden konnten.