Adventssingen - Pfarre

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Der Kommentar
Weihnachtsmannfreie Zone
Eine Aktion des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken
St. Nikolaus kontra Weihnachtsmann
„Hau ab, Weihnachtsmann!“ war in der Tagespresse zum Thema Nikolaus-Brauchtum
zu lesen. In einer anderen Zeitung äußerte ein Leser die
Meinung: „Der Nikolaus ist vom Aussterben bedroht, obwohl er
überall besungen wird. Was soll nur aus ihm werden, wenn selbst die Experten
ihn nun schon mit dem Weihnachtsmann verwechseln.“
In beiden Beiträgen ging es darum, den Nikolaus nicht immer
mit dem Weihnachtsmann zu vertauschen und auf eine Stufe
zu stellen. Nach der christlichen Tradition besucht uns in der
Vorweihnachtszeit der heilige Nikolaus – der schon seit
vielen hundert Jahren besonders von den Kindern erwartet
wird. Der Weihnachtsmann ist eine neuzeitliche Erfindung
von Coca-Cola. In der Literatur findet man viele schöne Geschichten
über den hl. Nikolaus, aber vergleichsweise nichts über den
Weihnachtsmann. Von dem Jesuitenpater Dr. Eckhard Bieger wurde vor
einigen Jahren eine Initiative "Rettet Sankt Nikolaus“ gegründet, eben
den Nikolaus, der für „soziale Werte und Wärme steht“, während der
Weihnachtsmann ein Produkt von Limonaden-Herstellern darstellt.
Im Januar wurde im PFARRECHO berichtet, dass der „Weihnachtsmann“
zu einer Seniorenfeier in Thorr begrüßt wurde, um seine Präsente zu
überbringen. Vielleicht lesen wir demnächst, dass es diesmal der heilige
Nikolaus war, der zu Besuch kam. Die Initiative von Pater Bieger könnte
dann einen weiteren Erfolg verzeichnen.
Vom katholischen Bonifatiuswerk wird seit Jahren der Aufkleber
„Weihnachtsmannfreie Zone“ verteilt. Scheinbar nicht ausreichend.
Josef Fabricius