Methode - Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK)

Methode 33
3.2 Die Überprüfung der Effektivität des Trainings „Soziale Kompetenzen in der
Helaba“
Welche Variablen wurden in der vorliegenden Evaluationsstudie berücksichtigt?
Welche Erhebungsverfahren wurden zu welchen Zeitpunkten eingesetzt? Auf die
Konzeption der summativen Evaluation (Scriven, 1972) sowie auf Unterschiede zu den
Effektivitässtudien in Hinsch und Pfingsten (1998b) wird nachfolgend eingegangen.
3.2.1 Die berücksichtigten Variablen
Bei der Trainingskonzeption sowie -evaluation wurden verschiedene unabhängige
und abhängige Variablen sowie potenzielle Störgrößen beachtet.
3.2.1.1 Die unabhängige Variable
Thema der vorliegenden Studie ist die Untersuchung, welchen Einfluss die
unabhängige Variable „Teilnahme am Helaba-Training“ auf die Veränderung von
Kennwerten der sozialen Kompetenzen nach Hinsch und Pfingsten (1998a) hat. Die
Zeitabschnitte des Treatments werden in drei Stufen variiert (vgl. Rose, 2000):
(a) Der Zeitabschnitt, in dem die Trainingsteilnehmer die Interventionsmaßnahme nicht
besuchten: Der Zwischenraum zwischen der Baseline-Erhebung der Kennwerte
sozial kompetenten Verhaltens (Juni bis August 2001) und dem Trainingsbeginn
(September 2001)
(b) Der Zeitabschnitt, in dem die Trainingsteilnehmer das Training besuchten
(September 2001 bis Dezember 2001)
(c) Der Zeitabschnitt nach dem Training (Dezember 2001 bis Februar 2002)
3.2.1.2 Die abhängige Variable
Die Zielvariable ist die Ausprägung der sozialen Kompetenzen nach Hinsch und
Pfingsten (1998a). Eine hypothesenkonforme Modifikation der sozialen Kompetenzen soll
bei allen drei Situationstypen erkennbar sein. Gegenstand der Studie ist der Einfluss der
Trainingsteilnahme auf drei Komponenten des Erklärungsmodell sozial kompetenten
Verhaltens: a) Kognitionen, b) Emotionen und c) beobachtbares Verhalten.