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Methode - Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK)

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<strong>Methode</strong> 32<br />

Eine Vergleichsgruppe wurde nicht gebildet. Drei Möglichkeiten hätten in Frage<br />

kommen können (Hager, 2000b):<br />

(a) eine Wartegruppe,<br />

(b) eine unbehandelte Kontrollgruppe, die sich in gleichem Umfang wie die<br />

Trainingsteilnehmer trifft oder<br />

(c) eine Kontrollgruppe, die sich gar nicht trifft.<br />

Keine der drei Alternativen war realisierbar: Zum einen war eine Wartegruppe nicht<br />

möglich, da zum Zeitpunkt der Trainingsplanung eine zweite Trainingsdurchführung vom<br />

Ergebnis der vorliegenden Evaluationsstudie abhing.<br />

Zum anderen hätte sich die treffende unbehandelte Kontrollgruppe genauso häufig<br />

und genauso lange wie die Teilnehmer des Helaba-Trainings treffen müssen – ohne dass eine<br />

Intervention stattfände. Aus Zeit- und Kostengründen war diese Variante nicht durchführbar.<br />

Schließlich war auch die sich nicht-treffende unbehandelte Kontrollgruppe nicht<br />

realisierbar. Die Teilnehmer der Baseline-Erhebung wurden gebeten, die Fragebogenbatterie<br />

ohne Absender abzugeben, so dass eine absolute Anonymität herrschte. Deswegen konnte<br />

kein Helaba-Mitarbeiter direkt angesprochen und gebeten werden, die Fragebögen zu<br />

späteren Messzeitpunkten ohne Trainingsteilnahme zu bearbeiten.<br />

Allen drei Varianten widerspricht auch, dass diese Formen der Vergleichsgruppen<br />

von der Experimentalgruppe, der Trainingsteilnehmergruppe, nicht unabhängig gewesen<br />

wären. Es bestand die Möglichkeit, dass die Gruppenmitglieder als Kollegen miteinander<br />

Kontakt gehabt hätten, so dass ein Gespräch über das aktuelle Projekt denkbar gewesen<br />

wäre. Statistische Testverfahren setzen jedoch die Unabhängigkeit von Beobachtungen<br />

voraus (Rose, 2000).<br />

Aus sämtlichen obigen Gründen konnten auch die sieben Mitarbeiter auf der Helaba-<br />

Warteliste nicht in die Evaluation einbezogen werden.<br />

Die Stichprobe von 28 Teilnehmern war die Grundlage der summativen Evaluation<br />

(Scriven, 1972) des Trainings „Soziale <strong>Kompetenzen</strong> in der Helaba“.

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