Zimmerpflanzen

Luft auf. In vielen Fällen sind sie farb- und geruchlos, sodass, sie lange
unerkannt krank machen können.
Mit dieser Problematik vor Augen machte Wolverton Versuche mit den
herkömmlichen „Luftreinigern“, den grünen Pflanzen und setzte sie dabei
unter kontrollierten Bedingungen hohen Schadstoffkonzentrationen aus.
Untersucht wurden die Reaktionen bei Formaldehyd, Toluol, Benzol, Azeton,
Methylalkohol, Ethylazetat, Ammoniak und Trichloräthylen. Dabei stellte er
fest, dass die Konzentrationen zum Teil erheblich sanken.
Da sich jedoch viele Kritiker zu Wort meldeten, die behaupteten, dass
dieses Experiment nur unter kontrollierten Bedingungen funktionieren
würde, entwickelte die NASA ein kleines, versiegeltes Gebäude, das
sogenannte „Biohaus“, das zum einen so gut wie luftdicht und gut
wärmegedämmt war. Das Innere bestand hauptsächlich aus Kunststoffen.
Entsprechend war die Schadstoffbelastung. Besucher, die sich auch nur
kurz in den Räumen aufhielten bekamen das typische Brennen und Kratzen
im Hals, die geröteten, brennenden Augen und die Atembeschwerden.
In der Folge entnahmen die Forscher Luftproben. Anschließend wurden
insgesamt sechs große Philodendren, sowie ein mit Efeututen bestückter
Aktivkohle- Filter, der in seiner Fähigkeit VOC´s aus der Luft zu filtern in
etwa fünfzehn großen Zimmerpflanzen entsprach.
Luftproben, die einige Tage später entnommen wurden, wiesen bereits einen
wesentlich geringeren Schadstoffgehalt auf. Am augenscheinlichsten aber
war die Tatsache, dass die Besucher keine Anzeichen des Sick Building
Syndroms mehr aufwiesen. Das Bio- Haus konnte sogar über längere Zeit
bewohnt werden, ohne dass irgendwelche Beschwerden im Zusammenhang
mit leicht flüchtigen Schadstoffen auftraten.