Zimmerpflanzen

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Stromquelle nötig, die alle daraus resultierenden Strahlungsprobleme mitbringen kann. Außerdem gibt es häufig Probleme mit Wasserbehältern, die durch Unwissenheit oder falsches Design zu wahren Keimschleudern werden. Bei Pflanzen braucht man keinen Strom. Sie funktionieren im Bezug auf die Luftbefeuchtung rund um die Uhr. Außerdem ist das Topfsubstrat meist nicht in dem Maße verkeimt, dass es zu einem Gesundheitsrisiko werden kann. Der Aufwand ist auch nicht besonders groß. Drei bis sechs größere Topfpflanzen reichen aus um in einen 30 m² großen Raum die optimale Luftfeuchtigkeit von 45-65% zu erreichen. Ein Beispiel: Eine Papyruspflanze mit einer Höhe von 1.5 m verdunstet pro Tag ein bis zwei Liter Wasser. ZIMMERPFLANZEN UND SCHADSTOFFE Was allerdings nicht so viele Menschen, auch nicht Pflanzenliebhaber wissen ist, dass Pflanzen die Fähigkeit besitzen, Schadstoffe aus der Luft zu filtern.
Natürlich darf man sich das nicht als Filter im eigentlichen Sinne vorstellen, aber durch den Einsatz von Pflanzen kann die Schadstoffkonzentration in geschlossenen Systemen minimiert werden. Die ersten Versuche dazu wurden bereits in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gemacht und zwar von der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Es stellt sich die Frage, was Raumfahrt mit grünen Pflanzen zu tun hat. Nun, es ist ein Ziel der NASA Menschen ins Universum zu bringen. Sie hat aber auch erkannt, dass die Menschen die Erde zum Überleben brauchen, vor allem die regenerativen Fähigkeiten der verschiedenen Ökosysteme. Ein Wissenschaftler, der sich eben bereits in den 60er Jahren mit dieser Eigenschaft der Natur auseinander setzte, war der Umweltforscher Bill Wolverton. Er arbeitete im Auftrag des US- Militärs an einem Projekt zur Beseitigung umweltgefährdender Abfälle in einem Waffentestzentrum im Florida. Dort war nämlich Dioxin, das zu dieser Zeit als chemischer Kampfstoff namens „Agent Orange“ im Vietnam- Krieg eingesetzt wurde, (mit den Folgen und Altlasten hat Vietnam heute noch zu kämpfen) ins Grundwasser eingedrungen. Im Laufe seiner Untersuchungen stellten er und seine Mitarbeiter fest, dass Wasserpflanzen Dioxin aus dem Wasser filterten. Aufgrund dieser Beobachtungen kam die Idee auf in sich geschlossene unabhängige Systeme zu bauen, die einen langfristigen Aufenthalt im All ermöglichen sollten.
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