TG-Report 3 / 2008 als pdf-Datei - TG Biberach
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Weltklasse in <strong>Biberach</strong> mit<br />
Junioren-Weltrekord<br />
Über 4.500 Besucher erlebten am 28. Juni<br />
im <strong>Biberach</strong>er Stadion die zweite Auflage<br />
des internationalen Leichtathletik-<br />
Meetings Weltklasse in <strong>Biberach</strong>. Unter<br />
zahlreichen Spitzenergebnissen stach<br />
dabei der Junioren-Weltrekord von Raphael<br />
Holzdeppe über 5,80 m im Stabhochsprung<br />
besonders heraus.<br />
Dass der Stabhochsprung einer der Höhepunkte<br />
des Programms werden würde,<br />
war bereits im Vorfeld von Weltklasse in<br />
<strong>Biberach</strong> abzusehen. Mit Tim Lobinger,<br />
Björn Otto und Fabian Schulze waren<br />
gleich drei absolute Top-Springer des DLV<br />
am Start. Einer jedoch stahl den dreien<br />
dieses Mal die Show: Der erst 18-jährige<br />
Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken<br />
übersprang im dritten Versuch die 5,80 m<br />
und stellte damit den 19 Jahre alten Junioren-Weltrekord<br />
des Russen Maxim<br />
Tarassow ein. Geschlagen wurde Holzdeppe<br />
nur von Evgeniy Lukyanenko, der<br />
sich nach übersprungenen 5,80 m vergeblich<br />
an den magischen 6 Metern versuchte.<br />
Für ein weiteres Highlight bei den Männern<br />
sorgte Yuriy Borzakovskiy, der russische<br />
Olympiasieger von 2004 über<br />
800 m. Er entschied auch das Rennen in<br />
Konzentration vor dem Sprung: Raphael Holzdeppe<br />
<strong>Biberach</strong> in 1:44,81 min. für sich und führte<br />
dabei Robin Schembera (Leverkusen)<br />
zu einer neuen persönlichen Bestzeit von<br />
1:45,66 min. Schembera verwies damit so<br />
starke Läufer wie den Russen Dimitri<br />
Bogdanov (Russland) und den WIB-Sieger<br />
2007 René Herms (Braunschweig)<br />
auf die Plätze drei und vier.<br />
Für Diskussionen hatte im Vorfeld der Veranstaltung<br />
der Start von Dwain Chambers<br />
über 100 m gesorgt. Der Brite kämpfte<br />
nach Ablauf seiner Dopingsperre um die<br />
Startberechtigung bei den Olympischen<br />
Spielen in Peking. Dass die Entscheidung<br />
der Veranstalter, Chambers eine zweite<br />
Chance zu geben, richtig war, bewies die<br />
Reaktion des <strong>Biberach</strong>er Publikums: War<br />
die Begrüßung für Chambers bereits herzlich<br />
ausgefallen, so waren es regelrechte<br />
Begeisterungsstürme, die den Briten<br />
nach hervorragenden 10,14 und 10,06<br />
sec. auf seiner Ehrenrunde durch das Stadion<br />
begleiteten. Profitieren konnte von<br />
Chambers Start auch Tobias Unger (Kornwestheim),<br />
der <strong>als</strong> Zweitplatzierter mit<br />
10,22 sec. die DLV-Olympianorm punktgenau<br />
„knackte“.<br />
Strahlender Sieger: Dwain Chambers<br />
Bei den Frauen waren es vor allem zwei<br />
Disziplinen, die das WIB-Publikum mit<br />
besonderer Spannung erwartete: Im<br />
Hammerwerfen war mit Betty Heidler<br />
(Frankfurt) die amtierende Weltmeisterin<br />
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