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DSZ 07-2015

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6 • DorfStadtZeitung <strong>07</strong>/<strong>2015</strong> • 16.<strong>07</strong>.<strong>2015</strong>Seit Anfang des Jahres wirddie Eisdiele Osdorf voneinem neuen Betreiber geführt,nach neun Jahren hatHeidi Clausen sich in denwohlverdienten Ruhestandverabschiedet. Trotzdem ist sienoch oft hier anzutreffen,schließlich wohnt sie noch imselben Haus, freut sich nun,mehr Zeit für ihren Garten zuhaben. Und der Nachfolger,Stefan Seidel (49), wohnt auchgleich nebenan. Die Geschichtedahinter, ein schönes Beispiel,wie der Zufall manchmal lebensveränderndeMaßnahmenbewirken kann:Ende 2014 suchte Heidi Clauseneinen Nachfolger für ihreEisdiele. Nachbar Stefan Seidelkam vorbei, wollte eigentlichnur mal eben Eis holen für dieBauarbeiter, die gerade seinHaus umbauten. Und standurplötzlich vor einer großenEntscheidung, denn: „Ich wollteschon immer eine eigeneEisdiele haben – ein Traum!“Und nur zwei Tage Zeit, es gabandere Interessenten. Die Frauwar verreist. Ach ja, und eigentlichhatte Seidel ja schoneine Firma: Seit 20 Jahren ist erMitinhaber der SDS AG, Anbietervon Antirutsch-Produkten.Das passt eigentlich garnicht zu Speiseeis, ignoriertman mal den eventuellen gemeinsamenHang zur Klebrigkeit.Aber Seidel hatte nun maldiesen Traum, und er hat dieeinmalige Gelegenheit beimSchopfe gepackt. Nun ist ermitten in seiner ersten Saisonals Eisdielen-Betreiber, und erFür Irina Anders und BrunoOverbeck ist das FreiwilligeSoziale Jahr (FSJ)eine tolle Möglichkeit gewesen,sich nach demAbitur zu sortieren undetwas ganz anderes zumachen. „Ich habe gelernt, womeine Grenzen liegen“, sagt die19-jährige Irina, die nach demFSJ noch ein Jahr als Aupairnach Australien gehen wirdund anschließend an der Hochschulefür Angewandte Wissenschaften(HAW) Hamburg„Soziale Arbeit“ studieren will.Auch Bruno Overbeck ist esnoch nicht genug, will das FSJbis zum Herbst verlängern.„Wahrscheinlich würde manmit Kellnern mehr Geld verdienen“,ist sich der Abiturientsicher, aber er wollte nach derSchule erstmal etwas anderesmachen, mit Menschen arbeiten.Anschließend will er Gymnasiallehrerwerden. Dafürkann er seine Erfahrung an derRaphael Schule in Nienstedtensicher gut gebrauchen. „AmAnfang war die Arbeit hierganz schön stressig“, erinnertsich Irina. Sie hatte die Aufgabe,sich ganz besonders umein Mädchen zu kümmern.Nach einem Einführungslehrgangmusste sie sich erstmalauf sich selbst verlassen.„Man lernt viel über sichselbst“, sagt die selbstbewussteFSJlerin heute. Verantwortungübernehmen müssen die jungenMenschen im FSJ sofort undorganisieren müssen sie sichauch selbst. „Wir wurden vomTeam an der Raphael Schulegroßartig unterstützt“, lobenbeide wie aus einem Mund.In Zukunft wird die RaphaelSchule mehr junge Menschenbrauchen, die ein FreiwilligesSoziales Jahr absolvieren wollen.Das geht auch anderenSchulen so, die schwer behinderteKinder unterrichten, dennab dem neuen Schuljahr fallendie qualifizierten Eingliederungshelferweg, die Eltern fürihre Kinder bei der Sozialbehördebeantragen konnten. InHamburg gilt ab dem Schuljahr<strong>2015</strong>/16 eine neue Regelung,nach der jeder Schule ein bestimmtesKontingent an Schulhelferstundenzur Verfügunggestellt werden. Daraus errechnensich dann die FSJler-Stellen, die jede Schule abrufenkann. Qualifizierte Inklusionshelferstehen dann nicht mehrzur Verfügung. Für die Schulenentstehen dadurch auf dereinen Seite Vorteile, weil dieHelfer flexibler auf einzelneStunden oder Kinder aufgeteiltwerden können, allerdings bedeutetdiese neue Reglung aucheinen Eingriff in das Eltern-E l b v o r o r t eWie der Zufall so will... – der Elbvororte EistestStatt ein paar Eisbechern gab es gleich eine ganze Eisdiele und: die Lieblings-Eisdielen der Dorfstadt-Redaktion | Manuela TanzenELBVORORTEBehörde spart qualifizierte Helfer einFreiwillige vor: FSJler ersetzen zunehmend qualifizierte Eingliederungshelfer. Eltern klagen | Markus KrohnNIENSTEDTENGründerin Heidi Clausen (rechts), Neu-Inhaber Stefan Seidel(links) und dessen Freund Christian Habenicht (Mitte) habengroßen Spaß daran, neue Rezepte zu kreierenFoto: TanzenMarkus KrohnLa casa del GelatoBlankeneser Bahnhofstraße 46Hier am Markt trifft man Blankenese. Übrigens:Mein Lieblingseis ist immer noch Stracciatella.Und das holt man sich natürlich beim echtenItaliener!Foto:KrohnBei Eis Schmidt sündigeich gerne mal – und dasganz ohne schlechtesGewissen. Cremig, leckerund eindeutig aus Milchvon glücklichen Kühen.Wer sich vegan ernährtoder unter Unverträglichkeitenleidet, wirdbei Eis Schmidt ebenfallsfündig.ist glücklich über seine Entscheidung.Für die SDS AG hatsich eine Lösung gefunden, dieEisdiele nimmt ihn momentan„mehr als Vollzeit“ in Beschlag.Zwei Kolleginnen und ein Kollegestellen das Eis her, insgesamtacht sind im Verkauf undVorgängerin Heidi Clausenwird ab und an zur Verkostungneuer Eissorten hinzugezogen.Sie ist sehr zufrieden mit ihremNachfolger: „Die Rückmeldungender Kunden sind sehr positiv,alles läuft genauso weiterwie bei mir!“ Sie selber weißnoch genau, wer damals, als siedie Eisdiele gegründet hat, ihreersten Kunden waren. KundeNummer 1 war der damals 11-jährige Dean, der schon vor deroffiziellen Eröffnung von FrauClausen sein erstes Eis gekaufthat – er konnte es nicht mehrabwarten. Zum Dank kam derBruno Overbeck und Irina Anders auf dem Schulhof der Raphael-Schule in NienstedtenJoy Dahlgrün-KrallFoto: Krohnrecht auf Betreuung ihrerbehinderten Kinder. Einige vonihnen klagen gegen dieseHamburger Regelung.Die Raphael Schule sucht jetztganz dringend weitere jungeMenschen, die Interesse an einerabwechslungsreichen Tätigkeitim Team des Kollegiums imRahmen eines Freiwilligen SozialenJahres nach den Sommerferienhaben, um eventuelleLücken auffüllen zu können.Raphael SchuleBeate KienckeQuellental 25, 22609 HamburgTel.: 81 99 26 40www.raphael-schule-hamburg.deinzwischen 20-Jährigesogar Jahre nachseinem Umzug nachMallorca noch mal indie Eisdiele Osdorf,schwärmte: „Hierschmeckt das Eis vielbesser als in Spanien!“Kunde Nummer2 war – so einZufall! – Stefan Seidel,seine Tochterhatte Halsschmerzen,da musste Eiscremeher. Nun sitzt FamilieSeidel noch direkteran der Quelle.Aber bitte ohneHalsschmerzen...Rechts und untenlesen Sie die weiterenTipps der <strong>DSZ</strong>-Redaktion...Eisdiele OsdorfRugenbarg 10»Halt, Polizei«!10-jährige messen in 30 km/h-Bereich | M. KrohnEs ist schon etwas Besonderes,wenn sich 10-jährigeSorgen machen, dass Autofahrervor ihrer Haustürzu schnell fahren. ImFrühjahr wurde es Martenund Johanna zu viel: Kurzentschlossen sammelten diebeiden Grundschüler Unterschriften,um gegen die ihrerMeinung nach zu schnell fahrendenAutofahrer in ihrerStraße zu protestieren. DieListen gaben sie dann einerGROß FLOTTBEKFoto: Dahlgrün-KrallEis SchmidtWaitzstr. 22 und Blankeneser MarktFoto: Dahlgrün-KrallPolizeibeamtin, die auf Streifean dem Zebrastreifen Baron-Voght-Straße/ Ecke Jürgensalleevorbei kam. Am 2. Julidurften die beiden dann selbst– mit Unterstützung der Beamtendes Polizeikommissariates 26(PK26) – mit LasermessgerätenWolf Achim WiegandDante GelatoNienstedtener Straße 3CApfel-Pflaume von „Dante“im dörflichen Ortskern vonNienstedten – das ist ganznach meinem Geschmack.Cremig, kalt, besonders.Waldmeister – auch nichtübel... Bei Sonnenwetter stehtman dafür Schlange. Machtnix: draußen laden Tische undStühle zum Hinsetzen ein...Foto: SchmidtMarcus SchmidtCafé ArcobalenoRissener Dorfstr. 56Rissener kennen es unter „Gino“, dasEiscafé Arcobaleno. So hiess esschon, bevor Gino Marciano „mittraditionellen Rezepten“und einer„original Eismaschine aus den 80ern“das Café übernahm.Meine Lieblingssorte bei Gino –und nur bei Gino: Pistazie,Stratiatella und „Cookies“.Schon probiert?überprüfen, welche Autofahrertatsächlich zu schnell fuhren.Und tatsächlich: An diesemNachmittag erwischte es gleich15 Fahrzeugführer, die miteinem Verwarnungsgeld vonden Beamten verwarnt wurden.Die Ausreden reichten von „habdas Schild nicht gesehen“ bishin zu „ich hab’ mich so überdie Leute im Kreisverkehrdahinten geärgert...“ – dafürhatten die Beamten allerdingskein Verständnis. Genauso wieMarten und Johanna mussten viele Autofahrer anhalten, die sichnicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten Foto: Krohndie beiden Schüler, die sicherhäufiger Ausschau nach Rasernhalten werden. Normalerweisesind an dieser Kreuzung nichtso viele Raser unterwegs, wievon Michael Allers zu erfahrenwar, dem Leiter der Verkehrsabteilungam PK 26.

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