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DSZ 07-2015

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12 • DorfStadtZeitung <strong>07</strong>/<strong>2015</strong> • 16.<strong>07</strong>.<strong>2015</strong> I m G e s p r ä c hNeulich an einem Wohnhausan der ruhigen BlankeneserWohnstraße Siebenbuchen:Parkende Lkwam Fahrbahnrand, im Gartenein Gewirr von Stromkabeln,überall wichtige Leute.Was wurde da gespielt?Einen Hinweis gaben zwei amSet stehende Pkw, lackiert alsdänische Polizeiautos. Hierdrehte die Kopenhagener ProduktionsfirmaZentropa einenKino-Thriller. Genaueres später.Immer mehr Filmcrews suchensich Hamburg als Drehort aus.Grund: die große Auswahl unterschiedlicher„Locations“.Coole Architektur? Die gibt’s inder HafenCity. Spelunken-Atmosphäre?Auf St. Pauli. MaritimeKulisse? Kein Problem.Als Kulisse immer wieder dabeisind die Elbvororte. Schon imBlankenese der 40er Jahrestand der legendäre SchmachtmimeHans Albers (1881 -1960) in Sagebiels Fährhausvor der Kamera.Wo die Filmteams hingehen,das beeinflussen „Location-Scouts“ wie Karin Verbeekvom MOTIVBUERO Hamburg.„Rund 5.000 von mir persönlichinspizierte Ecken habe ichin meiner Datenbank“, berichtetdie 55jährige. Für Haus- oderWohnungsbesitzer kann sichdas Anrücken von Filmerndurchaus lohnen.Wie „filmreif“ die Elbvorortesind, zeigte die Tatort-Folge„Feuerteufel“, in der WotanELBVORORTEDas Grauen in Blankenese»Leichen« am Waseberg – »Elite-Polizisten« im Park | Wiegand/TanzenBjarne Mädel als Tatortreiniger Heiko „Schotty“ Schott in einer Othmarscher Wohnung mit seinemKollegen Matthias Brandt (Simon Ambestetten) in Reinigungs-Anzügen im Weltraum-Style...Die Idee zu der Serie hatte Bjarne Mädel gemeinsam mit Regisseur Arne Feldhusen. Foto: Schmidtin Bahrenfeld, Mendelssohnstraße13.Zurück zum Set neulich inSiebenbuchen. Ihre DorfStadt-Zeitung fand heraus: in derstillen Straße entstanden Szenenfür die Filmversion desBuches „Erlösung“ (Original:„Flaskepost fra P“) des dänischenThrillerspezialisten JussiAdler-Olsen. Ermittler CarlFilmreife Küche...Fernseher an, Werbung: einjunges Paar beim Kochen. Jetztbloß nicht wegzappen! Die sindnicht in irgendeiner Küche,sondern in der von FamilieNeumann (Name geändert) ausIserbrook. Über eine Agenturhatte die Familie ihre Küche fürden Werbedreh zur Verfügunggestellt. Wobei, nicht nur die:Das Filmteam hatte fast dasgesamte Haus inklusive Garten4 Tage lang im Griff. EinZimmer diente als Garderobe,eins zum Schminken und Frisieren.Das Wohnzimmer für denRegisseur plus Technik-Team,der Food-Designer brauchteauch Platz. Im Garten standenZelte mit Catering, riesigeScheinwerfer. Kein Wunder,dass Frau und Kinder vorübergehendbei Freunden untergekommensind, nur Vater PeterNeumann ist abends nach derArbeit in sein Haus zurückgekommen,ein Restbereich warfür ihn abgesperrt. Er staunte,hatte das Filmteam doch dasgesamte Küchenmobiliar ausgetauscht.Neumann erfuhr,dass seine Küche nicht etwawegen ihrer vielfach bestätigtenSchönheit ausgewählt wurde,sondern hauptsächlich aufgrundihrer Größe. 4 Tage Arbeit,Ergebnis ein 30-Sekunden-Spot,in dem die Familieihre eigene Küche kaum wiedererkannthat. Es war sehrspannend, das alles zu sehen,So wurde ich KomparseIn einem Film mitspielen? Wollte ich schon immer. Also: online-Anmeldungbei Jobagentur für Klein- und Laiendarsteller.Keinen Text lernen müssen, einfach „lebende Requisite“ sein.Toll! Der erste Auftrag folgte zwei Tage später. Als KTU-Mannim Großstadtrevier.Eintreffen am Set. Ein bisschen aufgeregt. Viele parkendeCaravans, Gerätetrucks. Und ein echter Polizeiwagen – derEinsatz-Kfz von Jan Fedder alias Dirk Matthies!Nach drei Stunden und vielen Kaffees endlich mein Einsatzbefehl:„Der KTU-Mann bitte!“ Dann alles wieder ganz rasch.Drehassistent: „Einweghandschuhe anziehen, Pinsel für’sAuftragen von Fingerabdruckpulver nehmen, aus Gebäudekommen, sich bücken und mit dem Pinsel hier am Geländerfummeln, als würden Sie Pulver auftragen; nach fünf Sekunden:Abtritt ins Gebäude.“ Yo wir schaffen das!Nun wird’s ernst. Kamera läuft. Kleiner Schubs vom Assi.Ich: aus Gebäude kommen – bücken – mit Pinsel fummeln –zurücktreten. … „Jawoll, und das Ganze nochmal!“ Also:kleiner Schubs, dann aus Gebäude kommen – bücken usw.… „Jawoll, und jetzt in Nahaufnahme!“ Machen wir. AusGebäude kommen – bücken usw. ... „Das war’s, Danke!“Bilanz: 30 Sekunden vor der Kamera. Fast 50 EUR Gage.Guter Stundenlohn. Achso, es waren ja drei Stunden: Warten+ Anfahrt ist exklusive. Weltberühmt geworden? Eher nicht.Noch was? Ach so, ja: Jan Fedder war auch am Drehort –Nach meinem Einsatz im Großstadtrevier…Wolf Achim WiegandFilmset Siebenbuchen: Dänischer Thriller in BlankeneseWilke Möhring als KriminalhauptkommissarThorsten Falkeeingeführt wurde: eine Locationwar die Kehre in Dockenhudenam Mühlenberg(siehe Foto). Othmarschen wiederumgab den Hintergrund für„Tatortreiniger“ Bjarne Mädelalias Heiko „Schotty“ Schotteab: in der Folge „Der Putzer“mit Matthias Brandt (Foto).Der grummelige KiezpolizistDirk Matthies (Jan Fedder) hatseine „Großstadtrevier“-WacheFoto: WiegandMørck bekommt es mit finsterenMachenschaften des religiösenFanatismus zu tun. Undweil der preisgekrönte NorwegerHans Petter Moland Regieführt, dürfte es gelungen sein,das Grauen nach Blankenese zubringen. Nächstes Jahr aufGroßleinwand im Kino…Hatten Sie schon mal eineFilmcrew zu Gast oder habenSie in einem Film mitgewirkt?Leserbriefe bitte per E-Mail anredaktion@dorfstadt.deFalke (Wotan Wilke Möhring) und Kollege Katz (Sebastian Schipper)am Tatort in DockenhudenFoto: NDR/Christine Schröderdas Geld hat auch gestimmt,4.000 Euro Honorar. Und erstaunlicherweisestand hinterheralles genau wieder dort, woes ursprünglich gestanden hatte.“Profis am Werk.Schöne Augen, lange Wimpern und keine Scheu vor der Kamera –optimale Voraussetzungen, die Hauke Jaacks Kühe erfüllen Foto: TanzenRissener WerbestarsWenn Sie eine Zeitschrift odereine Werbung mit einer schönenKuh sehen, dann schauenSie gleich nochmal hin – daskönnte Ihre Nachbarin sein,sozusagen. Denn: Die Kühevom Moorhof Rissen sind vielgebuchteModels und Schauspielerinnen!Weit über 100 Termine mitFotografen und Regisseurenhaben Landwirt Hauke Jaacks(51) und seine Tiere in den vergangenen30 Jahren gehabt.„Kuba“ hatte ihren großenAuftritt als Milka-Kuh, HarkBohm drehte „Die Kinder vonSchweinesand“ mit RissenerSchweinen, Eva Habermannfreundete sich vor laufenderKamera mit einer von Jaacks‘Kühen an. Diverse stern-, Hörzu-und andere Cover, Werbung,sogar eine Tournee mitder Band „Army of Lovers“sowie ein Auftritt auf einemSchlepper – Hauke Jaacks hatviel zu erzählen. Aktuell istKuh „Kalabrien“ in einer Werbungdes Pharmariesen Bayerzu sehen, hier heißt sie aber„Hilde“ und ist nicht mehr rot-,sondern schwarz-bunt. „Daswird heute über Filter gelöst“,erläutert Jaacks, „Kuba wurdedamals für die Milka-Werbungnoch wirklich lila angemalt.“Der Aufwand für die Aufnahmenist trotzdem noch immersehr hoch, es gilt, strenge veterinärhygienischeAuflagen zuerfüllen. Und trotzdem, Jaacksfühlt sich in erster Linie alsLandwirt: „Ich mache das ausschließlichaus Spaß und nur,wenn ich auch dahinter stehe,mit Kühen, von denen ich weiß,dass sie Vertrauen in michhaben.“ Manuela TanzenüberIhrSchlachter40Jahrein Alt-OsdorfDer einzig selbstschlachtende Betrieb in den Elbvororten– vom lebenden Tier bis zur fertigen Wurst –Der Sommer geht weiter!Täglich frische marinierteGrill-Steaksund verschiedeneGrillwürstchenund noch viel mehr......superlecker!Hans P. Radbruch GmbHMit unserem Party-Service wird jede Feier zum E rlebnisTelefon: 80 12 09 · Fax 80 13 19Montag geschlossen! Dienstag bis Freitag von 7. 00 – 13. 00 und 14. 30 – 18. 00 Uhr · Samstag 7. 00 – 13. 00DIE BADEBUCHT | Am Freibad 1 | 22880 Wedel | wwww.badebucht.deSommer, Sonne, SonnenscheinDERKURZURLAUBFÜR JEDENGESCHMACK!WWW.BADEBUCHT.DE

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