Dissertation zur Erlangung des Grades Doktor-Ingenieur des ...

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31.07.2015 Aufrufe

1. EinleitungBaukosten sollten nicht die Grundlage der Kalkulation für den Zeitaufwand des Koordinatorssein, sondern direkt die ursächlichen Faktoren.1.4 ArbeitsschritteZiel der Arbeit ist es, eine Kalkulationshilfe für den Koordinator zu entwickeln. Allebisher bekannten Honorarempfehlungen basieren auf der Grundlage der Baukosten.Im Gegensatz dazu wird hier die Meinung vertreten, dass das Honorar für Leistungengemäß BaustellV auf der Grundlage des Zeitaufwandes für die Koordination ermitteltwerden sollte. Zur Entwicklung einer Kalkulationsmethode werden diejenigen Kriterienuntersucht, die den Zeitaufwand beeinflussen, und in einer einfachen, in derPraxis anwendbaren, Formel zusammengefasst.Forschungsrahmen: Der Forschungsbereich beschränkt sich auf die Sparte Hochbauund hier auf Neubauten.Um die Kalkulationsmethode für die Vergütung des Koordinators zu entwickeln, werdendie folgenden Schritte durchgeführt.1. Untersuchung des Leistungsbildes des Koordinators2. Unfallstatistikuntersuchung3. Marktuntersuchung zur Vergütungssituation4. Ermitteln von Faktoren, die Einfluss auf den Zeitaufwand haben5. Aufstellen einer Unterteilung und Gewichtung des Leistungsbildes desKoordinators6. Kalkulationshilfe für den KoordinatorKalkulationshilfefür den KoordinatorAufstellen einer Unterteilung undGewichtung des Leistungsbildes des KoordinatorsErmitteln von Faktoren, die Einfluss auf den ZeitaufwandhabenUntersuchung desLeistungsbildes desKoordinatorUntersuchung derUnfallstatistikMarktuntersuchungzurVergütungssituationAbb. 1: Schritte der Arbeit3

2. Baustellenverordnung2 Baustellenverordnung2.1 Einleitung2.1.1 Anlass der BaustellenverordnungBis Mitte 1998 wurden die grundlegenden Pflichten und Aufgaben der Arbeitgeberund der Beschäftigten zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit auf Baustellen alleindurch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) geregelt. Trotz der Praktizierung des Arbeitsschutzgesetzesblieb jedoch die Unfallhäufigkeit auf den Baustellen auf hohemNiveau.In der Bundesrepublik Deutschland liegt die Unfallquote (Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte)sowohl bei den gemeldeten als auch bei den besonders schweren Arbeitsunfällenim Bausektor mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller anderenWirtschaftszweige.Dieses ist jedoch auch ein europäisches Phänomen und bedurfte daher einer europaweitengemeinsam koordinierten Regelung, die mit der EU- Baustellenrichtlinie(92/57/EWG) angestrebt wird.Die BaustellV kann nicht isoliert betrachtet werden. Sie ist ein Bestandteil des Gesamtkomplexes„Arbeitsschutz“.Ein Blick auf die Unfallstatistik der gewerblichen Berufsgenossenschaften.Bauwirtschaft Gewerbliche IndexWirtschaftVollarbeiter 3.240.621 31.276.900 10,4 %Angezeigte Arbeitsunfälle 321.958 1.266.458 25,4 %Unfallhäufigkeit (Unfälle pro 100099 40 247,5 %Vollarbeiter)Tödliche Arbeitsunfälle 300 1.120 26,8 %Kosten für Renten und Hinterbliebene 1,8 Mrd. DM 9 Mrd. DM 20 %Tab. 1: Unfälle der Bauwirtschaft und der Gewerblichen Wirtschaft in Deutschland 22Quelle: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, 1997, Geschäfts- und Rechnungsergebnisseder gewerblichen Berufsgenossenschaften4

1. EinleitungBaukosten sollten nicht die Grundlage der Kalkulation für den Zeitaufwand <strong>des</strong> Koordinatorssein, sondern direkt die ursächlichen Faktoren.1.4 ArbeitsschritteZiel der Arbeit ist es, eine Kalkulationshilfe für den Koordinator zu entwickeln. Allebisher bekannten Honorarempfehlungen basieren auf der Grundlage der Baukosten.Im Gegensatz dazu wird hier die Meinung vertreten, dass das Honorar für Leistungengemäß BaustellV auf der Grundlage <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> für die Koordination ermitteltwerden sollte. Zur Entwicklung einer Kalkulationsmethode werden diejenigen Kriterienuntersucht, die den Zeitaufwand beeinflussen, und in einer einfachen, in derPraxis anwendbaren, Formel zusammengefasst.Forschungsrahmen: Der Forschungsbereich beschränkt sich auf die Sparte Hochbauund hier auf Neubauten.Um die Kalkulationsmethode für die Vergütung <strong>des</strong> Koordinators zu entwickeln, werdendie folgenden Schritte durchgeführt.1. Untersuchung <strong>des</strong> Leistungsbil<strong>des</strong> <strong>des</strong> Koordinators2. Unfallstatistikuntersuchung3. Marktuntersuchung <strong>zur</strong> Vergütungssituation4. Ermitteln von Faktoren, die Einfluss auf den Zeitaufwand haben5. Aufstellen einer Unterteilung und Gewichtung <strong>des</strong> Leistungsbil<strong>des</strong> <strong>des</strong>Koordinators6. Kalkulationshilfe für den KoordinatorKalkulationshilfefür den KoordinatorAufstellen einer Unterteilung undGewichtung <strong>des</strong> Leistungsbil<strong>des</strong> <strong>des</strong> KoordinatorsErmitteln von Faktoren, die Einfluss auf den ZeitaufwandhabenUntersuchung <strong>des</strong>Leistungsbil<strong>des</strong> <strong>des</strong>KoordinatorUntersuchung derUnfallstatistikMarktuntersuchung<strong>zur</strong>VergütungssituationAbb. 1: Schritte der Arbeit3

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