ESTAVIS AG Berlin Lagebericht - estavis.de
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<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Berlin</strong><br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
für das Geschäftsjahr 2006/2007
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorbemerkungen............................................................................................. 4<br />
A. Geschäft und Rahmenbedingungen....................................................... 5<br />
I. Geschäftstätigkeit und -mo<strong>de</strong>ll............................................................5<br />
a. Immobilienhan<strong>de</strong>l........................................................................... 5<br />
Portfoliohan<strong>de</strong>l ...................................................................................... 5<br />
Development......................................................................................... 5<br />
Immobilienverkauf an Privatinvestoren .............................................. 6<br />
Maklergeschäft ..................................................................................... 6<br />
b. Immobilienbestandshaltung ......................................................... 6<br />
II. Unternehmensstruktur.............................................................................6<br />
III. Wirtschaftliches Umfeld..........................................................................8<br />
a. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ............................................. 8<br />
b. Branchenentwicklung .................................................................... 8<br />
IV. Rechtliche Rahmenbedingungen .......................................................9<br />
a. Leitungsorgan ............................................................................... 10<br />
b. Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Satzung ............................................................ 10<br />
c. Kapitalverhältnisse........................................................................ 11<br />
d. Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen ................... 12<br />
e. Kapitalbeteiligungen und Kontrollrechte .................................. 13<br />
f. Abhängigkeitsbericht................................................................... 14<br />
g. Auswirkungen potentieller Übernahmeangebote ................... 14<br />
V. Börsengang und Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong>-Aktie .............................15<br />
B. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage........................................... 16<br />
I. Zusammenfassen<strong>de</strong> Beurteilung ........................................................16<br />
II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage................................................16<br />
III. Sonstige, nicht-finanzielle Erfolgsfaktoren .........................................19<br />
C. Risikobericht ............................................................................................. 21<br />
I. Risikomanagementsystem...................................................................21<br />
II. Einzelrisiken.............................................................................................23<br />
Unternehmensbezogene Risiken...............................................................23<br />
a. Projektauswahlrisiken.................................................................... 23<br />
b. Immobilienbestandsrisiken........................................................... 24
c. Absatz- und Vertriebsrisiken......................................................... 24<br />
d. Finanzierungsrisiken....................................................................... 24<br />
e. For<strong>de</strong>rungsausfallrisiken ............................................................... 25<br />
f. Rechtliche Risiken ......................................................................... 25<br />
Marktbezogene Risiken ..............................................................................27<br />
a. Konjunkturelle Risiken ................................................................... 27<br />
b. Branchenrisiken ............................................................................. 27<br />
c. Rechtliche Rahmenbedingungen.............................................. 28<br />
III. Sonstige Einflüsse...................................................................................28<br />
IV. Einschätzung <strong>de</strong>s Gesamtrisikos .........................................................28<br />
D. Prognosebericht....................................................................................... 30<br />
I. Markt- und Geschäftschancen ..........................................................30<br />
II. Entwicklung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Rahmenbedingungen...............31<br />
III. Unternehmensentwicklung .................................................................32<br />
E. Nachtragsbericht..................................................................................... 34<br />
F. Grundzüge <strong>de</strong>s Vergütungssystems für Organmitglie<strong>de</strong>r.................... 35
VORBEMERKUNGEN<br />
Der Geschäftserfolg <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> mit seinen Chancen und Risiken ist<br />
untrennbar mit <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Entwicklung <strong>de</strong>r (operativen)<br />
Konzerneinheiten <strong>de</strong>r Gesellschaft verbun<strong>de</strong>n. Aufgrund <strong>de</strong>ssen wird in<br />
diesem <strong>Lagebericht</strong> teilweise auch auf Sachverhalte Bezug genommen,<br />
die unmittelbar <strong>de</strong>n <strong>ESTAVIS</strong>-Konzern betreffen.<br />
Der diesem Bericht zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Einzelabschluss <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsgesetzbuches (HGB) und <strong>de</strong>n<br />
ergänzen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>s Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.<br />
Die Vorjahresangaben beziehen sich auf ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1.1.<br />
bis 30.6.2006. Dadurch ist die Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r Werte <strong>de</strong>r<br />
Berichtsperio<strong>de</strong> und <strong>de</strong>s Vorjahrs erheblich eingeschränkt. Aus Grün<strong>de</strong>n<br />
einer verständlichen und problemorientierten Berichterstattung wer<strong>de</strong>n<br />
daher zur Erläuterung <strong>de</strong>r maßgeben<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Finanzdaten<br />
im Vergleich zum Vorjahr nur vereinzelt quantitative Angaben gemacht. Die<br />
Währungsangaben erfolgen in Euro (EUR).<br />
1<br />
2<br />
3
A. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />
I. Geschäftstätigkeit und -mo<strong>de</strong>ll<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong>-<strong>AG</strong> ist einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n börsennotierten Immobilienhändler<br />
in Deutschland. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich geographisch bisher<br />
ausschließlich auf inländische Immobilien vor allem in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Ballungszentren im mittel- und nord<strong>de</strong>utschen Raum. Dabei wird sowohl in<br />
Wohn- als auch in Gewerbeimmobilien investiert. Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> fokussiert<br />
ihr Geschäft auf die Bereiche Immobilienhan<strong>de</strong>l und<br />
Immobilienbestandshaltung.<br />
a. Immobilienhan<strong>de</strong>l<br />
Der Geschäftsbereich Immobilienhan<strong>de</strong>l umfasst die folgen<strong>de</strong>n Aktivitäten: 5<br />
Portfoliohan<strong>de</strong>l<br />
Den traditionellen Schwerpunkt <strong>de</strong>r Geschäftstätigkeit bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />
Portfoliohan<strong>de</strong>l, bei <strong>de</strong>m <strong>ESTAVIS</strong> als Market Maker zwischen<br />
Immobilienanbietern und Nachfragern von Immobilienportfolios tätig wird.<br />
Dabei erwirbt das Unternehmen nach genau <strong>de</strong>finierten Kriterien<br />
Einzelimmobilien, bün<strong>de</strong>lt diese zu strukturierten Portfolios und verkauft sie<br />
anschließend an institutionelle Investoren aus <strong>de</strong>m In- und Ausland. Soweit<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, wer<strong>de</strong>n die Objekte vor <strong>de</strong>m Weiterverkauf saniert und/o<strong>de</strong>r<br />
mo<strong>de</strong>rnisiert. Die Strukturierung <strong>de</strong>r Portfolios erfolgt nach <strong>de</strong>n Vorgaben<br />
und Investitionskriterien <strong>de</strong>s jeweiligen Investors, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ssen<br />
Rendite- und Risikoanfor<strong>de</strong>rungen..<br />
Development<br />
Vereinzelt führt <strong>ESTAVIS</strong> auch Projektentwicklungen durch, soweit sich beim<br />
Immobilienerwerb die Gelegenheit ergibt, geeignete Objekte günstig zu<br />
erwerben o<strong>de</strong>r für eine Projektentwicklung nutzbar machen zu können,<br />
beispielsweise bei Paketkäufen o<strong>de</strong>r Bankenverwertungen.<br />
Projektentwicklungen wer<strong>de</strong>n nur durchgeführt, wenn sichergestellt ist, dass<br />
4<br />
6<br />
7
sich das Projekt in ein Portfolio einbringen lässt und vor Baubeginn in<br />
wesentlichen Teilen die Vermietung <strong>de</strong>s zu errichten<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Weiterverkauf gewährleistet ist.<br />
Immobilienverkauf an Privatinvestoren<br />
Dieses Geschäftsfeld umfasst <strong>de</strong>n Verkauf von Einzelobjekten (überwiegend<br />
Eigentumswohnungen) an private Investoren zu <strong>de</strong>ren Eigennutzung sowie<br />
an Kapitalanleger zum Zwecke <strong>de</strong>r Altersversorgung.<br />
Maklergeschäft<br />
Im Maklergeschäft wer<strong>de</strong>n hochwertigen Anlageimmobilien überwiegend<br />
an private Investoren vermittelt.<br />
b. Immobilienbestandshaltung<br />
Neben <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l mit Immobilien hat <strong>ESTAVIS</strong> mit <strong>de</strong>m Aufbau eines<br />
Immobilienbestan<strong>de</strong>s begonnen. Ziel ist es, durch fortlaufen<strong>de</strong><br />
Mieteinnahmen und <strong>de</strong>n Wertzuwachs <strong>de</strong>r Objekte die wirtschaftliche Lage<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens zu stärken.<br />
II. Unternehmensstruktur<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist Mutterunternehmen <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Konzerns. Dieser weist<br />
zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong> die folgen<strong>de</strong> Struktur auf:<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11
<strong>ESTAVIS</strong><br />
Immobilienverwaltungs<br />
GmbH<br />
6% Rainer Schorr<br />
SI<strong>AG</strong> Dritte Wohnen<br />
Beteiligunsgesellschaft mbH<br />
Erste SI-BA Wohnen GmbH<br />
Komplementär<br />
15 Objektgesellschaften<br />
Joint Ventures<br />
17<br />
Objektgesellschaften<br />
Estavis <strong>AG</strong><br />
94% 94% 79,7%<br />
100% 50%<br />
Komplementär<br />
Komplementär<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Beteiligungs<br />
GmbH & Co. KG<br />
6% Rainer Schorr<br />
Komplementär<br />
100%<br />
<strong>ESTAVIS</strong><br />
Construction<br />
GmbH & Co. KG<br />
100%<br />
Hanseatische<br />
Immobilien Börse<br />
HIB GmbH<br />
Rechtliche Struktur <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Konzerns (vereinfachte Darstellung)<br />
Hanseatische Immobilien<br />
Invest SUCV <strong>AG</strong><br />
CWI Immobilien<br />
<strong>AG</strong><br />
54,8%<br />
CWI Real Estate <strong>AG</strong><br />
86,3% 100%<br />
CWI Consult<br />
GmbH<br />
12 Objektgesellschaften<br />
Die Aufstellung <strong>de</strong>r einzelnen Konzern- und Beteiligungsunternehmen <strong>de</strong>r<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> wird im Konzernanhang beschrieben.<br />
Teilkonzern <strong>ESTAVIS</strong><br />
Portfoliohan<strong>de</strong>l Development<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Berlin</strong><br />
Verteilung <strong>de</strong>r operativen Aktivitäten im <strong>ESTAVIS</strong>-Konzern<br />
Teilkonzern Hamburgische Immobilien<br />
Invest<br />
Immobilien-<br />
verkauf an<br />
Privat-<br />
investoren<br />
Makler-<br />
geschäft<br />
Immobilienbestandshaltung<br />
Die Übersicht zeigt die Verteilung <strong>de</strong>r operativen Aktivitäten innerhalb <strong>de</strong>s<br />
Konzerns. Die angestammten Geschäftsfel<strong>de</strong>r Portfoliohan<strong>de</strong>l und<br />
Development wer<strong>de</strong>n vor allem von <strong>de</strong>n operativen Einheiten <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-<br />
Teilkonzerns betrieben. Auf <strong>de</strong>n Immobilienverkauf an private Investoren,<br />
das Maklergeschäft und die Immobilienbestandshaltung konzentriert sich<br />
<strong>de</strong>r Teilkonzern Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong>.<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> selbst fungiert als operative Holding <strong>de</strong>r<br />
Objektgesellschaften und nimmt zentrale Steuerungs- und<br />
Überwachungsaufgaben wahr.<br />
100%<br />
Bau & Bo<strong>de</strong>n<br />
<strong>AG</strong><br />
12<br />
13<br />
14
III. Wirtschaftliches Umfeld<br />
a. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im Jahr 2006<br />
durch einen spürbaren Aufschwung gekennzeichnet. Nach einer lang<br />
anhalten<strong>de</strong>n konjunkturellen Schwächephase fiel das reale Wachstum <strong>de</strong>s<br />
Bruttoinlandsprodukts um 2,9 Prozent im Jahr 2006 unerwartet hoch aus.<br />
An<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>n Vorjahren war diese Steigerung nicht überwiegend auf<br />
<strong>de</strong>n Export zurückzuführen. Vielmehr war das Wachstum maßgebend von<br />
<strong>de</strong>r Inlandsnachfrage getragen. Dabei trugen zur Erholung <strong>de</strong>r<br />
Binnenwirtschaft vor allem die sich verbessern<strong>de</strong> Lage auf <strong>de</strong>m<br />
Arbeitsmarkt – aber auch Son<strong>de</strong>reffekte, wie Vorzieheffekte aufgrund <strong>de</strong>r<br />
zum 1. Januar 2007 in Kraft getretenen Mehrwertsteuererhöhung auf 19<br />
Prozent – bei. Ungeachtet <strong>de</strong>r konjunkturellen Vorzeichen und <strong>de</strong>r zeitweilig<br />
starken Verteuerung im Bereich <strong>de</strong>r Energiekosten war die Preisentwicklung<br />
im Jahr 2006 mit einem Anstieg <strong>de</strong>r Verbraucherpreise im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 1,7 Prozent mo<strong>de</strong>rat.<br />
Im ersten Halbjahr <strong>de</strong>s Jahres 2007 setzte sich <strong>de</strong>r Aufschwung <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Wirtschaft mit leicht nachlassen<strong>de</strong>r Dynamik fort. Das<br />
Bruttoinlandsprodukt nahm im zweiten Quartal 2007 im Vorjahresvergleich<br />
um 2,5 Prozent zu, wobei die wesentlichen Wachstumsimpulse auf <strong>de</strong>n<br />
Außenhan<strong>de</strong>l zurückzuführen waren. Zugleich bewegte sich die<br />
Preisentwicklung, die einen Anstieg <strong>de</strong>r Verbraucherpreise um 1,8 Prozent<br />
im Juni 2007 im Vergleich zum Vorjahr ausweist, in etwa auf<br />
Vorjahresniveau.<br />
Im Geschäftsjahr 2006/2007 stiegen die Zinsen in Deutschland <strong>de</strong>utlich.<br />
Aufgrund möglicher Gefahren für die Preisstabilität in Europa erhöhte die<br />
Europäische Zentralbank ihren Leitzins in <strong>de</strong>n Jahren 2006 und 2007 in<br />
mehreren Schritten von 2,25 Prozent auf mittlerweile 4,0 Prozent mit<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Wirkungen auf das Kreditzinsniveau in Deutschland.<br />
b. Branchenentwicklung<br />
Nach einer längeren Phase <strong>de</strong>r Stagnation ist eine mo<strong>de</strong>rate Erholung <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>utschen Wohnungsmarkts zu beobachten, allerdings mit regional<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18
unterschiedlichen Ausprägungen. Während <strong>de</strong>r Bedarf in Ballungszentren<br />
mit guter Infrastruktur, hohem Freizeitwert und umfangreichem<br />
Arbeitsplatzangebot erheblich zugenommen hat und sogar vereinzelt<br />
Wohnungsengpässe zu verzeichnen sind, weisen an<strong>de</strong>re, strukturschwache<br />
Gebiete zum Teil große Leerstän<strong>de</strong> auf.<br />
Ungeachtet <strong>de</strong>r allgemeinen Erholung in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Bauwirtschaft seit<br />
<strong>de</strong>m Jahr 2006 hat sich im Bereich <strong>de</strong>s Wohnbaus die Stagnation <strong>de</strong>r<br />
Neubautätigkeit in West<strong>de</strong>utschland beziehungsweise die rückläufige<br />
Entwicklung in Ost<strong>de</strong>utschland fortgesetzt. Ein weiteres Absinken <strong>de</strong>s<br />
Wohnbauvolumens blieb dabei insbeson<strong>de</strong>re durch Vorzieheffekte<br />
aufgrund <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Mehrwertsteuererhöhung aus..<br />
Als Folge <strong>de</strong>r lang anhalten<strong>de</strong>n Schwächeperio<strong>de</strong> sind die Preise für<br />
Wohnimmobilien in Deutschland in <strong>de</strong>n vergangenen zehn Jahren über<br />
<strong>de</strong>n Gesamtmarkt hinweg nominal leicht gesunken. Im westeuropäischen,<br />
vor allem im angelsächsischen Vergleich sind <strong>de</strong>utsche Wohnimmobilien<br />
dadurch sehr günstig bewertet. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für gebrauchte<br />
Immobilien.<br />
Im Gegensatz dazu stiegen die Mieten durchschnittlich um 0,5 Prozent pro<br />
Jahr. Mit diesem Trend hat sich <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Immobilienmarkt von seinen<br />
westeuropäischen Vergleichsmärkten abgekoppelt. So liegt die Mietrendite<br />
in Deutschland weiterhin <strong>de</strong>utlich höher als im internationalen Vergleich.<br />
Die überaus günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben dazu<br />
geführt, dass die institutionelle Investitionstätigkeit am <strong>de</strong>utschen<br />
Immobilienmarkt in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren <strong>de</strong>utlich angestiegen ist,<br />
insbeson<strong>de</strong>re durch ausländische Investoren.<br />
IV. Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland und hat<br />
stimmberechtigte Aktien ausgegeben, die an einem organisierten Markt im<br />
Sinne <strong>de</strong>s § 2 Abs. 7 <strong>de</strong>s Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes<br />
(WpÜG), namentlich im geregelten Markt <strong>de</strong>r Frankfurter Wertpapierbörse<br />
(Prime Standard), notiert sind.<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23
a. Leitungsorgan<br />
Gesetzliches Leitungs- und Vertretungsorgan <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist <strong>de</strong>r<br />
Vorstand <strong>de</strong>r Gesellschaft. Er besteht nach Gesetz und Satzung aus einem<br />
o<strong>de</strong>r mehreren Mitglie<strong>de</strong>rn. Die Anzahl <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r wird vom<br />
Aufsichtsrat bestimmt. Der Aufsichtsrat kann bis zu fünf Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vorstands bestellen und ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzen<strong>de</strong>n ernennen.<br />
Derzeitig besteht <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r Gesellschaft aus <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n und<br />
zwei weiteren Mitglie<strong>de</strong>rn.<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat<br />
für eine Amtszeit von maximal fünf Jahren bestellt. Eine wie<strong>de</strong>rholte<br />
Bestellung o<strong>de</strong>r Verlängerung <strong>de</strong>r Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre,<br />
ist zulässig. Die Bestellung und die Wie<strong>de</strong>rbestellung bedürfen eines<br />
Beschlusses <strong>de</strong>s Aufsichtsrats, <strong>de</strong>r grundsätzlich frühestens ein Jahr vor<br />
Ablauf <strong>de</strong>r Amtszeit gefasst wer<strong>de</strong>n darf. Der Aufsichtsrat kann die<br />
Bestellung eines Vorstandsmitglie<strong>de</strong>s vor Ablauf <strong>de</strong>r Amtszeit wi<strong>de</strong>rrufen,<br />
wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung o<strong>de</strong>r<br />
wenn die Hauptversammlung <strong>de</strong>m Vorstandsmitglied das Vertrauen<br />
entzieht.<br />
b. Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Satzung<br />
Je<strong>de</strong> Satzungsän<strong>de</strong>rung bedarf gemäß § 179 AktG grundsätzlich eines<br />
Beschlusses <strong>de</strong>r Hauptversammlung. Ausgenommen hiervon sind<br />
Än<strong>de</strong>rungen und Ergänzungen <strong>de</strong>r Satzung, die nur <strong>de</strong>ren Fassung<br />
betreffen; die Befugnis zu solchen Än<strong>de</strong>rungen und Ergänzungen ist <strong>de</strong>m<br />
Aufsichtsrat übertragen.<br />
Hauptversammlungsbeschlüsse bedürfen <strong>de</strong>r einfachen Mehrheit <strong>de</strong>r<br />
abgegebenen Stimmen bzw. – soweit eine Kapitalmehrheit erfor<strong>de</strong>rlich ist –<br />
<strong>de</strong>r einfachen Mehrheit <strong>de</strong>s bei <strong>de</strong>r Beschlussfassung vertretenen<br />
Grundkapitals, soweit nicht Gesetz o<strong>de</strong>r Satzung zwingend eine größere<br />
Mehrheit vorschreiben. Nach <strong>de</strong>n aktienrechtlichen Vorschriften erfor<strong>de</strong>rn<br />
Satzungsän<strong>de</strong>rungen eine Mehrheit von min<strong>de</strong>stens drei Vierteln <strong>de</strong>s bei<br />
<strong>de</strong>r Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals.<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27
c. Kapitalverhältnisse<br />
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> belief sich zum 30.<br />
Juni 2007 auf 7.724.427 EUR. Es setzt sich zusammen aus 7.724.427 auf <strong>de</strong>n<br />
Inhaber lauten<strong>de</strong> nennwertlose Stückaktien. Unterschiedliche<br />
Aktiengattungen liegen nicht vor.<br />
Gemäß Beschluss <strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlichen Hauptversammlung vom 23.<br />
Februar 2007 ist <strong>de</strong>r Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung <strong>de</strong>s Aufsichtsrats<br />
das Grundkapital <strong>de</strong>r Gesellschaft bis zum 22. Februar 2012 durch ein- o<strong>de</strong>r<br />
mehrmalige Ausgabe neuer auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong>r Stückaktien gegen<br />
Bar- und/o<strong>de</strong>r Sacheinlage, insgesamt aber höchstens um bis zu 2.500.000<br />
EUR, zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Vorbehaltlich <strong>de</strong>r nachfolgend<br />
beschriebenen Regelungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht.<br />
Der Vorstand ist mit Zustimmung <strong>de</strong>s Aufsichtsrats ermächtigt, das<br />
gesetzliche Bezugsrecht <strong>de</strong>r Aktionäre in folgen<strong>de</strong>n Fällen auszuschließen:<br />
• zum Ausgleich von Spitzenbeträgen;<br />
• bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />
10% <strong>de</strong>s Grundkapitals nicht übersteigt und <strong>de</strong>r Ausgabebetrag <strong>de</strong>n<br />
maßgeblichen Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Im Sinne<br />
dieser Ermächtigung gilt als Ausgabebetrag bei Übernahme <strong>de</strong>r neuen<br />
Aktien durch einen Emissionsmittler unter gleichzeitiger Verpflichtung<br />
<strong>de</strong>s Emissionsmittlers, die neuen Aktien einem o<strong>de</strong>r mehreren von <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft bestimmten Dritten zum Erwerb anzubieten, <strong>de</strong>r Betrag,<br />
<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Dritten zu zahlen ist;<br />
• zum Zwecke <strong>de</strong>s Erwerbs von Unternehmen,<br />
Unternehmensbeteiligungen, Teilen von Unternehmen, gewerblichen<br />
Schutzrechten, wie z.B. Patenten, Marken o<strong>de</strong>r hierauf gerichteten<br />
Lizenzen, o<strong>de</strong>r sonstigen Produktrechten o<strong>de</strong>r sonstigen Sacheinlagen;<br />
• zur Ausgabe von Belegschaftsaktien an Mitarbeiter <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
o<strong>de</strong>r mit dieser verbun<strong>de</strong>ner Unternehmen; o<strong>de</strong>r<br />
• in sonstigen Fällen, die im wohlverstan<strong>de</strong>nen Interesse <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
liegen.<br />
Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung <strong>de</strong>s<br />
28<br />
29<br />
30
Aufsichtsrats <strong>de</strong>n weiteren Inhalt <strong>de</strong>r Aktienrechte und die sonstigen<br />
Einzelheiten <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Kapitalerhöhung aus <strong>de</strong>m genehmigten<br />
Kapital festzulegen.<br />
Als Voraussetzung für <strong>de</strong>n Börsengang hat sich die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> in einer<br />
»Marktschutzvereinbarung« verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten<br />
ab <strong>de</strong>m Datum <strong>de</strong>r Erstnotierung (2.4.2007) ohne vorherige schriftliche<br />
Zustimmung <strong>de</strong>r Konsortialbanken (Cazenove <strong>AG</strong>, Frankfurt a.M., JPMorgan<br />
Cazenove Ltd., London, und WestLB <strong>AG</strong>, Düsseldorf) keine <strong>de</strong>r<br />
nachfolgen<strong>de</strong>n Maßnahmen zu ergreifen:<br />
• Ankündigung o<strong>de</strong>r Durchführung einer Kapitalerhöhung aus<br />
genehmigtem Kapital;<br />
• Vorschlag einer Kapitalerhöhung zur Beschlussfassung durch die<br />
Hauptversammlung;<br />
• Handlungen, die direkt o<strong>de</strong>r indirekt Aktien <strong>de</strong>r Gesellschaft o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re mit Wandlungs- o<strong>de</strong>r Optionsrechten auf Aktien ausgestattete<br />
Wertpapiere anbieten, verpfän<strong>de</strong>n, zuteilen, ausgeben o<strong>de</strong>r<br />
verkaufen, mit <strong>de</strong>nen eine Verkaufsverpflichtung eingegangen wird,<br />
die <strong>de</strong>n Verkauf einer Call-Option o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kauf einer Put-Option<br />
beinhalten o<strong>de</strong>r die eine an<strong>de</strong>rweitige Abgabe o<strong>de</strong>r Veräußerung <strong>de</strong>r<br />
Wertpapiere regeln;<br />
• Abschluss o<strong>de</strong>r Durchführung von Geschäften (einschließlich<br />
Geschäften in Finanzinstrumenten), durch die das wirtschaftliche Risiko<br />
<strong>de</strong>s Aktienbesitzes ganz o<strong>de</strong>r teilweise auf einen Dritten übertragen<br />
wird, unabhängig davon, ob diese Geschäfte durch Lieferung von<br />
Anteilen, durch Geldzahlungen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Leistungen zu erfüllen sind.<br />
Zum Abschlussstichtag bestand keine Ermächtigung <strong>de</strong>s Vorstands zum<br />
Rückkauf eigener Aktien.<br />
d. Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen<br />
Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Börsengang <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> haben sich die Alt-<br />
Aktionäre <strong>de</strong>r Gesellschaft einer »Marktschutzvereinbarung« unterworfen.<br />
Danach dürfen bis zum Ablauf von sechs bzw. zwölf Monaten ab <strong>de</strong>m<br />
Datum <strong>de</strong>r Erstnotierung (2.4.2007) ohne vorherige schriftliche Zustimmung<br />
<strong>de</strong>r Konsortialbanken (Cazenove <strong>AG</strong>, Frankfurt a.M., JPMorgan Cazenove<br />
31<br />
32<br />
33
Ltd., London, und WestLB <strong>AG</strong>, Düsseldorf) keine Handlungen erfolgen,<br />
• die direkt o<strong>de</strong>r indirekt Aktien <strong>de</strong>r Gesellschaft o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re mit<br />
Wandlungs- o<strong>de</strong>r Optionsrechten auf Aktien ausgestattete Wertpapiere<br />
anbieten, verpfän<strong>de</strong>n, zuteilen, ausgeben o<strong>de</strong>r verkaufen, mit <strong>de</strong>nen<br />
eine Verkaufsverpflichtung eingegangen wird, die <strong>de</strong>n Verkauf einer<br />
Call-Option o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kauf einer Put-Option beinhalten o<strong>de</strong>r die eine<br />
an<strong>de</strong>rweitige Abgabe o<strong>de</strong>r Veräußerung <strong>de</strong>r Wertpapiere regeln;<br />
• die <strong>de</strong>n Abschluss o<strong>de</strong>r die Durchführung von Geschäften<br />
(einschließlich Geschäften in Finanzinstrumenten) zum Gegenstand<br />
haben, durch die das wirtschaftliche Risiko <strong>de</strong>s Aktienbesitzes ganz<br />
o<strong>de</strong>r teilweise auf einen Dritten übertragen wird, unabhängig davon,<br />
ob diese Geschäfte durch Lieferung von Anteilen, durch<br />
Geldzahlungen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Leistungen zu erfüllen sind.<br />
Zum Abschlussstichtag unterlagen 694.666 Aktien <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> einer<br />
sechsmonatigen und 4.082.147 Aktien einer zwölfmonatigen<br />
Übertragungsbeschränkung.<br />
Die Aktien <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> unterliegen zum Abschlussstichtag keinen<br />
Stimmrechtsbeschränkungen. Sämtliche zum 30. Juni 2006 ausgegebene<br />
Stückaktien <strong>de</strong>r Gesellschaft sind voll stimmberechtigt und gewähren in <strong>de</strong>r<br />
Hauptversammlung eine Stimme.<br />
e. Kapitalbeteiligungen und Kontrollrechte<br />
Zum Abschlussstichtag hielt die Rainer Schorr Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
<strong>Berlin</strong>, direkt 40,07% <strong>de</strong>r Aktien <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>. Herrn Rainer Schorr waren<br />
direkt und indirekt über die Rainer Schorr Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
43,89% <strong>de</strong>r Aktien <strong>de</strong>r Gesellschaft zuzurechnen. Weitere direkte o<strong>de</strong>r<br />
indirekte Beteiligungen am Grundkapital <strong>de</strong>r Gesellschaft, die 10% <strong>de</strong>r<br />
Stimmrechte überschreiten, sind nicht bekannt.<br />
Keine von <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ausgegebenen Aktien beinhalten Rechte, die<br />
<strong>de</strong>ren Inhabern beson<strong>de</strong>re Kontrollbefugnisse verleihen.<br />
Informationen über die Stimmrechtskontrolle für <strong>de</strong>n Fall, dass Arbeitnehmer<br />
am Gesellschaftskapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37
unmittelbar ausüben, liegen nicht vor.<br />
f. Abhängigkeitsbericht<br />
In Anbetracht <strong>de</strong>r beschriebenen Beteiligungsverhältnisse (siehe Abschnitt<br />
A.IV.e) und die sich daraus möglicherweise ergeben<strong>de</strong> (nachhaltige)<br />
Präsenzmehrheit in <strong>de</strong>r Hauptversammlung wur<strong>de</strong> unterstellt, dass die<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> während <strong>de</strong>s Geschäftsjahrs 2006/2007 von <strong>de</strong>r Rainer Schorr<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH, <strong>Berlin</strong>, unmittelbar und von Herrn Rainer<br />
Schorr mittelbar beherrscht wur<strong>de</strong>. Ein Beherrschungsvertrag bestand in<br />
diesem Zeitraum nicht. Aufgrund <strong>de</strong>ssen hat <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen <strong>de</strong>r Gesellschaft zu<br />
verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen aufgestellt.<br />
Am Schluss dieses Berichts hat <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> die folgen<strong>de</strong><br />
Erklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG abgegeben:<br />
„Bei <strong>de</strong>n im Bericht über die Beziehungen zu verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen<br />
aufgeführten Rechtsgeschäften hat die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> jeweils eine<br />
angemessene Gegenleistung erhalten. Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> wur<strong>de</strong> bei<br />
Maßnahmen, die sie auf Veranlassung o<strong>de</strong>r im Interesse <strong>de</strong>r herrschen<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen o<strong>de</strong>r eines mit ihnen verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen getroffen<br />
o<strong>de</strong>r unterlassen hat, nicht benachteiligt.<br />
Dieser Beurteilung liegen die Umstän<strong>de</strong> zugrun<strong>de</strong>, die uns im Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.“<br />
g. Auswirkungen potentieller Übernahmeangebote<br />
Wesentliche Vereinbarungen zwischen <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> und an<strong>de</strong>ren<br />
Parteien, die bei einem Kontrollwechsel in <strong>de</strong>r Gesellschaft infolge eines<br />
Übernahmeangebots wirksam wer<strong>de</strong>n, sich än<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r en<strong>de</strong>n, bestehen<br />
nicht.<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> hat keine Vereinbarungen geschlossen, die<br />
Entschädigungen von Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Vorstands o<strong>de</strong>r Arbeitnehmern im Fall<br />
eines Übernahmeangebots vorsehen.<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41
V. Börsengang und Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong>-Aktie<br />
Im Geschäftsjahr 2006/2007 hat <strong>ESTAVIS</strong> die organisatorischen, strukturellen<br />
und rechtlichen Voraussetzungen für <strong>de</strong>n Börsengang (Initial Public<br />
Offering) geschaffen. Seit <strong>de</strong>m 2. April 2007 wird die <strong>ESTAVIS</strong>-Aktie im Prime<br />
Standard <strong>de</strong>r Frankfurter Wertpapierbörse gehan<strong>de</strong>lt.<br />
Die Aktien wur<strong>de</strong>n zu einem Preis von je 28,00 Euro ausgegeben. Zum En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Geschäftsjahrs schloss die Aktie mit 29,40 Euro (alle Angaben XETRA).<br />
Das durchschnittliche tägliche Han<strong>de</strong>lsvolumen lag bei 12.600 Stück. Aus<br />
<strong>de</strong>r Kursentwicklung errechnet sich eine Marktkapitalisierung zum 30. Juni<br />
2007 von insgesamt 227,1 Mio. Euro.<br />
Der Börsengang hat die Finanzkraft <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> nachhaltig gestärkt und<br />
damit die Basis für die weitere geschäftliche Expansion <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
geschaffen. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> eine erhebliche Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsposition <strong>de</strong>s Unternehmens bei <strong>de</strong>r Beschaffung und <strong>de</strong>m<br />
Verkauf von Immobilien erreicht.<br />
42<br />
43<br />
44
B. GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE L<strong>AG</strong>E<br />
I. Zusammenfassen<strong>de</strong> Beurteilung<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s positiven Marktumfelds ist es <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> im<br />
Geschäftsjahr 2006/2007 gelungen, ihre gute Marktposition auszubauen<br />
und von <strong>de</strong>r starken Zunahme <strong>de</strong>r institutionellen Immobilieninvestitionen in<br />
Deutschland - insbeson<strong>de</strong>re durch ausländische Investoren - zu profitieren.<br />
Dabei sind Umsatz und Ergebnis im Konzern auch ohne <strong>de</strong>n Effekt aus <strong>de</strong>m<br />
Zugang <strong>de</strong>s Konzerns <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong> im<br />
Geschäftsjahr 2006/2007 <strong>de</strong>utlich gestiegen. Dies hat sich entsprechend im<br />
Beteiligungsergebnis <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> nie<strong>de</strong>rgeschlagen.<br />
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist als sehr gut zu<br />
beurteilen. Die Gesellschaft und ihre Konzerneinheiten erwirtschaften<br />
angemessene Renditen, sind soli<strong>de</strong> finanziert und verfügen als Folge <strong>de</strong>s<br />
erfolgreichen Börsengangs über eine Liquiditätsreserve. Dadurch können wir<br />
die vorgesehenen Expansionsschritte noch konsequenter und schneller<br />
umsetzen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die Erweiterung <strong>de</strong>s Geschäftsbereichs<br />
Portfoliohan<strong>de</strong>l und die weitere regionale Marktaus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens.<br />
II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist eine operative Beteiligungsholding, die gegenüber ihren<br />
Konzernunternehmen übliche Leitungs-, Verwaltungs- und<br />
Finanzierungsfunktionen erbringt. Bei <strong>de</strong>r Gegenüberstellung mit <strong>de</strong>n<br />
Vorjahresangaben ist zu beachten, dass die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> durch<br />
Formwechsel <strong>de</strong>r „IMMCON“ Immobilien-Consulting Jakob GmbH<br />
(IMMCON GmbH) entstan<strong>de</strong>n ist und sich die Vorjahresangaben noch auf<br />
die ehemalige IMMCON GmbH beziehen, die einen an<strong>de</strong>ren<br />
Geschäftszweck (Immobilienvermittlung und -verwaltung) hatte. Außer<strong>de</strong>m<br />
han<strong>de</strong>lte es sich bei <strong>de</strong>r Vorperio<strong>de</strong> um ein Rumpfgeschäftsjahr.<br />
Vor diesem Hintergrund sind die folgen<strong>de</strong>n Ausführungen zur<br />
Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2006/2007 nur bedingt<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48
aussagekräftig.<br />
Die Ertragslage <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> hat sich im Geschäftsjahr 2006/2007 wie<br />
folgt entwickelt:<br />
Werte in TEUR<br />
1.7.2006-<br />
30.6.2007<br />
1.1.-30.6.06<br />
Umsatzerlöse 0 250<br />
Sonstige betriebliche Erträge 345 2<br />
Materialaufwand 0 -4<br />
Personalaufwand -1.590 0<br />
Abschreibungen -38 0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.039 -15<br />
Beteiligungsergebnis 16.213 0<br />
Betriebsergebnis 5.891 233<br />
Zinsergebnis 18 -6<br />
Ergebnis vor Steuern 5.909 227<br />
Steueraufwand/-ertrag -1.053 15<br />
Jahresergebnis 4.856 242<br />
Das positive Jahresergebnis von 4,9 Mio. EUR (Vj.: 0,2 Mio. EUR) ist auf die<br />
hohen Beteiligungserträge aus <strong>de</strong>n Konzernunternehmen <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
zurückzuführen, die in Anbetracht <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>r Gesellschaft als Teil <strong>de</strong>s<br />
operativen Ergebnisses eingestuft wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Personalaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
ergeben sich daraus, dass die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> einen Großteil <strong>de</strong>r Leitungs- und<br />
Verwaltungsaufgaben <strong>de</strong>s Konzerns zentral erbringt und infolge<strong>de</strong>ssen<br />
entsprechen<strong>de</strong> Aufwendungen bei ihr anfallen. Eine Umlage von Leitungso<strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsaufwendungen auf die Beteiligungsunternehmen ist im<br />
Geschäftsjahr 2006/2007 in<strong>de</strong>s nicht erfolgt. Es wur<strong>de</strong>n lediglich Kreditkosten<br />
aus <strong>de</strong>r zentralen Finanzierung <strong>de</strong>r Konzernaktivitäten durch die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
an Objektgesellschaften weiterbelastet. Die daraus resultieren<strong>de</strong>n Erträge<br />
stellen <strong>de</strong>n überwiegen<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>r sonstigen betrieblichen Erträge dar.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong> sind durch<br />
unmittelbar und mittelbar mit <strong>de</strong>m Börsengang im Zusammenhang<br />
stehen<strong>de</strong> Aufwendungen geprägt, die einen Großteil dieser<br />
49<br />
50<br />
51
Aufwendungen ausmachen. Weitere wichtige Aufwandsposten betreffen<br />
Jahresabschluss-<br />
Vertriebskosten.<br />
und Prüfungsaufwendungen sowie Marketing- und<br />
Die Gesellschaft beschäftigte in <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong> durchschnittlich 17<br />
Angestellte. Der Personalaufwand pro Angestelltem beträgt 95,3 TEUR.<br />
Das Zinsergebnis resultiert im Wesentlichen aus <strong>de</strong>r Anlage <strong>de</strong>r im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Börsengangs vereinnahmten Finanzmittel. Dem stehen vor allem<br />
Zinsaufwendungen entgegen, die <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> daraus erwachsen, dass<br />
sie die operativen Konzerneinheiten <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Zweigs durch Aufnahme<br />
eigener Kredite grundsätzlich zentral finanziert.<br />
Die Finanz- und Vermögenslage <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> hat sich im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 wie folgt entwickelt:<br />
Werte in TEUR 30.6.07 30.6.06<br />
Aktiva<br />
Immaterielles Anlagevermögen 94 0<br />
Sachanlagen 133 2<br />
Finanzanlagen 5.983 5.034<br />
Summe Anlagevermögen 6.210 5.036<br />
For<strong>de</strong>rungen 71.762 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> 565 171<br />
Liqui<strong>de</strong> Mittel 24.826 265<br />
Summe Umlaufvermögen 97.153 436<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 95 0<br />
Summe Aktiva 103.459 5.472<br />
Werte in TEUR 30.6.07 30.6.06<br />
Passiva<br />
Gezeichnetes Kapital 1) 7.724 5.000<br />
Kapitalrücklage 54.000 0<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 114 -127<br />
Jahresergebnis 4.856 241<br />
Summe Eigenkapital 66.694 5.114<br />
Rückstellungen 2.094 211<br />
52<br />
53<br />
54
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 21.564 0<br />
An<strong>de</strong>re Verbindlichkeiten 13.107 147<br />
Summe Fremdkapital 36.764 358<br />
Summe Passiva 103.459 5.472<br />
1) Vorjahresausweis einschließlich vor Kapitalerhöhungseintragung geleisteter Einlagen<br />
In <strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r Finanzanlagen spiegelt sich vor allem die Übernahme<br />
<strong>de</strong>r Anteile an <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong> wi<strong>de</strong>r.<br />
Die For<strong>de</strong>rungen und an<strong>de</strong>ren Verbindlichkeiten <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> beinhalten<br />
im Wesentlichen Ansprüche und Verpflichtungen <strong>de</strong>r Gesellschaft innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Konzern- und Beteiligungskreises <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Konzerns. Der hohe<br />
For<strong>de</strong>rungsüberschuss ergibt sich zum Einen daraus, dass die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> die<br />
operativen Konzerneinheiten <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Zweigs grundsätzlich zentral<br />
finanziert. Hierzu sind in <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong> hauptsächlich die<br />
Finanzmittelzuflüsse aus <strong>de</strong>m Börsengang sowie die von Kreditinstituten<br />
aufgenommenen Verbindlichkeiten verwen<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. Zum An<strong>de</strong>ren<br />
spiegeln sich im For<strong>de</strong>rungssaldo auch die zum Abschlussstichtag noch<br />
nicht zugeflossenen Beteiligungserträge <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> aus ihren<br />
Beteiligungsunternehmen wi<strong>de</strong>r.<br />
Der Börsengang war darüber hinaus auch <strong>de</strong>r wichtigste Einflussfaktor für<br />
die <strong>de</strong>utliche Zunahme <strong>de</strong>s Eigenkapitals um 45,4 Mio. EUR und <strong>de</strong>r liqui<strong>de</strong>n<br />
Mittel um 24,6 Mio. EUR in <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong>.<br />
III. Sonstige, nicht-finanzielle Erfolgsfaktoren<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r großen Dynamik <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Immobilienmarktes stellen das fachliche Know-how und das Engagement<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter und Führungskräfte sowie eine investoren- und<br />
portfoliogerechte Auswahl von Immobilienobjekten zentrale Erfolgsfaktoren<br />
für die Geschäftsentwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> dar.<br />
Um Mitarbeiterwissen und -können zu bin<strong>de</strong>n, legt <strong>ESTAVIS</strong> beson<strong>de</strong>ren Wert<br />
auf attraktive Arbeitsbedingungen. Dazu gehört insbeson<strong>de</strong>re ein<br />
wettbewerbsfähiges Vergütungs- und Fortbildungssystem, das laufend<br />
überwacht und etwaigen Än<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt bei Bedarf<br />
angepasst wird. Darüber hinaus ziehen wir aus <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59
Fluktuationsrate und Krankenstand kontinuierlich Rückschlüsse auf die<br />
Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit. In <strong>de</strong>r Vergangenheit wiesen bei<strong>de</strong> Kenngrößen<br />
niedrige Werte auf.<br />
Auch in Bezug auf die Führungskräfte <strong>de</strong>s Unternehmens streben wir eine<br />
dauerhafte Bindung an das Unternehmen an, um die langjährig<br />
gewachsenen Kun<strong>de</strong>nbeziehungen aufrecht zu erhalten. Diesem Zweck<br />
dienen insbeson<strong>de</strong>re die langfristigen Anreize, die <strong>de</strong>n Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
eingeräumt wor<strong>de</strong>n sind und die diese an <strong>de</strong>r nachhaltigen<br />
Wertentwicklung <strong>de</strong>s Unternehmens partizipieren lassen (siehe hierzu auch<br />
Abschnitt F).<br />
Um zu gewährleisten, dass die Immobilienportfolios <strong>de</strong>n<br />
Investorenerwartungen gerecht wer<strong>de</strong>n, setzt <strong>ESTAVIS</strong> ein selbst<br />
entwickeltes Softwaretool (Due-Diligence-Software) ein, um<br />
Einzelimmobilien zu selektieren und zu Portfolios zusammenzustellen. Die<br />
Beurteilungskriterien und <strong>de</strong>ren Gewichtung wer<strong>de</strong>n regelmäßig überprüft.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n bei Bedarf an neue Erkenntnisse und aktuelle<br />
Marktentwicklungen, insbeson<strong>de</strong>re festgestellte Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Investorenbedürfnisse, angepasst.<br />
60<br />
61
C. RISIKOBERICHT<br />
I. Risikomanagementsystem<br />
Das Risikomanagementsystem <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist darauf ausgerichtet, beund<br />
entstehen<strong>de</strong> Erfolgs- und Risikopotenziale <strong>de</strong>r geschäftlichen<br />
Aktivitäten <strong>de</strong>s Konzerns zu erkennen, zu sichern und auszuschöpfen, um<br />
eine nachhaltige Steigerung <strong>de</strong>s Unternehmenswertes zu erzielen. Integraler<br />
Bestandteil dieses Systems ist eine strukturierte, frühzeitige<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit potenziell ungünstigen Entwicklungen und<br />
Ereignissen, die es ermöglicht, rechtzeitig vor Eintritt eines erheblichen<br />
Scha<strong>de</strong>ns gegensteuern<strong>de</strong> Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Aufgabe, insbeson<strong>de</strong>re erhebliche ertragsrelevante und<br />
bestandsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Risikofaktoren rechtzeitig aufzu<strong>de</strong>cken und zu<br />
kommunizieren, ist das Risikomanagementsystem <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
organisatorisch in die Planungs-, Reporting- und Controllingprozesse <strong>de</strong>s<br />
Konzerns integriert. Es wird zentral von <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> gesteuert und<br />
umfasst eine systematische I<strong>de</strong>ntifikation, Analyse, Bewertung und<br />
Überwachung wesentlicher Risiken durch <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Gesellschaft. In<br />
Anbetracht <strong>de</strong>r überschaubaren Unternehmensstrukturen und<br />
Geschäftsprozesse ist <strong>de</strong>r Formalisierungsgrad aus Effizienzgesichtspunkten<br />
bisher gering gehalten wor<strong>de</strong>n. Durch eine enge Einbindung <strong>de</strong>s Vorstands<br />
in die wesentlichen Geschäftsabschlüsse und Projekte wird ein laufen<strong>de</strong>s<br />
Monitoring über die auftreten<strong>de</strong>n Risiken sichergestellt.<br />
Das von <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> eingesetzte Risikomanagementsystem beinhaltet<br />
die folgen<strong>de</strong>n wesentlichen Elemente:<br />
• ein strukturiertes und standardisiertes Controlling- und Reportingsystem,<br />
das in <strong>de</strong>r Lage ist, geschäftliche Fehlentwicklungen frühzeitig<br />
aufzuzeigen und <strong>de</strong>r Unternehmensführung zu kommunizieren;<br />
• die Dokumentation relevanter Risiken zur regelmäßigen o<strong>de</strong>r<br />
anlassbezogenen Information <strong>de</strong>r Unternehmensführung;<br />
• eine in kurzen zeitlichen Abstän<strong>de</strong>n durchgeführte, regelmäßige<br />
Bewertung <strong>de</strong>r festgestellten Risiken und die Entscheidung hinsichtlich<br />
62<br />
63<br />
64
etwaiger Gegenmaßnahmen bzw. <strong>de</strong>r bewussten Akzeptanz<br />
überschaubarer Risiken durch <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist zum Einen<br />
auf die Steuerung und Begrenzung <strong>de</strong>r finanziellen Risiken aus <strong>de</strong>r<br />
operativen Tätigkeit gerichtet. Insbeson<strong>de</strong>re soll dadurch wesentlichen<br />
For<strong>de</strong>rungsausfällen, die zu einer Gefährdung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Unternehmens führen könnten, entgegengewirkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zum An<strong>de</strong>ren hat das finanzwirtschaftliche Risikomanagement das Ziel, eine<br />
optimierte Konzernfinanzierung zu gewährleisten. Dazu wer<strong>de</strong>n<br />
angemessene Kreditrahmenverträge durch die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> abgeschlossen,<br />
die zu einer zentralen Finanzierung <strong>de</strong>r operativen Konzerneinheiten<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Die fortlaufend angemessene Ausstattung <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens mit Finanzmitteln wird durch ein kontinuierliches, rollieren<strong>de</strong>s<br />
Liquiditätscontrolling sichergestellt.<br />
Derivative Finanzinstrumente sind im Risikomanagementsystem <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong><br />
<strong>AG</strong> bisher nicht geson<strong>de</strong>rt erfasst, da <strong>de</strong>ren Einsatz im <strong>ESTAVIS</strong>-Konzern<br />
<strong>de</strong>rzeit nur eine zu vernachlässigen<strong>de</strong> Rolle spielt. Bezüglich <strong>de</strong>r Einzelrisiken<br />
aus originären Finanzinstrumenten verweisen wir auf die nachstehen<strong>de</strong>n<br />
Ausführungen zu <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungsausfall- und Finanzierungsrisiken.<br />
Angemessenheit und Funktionsfähigkeit <strong>de</strong>s implementierten<br />
Risikofrüherkennungssystems wer<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r jährlichen Prüfung <strong>de</strong>r<br />
externen Finanzberichterstattung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> durch <strong>de</strong>n<br />
Abschlussprüfer überprüft. Dabei erkannte Verbesserungspotentiale wer<strong>de</strong>n<br />
anschließend in das System umgesetzt.<br />
Der <strong>ESTAVIS</strong>-Konzern hat im Rahmen <strong>de</strong>r Schaffung einer integrierten<br />
Unternehmensstruktur <strong>de</strong>n in 2007 neu erworbenen Teilkonzern<br />
Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong> in das konzernweite<br />
Risikomanagementsystem integriert und gleichzeitig das in <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong><br />
bestehen<strong>de</strong> System optimiert. In diesem Zusammenhang wur<strong>de</strong> eine<br />
konzernweite Bestandsaufnahme aller erkennbaren potenziellen Risiken<br />
durchgeführt.<br />
65<br />
66<br />
67
II. Einzelrisiken<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> und ihre Konzerneinheiten sind einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Risiken ausgesetzt, die sich einzeln o<strong>de</strong>r zusammen<br />
nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die weitere<br />
wirtschaftliche Entwicklung <strong>de</strong>s Unternehmens auswirken können. Nach<br />
Einschätzung <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> sind die folgen<strong>de</strong>n<br />
unternehmens- und marktbezogenen Einzelrisiken hervorzuheben.<br />
Weitere Risiken, die <strong>de</strong>r Gesellschaft gegenwärtig nicht o<strong>de</strong>r nicht in ihrer<br />
Be<strong>de</strong>utung bekannt sind, könnten die geschäftliche Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ebenfalls erheblich beeinträchtigen.<br />
Unternehmensbezogene Risiken<br />
a. Projektauswahlrisiken<br />
Der wirtschaftliche Erfolg <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist maßgebend von Auswahl und<br />
Erwerb geeigneter Immobilien abhängig. Damit verbun<strong>de</strong>n ist das Risiko,<br />
die baulichen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Belastungen <strong>de</strong>r<br />
anzukaufen<strong>de</strong>n Objekte falsch einzuschätzen o<strong>de</strong>r nicht zu erkennen.<br />
Darüber hinaus könnten sich die getroffenen Annahmen in Bezug auf das<br />
Ertragspotential <strong>de</strong>r Immobilien nachträglich teilweise o<strong>de</strong>r in vollem<br />
Umfang als unzutreffend herausstellen. Insbeson<strong>de</strong>re könnten falsche<br />
Einschätzungen hinsichtlich <strong>de</strong>r Attraktivität <strong>de</strong>s Objektstandorts und<br />
an<strong>de</strong>rer aus Investorensicht kaufentschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktoren dazu führen, dass<br />
sich die betreffen<strong>de</strong> Immobilie nicht zu <strong>de</strong>n geplanten Konditionen<br />
und/o<strong>de</strong>r innerhalb <strong>de</strong>s vorgesehenen Zeitraums veräußern lässt.<br />
Den objektspezifischen Risiken wird durch eine eingehen<strong>de</strong> Prüfung <strong>de</strong>r<br />
betreffen<strong>de</strong>n Immobilien und ihrer Portfoliotauglichkeit begegnet. Zu<br />
diesem Zweck wird ein von <strong>de</strong>r Gesellschaft selbst entwickeltes<br />
Softwaretool eingesetzt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Objektbeurteilung wer<strong>de</strong>n unter<br />
an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong> Sanierungs-, Instandhaltungs- und<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierungsbedarf bestimmt sowie <strong>de</strong>r Ertragswert und die<br />
grundsätzliche Schul<strong>de</strong>ndienstfähigkeit (Debt Services Cover Ratio) nach<br />
bankenkonformen Maßstäben untersucht.<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71
. Immobilienbestandsrisiken<br />
Der <strong>ESTAVIS</strong>-Konzern hält seinen Immobilienbestand überwiegend kurzfristig,<br />
teilweise aber auch für einen längeren Zeitraum. Solange sich die<br />
Immobilien im Bestand <strong>de</strong>s Unternehmens befin<strong>de</strong>n, könnten Wertverluste<br />
auftreten, die in verschlechterten Sozialstrukturen <strong>de</strong>s Standortes,<br />
übermäßiger Abnutzung, unerwartet auftreten<strong>de</strong>m Sanierungsbedarf und<br />
ähnlichen Faktoren begrün<strong>de</strong>t sind.<br />
Zur Absicherung gegen diese Risiken wer<strong>de</strong>n teilweise Rücktrittsrechte im<br />
Erwerbsvertrag vereinbart. In diesen Fällen beschränkt sich das Risiko in <strong>de</strong>r<br />
Regel auf Anzahlungen, die zumeist in erheblicher Höhe zu leisten sind und<br />
im Fall eines Rücktritts vom Erwerbsvertrag nicht zurückgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
c. Absatz- und Vertriebsrisiken<br />
Ein wichtiger Faktor für die Unternehmensentwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> sind<br />
die langjährigen und gefestigten Geschäftsbeziehungen und persönlichen<br />
Kontakte <strong>de</strong>s Managements mit bereits bestehen<strong>de</strong>n und potenziellen<br />
Investoren. Hier soll insbeson<strong>de</strong>re die Beteiligung <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
am Aktienkapital dazu beitragen, ihr beson<strong>de</strong>res persönliches Know-how<br />
und Engagement nachhaltig zu bin<strong>de</strong>n.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>s Wohnimmobilienhan<strong>de</strong>ls bedient sich <strong>ESTAVIS</strong> eines<br />
umfangreichen Netzwerks erfahrener externer Vertriebspartner. Insoweit<br />
hängt <strong>de</strong>r geschäftliche Erfolg in hohem Maße davon ab, qualifizierte<br />
Vermittler zu gewinnen und längerfristig zu bin<strong>de</strong>n. Dies soll vor allem durch<br />
attraktive Vergütungsbedingungen erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
d. Finanzierungsrisiken<br />
In Bezug auf die bestehen<strong>de</strong>n Darlehen zur Finanzierung <strong>de</strong>s gehaltenen<br />
Immobilienbestan<strong>de</strong>s und die für die Akquisition weiterer<br />
Immobilienportfolien erfor<strong>de</strong>rliche Aufnahme neuer Fremdmittel besteht<br />
das Risiko, dass unternehmens- und marktbezogene Entwicklungen die<br />
Fremdkapitalbeschaffung erschweren und/o<strong>de</strong>r nur zu ungünstigeren<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76
Konditionen als bisher ermöglichen. Diesem Risiko wird durch<br />
Objektfinanzierungen mittels Anzahlungen sowie hohen<br />
Umschlagsgeschwindigkeiten (von 90 bis 180 Tagen zwischen Ankauf <strong>de</strong>s<br />
Einzelobjekts und Verkaufs <strong>de</strong>s Portfolios) begegnet.<br />
e. For<strong>de</strong>rungsausfallrisiken<br />
Die Gesellschaft veräußert ihre Objekte überwiegend an Kun<strong>de</strong>n, die zum<br />
Erwerb reine Objektgesellschaften grün<strong>de</strong>n, und nicht direkt an Konzerne<br />
o<strong>de</strong>r Individuen. Dadurch ist im Falle <strong>de</strong>r Zahlungsunfähigkeit eines Käufers<br />
nur ein beschränkter Rückgriff auf <strong>de</strong>n Gesellschafter <strong>de</strong>s Erwerbers<br />
möglich. Um dieses Risiko zu vermin<strong>de</strong>rn, wird in aller Regel das Eigentum an<br />
Objekten erst nach Einzahlung <strong>de</strong>s Kaufpreises auf ein Notaran<strong>de</strong>rkonto an<br />
<strong>de</strong>n Erwerber übertragen.<br />
Soweit Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wer<strong>de</strong>n müssen, sind Teile <strong>de</strong>s<br />
Kaufpreises regelmäßig erst nach <strong>de</strong>ren Umsetzung fällig. Bei Insolvenz eines<br />
Kun<strong>de</strong>n vor Abschluss <strong>de</strong>r Sanierungsmaßnahmen könnten Zahlungsausfälle<br />
bezüglich dieser Kaufpreisanteile entstehen. Das Bonitätsrisiko trägt die<br />
Gesellschaft auch für <strong>de</strong>n Fall, dass sie Rücktritts- o<strong>de</strong>r<br />
Gewährleistungsrechte gegenüber einem Verkäufer von Immobilien<br />
geltend macht und <strong>de</strong>r Verkäufer mit <strong>de</strong>r Rückzahlung <strong>de</strong>s Kaufpreises<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r Gewährleistungsrechte ausfällt.<br />
Schließlich besteht ein Bonitätsrisiko bei Immobilienerwerben, weil<br />
Mietzahlungen häufiger auch nach Übergang von Besitz, Nutzen und<br />
Lasten weiterhin an <strong>de</strong>n Verkäufer gezahlt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese Zahlungen<br />
dann an <strong>ESTAVIS</strong> weiterleiten muss.<br />
Sonstige nennenswerte Risiken in Bezug auf Finanzinstrumente <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft liegen gegenwärtig nicht vor.<br />
f. Rechtliche Risiken<br />
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit können die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> und ihre<br />
Konzerneinheiten insbeson<strong>de</strong>re in Rechtsstreitigkeiten verwickelt sowie mit<br />
(potenziellen) Gewährleistungs- und Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüchen<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81
konfrontiert wer<strong>de</strong>n, ohne selbst Ansprüche gegen dritte Parteien geltend<br />
machen zu können.<br />
Gewährleistungsrisiken ergeben sich vor allem dann, wenn Immobilien<br />
einzeln o<strong>de</strong>r in Portfolios im Rahmen sogenannter Asset Deals verkauft<br />
wer<strong>de</strong>n (in <strong>de</strong>r Vergangenheit zirka 60 Prozent <strong>de</strong>s Vertragsvolumens;<br />
künftig wird eine Ausweitung auf mehr als 80 Prozent erwartet), da insoweit<br />
regelmäßig kein Haftungsausschluss vereinbart wird. Soweit dagegen<br />
Objektgesellschaften selbst verkauft wer<strong>de</strong>n (Share Deal), besteht ein<br />
solches Risiko nicht o<strong>de</strong>r nicht in vergleichbarem Umfang, da in <strong>de</strong>r Regel<br />
ein Ausschluss <strong>de</strong>r Gewährleistung für die von <strong>de</strong>r Objektgesellschaft<br />
gehaltenen Immobilien vereinbart wird.<br />
Sofern sich <strong>ESTAVIS</strong> zur Durchführung von Sanierungs- und<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmen verpflichtet hat, übernimmt sie, soweit bis<br />
dahin noch nicht abgeschlossen, bei Verkauf <strong>de</strong>s Objekts üblicherweise<br />
eine Gewährleistung für diese Maßnahmen. Außer<strong>de</strong>m kann bei nicht<br />
ordnungsgemäßer Durchführung ein Teil <strong>de</strong>s vereinbarten Verkaufspreises<br />
entfallen. Ebenfalls könnten sich im Falle von Verzögerungen <strong>de</strong>r<br />
Sanierungs- und Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmen erhebliche<br />
Zusatzbelastungen ergeben.<br />
Eine Vielzahl von Immobilienverkaufsverträgen enthalten vertragliche<br />
Zusagen betreffend die Miethöhe. Sofern diese nicht bzw. nicht zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt nachgewiesen wer<strong>de</strong>n, könnten Kaufpreisteile später<br />
fällig wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sogar vollends entfallen. In Einzelfällen wer<strong>de</strong>n darüber<br />
hinaus kurz- bis mittelfristige Mietgarantien abgegeben, die zu<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Ausgleichsverpflichtungen führen könnten.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Verkaufs von Einzelwohnungen erbringt <strong>ESTAVIS</strong> und seine<br />
externen Vertriebspartner auch Beratungsleistungen, die zu<br />
Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüchen Dritter führen könnten.<br />
Für <strong>de</strong>rzeit bestehen<strong>de</strong> rechtliche Risiken sind ausreichen<strong>de</strong> Rückstellungen<br />
gebil<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. Rechtliche Risiken, insbeson<strong>de</strong>re aus Rechtsstreitigkeiten,<br />
die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
haben könnten, bestehen gegenwärtig nicht.<br />
82<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86
Marktbezogene Risiken<br />
a. Konjunkturelle Risiken<br />
<strong>ESTAVIS</strong> erwirtschaftet seine Umsätze bislang ausschließlich in Deutschland.<br />
In Anbetracht <strong>de</strong>ssen kann insbeson<strong>de</strong>re eine Verschlechterung <strong>de</strong>r<br />
nationalen konjunkturellen Rahmenbedingungen zu einem Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Nachfrage nach Immobilieninvestitionen führen, negative Einflüsse auf das<br />
Miet- und Preisniveau nehmen und die Bonität <strong>de</strong>r potentiellen Mieter und<br />
Käufer von Immobilien beeinträchtigen.<br />
Darüber hinaus wird das Marktumfeld in Deutschland mittelbar auch von<br />
<strong>de</strong>r internationalen konjunkturellen Entwicklung beeinflusst. So könnte eine<br />
Abkühlung <strong>de</strong>s Wirtschaftsklimas im europäischen Raum das<br />
Einkaufsverhalten ausländischer Investoren beeinträchtigen.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung für die nationale Immobiliennachfrage kommt<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Zinsniveaus in Deutschland zu. Eine (weitere) Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Zinsniveaus wür<strong>de</strong> Immobilieninvestitionen aufgrund einer wachsen<strong>de</strong>n<br />
Zinsbelastung erschweren. Zusätzlich wür<strong>de</strong>n sich in diesem Fall die<br />
Fremdfinanzierungskosten <strong>de</strong>r aufgenommenen Kredite ergebnisbelastend<br />
verteuern.<br />
b. Branchenrisiken<br />
Der <strong>de</strong>utsche Immobilienmarkt war in <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit von<br />
einem Überangebot an Wohnimmobilien geprägt, von <strong>de</strong>m <strong>ESTAVIS</strong> in Form<br />
günstiger Ankaufspreise profitieren konnte. Es besteht das Risiko, dass sich<br />
diese günstige Branchensituation nicht weiter fortsetzt. Dazu könnte auch<br />
ein verstärktes Eindringen neuer Wettbewerber auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Immobilienmarkt beitragen.<br />
Die Immobilienbranche ist vom intensiven Wettbewerb <strong>de</strong>r zahlreichen<br />
Anbieter geprägt. Diesbezüglich besteht die Gefahr, dass sich die<br />
Konkurrenz die Wettbewerbsvorteile <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Finanzierung sowie <strong>de</strong>r Auswahl und Portfoliobildung von Objekten zu<br />
Eigen machen. Dies könnte zu einem verstärken Preisdruck und geringeren<br />
Margen führen. Darüber hinaus könnte die Zahl <strong>de</strong>r<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91
Wohnungsprivatisierungen zunehmen und das Überangebot an<br />
Wohnimmobilien weiter steigen, wodurch das zuvor beschriebene Preis-<br />
/Margenrisiko zusätzlich verstärkt wer<strong>de</strong>n könnte.<br />
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien könnte schließlich durch <strong>de</strong>n<br />
erwarteten Rückgang <strong>de</strong>r Bevölkerungszahl in Deutschland und einen<br />
damit möglicherweise verbun<strong>de</strong>nen sinken<strong>de</strong>n Wohnraumbedarf negativ<br />
beeinflusst wer<strong>de</strong>n.<br />
c. Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Da die Geschäftstätigkeit <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> und ihrer Konzernunternehmen<br />
von bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen für Immobilien reguliert<br />
wird, könnte diese durch Än<strong>de</strong>rungen nationaler und/o<strong>de</strong>r<br />
europarechtlicher Normen sowie durch eine geän<strong>de</strong>rte Auslegung o<strong>de</strong>r<br />
Anwendung bestehen<strong>de</strong>r Rechtsnormen beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
umfassen unter an<strong>de</strong>ren das Mietrecht, das öffentliche Baurecht, das<br />
Denkmalschutzrecht und das Steuerrecht.<br />
III. Sonstige Einflüsse<br />
Neben <strong>de</strong>n genannten Risiken bestehen allgemeine Einflüsse, die nicht<br />
vorhersehbar und damit auch kaum beherrschbar sind. Dazu zählen z.B.<br />
politische Verän<strong>de</strong>rungen, soziale Einflüsse und Risikofaktoren wie<br />
Naturkatastrophen o<strong>de</strong>r Terroranschläge. Solche Einflüsse könnten negative<br />
Effekte auf die konjunkturelle Lage haben und mittelbar die weitere<br />
wirtschaftliche Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> beeinträchtigen.<br />
IV. Einschätzung <strong>de</strong>s Gesamtrisikos<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Informationen sieht <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> gegenwärtig keine konkreten Risiken, die einzeln o<strong>de</strong>r kumuliert<br />
<strong>de</strong>n Fortbestand <strong>de</strong>s Unternehmens gefähr<strong>de</strong>n könnten o<strong>de</strong>r die geeignet<br />
sind, <strong>de</strong>ssen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich zu<br />
beeinträchtigen.<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95
D. PROGNOSEBERICHT<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong>n Aussagen zum zukünftigen Geschäftsverlauf <strong>de</strong>r<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> und zu <strong>de</strong>n dafür als maßgebend beurteilten Einflussfaktoren<br />
betreffend die Entwicklung von Markt, Branche und Unternehmen basieren<br />
auf <strong>de</strong>n Einschätzungen <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Gesellschaft. Die getroffenen<br />
Annahmen wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Informationen<br />
<strong>de</strong>rzeit als realistisch betrachtet. Grundsätzlich bergen Prognosen das Risiko,<br />
dass die Entwicklungen we<strong>de</strong>r in ihrer Ten<strong>de</strong>nz noch ihrem Ausmaß<br />
tatsächlich eintreten. Die wesentlichen Risiken, <strong>de</strong>nen sich die <strong>ESTAVIS</strong><br />
ausgesetzt sieht, sind im Risikobericht erläutert.<br />
I. Markt- und Geschäftschancen<br />
Die <strong>de</strong>mographischen und sozialen Trends in Deutschland bergen<br />
erhebliche Chancen für <strong>de</strong>n inländischen Immobilienmarkt. So wird weithin<br />
erwartet, dass die Anzahl an Haushalten und <strong>de</strong>r durchschnittliche<br />
Flächenbedarf pro Person auch in <strong>de</strong>r Zukunft zunehmen wer<strong>de</strong>n. Dadurch<br />
könnten die geschäftliche Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong>-<strong>AG</strong> positiv beeinflusst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Zusätzliche Absatzchancen, vor allem im Kerngeschäft <strong>de</strong>s Portfoliohan<strong>de</strong>ls,<br />
könnten sich auch dann ergeben, wenn das bestehen<strong>de</strong> Preisgefälle<br />
zwischen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen und <strong>de</strong>n internationalen Immobilienmärkten<br />
fortbesteht. Das im Vergleich zu <strong>de</strong>n ausländischen Immobilienmärkten<br />
niedrige Preisniveau macht <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Immobilienmarkt unter<br />
Renditeaspekten sehr attraktiv für ausländische Investoren.<br />
Mit ihrer Spezialisierung auf <strong>de</strong>n Immobilienhan<strong>de</strong>l durch Portfolioaufbau<br />
besetzt <strong>ESTAVIS</strong> eine Nische am inländischen Immobilienmarkt. Derzeit<br />
existiert nach unserer Kenntnis kein bun<strong>de</strong>sweit tätiges Unternehmen mit<br />
einem vergleichbaren Geschäftsmo<strong>de</strong>ll. Dies eröffnet <strong>ESTAVIS</strong> die<br />
Möglichkeit, ungeachtet <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n Zunahme <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsintensität in seinem Kerngeschäftsfeld, <strong>de</strong>m Portfoliohan<strong>de</strong>l,<br />
die bestehen<strong>de</strong>n Wettbewerbsvorsprünge zukünftig auszunutzen und weiter<br />
auszubauen.<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99
Positive Impulse für die geschäftliche Entwicklung <strong>de</strong> <strong>ESTAVIS</strong>-<strong>AG</strong> erwarten<br />
wir zu<strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s Teilkonzerns <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien<br />
Invest SUCV <strong>AG</strong>. Dadurch verbessern wir unseren Zugang zu Zielregionen für<br />
Immobilienakquisitionen. Daneben könnten nachhaltig positive<br />
Synergieeffekte aus zusätzlichen Serviceleistungen entstehen, die das<br />
bisherige Dienstleistungsangebot <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong>-<strong>AG</strong> abrun<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>n Finanzmitteln, die <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> aus <strong>de</strong>m Börsengang zugeflossen<br />
sind, wird <strong>de</strong>m Unternehmen ein weiterer Ausbau seiner geschäftlichen<br />
Aktivitäten ermöglicht. Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist dadurch in <strong>de</strong>r Lage, von ihm<br />
erkannte Geschäftschancen konsequent ausnutzen zu können,<br />
beziehungsweise die dazu erfor<strong>de</strong>rlichen Maßnahmen zu ergreifen.<br />
II. Entwicklung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
Für die kommen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Geschäftsjahre sind die gesamtwirtschaftlichen<br />
Aussichten in Deutschland nach allgemeiner Einschätzung von Analysten<br />
und Marktforschern weiterhin positiv. Allerdings wird erwartet, dass sich <strong>de</strong>r<br />
Konjunkturaufschwung leicht verlangsamt. So wer<strong>de</strong>n für die <strong>de</strong>utsche<br />
Wirtschaft überwiegend Wachstumsraten <strong>de</strong>s realen Bruttoinlandsprodukts<br />
zwischen 2,3 Prozent und 2,8 Prozent für das Jahr 2007 sowie um 2,5 Prozent<br />
für das Jahr 2008 prognostiziert, wobei die Binnenkonjunktur als wichtigster<br />
Wachstumsmotor eingestuft wird.<br />
Zwar wer<strong>de</strong>n die durch die Hypothekenkrise in <strong>de</strong>n USA ausgelösten<br />
Turbulenzen an <strong>de</strong>n internationalen Finanzmärkten als Unsicherheitsfaktoren<br />
für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung betrachtet. Im Allgemeinen wird<br />
jedoch nicht davon ausgegangen, dass sich daraus ernste Gefahren für die<br />
Stabilität <strong>de</strong>s konjunkturellen Wachstumsprozesses ergeben.<br />
In Deutschland wird für die bei<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahre erneut ein<br />
mo<strong>de</strong>rater Anstieg <strong>de</strong>r Verbraucherpreise von etwa 1,5 Prozent (2007)<br />
beziehungsweise 1,9 Prozent (2008) erwartet. Auch auf europäischer Ebene<br />
ist mit Verteuerungen zu rechnen. Dementsprechend sind<br />
Leitzinserhöhungen <strong>de</strong>r Europäischen Zentralbank als Instrument <strong>de</strong>r<br />
Preisstabilisierung mit <strong>de</strong>r Folge steigen<strong>de</strong>r Kapitalmarktzinsen kurz- bis<br />
mittelfristig nicht auszuschließen.<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104
Branchenbezogen ist für die nähere Zukunft jedoch von positiven<br />
wirtschaftlichen Vorzeichen auszugehen. Zwar werfen die langfristig zu<br />
erwarten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mographischen Trends (Bevölkerungsrückgang,<br />
Verschiebungen <strong>de</strong>r Altersstruktur) ihre Schatten schon auf die <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Entwicklungen auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Immobilienmarkt. Jedoch wird dieser<br />
Effekt durch verschie<strong>de</strong>ne positive Einflussfaktoren <strong>de</strong>utlich<br />
überkompensiert.<br />
So wird im Allgemeinen angenommen, dass die in <strong>de</strong>r jüngeren<br />
Vergangenheit zu beobachten<strong>de</strong> Zunahme von Ein- und<br />
Zweipersonenhaushalten wie bisher mit einer steigen<strong>de</strong>n Nachfrage nach<br />
Wohnimmobilien in Deutschland einhergeht. Die äußerst günstigen<br />
Immobilienpreise lassen darüber hinaus erwarten, dass die institutionelle<br />
Investitionstätigkeit in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wohnimmobilienmarkt aufgrund <strong>de</strong>r<br />
unverän<strong>de</strong>rt positiven Renditeerwartungen weiter anhalten wird.<br />
In Anbetracht <strong>de</strong>r verhaltenen Neubautätigkeit bei Wohnimmobilien in <strong>de</strong>n<br />
vergangenen Jahren wird mittelfristig von einer Unter<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s<br />
Wohnraumbedarfs in Deutschland ausgegangen. Diese Situation wird<br />
voraussichtlich in absehbarer Zeit dazu führen, dass die seit Jahren<br />
anhalten<strong>de</strong> Stagnation <strong>de</strong>r Immobilienkaufpreise allmählich in eine<br />
Aufwärtsbewegung übergeht. Mit <strong>de</strong>r sich abzeichnen<strong>de</strong>n<br />
Marktverknappung wird zu<strong>de</strong>m auch eine Steigerung <strong>de</strong>s Mietniveaus<br />
erwartet. Sowohl die Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kaufpreise als auch <strong>de</strong>r Mieten<br />
dürften dabei starke regionale Unterschie<strong>de</strong> aufweisen.<br />
III. Unternehmensentwicklung<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r beschriebenen Prognosen und Entwicklungen<br />
erwartet die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> für die bei<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Geschäftsjahre eine<br />
positive Geschäftsentwicklung. Wir gehen davon aus, dass unser<br />
Unternehmen von <strong>de</strong>m unverän<strong>de</strong>rt günstigen Marktumfeld in Deutschland<br />
profitiert und seine <strong>de</strong>rzeitige Marktposition durch ein nachhaltiges,<br />
profitables Wachstum weiter festigt.<br />
Auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r Umsatz- und Ergebnisplanung <strong>de</strong>s <strong>ESTAVIS</strong>-Konzerns für die<br />
bei<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Geschäftsjahre geht die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> davon aus, dass<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109
das Unternehmen nachhaltig positive Beteiligungserträge aus ihren<br />
(operativen) Konzerneinheiten erwirtschaftet. Es wird <strong>de</strong>mzufolge erwartet,<br />
dass sich positive Jahresergebnisse ergeben wer<strong>de</strong>n. Hierzu trägt auch <strong>de</strong>r<br />
Umstand bei, dass die im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Börsengang stehen<strong>de</strong>n<br />
ergebniswirksamen Son<strong>de</strong>reffekte <strong>de</strong>s Geschäftsjahrs 2006/2007 wegfallen.<br />
In Einklang mit <strong>de</strong>n vorstehend beschriebenen Entwicklungen wird für die<br />
zwei kommen<strong>de</strong>n Geschäftsjahre eine kontinuierliche Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Liquiditäts- und Finanzierungssituation <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> erwartet.<br />
110
E. NACHTR<strong>AG</strong>SBERICHT<br />
Nach Schluss <strong>de</strong>s Geschäftsjahres 2006/2007 haben sich keine Vorgänge<br />
ereignet, die eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> haben.<br />
111
F. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS FÜR ORGANMITGLIEDER<br />
Die Vergütung <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> setzt sich aus einer<br />
festen jährlichen Grundvergütung und einer variablen, vom EBIT <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft abhängigen Tantieme zusammen. Den Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
steht außer<strong>de</strong>m ein Dienstfahrzeug zur Verfügung, und die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> hat<br />
für sie eine Vermögensscha<strong>de</strong>nhaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung)<br />
sowie eine Unfallversicherung abgeschlossen.<br />
Das Interesse <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r an einer langfristig positiven<br />
Wertentwicklung <strong>de</strong>s Unternehmens wird durch die von ihnen gehaltenen<br />
Aktien an <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> gewährleistet. Weitergehen<strong>de</strong><br />
Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind mit <strong>de</strong>n<br />
Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn aufgrund <strong>de</strong>ssen nicht vereinbart.<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates erhalten neben <strong>de</strong>m Ersatz ihrer Auslagen<br />
eine feste jährliche Vergütung für je<strong>de</strong>s volle Geschäftsjahr ihrer<br />
Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Hinzu kommt eine variable Vergütung, die<br />
<strong>de</strong>rzeit maximal 200 Prozent <strong>de</strong>r jeweiligen festen Vergütung pro Jahr<br />
beträgt und von <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong>-Aktie im Vergleich zu <strong>de</strong>n<br />
Aktienkursen bestimmter, von <strong>de</strong>r Hauptversammlung festgelegter<br />
Unternehmen <strong>de</strong>s Immobilienbereichs (Peer Group) abhängig ist. Des<br />
Weiteren hat die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> eine<br />
Vermögensscha<strong>de</strong>nhaftpflichtversicherung<br />
Aufsichtsratsmitglie<strong>de</strong>r abgeschlossen.<br />
(D&O-Versicherung) für die<br />
112<br />
113<br />
114
Die Gesamtbezüge <strong>de</strong>r Organmitglie<strong>de</strong>r und individuellen Vergütungen <strong>de</strong>r<br />
Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r sind im Konzernanhang aufgeführt.<br />
<strong>Berlin</strong>, 11. September 2007<br />
Vorstand <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
_____________________ _____________________ _____________________<br />
Rainer Schorr Corina Büchold Hans Wittmann
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Berlin</strong><br />
Bilanz zum 30. Juni 2007<br />
Aktiva<br />
30.06.2007 30.06.2006<br />
€ €<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten<br />
93.806,24 1,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 123.207,00 2.150,53<br />
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.070,00 0,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 5.982.427,00 5.034.000,00<br />
2. Sonstige Ausleihungen 100,00 100,00<br />
6.209.610,24 5.036.251,53<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
1. For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen 65.862.153,14 0,00<br />
2. For<strong>de</strong>rungen gegen Unternehmen,<br />
mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.900.259,45 0,00<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr € 178.432,34; Vorjahr € 145.534,95)<br />
565.569,32 171.464,08<br />
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 24.825.728,67 264.644,48<br />
97.153.710,58 436.108,56<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 95.385,12 0,00<br />
103.458.705,94 5.472.360,09
30.06.2007<br />
Passiva<br />
30.06.2006<br />
€ €<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 7.724.427,00 26.000,00<br />
II. Zur Durchführung <strong>de</strong>r beschlossenen, am 16. August 2006<br />
ins Han<strong>de</strong>lsregister eingetragenen Kapitalerhöhung<br />
geleistete Einlagen 0,00 4.974.000,00<br />
III. Kapitalrücklage 54.000.000,00 0,00<br />
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 114.487,46 -127.230,24<br />
V. Jahresüberschuss 4.856.035,21 241.717,70<br />
66.694.949,67 5.114.487,46<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen 966.260,00 20.355,33<br />
2. Sonstige Rückstellungen 1.126.775,00 12.044,00<br />
2.093.035,00 32.399,33<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />
€ 21.131.532,57; Vorjahr € 0,00)<br />
21.563.990,47 0,00<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 820.815,52;<br />
Vorjahr € 9.313,35)<br />
820.815,52 9.313,35<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen<br />
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />
€ 11.386.842,52; Vorjahr: € 60.091,58)<br />
11.386.842,52 60.091,58<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 642.393,89;<br />
Vorjahr: € 0,00)<br />
642.393,89 0,00<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(davon aus Steuern € 2.132,70; Vorjahr € 42.420,71)<br />
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 229.641,29;<br />
Vorjahr € 220.975,58)<br />
256.678,87 256.068,37<br />
34.670.721,27 325.473,30<br />
103.458.705,94 5.472.360,09
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Berlin</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
01.07.2006 bis<br />
30.06.2007<br />
€<br />
01.01.2006 bis<br />
30.06.2006<br />
1. Umsatzerlöse<br />
0,00 250.208,19<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
345.296,86 2.025,36<br />
3. Materialaufwand<br />
345.296,86 252.233,55<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
4. Personalaufwand<br />
0,00 4.000,00<br />
a) Löhne und Gehälter 1.506.830,92 0,00<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und für Unterstützung<br />
(davon für Altersversorgung € 0,00; Vorjahr € 0,00)<br />
82.922,15 0,00<br />
1.589.753,07 0,00<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
38.164,05 467,98<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.038.989,10 14.970,54<br />
7. Erträge aus Beteiligungen<br />
(davon aus verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen € 16.213.238,56;<br />
Vorjahr € 0,00)<br />
16.213.238,56 0,00<br />
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
(davon aus verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen € 13.766,66; Vorjahr € 0,00)<br />
310.129,41 62,19<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
292.675,20 6.105,91<br />
10. Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.909.082,41 226.751,31<br />
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.052.097,66 -15.209,85<br />
12. Sonstige Steuern 949,54 243,46<br />
13. Jahresüberschuss 4.856.035,21 241.717,70
ANHANG<br />
zum<br />
30. Juni 2007<br />
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
Uhlandstraße 165<br />
10719 <strong>Berlin</strong>
1. Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Rechnungslegungsvorschriften<br />
<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsgesetzbuchs aufgestellt.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wur<strong>de</strong> das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
Nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB (börsennotiertes Unternehmen) gilt die Gesellschaft als eine große<br />
Kapitalgesellschaft.<br />
1.1 Mitzugehörigkeitsvermerke<br />
Einzelne Sachverhalte können im vorliegen<strong>de</strong>n Glie<strong>de</strong>rungsschema mehreren Bilanzposten<br />
zugeordnet wer<strong>de</strong>n. Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgen<strong>de</strong> Erläuterung<br />
gegeben:<br />
Im Wesentlichen han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen um<br />
Zahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen <strong>de</strong>r Tochtergesellschaften.<br />
Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n unter diesem Posten Bankdarlehen ausgewiesen, die die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> für<br />
verschie<strong>de</strong>ne Tochtergesellschaften zur Finanzierung <strong>de</strong>ren Umlaufvermögens aufgenommen hat und<br />
diese in gleicher Höhe an die betreffen<strong>de</strong> Gesellschaft weiter belastet.<br />
Im Einzelnen han<strong>de</strong>lt es ich um folgen<strong>de</strong> Beträge:<br />
SI<strong>AG</strong> Zwölfte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong> 432.457,90 EUR<br />
SI<strong>AG</strong> Neunzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong> 8.134.598,57 EUR<br />
SI<strong>AG</strong> Zwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong> 1.150.161,55 EUR<br />
SI<strong>AG</strong> Einundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong> 3.798.263,79 EUR<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 28. Property GmbH, <strong>Berlin</strong> 6.542.030,60 EUR<br />
Darüber hinaus hat die Gesellschaft <strong>de</strong>r CWI Real Estate <strong>AG</strong>, Bayreuth Darlehen für die Anschaffung<br />
von Umlaufvermögen gewährt.<br />
Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit insgesamt 2.183.766,66 EUR<br />
Bei <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen han<strong>de</strong>lt es sich vorrangig um<br />
Gel<strong>de</strong>r, die die Gesellschaft für die Tochtergesellschaften mangels eigener Konten vereinnahmt hat.<br />
Darüber hinaus beinhalten diese Konten die noch ausstehen<strong>de</strong>n Kommanditeinlagen <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />
Bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten gegen Unternehmen mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht han<strong>de</strong>lt es sich ausschließlich um Beträge, die mangels Bankkonten in <strong>de</strong>n Gesellschaften für<br />
diese geleistet bzw. für diese erhalten wur<strong>de</strong>n.<br />
1.2 Ausweis <strong>de</strong>r nach § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB zusammengefassten Posten<br />
Die folgen<strong>de</strong> Aufstellung entspricht in ihrer Reihenfolge <strong>de</strong>m Postenaufbau <strong>de</strong>s gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Glie<strong>de</strong>rungsschemas.
1.3 Angabe und Erläuterung von nicht vergleichbaren Vorjahreszahlen<br />
Das vorhergehen<strong>de</strong> Geschäftsjahr war ein Rumpfgeschäftsjahr vom 01.01. bis 30.06.2006 aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Umstellung von einem mit <strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr übereinstimmen<strong>de</strong>n Geschäftsjahr auf ein vom<br />
Kalen<strong>de</strong>rjahr abweichen<strong>de</strong>m Geschäftsjahr.<br />
2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen<br />
2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Rechnungslegungsvorschriften<br />
<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsgesetzbuchs aufgestellt.<br />
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen <strong>de</strong>s Aktiengesetzes zu beachten.<br />
Erworbene immaterielle Anlagewerte wur<strong>de</strong>n zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie <strong>de</strong>r<br />
Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermin<strong>de</strong>rt.<br />
Das Sachanlagevermögen wur<strong>de</strong> zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit<br />
abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermin<strong>de</strong>rt.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r voraussichtlichen Nutzungsdauer <strong>de</strong>r<br />
Vermögensgegenstän<strong>de</strong> und entsprechend <strong>de</strong>n steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.<br />
Bewegliche Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410,-- wur<strong>de</strong>n im Jahr<br />
<strong>de</strong>s Zugangs aktiviert und sofort, vollständig abgeschrieben.<br />
Die Finanzanlagen wur<strong>de</strong>n wie folgt angesetzt und bewertet:<br />
- Beteiligungen zu Anschaffungskosten<br />
- Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen zu Anschaffungskosten<br />
- Ausleihungen zum Nennwert<br />
- unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert<br />
- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten<br />
Soweit erfor<strong>de</strong>rlich, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r am Bilanzstichtag vorliegen<strong>de</strong> niedrigere Wert angesetzt.<br />
For<strong>de</strong>rungen und Wertpapiere wur<strong>de</strong>n unter Berücksichtigung aller erkennbaren zum Nennwert<br />
Risiken bewertet.<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffen<strong>de</strong>n, noch nicht veranlagten<br />
Steuern.<br />
Die sonstigen Rückstellungen wur<strong>de</strong>n nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für alle weiteren<br />
ungewissen Verbindlichkeiten gebil<strong>de</strong>t. Dabei wur<strong>de</strong>n alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.<br />
Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong>n zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über <strong>de</strong>n<br />
Rückzahlungsbeträgen lagen, wur<strong>de</strong>n die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
2.2 Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr abweichen<strong>de</strong> Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n<br />
Ein grundlegen<strong>de</strong>r Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />
fand nicht statt.<br />
2.3 Bruttoanlagenspiegel<br />
Die Aufglie<strong>de</strong>rung und Entwicklung <strong>de</strong>r Anlagenwerte ist aus <strong>de</strong>m Anlagenspiegel (Anlage zum<br />
Anhang) zu entnehmen.<br />
2.4 Geschäftsjahresabschreibung<br />
Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten <strong>de</strong>r Bilanz ist aus <strong>de</strong>m Anlagenspiegel (Anlage zum<br />
Anhang) zu entnehmen.<br />
2.5 Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen<br />
Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgen<strong>de</strong>n nicht unerheblichen Rückstellungsarten<br />
enthalten.<br />
Rückstellung für Personalkosten 578.775,00 Euro<br />
Rückstellungen für Abschluss u. Prüfung 490.000,00 Euro<br />
2.6 Aufglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Bilanz<br />
aufgeführten Verbindlichkeiten.<br />
Art <strong>de</strong>r Verbindlichkeit Laufzeit größer 5 Jahre S i c h e r u n g<br />
Betrag Betrag Vermerk<br />
gegenüber Kreditinstituten 432.457,90 440.000,00 Grundschuld<br />
zugunsten <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Bank<br />
2.7 Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB<br />
Neben <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgen<strong>de</strong>n Haftungsverhältnisse zu<br />
vermerken:<br />
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB Betrag<br />
aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 2.380.000,00 EUR<br />
davon mittels Avalkredit bei <strong>de</strong>r West<strong>de</strong>utschen ImmobilienBank <strong>AG</strong> abgesichert 420.000,00 EUR
2.8 Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen<br />
Neben <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von Euro 854.263,87<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen, davon bis 1 Jahr Euro 216.786,19.<br />
Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgen<strong>de</strong> Sachverhalte:<br />
davon bis 1 Jahr zukünftig<br />
Leasingverträge Euro 43.456,81 Euro 109.281,25<br />
Mietverträge Euro 143.937,66 Euro 672.750,90<br />
Beratungsverträge Euro 29.391,72 Euro 72.231,72<br />
2.9 Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
Euro 216.786,19 Euro 854.263,87<br />
Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die<br />
ausschließlich aus <strong>de</strong>m Halten, Verwalten und Managen von Beteiligungen besteht.
2.10 Angaben in Fortführung <strong>de</strong>s Jahresergebnisses<br />
In Fortführung <strong>de</strong>s Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgen<strong>de</strong> Darstellung:<br />
Posten <strong>de</strong>r Ergebnisverwendung Betrag<br />
+ Jahresüberschuss 4.856.035,21 Euro<br />
- Jahresfehlbetrag 0,00 Euro<br />
+ Gewinnvortrag aus <strong>de</strong>m Vorjahr 114.487,46 Euro<br />
- Verlustvortrag aus <strong>de</strong>m Vorjahr 0,00 Euro<br />
+ Ertrag aus <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzung 0,00 Euro<br />
+ Entnahmen aus <strong>de</strong>r Kapitalrücklage 0,00 Euro<br />
Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
+ Entnahmen aus <strong>de</strong>r gesetzlichen Rücklage 0,00 Euro<br />
+ Entnahmen aus <strong>de</strong>r Rücklage für eigene Aktien 0,00 Euro<br />
+ Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 Euro<br />
+ Entnahmen aus an<strong>de</strong>ren Gewinnrücklagen 0,00 Euro<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
- Einstellungen in die Rücklage nach <strong>de</strong>n<br />
Vorschriften über die Kapitalherabsetzung 0,00 Euro<br />
- Einstellungen in die gesetzliche Rücklage 0,00 Euro<br />
- Einstellungen in die Rücklage für eigene Aktien 0,00 Euro<br />
- Einstellungen in die satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 Euro<br />
- Einstellungen in die Wertaufholungsrücklage 0,00 Euro<br />
- Einstellungen in die an<strong>de</strong>ren Gewinnrücklagen 0,00 Euro<br />
= Bilanzgewinn 4.970.522,67 Euro<br />
2.11 Entwicklung <strong>de</strong>r Kapitalrücklagen<br />
Das aus <strong>de</strong>r Kapitalerhöhung erzielte Agio von 54.000.000,00 Euro wur<strong>de</strong> in die Kapitalrücklage<br />
eingestellt.
2.12 Vorschlag zur Ergebnisverwendung<br />
Der Jahresüberschuss beträgt Euro 4.856.035,21 und soll auf neue Rechnung vorgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Sonstige Pflichtangaben<br />
3.1 Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die VFE-Lage<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong>n, zusätzlichen Angaben sind bei <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Lage zu<br />
beachten:<br />
Die Beteiligung an <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong> wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Nennwert <strong>de</strong>r<br />
ausgegebenen Aktien bewertet und beträgt zum Abschlussstichtag 724.427,00 EUR.<br />
Diese Anteile hatten per 30.06.2007 einen Marktwert von 13,15 EUR je Aktie, von <strong>de</strong>nen die<br />
Gesellschaft 2.191.390 Stück hält.<br />
Die mit <strong>de</strong>m Börsengang im Zusammenhang stehen<strong>de</strong>n Aufwendungen sind in <strong>de</strong>m Posten "sonstige<br />
betriebliche Aufwendungen" mit 6.766.658,01 EUR enthalten.<br />
3.2 Namen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands und <strong>de</strong>s Aufsichtsrats<br />
Während <strong>de</strong>s abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgen<strong>de</strong>n Personen <strong>de</strong>m Vorstand an:<br />
Rainer Schorr (Vorsitzen<strong>de</strong>r) ausgeübter Beruf: Kaufmann<br />
weitere Positionen: Aufsichtsratvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r CWI Real Estate <strong>AG</strong>, Aufsichtsratvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong><br />
Corina Büchold ausgeübter Beruf: Kauffrau<br />
Hans Wittmann ausgeübter Beruf: Kaufmann<br />
Dem Aufsichtsrat gehörten folgen<strong>de</strong> Personen an:<br />
Dr. Karl-Josef Stöhr (Vorsitzen<strong>de</strong>r) ausgeübter Beruf: Rechtsanwalt<br />
Michael Kremer ausgeübter Beruf: Betriebswirt<br />
weitere Positionen: stellvertreten<strong>de</strong>r Aufsichtsratvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien Invest<br />
SUCV <strong>AG</strong><br />
Klaus-Dieter Heinken (ausgeschie<strong>de</strong>n 22.12.2006) ausgeübter Beruf: Dipl.-Ing. Architekt<br />
Denham Eke (eingetreten 02.02.2007) ausgeübter Beruf: Geschäftsführer<br />
weitere Positionen: Director von Paymonthly.com (Hong Kong) Ltd., Director von Burnbrae Ltd.,<br />
Director von Burrow Head Ltd., Director von Dundrennan Ltd., Director von<br />
Galloway Ltd., Director von IC Techology (UK) Ltd., Director von Indigo<br />
Securities Ltd., Director von Navrona Investments Ltd., Director von Scotsdale<br />
Properties Ltd., Director von Sleepwell Hotels (UK) Ltd., Director von Sleepwell<br />
Hotels Ltd., Director von Stonehaven Properties Ltd., Director von Troon<br />
Properties Ltd., Director von Betinternet.com plc., Director von Bigsave Ltd.,<br />
Director von Burnbrae Group Ltd., Director von Chester House Management<br />
Ltd., Geschäftsführer von Burnbrae Germany GmbH, Director von Burnbrae<br />
Paris SA, Director von Burnbrae Spain SL, Director von Chester House Property
Ltd., Director von Clean Air Capital Ltd., Director von European Wagering<br />
Services Ltd., Director von Shellbay Investments Ltd., Director von Sleepwell<br />
Construction Management Ltd., Director von Speymill Contracts Ltd., Director<br />
von Speymill Group plc., Director von Speymill Property Managers Ltd., Director<br />
von Technical and Facilities Services Ltd., Director von Sleepwell Aviation Ltd.,<br />
Geschäftsführer von Burnbrae Charlottenburg GmbH, Geschäftsführer von<br />
Burnbrae Commercial GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Development<br />
GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Friedrichstein GmbH, Geschäftsführer<br />
von Burnbrae Germany East GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Germany<br />
North GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Germany South GmbH,<br />
Geschäftsführer von Germany West GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae<br />
Kreuzberg GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Lützowstraße GmbH,<br />
Geschäftsführer von Burnbrae Mitte GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae<br />
Prenzlauer Berg GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Resi<strong>de</strong>ntial GmbH,<br />
Geschäftsführer von Burnbrae Sachsen GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae<br />
Schönefeld GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Spandau GmbH,<br />
Geschäftsführer von Burnbrae Tempelhof GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae<br />
Tiergarten GmbH, Geschäftsführer von Burnbrae Wedding GmbH,<br />
Geschäftsführer von Burnbrae Wilmersdorf GmbH, Director von Executive Club<br />
(loM) Ltd., Director von Speymill Property Managers (Far East) Ltd.,<br />
Geschäftsführer von Wielandstraße 5 Objekt GmbH, Director von Albany<br />
Management Ltd., Director von Calabrese House Ltd., Director von Deutsche<br />
Flughafen Investments plc, Director von German Airport Investments plc.<br />
John Cutts ausgeübter Beruf: Geschäftsführer<br />
weitere Positionen: Aufsichtsratmitglied <strong>de</strong>r Dussmann <strong>AG</strong> & Co. KGaA, Chairman <strong>de</strong>r BPL<br />
Holdings Limited<br />
Klaus-Dieter Jakob ausgeübter Beruf: Kaufmann<br />
weitere Positionen: stellvertreten<strong>de</strong>r Aufsichtsratvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r CWI Real Estate <strong>AG</strong>,<br />
Verbandsvizepräsi<strong>de</strong>nt im Europaverband <strong>de</strong>r Selbständigen<br />
Ulrich Wogart ausgeübter Beruf: Kaufmann<br />
weitere Positionen: Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r RUP<strong>AG</strong> Grundbesitz und Beteiligungen <strong>AG</strong>,<br />
Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r BKN Biokraftstoff Nord <strong>AG</strong>, Sprakensehl<br />
3.3 Vergütungen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands und <strong>de</strong>s Aufsichtsrats<br />
Die Gesamtbezüge <strong>de</strong>s Vorstands beliefen sich auf Euro 1.099.308,81.<br />
Davon entfällt auf:<br />
Rainer Schorr erfolgsunabhängig: 377.028,67 EUR erfolgsabhängig: 249.000,00 EUR<br />
Corina Büchold erfolgsunabhängig: 152.717,60 EUR erfolgsabhängig: 116.000,00 EUR<br />
Hans Wittmann erfolgsunabhängig: 143.577,12 EUR erfolgsabhängig: 95.000,00 EUR<br />
Die erfolgsunabhängige Vergütung beinhaltet auch Sachbezüge in Gestalt einer Pkw-Gestellung.<br />
Die erfolgsabhängige Vergütung wur<strong>de</strong> noch nicht abschließend ermittelt und beschlossen. Dafür<br />
wur<strong>de</strong>n lediglich in <strong>de</strong>r angegebenen Höhe Rückstellungen gebil<strong>de</strong>t.<br />
Die Aufsichtsratstätigkeiten wur<strong>de</strong>n bisher nicht vergütet. Es wur<strong>de</strong> beschlossen, <strong>de</strong>n<br />
Aufsichtsratmitglie<strong>de</strong>rn für das abgelaufene Geschäftsjahr folgen<strong>de</strong> Vergütungen zu gewähren:
Dr. Karl-Josef Stöhr erfolgsunabhängig: 11.750,00 EUR erfolgsabhängig: 8.812,50 EUR<br />
Michael Kremer erfolgsunabhängig: 5.875,00 EUR erfolgsabhängig: 4.406,25 EUR<br />
Klaus-Dieter Heinken erfolgsunabhängig: 2.900,00 EUR erfolgsabhängig: 2.175,00 EUR<br />
Denham Eke erfolgsunabhängig: 2.479,16 EUR erfolgsabhängig: 1.859,38 EUR<br />
John Cutts erfolgsunabhängig: 1.487,50 EUR erfolgsabhängig: 1.115,63 EUR<br />
Klaus-Dieter Jakob erfolgsunabhängig: 1.487,50 EUR erfolgsabhängig: 1.115,63 EUR<br />
Ulrich Wogart erfolgsunabhängig: 1.487,50 EUR erfolgsabhängig: 1.115,63 EUR<br />
Für diese Beträge wur<strong>de</strong> insgesamt eine Rückstellung in Höhe von EUR 48.000,00 gebil<strong>de</strong>t.<br />
3.4 Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands und <strong>de</strong>s Aufsichtsrats<br />
Zu <strong>de</strong>n zu Gunsten einzelner Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r vergebenen Krediten wird ausgeführt:<br />
Es bestehen For<strong>de</strong>rungen gegen Herrn Rainer Schorr in Höhe von 68.149,80 EUR. Davon wur<strong>de</strong>n bis<br />
zur Jahresabschlusserstellung 65.193,27 EUR ausgeglichen.<br />
Zu <strong>de</strong>n zu Gunsten einzelner Aufsichtsratmitglie<strong>de</strong>r vergebenen Krediten wird berichtet:<br />
Kreditentwicklung Betrag<br />
Stand bisheriger Kredite 140.534,95 Euro<br />
Rückzahlungen im Berichtsjahr 0,00 Euro<br />
Neuvergaben im Berichtsjahr 1.658,73 Euro<br />
= neuer Kreditbestand 142.193,68 Euro<br />
Kreditkonditionen gem. Kontokorrentvereinbarung<br />
Rückzahlungsbetrag incl. Zinsen 155.499,74 Euro<br />
Zinssatz 5 %<br />
Laufzeit unbefristet<br />
Sicherheiten keine<br />
3.5 Angaben über <strong>de</strong>n Anteilsbesitz an an<strong>de</strong>ren Unternehmen von mind. 20 Prozent <strong>de</strong>r Anteile<br />
Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehen<strong>de</strong> Unternehmen berichtet:<br />
Firmenname, Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital<br />
in % in EUR in EUR<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Immobilienverwaltungs GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 19.620,96 49.186,23
<strong>ESTAVIS</strong> Beteiligungs GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 6.354.642,24 8.235.347,63<br />
SI<strong>AG</strong> Neunzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 3.851.470,13 3.861.470,13<br />
SI<strong>AG</strong> Zwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 325.060,59 370.060,59<br />
SI<strong>AG</strong> Einundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 2.214.565,02 2.224.565,02<br />
SI<strong>AG</strong> Fünfundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 889.936,41 899.936,41<br />
SI<strong>AG</strong> Siebenundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 2.958.842,70 2.968.842,70<br />
SI<strong>AG</strong> Achtundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -1.609,80 8.390,20<br />
SI<strong>AG</strong> Neunundzwanzigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -9.989,79 10,21<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Dreißigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -1.169,50 8.830,50<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Einunddreißigste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -1.020,50 8.979,50<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 26. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -3.195,43 21.804,57<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 27. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -4.395,65 20.604,35<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 28. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 547.238,40 572.238,40<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 29. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -2.404,07 22.595,93<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 30. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -2.487,79 22.512,21<br />
<strong>ESTAVIS</strong> 31. Property GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -2.429,00 22.571,00<br />
Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong>, Hamburg<br />
76,69 648.370,22 12.315.756,65<br />
Ergebniss <strong>de</strong>s Rumpfwirtschaftsjahres 01.01.2007 - 30.06.2007<br />
Beteiligungen <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />
In <strong>de</strong>m o.g. Jahresüberschuss <strong>de</strong>r<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />
sind die nachstehend aufgeführten
Einzelergebnisse entsprechend ihrer<br />
Beteiligung enthalten.<br />
Firmenname, Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital<br />
in % in EUR in EUR<br />
Dritte CRSR Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 915.207,88 844.613,13<br />
Bei <strong>de</strong>r Dritte CRSR Wohnen GmbH & Co. KG<br />
han<strong>de</strong>lt es sich um das Ergebnis <strong>de</strong>s Geschäfts-<br />
jahres vom 01.01.2006 bis 31.12.2006.<br />
SI<strong>AG</strong> Erste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 1.338.607,39 1.108.305,08<br />
SI<strong>AG</strong> Zweite Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 1.773.255,47 1.653.574,82<br />
SI<strong>AG</strong> Dritte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -51.710,65 528,59<br />
SI<strong>AG</strong> Fünfte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 532.197,37 536.715,72<br />
SI<strong>AG</strong> Sechste Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 11.170,56 17.554,09<br />
SI<strong>AG</strong> Siebente Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 971.558,35 977.331,26<br />
SI<strong>AG</strong> Achte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 193.337,60 202.132,86<br />
SI<strong>AG</strong> Neunte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -6.686,26 228.932,98<br />
SI<strong>AG</strong> Zehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 1.610.174,04 1.593.327,85<br />
SI<strong>AG</strong> Elfte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 19.081,13 21.915,14<br />
SI<strong>AG</strong> Zwölfte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 263.031,91 268.503,37<br />
SI<strong>AG</strong> Vierzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 -14.130,47 664,79<br />
SI<strong>AG</strong> Fünfzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 -175.587,76 -17.584,50<br />
SI<strong>AG</strong> Sechzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
50,00 1.556.466,53 1.563.573,79<br />
SI<strong>AG</strong> Siebzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 839.568,34 846.675,60
SI<strong>AG</strong> Achtzehnte Wohnen GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 -151.204,04 6.903,22<br />
<strong>ESTAVIS</strong> Construction GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 12.280,98 22.280,98<br />
Beteiligungen <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> Immobilienverwaltungs GmbH<br />
Firmenname, Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital<br />
in % in EUR in EUR<br />
Erste Si-BA Wohnen GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
50,00 -1.651,56 20.537,49<br />
SI<strong>AG</strong> Dritte Wohnen Beteiligungs GmbH, <strong>Berlin</strong><br />
100,00 785.826,59 812.810,19<br />
Beteiligungen <strong>de</strong>r Hamburgische Immobilien Invest SUCV <strong>AG</strong><br />
Ergebnisse <strong>de</strong>s Rumpfwirtschaftsjahres 01.01.2007 - 30.06.2007<br />
Firmenname, Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital<br />
in % in EUR in EUR<br />
CWI Real Estate <strong>AG</strong>, Bayreuth<br />
54,80 -9.214,18 5.874.131,14<br />
Hanseatische Immobilien Börse HIB GmbH, Hamburg<br />
100,00 0,00 98.385,74<br />
Beteiligungen <strong>de</strong>r CWI Real Estate <strong>AG</strong><br />
Ergebnisse <strong>de</strong>s Rumpfwirtschaftsjahres 01.01.2007 - 30.06.2007<br />
Firmenname, Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital<br />
in % in EUR in EUR<br />
CWI Consult GmbH, Bayreuth<br />
100,00 -7.565,12 -13.566,65<br />
CWI Immobilien <strong>AG</strong>, <strong>Berlin</strong><br />
86,34 -62.820,75 1.638.965,13<br />
CWI Wohnen <strong>AG</strong> & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 -6.624,93 5.000,00<br />
2. CWI Wohnen <strong>AG</strong> & Co. KG, <strong>Berlin</strong><br />
94,00 56.602,79 5.000,00<br />
3. CWI Wohnen <strong>AG</strong> & Co. KG. <strong>Berlin</strong><br />
43,00 572.974,97 5.000,00<br />
4. CWI Wohnen <strong>AG</strong> & Co. KG, Bayreuth<br />
94,50 -3.962,16 5.000,00<br />
5. CWI Wohnen <strong>AG</strong> & Co. KG, Bayreuth<br />
94,50 -35.975,13 5.000,00
6. CWI Wohnen GmbH & Co. KG, Bayreuth<br />
100,00 413.953,80 5.000,00<br />
8. CWI Wohnen GmbH, Bayreuth<br />
100,00 -1.014,14 25.000,00<br />
9. CWI Wohnen GmbH, Bayreuth<br />
100,00 322,33 25.000,00<br />
10. CWI Wohnen GmbH, Bayreuth<br />
100,00 -172,67 25.000,00<br />
11. CWI Wohnen GmbH, Bayreuth<br />
100,00 -784,38 25.000,00<br />
12. CWI Wohnen GmbH & Co. KG, Bayreuth<br />
100,00 -88,06 1.000,00<br />
13. CWI Wohnen GmbH & Co. KG, Bayreuth<br />
100,00 -88,06 1.000,00<br />
Beteiligungen <strong>de</strong>r CWI Consult GmbH<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>s Rumpfwirtschaftsjahres 01.01.2007 - 30.06.2007<br />
Bau & Bo<strong>de</strong>n <strong>AG</strong>, Chemnitz<br />
100,00 -15.184,18 1.167.287,83<br />
3.6 Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an <strong>de</strong>r Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 1 o<strong>de</strong>r 4<br />
AktG <strong>de</strong>r Gesellschaft mitgeteilt wor<strong>de</strong>n ist<br />
Die Rainer Schorr Beteiligungsgesellschaft mbH hält an <strong>de</strong>r Unternehmung mehr als 25 % <strong>de</strong>s<br />
Aktienkapitals.<br />
3.7 Konzernzugehörigkeit<br />
Die <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> ist Obergesellschaft <strong>de</strong>r unter Punkt 3.5 aufgeführten Gesellschaften. Für die<br />
Unternehmensgruppe wur<strong>de</strong> ein Konzernabschluss nach IFRS erstellt.<br />
Der offen gelegte Konzernabschluss ist beim Amtsgericht <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg unter <strong>de</strong>r Nummer<br />
HRB 103691 B hinterlegt.<br />
3.8 Durchschnittliche Zahl <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong>n Arbeitnehmergruppen waren zum 30.06.2007im Unternehmen beschäftigt:<br />
Arbeitnehmergruppen Zahl<br />
Arbeiter 0<br />
Angestellte 26
Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> 2<br />
davon:<br />
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 23<br />
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter 5<br />
Die Gesamtzahl <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Geschäftsjahrs durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt<br />
17 sowie 2 Auszubil<strong>de</strong>ne.<br />
3.9 Weitere Angabepflichten nach <strong>de</strong>m Aktiengesetz<br />
3.9.1 Angaben über <strong>de</strong>n Bestand, <strong>de</strong>n Erwerb und die Veräußerung eigener Aktien<br />
Zum 30.06.2007 waren keine eigenen Aktien mehr im Bestand.<br />
3.9.2 Angaben über die Gattung <strong>de</strong>r Aktien<br />
Das Grundkapital von 7.724.427,00 ist eingeteilt in:<br />
7.724.427,00 Stück Stammaktien zum Nennwert von je 1,00 Euro<br />
Die Aktien lauten auf <strong>de</strong>n Inhaber.<br />
3.9.3 Angaben über das genehmigte Kapital<br />
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 22. Februar 2012 mit Zustimmung <strong>de</strong>s<br />
Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- o<strong>de</strong>r Sacheinlagen einmalig o<strong>de</strong>r mehrmals<br />
bis zu insgesamt Euro 2.500.000,00 zu erhöhen.<br />
3.9.4 Erklärung zum Corporate Governance Ko<strong>de</strong>x<br />
Die Erklärung wur<strong>de</strong> gemäß § 285 Satz 1 Nr. 16 HGB i.V.m. § 161 AktG am 28. August 2007<br />
abgegeben und <strong>de</strong>n Aktionären mittels Internet auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> (www.<strong>estavis</strong>.<strong>de</strong>)<br />
dauerhaft zugänglich gemacht.<br />
3.10 Honorar <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />
Die "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" enthalten das als Aufwand erfasste Honorar <strong>de</strong>s<br />
Abschlussprüfers.<br />
Das Honorar <strong>de</strong>s Abschlussprüfers beträgt insgesamt 935.500,00 Euro und glie<strong>de</strong>rt sich wie folgt:<br />
Abschlussprüfung 196.500,00 Euro
sonstige Leistungen 739.000,00 Euro<br />
4. Anlagen zum Anhang<br />
<strong>Berlin</strong>, 11. September 2007<br />
Vorstand <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong><br />
_____________________ _____________________ _____________________<br />
Rainer Schorr Corina Büchold Hans Wittmann
<strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Berlin</strong><br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Anlagevermögens vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
01.07.2006 Zugänge Abgänge Umbuchung 30.06.2007<br />
€ € € € €<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.654,96 92.075,11 0,00 10.237,00 104.967,07<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 93.270,06 150.713,65 8.471,29 0,00 235.512,42<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 20.307,00 0,00 -10.237,00 10.070,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
93.270,06 171.020,65 8.471,29 -10.237,00 245.582,42<br />
1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 5.034.000,00 958.427,00 10.000,00 0,00 5.982.427,00<br />
2. Sonstige Ausleihungen 102,26 0,00 0,00 0,00 102,26<br />
5.034.102,26 958.427,00 10.000,00 0,00 5.982.529,26<br />
5.130.027,28 1.221.522,76 18.471,29 0,00 6.333.078,75
Abschreibungen<br />
Restbuchwerte<br />
01.07.2006 Zugänge Abgänge 30.06.2007 30.06.2007 30.06.2006<br />
€ € € € € €<br />
2.653,96 8.506,87 0,00 11.160,83 93.806,24 1,00<br />
91.119,53 29.657,18 8.471,29 112.305,42 123.207,00 2.150,53<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 10.070,00 0,00<br />
91.119,53 29.657,18 8.471,29 112.305,42 133.277,00 2.150,53<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 5.982.427,00 5.034.000,00<br />
2,26 0,00 0,00 2,26 100,00 100,00<br />
2,26 0,00 0,00 2,26 5.982.527,00 5.034.100,00<br />
93.775,75 38.164,05 8.471,29 123.468,51 6.209.610,24 5.036.251,53
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Lagebericht</strong> für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
Bilanz zum 30. Juni 2007<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007<br />
Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />
Dieses Testatsexemplar dient nur <strong>de</strong>m bestimmungsgemäßen Gebrauch nach §§ 325 ff. HGB.
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007
Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />
Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />
Anhang - unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und <strong>de</strong>n <strong>Lagebericht</strong> <strong>de</strong>r <strong>ESTAVIS</strong> <strong>AG</strong> für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und <strong>Lagebericht</strong> nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften und<br />
<strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r Satzung liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n<br />
<strong>Lagebericht</strong> abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>de</strong>r vom Institut<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss<br />
unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch <strong>de</strong>n <strong>Lagebericht</strong><br />
vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und <strong>Lagebericht</strong><br />
überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r<br />
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>s Vorstands<br />
sowie die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s <strong>Lagebericht</strong>s. Wir<br />
sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bil<strong>de</strong>t.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
<strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Satzung und vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
<strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft. Der <strong>Lagebericht</strong> steht in Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancen und<br />
Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
<strong>Berlin</strong>, <strong>de</strong>n 11. September 2007<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Hartman) (ppa. Schultz)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer