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Loadbalancing auf Parallelrechnern mit Hilfe endlicher Dimension ...

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VorwortDas Kapitel 2 beschäftigt sich <strong>mit</strong> den verschiedenen Diffusionsverfahren, die seit1989 veröffentlicht worden sind. Begonnen wird <strong>mit</strong> einfacheren Verfahren erster undzweiter Ordnung. Danach folgen endliche Verfahren, die <strong>auf</strong> der Kenntnis von Eigenwertenbestimmter Matrizen zu Graphen basieren. Bei einem der endlichen Verfahren wirduntersucht, wie sich die Reihenfolge dieser Eigenwerte <strong>auf</strong> die numerische Stabilität desVerfahrens auswirkt.Das zentrale Kapitel der vorliegenden Arbeit ist das Kapitel 3 über <strong>Dimension</strong>-Exchange-Verfahren.Der wesentliche Unterschied zu Diffusionsverfahren liegt darin, dassdie einzelnen Iterationsschritte weiter unterteilt werden in Teilschritte, wobei stets dieaktuellsten Lastinformationen herangezogen werden. Die Abschnitte 3.1 und 3.2 widmensich der hierfür notwendigen Kantenfärbung der Graphen sowie Matrizen zur Beschreibunggefärbter Graphen. In den Abschnitten 3.3 bis 3.5 wird gezeigt, wie man ausden verschiedenen Diffusionsverfahren entsprechende <strong>Dimension</strong>-Exchange-Varianten gewinnt.Die Idee des <strong>Dimension</strong>-Exchange-Prinzips ist genauso alt wie die Diffusionsverfahren(siehe [Cyb89]), neu in dieser Arbeit sind endliche <strong>Dimension</strong>-Exchange-Verfahren.Von jeder Verfahrensvariante gibt es zwei Arten, eine <strong>mit</strong> unsymmetrischer undeine <strong>mit</strong> symmetrischer Iterationsmatrix. Bei den endlichen unsymmetrischen Algorithmenwird jeweils die Korrektheit nachgewiesen, bei den symmetrischen ist dies wegen derengeren Verwandtschaft zu Diffusionsverfahren nicht nötig. Wie im Diffusionsfall müssenauch für die endlichen <strong>Dimension</strong>-Exchange-Verfahren vorneweg Eigenwerte bestimmterGraphmatrizen ausgerechnet werden; in Abschnitt 3.6 werden für einige wichtige Graphenkonkrete Formeln für diese Eigenwerte hergeleitet. Bei vielen Graphen ist zudemdie Anzahl verschiedener Eigenwerte geringer als im Diffusionsfall, was sich un<strong>mit</strong>telbar<strong>auf</strong> die L<strong>auf</strong>zeiten der Verfahren auswirkt. Der konkrete Abl<strong>auf</strong> des Lastaustausches wirddurch Flüsse <strong>auf</strong> den Graphen beschrieben. Während Diffusionsverfahren Flüsse erzeugen,die eine minimale l 2 -Norm besitzen, entstehen beim <strong>Dimension</strong>-Exchange höhereFlüsse. Abschnitt 3.7 demonstriert, wie man die Flüsse durch zusätzliche Rechnungen,aber <strong>mit</strong> wenig zusätzlicher Kommunikation, verringern kann. In Abschnitt 3.8 werdenwichtige Resultate zur Berechnung und Abschätzung von Flüssen hergeleitet. Zu einemgegebenem Graphen und einem gegebenen Verfahren lassen sich Matrizen konstruieren,die angewandt entweder <strong>auf</strong> eine Ausgangslastverteilung oder einen <strong>mit</strong> irgendeinemanderen Verfahren berechneten Fluss den gesuchten Fluss liefern. Die Spektralnormendieser <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> von Moore-Penrose-Inversen bestimmten Matrizen sind ein Maß dafür,um wie viel die berechneten Flüsse im schlimmsten Fall über dem Minimum liegen. Füreinige spezielle Graphen lassen sich diese Matrixnormen theoretisch berechnen, für alleanderen wichtigen Fälle werden experimentell berechnete Werte angegeben. Das Kapitelendet <strong>mit</strong> Betrachtungen zu Aufwand und Stabilität sowie den diesbezüglichen Vorteilenvon <strong>Dimension</strong>-Exchange- gegenüber Diffusionsverfahren.Kapitel 4 ist den Verfahren der alternierenden Richtungen gewidmet, einer speziellenVerfahrensklasse für so genannte Produktgraphen wie Gitter und Torus. Basierend<strong>auf</strong> mehreren bereits existierenden Diffusionsverfahren werden sowohl neue Diffusionsvariantenals auch <strong>Dimension</strong>-Exchange-Verfahren für Produktgraphen konstruiert. DieErgebnisse zur Berechnung von Flüssen aus Kapitel 3 lassen sich zumindest <strong>auf</strong> einen Teilder Verfahren für Produktgraphen übertragen, ebenso wie Methoden zur Flussreduktion.14

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