Rechtliche Bestimmungen
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Kirchenvorstandswahl 2012<br />
WAHL-<br />
ANORDNUNG<br />
Kirchenvorstandswahl 2012<br />
Hannover, den 3. März 2011<br />
Gemäß § 10 des Kirchengesetzes der Konföderation evangelischer<br />
Kirchen in Niedersachsen über die Bildung der<br />
Kirchenvorstände (KVBG) in der Fassung vom 14. Dezember<br />
1992 (Kirchl. Amtsbl. 1993 S. 2), zuletzt geändert<br />
durch das Kirchengesetz vom 27. September 2008 (Kirchl.<br />
Amtsbl. S. 197) ordnen wir hiermit die Kirchenvorstandswahl<br />
2012 zur Bildung der Kirchen- und Kapellenvorstände<br />
für die Amtszeit 2012 bis 2018 an. Als Wahltag wird nach<br />
Abstimmung in der Konföderation evangelischer Kirchen in<br />
Niedersachsen der 18. März 2012 (Lätare) festgesetzt.<br />
Wir bitten insbesondere die Vorsitzenden und die stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der Kirchenvorstände, sich mit den<br />
Vorschriften des Wahlrechts vertraut zu machen, um spätere<br />
Verfahrensfehler zu vermeiden. In Zweifelsfällen sollte der<br />
Rat der Kirchenkreisvorstände, der Kirchenkreisämter oder<br />
des Landeskirchenamtes eingeholt werden.<br />
I.<br />
1. Grundlage des Verfahrens bilden das Kirchengesetz<br />
der Konföderation evangelischer Kirchen in<br />
Niedersachsen über die Bildung der Kirchenvorstände<br />
(KVBG) und die Ausführungsbestimmungen zu<br />
dem KVBG (AB KVBG) vom 20. September 2005<br />
(Kirchl. Amtsbl. S. 204) in der jeweils geltenden<br />
Fassung. Die AB KVBG werden noch in diesem<br />
Halbjahr der Rechtslage angepasst und aktualisiert;<br />
die Änderungen werden im Kirchlichen Amtsblatt<br />
veröffentlicht und auch in dem von der Pressestelle<br />
herauszugebenden Material zur Vorbereitung der Kirchenvorstandwahl<br />
2012 (Wahlmappe) enthalten sein.<br />
2. Der Kirchenkreisvorstand ist gemäß § 39 der<br />
Kirchenkreisordnung (KKO) für die ordnungsgemäße<br />
Zusammensetzung der Kirchenvorstände seines<br />
Kirchenkreises verantwortlich; er hat insoweit die<br />
Durchführung der Kirchenvorstandwahl zu überwachen.<br />
Wir empfehlen den Kirchenvorständen, sich in<br />
Zweifelsfällen an ihn zu wenden.<br />
www.gemeinde-stark-machen.de<br />
II.<br />
(4.1) Wahlanordnung<br />
1. Gemäß § 1 Abs. 3 KVBG ist zum 1. Juni 2012 der<br />
gesamte Kirchenvorstand neu zu bilden. Er bleibt bis<br />
zur nächsten Neubildung nach sechs Jahren im Amt.<br />
2. Der Kirchenvorstand setzt abgesehen vom Fall des<br />
§ 3 Abs. 4 KVBG bis zum 23. Dezember 2011 die<br />
Zahl der zu wählenden und zu berufenden Kirchenvorstandsmitglieder<br />
fest. Diese Zahl richtet sich<br />
gemäß § 3 Abs. 1 KVBG nach der Zahl der Kirchenmitglieder<br />
der Kirchengemeinde. Diese Festsetzung<br />
kann dann bis zur nächsten Wahl 2018 nur noch durch<br />
einen Beschluss des Kirchenkreisvorstandes gemäß<br />
§ 17 Abs. 4 KVBG verändert werden. Maßgeblich ist<br />
die Zahl der Kirchenmitglieder der Kirchengemeinde,<br />
die nach dem Stand vom 30. Juni 2011 auf Grund<br />
der Gemeindegliederverzeichnisse von den Kirchenkreisämtern<br />
ermittelt wurde. Sind in einer Kirchengemeinde<br />
Kapellengemeinden vorhanden, so erhöht<br />
sich die Zahl der zu wählenden Kirchenvorsteher und<br />
Kirchenvorsteherinnen um je eine weitere Person für<br />
jede Kapellengemeinde (§ 3 Abs. 3 KVBG). Die Zahl<br />
der zu wählenden Kapellenvorsteher und Kapellenvorsteherinnen<br />
beträgt zwei oder drei. Sie wird vom<br />
Kapellenvorstand festgesetzt.<br />
3. Nach den §§ 13 und 14 Abs. 2 KVBG hat der<br />
Kirchenvorstand die Liste der wahlberechtigten<br />
Kirchenmitglieder (Wählerliste) von Amts wegen<br />
aufzustellen und auf dem Laufenden zu halten.<br />
4. Das Mindestalter für das aktive Wahlrecht beträgt<br />
16 Lebensjahre und das Mindestalter für die Wählbarkeit<br />
beträgt 18 Lebensjahre (§§ 4 und 8 KVBG).<br />
5. Zur Vorbereitung und Leitung der Wahl kann der<br />
Kirchenvorstand einen Wahlausschuss benennen (§ 31<br />
KVBG). Aufgrund der guten Erfahrungen in unserer<br />
Landeskirche mit einem solchen Gremium empfehlen<br />
wir die Bildung von Wahlausschüssen.<br />
6. Alle wahlberechtigten Kirchenmitglieder können ihr<br />
Wahlrecht auch im Wege der Briefwahl ausüben.<br />
Damit soll die Teilnahme an der Wahl erleichtert<br />
werden. Bei der Briefwahl sind § 26 KVBG und die<br />
Nrn. 33 bis 37 der AB KVBG sorgfältig zu beachten.<br />
7. Wegen der Besonderheiten bei der Wahl in Kirchengemeinden,<br />
in denen Kapellengemeinden bestehen,<br />
weisen wir auf die Vorschriften der §§ 1 Abs. 5, 3, 11<br />
Abs. 1 und 29 Abs. 2 KVBG und auf die Nrn. 5, 10,<br />
12, 20, und 46 der AB KVBG hin.<br />
8. Die Angehörigen der Bundeswehr, soweit sie nicht<br />
der St.-Stephanus-Kirchengemeinde in Munster angehören,<br />
sind nach den allgemein geltenden Bestimmun-<br />
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