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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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3 Theoretischer Teil 13bedeutende biologische Funktionen zukommen. Die Einführung der Hydroperoxygruppeerfolgte bei diesen Synthesen zwar auf enzymatischem Weg, als Substrate dienten jedochLinolsäure bzw. eine nicht natürlich vorkommende Fettsäure. Das erhaltene Hydroperoxidwurde dann in einer mehrstufigen Synthese jeweils in ein Peroxyenal überführt, welches imRahmen einer Wittig-Reaktion mit dem entsprechenden Ylid zu der gewünschten Verbindunggekoppelt wurde. Aufgrund ihrer Komplexität eignet sich diese Methode jedoch nicht zurSynthese größerer Mengen isomerenreiner Hydroperoxide.Da die Reaktionsgeschwindigkeit der Lipoxidasen mit Fettsäureestern wesentlich geringer istals mit den freien Fettsäuren, ist die direkte enzymatische Oxidation von Fettsäureestern zurEinführung von Hydroperoxygruppen ungeeignet. Zur Synthese von Methylestern der Hydroperoxyfettsäurenhat sich die Methylierung mit Diazomethan bewährt. 30 Eine Methylierungder Hydroperoxygruppe kann bei Wahl eines geeigneten Lösungsmittelgemisches ausgeschlossenwerden. 31Ausgehend von den Hydroperoxyfettsäuren lassen sich u.a. Cholesterylester, Triglyceride undPhospholipide auch durch eine Veresterung mit den entsprechenden Alkoholkomponentensynthetisieren. 32-34 Hierbei muß jedoch die Hydroperoxygruppe durch Einführung einerSchutzgruppe an der Reaktion mit dem Veresterungsreagenz Dicyclohexylcarbodiimid (DCC)gehindert werden. Es käme sonst zur Ausbildung polymerer Strukturen bzw. zur Laktonisierung.Der Reaktionsverlauf ist in nachstehender Abbildung dargestellt.H 11C 55COOHLipoxidase Typ IH 11C 5HOOH5COOHH 11C 5HCH 2N 22-MethoxypropenLipase oder LiOHOOOMe(I)5COOH(I) + ROHDCC, DMAPH 11C 5HOOOMe5OORTHF/H 2O/CH 3COOH (4:2:1)ROH = Cholesterin, Glycerin, MonoglyceridDiglycerid, lyso-PhosphatidylcholinH 11C 5HOOH5OORAbbildung 7 Synthese von 13S-9(Z),11(E)-octadecadiensäureestern nach Baba 33

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