Dissertation Klaus Heitkamp 1999
Dissertation Klaus Heitkamp 1999 Dissertation Klaus Heitkamp 1999
4 Ergebnisse und Diskussion 874-Aminoantipyrin, Phenol) einen roten Farbstoff mit einem Extinktionsmaximum bei492 nm (Abbildung 41). Diese Reaktion wurde erstmals von Gallati zur Aktivitätsbestimmungvon Peroxidase vorgeschlagen. 152 Akaza und Aota verwendeten eine abgewandelteForm dieser Reaktion zur Bestimmung von Lipidhydroperoxiden, 153 bei der N,N-Diethylanilinanstelle des Phenols eingesetzt wurde.C H 3H 3CNC 6H 5C 6H 5HN3CONOHNOPeroxidase+ 2 H 2O 2+H 3C N +NH 24 H 2OOAbbildung 41Nachweis von Hydroperoxiden durch enzymkatalysierte Kupplung von4-Aminoantipyrin mit PhenolZur Aktivitätsbestimmung wurden nach Schuhmann 151 zunächst zwei Reagenzienlösungenangesetzt, die erst unmittelbar vor der Messung miteinander gemischt wurden. Lösung 1enthielt 140 mg (1,49 mmol) Phenol und 250 mg (0,81 mmol) 4-Aminoantipyrin gelöst in50 ml Phosphatpuffer (0,1 mol/l; pH 7). Für die Lösung 2 wurden 90 mg (0,50 mmol)Glucose und 6 mg Meerrettichperoxidase (HRP) in 50 ml Phosphatpuffer (0,1 mol/l; pH 7)gelöst. Zur Messung wurden die Lösungen jeweils im Verhältnis 1:20 verdünnt. Nach gründlichemSpülen des HPLC-Systems mit der verdünnten Lösung 1 wurde 1 ml der verdünntenGlucose/HRP-Lösung (Lösung 2) zugesetzt. Der Umsatz der zugesetzten Glucose zuWasserstoffperoxid konnte durch den zeitlichen Verlauf der Extinktion bei 492 nm verfolgtwerden (Abbildung 42). Ohne Enzymreaktor war ein solcher Anstieg der Extinktion nicht zubeobachten.
88 4 Ergebnisse und Diskussion0,50,4Intensity (AU)0,30,20,1Zugabe von Lösung 2(Glucose/HRP)0,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Retention Time (min) Time (min)Abbildung 42Nachweis der Aktivität immobilisierter Glucoseoxidase (Erklärung sieheText)Da die Ausgangslösungen mit tridestilliertem Wasser angesetzt wurden und somit frei vonHydroperoxiden waren, kann der deutlich erkennbare Extinktionsanstieg nach Zugabe derGlucose nur auf der Umsetzung von Glucose mit Glucoseoxidase beruhen. Die eingesetztenAminopropyl-CPG-Beads schienen damit zur Immobilisierung von Enzymen geeignet.4.5.4 Immobilisierung von Mikroperoxidase-11Aufgrund der positiven Ergebnisse der Vorversuche wurde nun in weiteren VersuchenMikroperoxidase-11 (MP-11) eingesetzt. Die Immobilisierung sollte nach dem gleichen Prinzipwie bei der Glucoseoxidase erfolgen (kovalente Bindung zwischen den Carboxylgruppendes Enzyms und den Aminofunktionen des Trägers). Um eine Abhängigkeit der Enzymaktivitätvon der Beschaffenheit des verwendeten Trägers festzustellen, wurde Mikroperoxidaseauf allen vier zur Verfügung stehenden Beadsorten (vgl. Tabelle 27) immobilisiert. Dazuwurden in einem Spitzkolben jeweils 300 mg Aminopropyl-CPG-Beads vorgelegt und eineLösung von ca. 10 mg MP-11 in 5 ml HEPES-Puffer (10 mmol/l; pH 7,8) hinzugegeben.Nach gründlichem Durchmischen wurden dem Reaktionsansatz 25 mg EDAC zugefügt.Analog zur Immobilisierung von Glucoseoxidase wurde auch hier ein leichter Stickstoffstrom
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- Seite 141 und 142: 128 6 Anhang6 Anhang6.1 Öl-, Linol
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- Seite 149 und 150: 136 6 Anhang6.5.2 Hydroperoxide des
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