Fremdsprachen - Volkshochschule Aschaffenburg
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Einbürgerungstest<br />
an der vhs<br />
vhs und<br />
Wissenschaft<br />
500. Teilnehmerin beim<br />
Einbürgerungstest<br />
Seit September 2008 führt die<br />
vhs im Auftrag des Bundesamtes<br />
für Migration und Flüchtlinge<br />
den Einbürgerungstest in<br />
regelmäßigen Abständen durch.<br />
Vor der Durchführung des<br />
16. Einbürgerungstests begrüßte<br />
Oberbürgermeister Klaus Herzog<br />
die 500. Kandidatin im vhs-Haus.<br />
Frau Wei-Qun Shi stammt aus<br />
Shanghai in China, wo sie ein<br />
Universitätsstudium in Wirtschaftsmanagement<br />
abgeschlossen<br />
hat. Sie kam nach Deutschland,<br />
um an der Universität Heidelberg<br />
Germanistik zu studieren. Seit<br />
rund neun Jahren lebt sie in<br />
Deutschland, seit einem Jahr<br />
wohnt sie in <strong>Aschaffenburg</strong>.<br />
Momentan arbeitet Frau Shi in<br />
einem Betrieb in der Maschinenbaubranche<br />
und hilft, die<br />
Kontakte des<br />
deutschen<br />
Unternehmens<br />
mit<br />
chinesischen<br />
Kollegen<br />
aufzubauen.<br />
<strong>Aschaffenburg</strong><br />
gefällt<br />
ihr sehr gut.<br />
Schade nur,<br />
dass sie noch<br />
nicht viel Zeit hatte, um die Stadt<br />
besser kennenzulernen, da sie<br />
beruflich sehr beschäftigt ist.<br />
Der Einbürgerungstest fiel ihr sehr<br />
leicht. Sie hält den Test generell<br />
für wichtig. Frau Wei-Qun<br />
bedauert, dass viele ihrer hoch<br />
motivierten und sehr gut ausgebildeten<br />
Studienkollegen nicht<br />
in Deutschland geblieben sind,<br />
da der Druck, nach dem<br />
Sogenannte Hoffmannkarte, Ausschnitt „Rieneck“ (gezeichnet von Elias Hoffmann, 1582–<br />
1584, Staatsarchiv Würzburg)<br />
Oberbürgermeister Klaus Herzog und vhs-Leiter Wolfgang Kreß<br />
begrüßen Frau Wei-Qun als 500. Teilnehmerin am Einbürgerungstest<br />
Universitätsabschluss innerhalb<br />
eines Jahres eine Arbeitsstelle<br />
finden zu müssen, zu groß sei.<br />
Ohne Arbeitsstelle drohe die<br />
Abschiebung. Sie findet es<br />
daher ungerecht, wenn andere,<br />
die weder in Deutschland<br />
studieren oder arbeiten, einfach<br />
bleiben können, zum Beispiel<br />
weil sie durch Heirat ein Recht<br />
darauf erworben haben.<br />
Uni-Bund sponsert Forschungsprojekt<br />
Historische Karten erhalten und lesen<br />
Sogenannte Pfinzingkarte, Ausschnitt „<strong>Aschaffenburg</strong>“ (gezeichnet von Paul Pfinzing,<br />
1564 – 1594, Staatsarchiv Nürnberg)<br />
Die Tochtergesellschaft<br />
<strong>Aschaffenburg</strong> des Würzburger<br />
Universitätsbundes<br />
unterstützt mit einer Geldspende<br />
von 9.000 Euro ein<br />
Forschungsprojekt, das sich<br />
mit der Archivierung und<br />
Auswertung historischer<br />
Karten beschäftigt.<br />
Die Doktorandin Johanna Welzel<br />
führt das Projekt durch und berichtete<br />
darüber in einem Vortrag<br />
in der vhs am 22. November 2010.<br />
Schwerpunkt des Vortrags bildeten<br />
zwei Karten des Spessartgebietes<br />
aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Dabei zeigte die Referentin,<br />
wie historische Karten als<br />
Geschichtsquelle dienen<br />
können.<br />
Weitere Vorträge in der Reihe<br />
Hochschulwochen folgen im<br />
Herbst 2011.