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Realisierungswettbewerb Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum<br />
- 2. Phase<br />
Sachverständige Vorprüfung energetischer Effekte<br />
Zum haustechnischen und zum Energieversorgungskonzept fehlen jegliche Aussagen.<br />
Der Entwurf ist aus energetischer Sicht besonders hervorzuheben.<br />
1072<br />
Kompakter Baukörper, bestehend aus drei Häusern für die Hauptnutzungsbereiche Freihandbibliothek,<br />
historische Buchsammlung und Magazine, aufgebrochen durch Lichthöfe, die<br />
oberhalb des vierten Obergeschosses überglast sind.<br />
Bei Verzicht auf abgehängte Decken ist eine gute sommerliche Behaglichkeit zu erwarten.<br />
Für die Glasüberdachung des zentralen Lesesaals und für die Oberlichter des Lesebereichs<br />
ist ein wirksamer Sonnenschutz zu planen.<br />
Die Forderungen an die Ausblendung des Tageslichts im Raum Sondersammlungen und im<br />
Magazin Kunstodie werden nicht eingehalten. Das widerspricht der Ausschreibung.<br />
In den Bereichen mit zugelassener Tageslichtbeleuchtung ist eine gute Tageslichtnutzung zu<br />
verzeichnen. Dieses gilt nicht für Büros mit Raumtiefen über 7 Meter.<br />
In den Bereichen Sondersammlungen und Magazin Kunstodie ist bedingt durch den Tageslichteintrag<br />
ein erhöhter Kältebedarf zu erwarten.<br />
Es stehen über 1.700 m² Technikflächen im Untergeschoss und im 5. Obergeschoss zur Verfügung.<br />
Diese werden als ausreichend bewertet.<br />
Es liegt kein aussagefähiges Technikkonzept vor.<br />
Der Bewerber erfüllt nicht alle energetischen Anforderungen. Das betrifft vor allem die<br />
tagesbelichteten Bereiche Sondersammlungen und Magazin Kunstodie. Das widerspricht<br />
auch der Ausschreibung. Damit ist ein erhöhter Kältebedarf zu erwarten.<br />
1089<br />
Kompakter Baukörper mit gläserner, zur Bahnseite nach Süden orientierter, lichtdurchfluteter<br />
Eingangshalle. An der Südfassade auskragendes Dach im 6. Obergeschoss.<br />
Durch das fehlende Fassadendetail ist keine abschließende Bewertung des sommerlichen<br />
Wärmeschutzes möglich. Unabhängig davon ist erkennbar, dass für die nach Süden orientierte<br />
Eingangshalle trotz des auskragenden Daches mit einem erhöhten Wärmeeintrag im<br />
Sommer zu rechnen ist. Damit besteht auch die Gefahr der Überhitzung der angrenzenden<br />
Nutzungsbereiche im Sommer. Auch bedarf das Glasdach über dem zentralen Lesesaal einer<br />
sorgfältigen Planung des sommerlichen Wärmeschutzes.<br />
Die Forderung zur Ausblendung des Tageslichts wird in den Bereichen Sondersammlung<br />
und den Kompaktmagazinen sowie im Magazin Kunstodie erfüllt, nicht im Magazin Mikroformen.<br />
Die Tageslichtnutzung kann auf Grund des fehlenden Fassadendetails nicht bewertet werden.<br />
Prüfbericht_RömmlingText.doc