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Realisierungswettbewerb Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum<br />
- 2. Phase<br />
Sachverständige Vorprüfung energetischer Effekte<br />
In den Bereichen Kompaktmagazin 97, Magazin Mikroformen und Magazin Kunstodie ist<br />
durch den Eintrag von Solarwärme mit einem erhöhten Kältebedarf zu rechnen.<br />
Die Technikflächen sind mit ca. 220 m² deutlich zu gering bemessen.<br />
Es werden keine Aussagen zum haustechnischen Konzept vorgestellt.<br />
Der Bewerber erfüllt die energetischen Anforderungen nur teilweise. Hervorzuheben<br />
ist der gute sommerliche Wärmeschutz. In die Bereiche Kompaktmagazin 97, Magazin<br />
Kunstodie und Magazin Mikroformen tritt Tageslicht ein. Das widerspricht der Ausschreibung.<br />
Die Technikflächen sind deutlich zu gering bemessen.<br />
1267<br />
Kompakter Baukörper mit zentral gelegenem, glasüberdachtem Atrium und umlaufender<br />
Doppelfassade (Ost, West, Süd).<br />
Bedingt durch den hohen Glasflächenanteil ist trotz des außenliegenden Sonnenschutzes<br />
mit einem erhöhten solaren Wärmeeintrag und damit mit einem entsprechend ansteigenden<br />
Kältebedarf zu rechnen Der Bewerber sieht folgerichtig die Planung thermoaktiver Decken<br />
oder von Fußbodensystemen zur Kühlung vor.<br />
In das Kompaktmagazin 97 dringt über die offene Ost- und Westfassade Tageslicht ein. Das<br />
widerspricht der Ausschreibung.<br />
Die Tageslichtnutzung in den Büros ist durch die sehr tiefen Räume (9 Meter Raumtiefe)<br />
deutlich geschmälert. Leseplätze sind zum Teil am schmalen Lichtschacht zur nördlichen<br />
Brandwand platziert und damit unzureichend tagesbelichtet.<br />
Im gesamten Gebäude ist mit einem erhöhten Kältebedarf (umlaufende großflächige Verglasung)<br />
zu rechnen.<br />
Die Technikflächen sind mit ca. 330 m² deutlich zu gering bemessen. Dieses ist jedoch durch<br />
die große, insgesamt geplante Bruttogrundfläche ausgleichbar.<br />
Es werden erste Ansätze für ein haustechnisches Konzept vorgelegt.<br />
Der Bewerber erfüllt die energetischen Anforderungen überwiegend nicht. Besonders<br />
problematisch ist die Gewährleistung einer guten sommerlichen Behaglichkeit. Zu<br />
erwarten ist ein deutlicher technischer, investiver und Betriebskosten-Mehraufwand.<br />
Prüfbericht_RömmlingText.doc