März 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Aitrach

März – Mai 2013Seite 3: EWB in unserer GemeindeSeite 5: KirchenmusikSeite 8: Kirchenwahl 2013www.aitrach.evkirche-rv.de- 1 -

Ostergruß …Ein Ostergruß aus dem PfarrhausLiebe Leserinnen und Leser,Osterferien. Osterlamm. Osterglocken.Osterhase. Osternacht. Es ostertüberall – natürlich auch in unsererKirchengemeinde.Wenn Sie das Osterfest in diesem Jahrmiterleben wollen freue ich mich Siebei unseren Gottesdiensten in derKarwoche und am Osterwochenendezu sehen. Wir feiern zwischen Gründonnerstagund Ostermontag insgesamtsechs Gottesdienste in Aitrach,Tannheim und Aichstetten – Gottesdienstemit ganz verschiedenemCharakter und ganz unterschiedlicherGestaltung. Wenn Sie möchten:kommen Sie einfach mit dazu.Mit Gottes Segen für die Zeit bis dahingrüßt SieIhr Pfarrer Lennart Meißner- 2 -

Erwachsenenbildung …„Pfarrer Meißners Fußball AG in Beirut (1999 / 2000)“Erwachsenenbildung in unserer Gemeinde- Christ sein im Nahen OstenPfarrer Lennart MeißnerVor 13 Jahren habe ich eine Zeit langim Libanon gelebt – manche von Ihnenwissen das. Ich habe in der Nähe vonBeirut als Lehrer an einer christlichenSchule gearbeitet, hauptsächlich inden Fächern Erdkunde und Sport.Ich war nicht lange im Libanon. Nur 6Monate. Aber diese kurze Zeit hat michsehr geprägt und manches in meinemLeben verändert. Und ich verfolgeseitdem aufmerksam wie sich dieDinge im Nahen Osten entwickeln undwie es den kleinen christlichen Minderheitengeht, die es in etlichen Ländernder arabischen Welt schon seitJahrhunderten gibt.Tatsache ist: es geht ihnen in derRegel nicht gut. Die Christen im Nahen- 3 -

Erwachsenenbildung …Osten sehen in eine ungewisseZukunft. Diktatoren, wie Mubarak inÄgypten und Gaddafi in Lybien,wurden gestürzt – Islamisten greifennach der Macht. Vor allem jungeChristen sehen keine Perspektivenmehr für sich und versuchen ihreHeimatländer zu verlassen. Im Libanonist der Anteil der Christen an derGesamtbevölkerung in den vergangenen10 Jahren von 30% auf vermutlichnoch knapp über 20% gesunken(genaue Zahlen zu ermitteln istschwierig). Ganz unsicher ist die Lageder christlichen Minderheit in Syrien –niemand weiß was (oder wer) nachEnde des Bürgerkriegs kommen wird.In anderen Ländern des NahenOstens, etwa Saudi-Arabien, ist dieöffentliche Ausübung des christlichenGlaubens ganz verboten, was westlicheRegierungen aber nicht daranhindert entspannte Beziehungen zursaudischen Regierung zu pflegen undbereitwillig Menschenrechte hinterWirtschaftsinteressen zurück zustellen.Noch ist unklar welche Auswirkungender so genannte „arabische Frühling“auf die christlichen Minderheiten imNahen Osten haben wird.Wir freuen uns, dass der Islambeauftragterder WürttembergischenLandeskirche, Pfarrer HeinrichRothe, am Mittwoch, den 20. März,zu uns in die Kirchengemeinde kommt(19.30 Uhr, Evangelisches GemeindehausAitrach). Pfarrer Rothe wird unsüber den Umbruch in der arabischenWelt berichten und wir werden überZukunftsperspektiven für den NahenOsten mit ihm ins Gespräch kommen.Wir freuen uns wenn Sie an dieseminteressanten Abend teilnehmen.Sie sind herzlich willkommen.- 4 -

KirchenmusikWie der Neandertalerzu seinem Namen kamHerbert JessHier wollen wir diese interessante Frage beantworten – haben Sie etwas Geduld undlesen Sie einfach:Joachim Neander wurde 1650 inBremen geboren. Sein Vater entstammteeiner alten Pastorenfamilie,die für den Namen „Neumann“ diegriechische Form „Neander“ angenommenhatte. Dies war in gebildetenKreisen jener Zeit in Mode. SeineMutter war die Tochter eines Kantors.Nach dem Besuch der Lateinschulewechselt er mit 16 Jahren an dieUniversität in Bremen und studiertreformierte Theologie ohne Ernst undÜberzeugung. Aber fast am Endeseines Studiums erlebt er eine Wendezum Glauben durch eine Predigt desPfarrers Theodor Undereyck an St.Martini in Bremen, der als gewaltigerBuß- und Bekehrungsprediger auftritt.Joachim Neander1671, mit 21 Jahren unternimmt ereine Studienreise nach Heidelberg. Aufdem Rückweg bleibt er über denWinter 1673/74 in Frankfurt und- 5 -

Kirchenmusikübernimmt Dienste in der reformiertenGemeinde. Hier besucht er auch dieCollegia pietatis, die privaten Erbauungsstundendes Pfarrers PhilippJacob Spener und lernt dabei dielutherische Ausprägung der pietistischenFrömmigkeit kennen. In dieserZeit wurden wohl auch seine dichterischenund musikalischen Gabengeweckt und es entstanden seineersten Lieder.Anfang 1674 wurde Neander mit 24Jahren zum Rektor der Lateinschuleder reformierten Gemeinde in Düsseldorfberufen - eine ernüchternde Arbeitfür einen Hungerlohn! Oft wandertNeander in seinen freien Stundenhinaus in die Einsamkeit des felsigenDüsseltales, durch eine gewaltigeNaturkulisse mit Schluchten, Wasserfällen,Höhlen und Grotten. Hier singtNeander seine Lieder von der Schöpfung(EG 504 Himmel, Erde, Luft undMeer).Leuten und bespricht einen Bibelabschnittmit ihnen. Die mündlicheÜberlieferung wusste noch genau, wosich Neanders „Predigtstuhl“ befandund wo die Höhle war, in der er sichverborgen halten konnte. Später gingder Name „Neander“ auf das ganze Talüber. Es hieß fortan Neandertal.Im 19. Jh. wurden diese Felsenabgetragen und zu Zement verarbeitet.Dabei fand man 1856 die Reste einesNeander erlebt die Größe der göttlichenSchöpfung in der Natur. Baldsingt er nicht mehr nur für sich – esscharen sich Interessierte und gläubigErweckte aus benachbarten Städtenum ihn. In diesem Felsental hält erprivate erbauliche Versammlungen imFreien ab. Er singt und betet mit den- 6 -Das Neandertal 1843 vor dem Kalkabbau

Kirchenmusikprähistorischen Menschenskelettesund gab diesem nach seinem Fundortden Namen „Neandertaler“. Soerlangte unser Liedermacher aufskurrile Weise weltweite Würdigung.Auch eine evangelische Kirche inDüsseldorf wurde nach dem eigenwilligenreformierten Theologen JoachimNeander benannt.Orthodoxe Kirchenlehre und pietistischeLebenspraxis standen sichdamals unversöhnlich gegenüber.Tatsächlich spalteten sich immerwieder Gruppen und Kreise von derKirche ab. Es kam zu endlosenDiskussionen in Konsistorien, Synodenund Konventen, zu Erlassen undVerfügungen und viel Verwirrung inden Gemeinden. Neander schien mehrund mehr dem Hang zu Gruppenbildungnachgegeben zu haben – er hatsich mit seinen Anhängern tatsächlichabgesondert.Erbauungsstunden hatten als Ergänzungzum Predigtgottesdienst durchausihren Platz in der Gemeinde, aberkeinesfalls ohne Wissen der leitendenGremien und ohne Anwesenheit desGemeindepfarrers. Die konfliktreicheKrise ist nicht mehr aufzuhalten.Neander erhält Kanzelverbot, dieEntlassung wird ihm angedroht. DieSituation wird unerträglich und er siehtsich nach einer Pfarrstelle um, wirdaber überall abgelehnt.Schließlich stellt ihn 1679 der ihm wohlgesonnene Pfarrer Undereyck alsHilfsprediger in seiner HeimatstadtBremen ein. Im Volksmund heißtNeander nun der „Five-Prediger“ weiler sommers wie winters den Frühgottesdienstum 5 Uhr morgens haltenmuss.Nach kurzer Krankheit stirbt JoachimNeander er im Mai 1680 im Alter vonnur 30 Jahren. Den Druck seiner„Bundes-Lieder“ und Dank-Psalmeneinige Monate später hat er nicht mehrerlebt. Rasch haben seine Liederimmer Eingang in viele Gesangbüchergefunden und sein Lied „Lobe denHerren“ wurde zum Hit unter denKirchenliedern. Es ist das meistgesungeneKirchenlied überhaupt, bekannt inallen Konfessionen, weltweit verbreitetin unzähligen Sprachen.- 7 -

KirchenmusikKirchenwahl 2013Pfarrer Lennart MeißnerAm Sonntag, den 1. Dezember (1. Advent), haben Sie die Wahl:In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg werden Kirchengemeinderäteund Landessynode neu gewählt.Für unsere Kirchengemeinde sind wirauf der Suche nach Frauen undMänner (Mindestalter 16 Jahre) diebereit sind für den Kirchengemeinderatzu kandidieren. Falls Sie sich dieseinteressante und verantwortungsvolleAufgabe zutrauen und bereit sind, sicheiner demokratischen Wahl zu stellen,können Sie telefonisch oder per mailmit mir Kontakt aufnehmen (Tel.:07565 / 5409). Ich gebe auch gerneAuskunft und Informationen zu allenFragen rund um die Kirchenwahl.Wir sind eine kleine Gemeinde, dieaber mit Kreativität das Beste ausihren Möglichkeiten macht. Engagementlohnt sich auf jeden Fall.In unserem Gemeindebrief im Septemberwerden wir Sie ausführlich überdie Kirchenwahl informieren.- 8 -

Aus unserer KirchengemeindeWas, wann und woin der Kirchengemeinde AitrachErwachsenenbildung„Umbruch in derarabischen Welt“Mittwoch, 20.03., 19.30 UhrKonfirmandenunterreicht Mittwoch, 14.30 Uhr und15.30 UhrKartfahrenKonfirmandenSonntag, 03.03.Gemeindehaus AitrachGemeindehaus AitrachKartbahn LandsbergSpielgruppe Dienstag, 9.30 Uhr Gemeindehaus AitrachBastelkreis Montag, 14.00 Uhr Gemeindehaus AitrachKonfi 3 Dienstag, 16.00 Uhr, am 05.03.und 12.03.Gemeindehaus AitrachKlettern Konfi 3 Samstag, 27.04. Kletterhalle AmtzellFamiliengottesdienst Sonntag, 31.03., 10.00 Uhr Gemeindehaus AitrachÖk. Taizégebet Sonntag, 17.03., 19.00 Uhr WolfgangskapelleAichstettenReligionsunterricht fürev. Kinder und JugendlicheGottesdienst plus mitKinderkircheCome & SingSeinorennachmittagTannheimje nach StundenplanSonntag, 10.03., 10.00 UhrDonnerstag, 20.00 Uhr,am 21.03. und 16.05.Dienstag, 14.00 Uhr am 05.03.Schulen Tannheim,Aitrach und AichstettenGemeindehaus AitrachGottesdienstraumTannheimKirchengemeindehausTannheimÖk. Gottesdienst Hauerz Sonntag, 12.05., 10.15 UhrKatholische KircheHauerzGottesdienstKonfirmationSonntag, 28.04., 10.00 Uhr- 9 -Katholische KircheAichstetten

Aus unserer KirchengemeindeMusikgottesdienst Samstag, 11.05., 18.00 Uhr Treherz, ScheuneFamilie Jess; anschließendbeisammen seinSKYWALKERSFußball AGDienstag, 13.00 UhrGrundschule Aichstetten(Kl. 3 und 4)HauskreiseTermine und Ansprechpartner können im Pfarramt erfragtwerdenKirchengemeinderatssitzungMontag, 20.00 Uhr am 11.03.und 22.04.Gemeindehaus AitrachWir weisen Sie auch auf die Kinderkirche am 17.03. und 07.04. um 10.00 Uhr imKindergarten Tannheim hin.- 10 -

Aus unserer KirchengemeindeGeburtstage:März03. Herr Johannes Kling, Aichstetten 7706. Fr. Petra-Sybill Kind, Tannheim-Arlach 7707. Frau Waltraud Lukach, Tannheim 7108. Herr Eberhard Kempe, Aichstetten 7013. Frau Renate Schöning, Tannheim 7114. Herr Peter Hübner, Aitrach 7020. Herr Hugo Keck, Aitrach 9020. Herr Hans Vollmer, Aitrach 7121. Frau Sylphide Schuh, Aitrach 8222. Herr Rudolf Wächter, Hauerz 7626. Herr Werner Noller, Aitrach 79April01. Herr Rüdiger Baldensperger, Altmannshofen 7002. Herr Dieter Mertens, Tannheim 7405. Frau Berta Rimmer, Aichstetten 8209. Herr Ekkehard Weiß, Aitrach 7112. Herr Erwin Frey, Aitrach 7815. Herr Johann Schön, Tannheim 7916. Herr Hans-G. Spieshöfer, Altmannshofen 8716. Frau Ursel Marx, Tannheim 7319. Frau Petra Metzer, Haslach 7021. Herr Jürgen Rau, Hauerz 7022. Herr Manfred Belger, Aitrach 7823. Frau Liselotte Böck, Hauerz 9024. Frau Liesbeth Gäbler, Aitrach 7226. Frau Eleonore Abt, Aitrach 8527. Frau Elisabeth Matzanke, Aitrach 7228. Herr Walter Klotz, Aitrach 8028. Frau Lina Kling, Aichstetten 72Mai05. Frau Helene Dorn, Tannheim 7709. Herr Kurt Hartschuh, Aitrach 7011. Frau Cäcilie Dziubany, Aitrach 8611. Herr Jürgen Döbel, Aitrach 7212. Herr Gerhard Aurich, Hauerz 7412. Frau Martha Igel, Aitrach 7014. Herr Günter Huse, Aichstetten 7417. Frau Elfriede Wagner, Tannheim 7319. Herr Horst Hein, Tannheim 7619. Frau Luzie Menacher, Tannheim-Egelsee 70- 11 -

Aus unserer Kirchengemeinde20. Frau Ursula Labude, Tannheim 7921. Frau Brigitte Fritz, Aitrach 7424. Frau Marianne Müller, Aitrach 7728. Frau Ida Stei, Aitrach 8931. Herr Wilhelm Popp, Tannheim 77Allen Jubilaren wünschen wir Gottes Segen und Geleit im neuen Lebensjahr!- 12 -

Aus unserer KirchengemeindeTaufen02.12.2012 Emilia Schmaus, AitrachMemmingen-Volkratshofen27.01.2013 Lukas Forster, MemmingenAitrachBeerdigungen07.12.2012 Günther Dorf, HaslachHaslach verstorben am 30.11.201215.12.2012 Helga Renate Resch, TannheimRot verstorben am 11.12.2012- 13 -

- 14 -Gottesdienstplan

GottesdienstplanGottesdienstplanMärz bis Mai 201303.03. 09.15 Uhr Tannheim mit Kinderkirche10.30 Uhr Aitrach10.03. 10.00 Uhr Gottesdienst plus (Aitrach) mit Kinderkirche und Kirchencafe17.03. 09.15 Uhr Aichstetten10.30 Uhr Aitrach19.30 Uhr ök. Taizegebet (Wolfgangskapelle Aichstetten)24.03. 09.15 Uhr Tannheim10.30 Uhr AitrachGründonnerstag28.03. 18.30 Uhr Tannheim mit Abendmahl20.00 Uhr Aichstetten mit AbendmahlKarfreitag29.03. 10.00 Uhr Aitrach mit AbendmahlOstersonntag31.03. 10.00 Uhr Familiengottesdienst AitrachOstermontag01.04. 09.15 Uhr Tannheim10.30 Uhr AichstettenAchtung! Wechsel in den Gottesdienstzeiten- 15 -

Gottesdienstplan07.04. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr Aichstetten14.04. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr Tannheim21.04. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr AichstettenKonfirmation28.04. 10.00 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation, katholische Kirche Aichstetten05.05. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr Tannheim mit Kinderkirche11.05. 18.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst Treherz, Scheune Familie Jess12.05. 10.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Hauerz, katholischer KirchePfingstsonntag19.05. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr TannheimPfingstmontag20.05. 10.00 Uhr Aichstetten26.05. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr Aichstetten02.06. 09.15 Uhr Aitrach10.30 Uhr TannheimRedaktion:Lennart Meißner, PfarrerDagmar Aumann, KirchengemeinderätinSusanne Brändle, Pfarramtssekretärin/ KirchenpflegeHeike Bühler, KirchengemeinderätinPfarrbüro Tel. dienstags, freitags9.15 – 11.30UhrTel. 07565/ 9434194e-mail: aitrach@ evkirche-rv.deEvang. Kirchenpflege Aitrach Kontonummer: 402 660 01Leutkircher Bank BLZ 650 910 40