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Inhaltsverzeichnis der Konzeption - Gemeinde Hergatz

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Gemeinsam - Hand in Hand7 Die Kin<strong>der</strong> von heute sind die Erwachsenen von morgen7.1 Basiskompetenzen des Kindes8 So arbeiten wir8.1 Unsere Prinzipien8.2 Naturverbundenheit8.3 Ganzheitliche Bildung - "Kett-Methode"9 Das ist uns beson<strong>der</strong>s wichtig9.1 Sprachliche Bildung und Erziehung9.2 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen Kompetenzen9.3 Bewegungserziehung10 Unsere weiteren Ziele11 Das kindliche Spiel11.1 Erkunden, entdecken, erleben11.2 Warum Kin<strong>der</strong> spielen müssen11.3 Lernen im Freispiel - ein Praxisbeispiel12 Ein Tag bei uns12.1 Der Vormittag im Kin<strong>der</strong>garten12.2 Zusätzliche Zeiten und <strong>der</strong>en Inhalte12.3 Unsere Nachmittage13 Das erlebt ihr Kind bei uns13.1 Angebote, Feste und Aktionen im Jahreskreislauf14 Gemeinsam gelingt´s14.1 Erziehungspartnerschaft


Gemeinsam - Hand in Hand15 Übergänge des Kindes im Bildungsverlauf15.1 Jetzt bin ich ein Kin<strong>der</strong>gartenkind15.2 Jetzt bin ich ein Schulkind16 Wir arbeiten zusammen - Kooperation16.1 Kooperation mit Eltern16.2 Kooperation mit <strong>der</strong> Grundschule16.3 Kooperation und Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Stellen17 Beobachtung und Dokumentation18 Sonstige Informationen18.1 Anmeldung18.2 Rechtliche Grundlagen18.3 Unsere verschiedenen Zeiten18.4 Kin<strong>der</strong>gartengebühren19 Anhang: Formulare


1.1 Gemeinsam - Hand in HandGemeinsam – Hand in HandFür uns als Fachpersonal ist dieser Leitgedanke Inhalt und Begleiter in unsererKin<strong>der</strong>tagesstätte.Gemeinsam gehen und begleiten wir die Kin<strong>der</strong> ein Stückchen auf ihremLebensweg.Dabei ist uns bewusst: „Der Weg ist das Ziel!“Der Weg selbst hat das Ziel in sich und je<strong>der</strong> Schritt weiß etwas zu erzählen.Hand in Hand – mit dem KindViele Kin<strong>der</strong> erfahren im Kin<strong>der</strong>garten erstmals eine größere, sozialeGemeinschaft außerhalb <strong>der</strong> Familie. Wir möchten das Kind begleitend „an <strong>der</strong>Hand“ nehmen, damit es erleben kann, dass <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten ein Ort <strong>der</strong>Begegnung ist, in dem Offenheit, Freude, Engagement und Vertrauen einewichtige Rolle spielen.Eine Atmosphäre <strong>der</strong> Wertschätzung, des Mit- und Füreinan<strong>der</strong> ist uns einbeson<strong>der</strong>es Anliegen.Wir möchten offen gegenüber Neuem sein und Bewährtes bewahren, um somitden Platz des Kindes in <strong>der</strong> Gesellschaft zu stärken.Hand in Hand – mit den ElternDamit unsere Arbeit gelingen kann, ist eine gute Zusammenarbeit mit den Elternwichtig.Elternarbeit und Elternbeteiligung sind grundlegende Elemente <strong>der</strong>pädagogischen Arbeit <strong>der</strong> Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes.Hand in Hand – mit dem TeamDie pädagogische Arbeit und Organisation des Kin<strong>der</strong>gartengeschehens wird vonuns als Team gemeinsam geplant, umgesetzt und reflektiert.Unsere Zusammenarbeit im Team sichert eine hohe Motivation des Einzelnen undein positives Arbeitsklima ermöglicht uns gute pädagogische Arbeit.


Hand in Hand – mit dem ElternbeiratGemeinsam – Hand in HandAls Bindeglied zwischen Kin<strong>der</strong>garten, Elternhaus und Träger setzt <strong>der</strong>Elternbeirat sich mit <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit im Kin<strong>der</strong>garten auseinan<strong>der</strong> undför<strong>der</strong>t die Zusammenarbeit.Hand in Hand – mit dem TrägerGegenseitige Wertschätzung ist die Grundlage <strong>der</strong> offenen, vertrauensvollen,partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Träger, Leitung und Team.Der Träger sorgt für die nötigen Rahmenbedingungen ( Personal, Ausstattung,Finanzen ), die Leitung sichert eine fachlich und organisatorisch gute Arbeit.Wir unterstützen uns gegenseitig in unseren Aufgaben. Nur gemeinsam könnenwir unsere Ziele erreichen.Hand in Hand – mit <strong>der</strong> GrundschuleDurch den gemeinsamen Austausch zwischen Lehrern und Erziehern kann <strong>der</strong>Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten zur Grundschule für das Kind erfolgreich gestaltetwerden.Hand in Hand – mit den FachdienstenViele Kin<strong>der</strong> bewältigen die Kin<strong>der</strong>gartenzeit ohne größere Schwierigkeiten.Manche Kin<strong>der</strong> dagegen brauchen zusätzliche Unterstützung und Begleitungdurch therapeutisches Fachpersonal (Logopädie, Ergotherapie...).Für die Entwicklung des Kindes ist dabei das intensive Gespräch zwischen allenBeteiligten sehr wichtig.Ihr Kin<strong>der</strong>garten - Team


1.2 Grußwort des TrägersGemeinsam – Hand in HandLiebe Eltern,liebe Erziehungsberechtigte, liebe Kin<strong>der</strong>willkommen im Kin<strong>der</strong>garten St. Gallus!Begleiten Sie mich auf den folgenden Seiten mit <strong>der</strong> vomKin<strong>der</strong>garten-Team ausgearbeiteten <strong>Konzeption</strong> durch dieRäume und Programme dieses Kin<strong>der</strong>gartens. Höchstanschaulich und interessant wird aufgezeigt, wie viel Gruppenbestehen, in welchen Räumen sie untergebracht sind und welche Phantasie undKreativität entwickelt wird, um unseren Nachwuchs auf den "Ernst des Lebens“vorzubereiten.Sie werden überrascht sein, mit wie viel Einfallsreichtum und Übersicht dieseBroschüre erstellt wurde. Dabei nutze ich gerne die Gelegenheit <strong>der</strong> Leitung desKin<strong>der</strong>gartens Frau Hege und Frau Spieler, und Ihren Mitarbeiterinnen einmalherzlich zu danken für Ihre Mühe und hervorragende Ausarbeitung.Allen Eltern und Erziehungsberechtigten wird mit diesem Heft ein Leitfaden andie Hand gegeben, aus dem Sie wichtige Informationen erhalten, wo denn ihreKin<strong>der</strong> untergebracht sind, welche spielerischen Lernphasen sie durchlaufen bissie wohl gerüstet ihren ersten Schritt in den Schulalltag tun können.Die eigentliche Grundlage für einen guten Kin<strong>der</strong>garten ist jedoch die Liebe zuden Kin<strong>der</strong>n und die partnerschaftliche Zusammenarbeit <strong>der</strong> Eltern mit demKin<strong>der</strong>garten und untereinan<strong>der</strong>. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind,dann wird aus einer „Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtung“ ein „Kin<strong>der</strong>garten“, ein Ort andem sich die Kin<strong>der</strong> wohl fühlen, ihre Fähigkeiten entwickeln und aufblühen.Wir haben in den letzten Jahren erlebt, dass unser Kin<strong>der</strong>garten St. Gallus einsolcher Ort ist, und jedes Kind das zu uns kommt wird diese beson<strong>der</strong>eAtmosphäre erleben.Möge dies auch in Zukunft so bleiben.Ich wünsche Ihnen liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, das gute Gefühl zuwissen, dass Ihr Kind in diesem Kin<strong>der</strong>garten gut aufgehoben ist.IhrUwe Giebl1. Bürgermeister


Gemeinsam – Hand in Hand2. Warum diese <strong>Konzeption</strong>?Die Arbeit in einer Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung ist inzwischen so umfassend, dass esuns wichtig geworden ist, uns mit dieser vorliegenden <strong>Konzeption</strong> vorzustellen.Wir wollen, dass Sie uns und unsere Arbeit kennenlernen.Gemeinsam Hand in HandDabei ist uns wichtig, dass Sie erkennen,dass wir nach den Richtlinien des Bayrischen Bildung- undErziehungsplanes arbeitendass wir unsere Arbeit nach festgelegten Zielen und Prinzipien ausrichtendass wir das Kind in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellendass wir nicht stehenbleiben, son<strong>der</strong>n uns immer weiterentwickelnDeshalb liegt diese <strong>Konzeption</strong> auch als lose Blattsammlung vor Ihnen. Das gibtuns die Möglichkeit uns immer wie<strong>der</strong> zu reflektieren und unsere <strong>Konzeption</strong> zuüberarbeiten.In jährlichem Rhythmus werden wir uns im Team mit den einzelnenThemenbereichen auseinan<strong>der</strong>setzen, uns neu überdenken und uns ggf.verän<strong>der</strong>n.Wir freuen uns, wenn Sie Interesse an dieser <strong>Konzeption</strong> zeigen. Seien Sieneugierig auf die einzelnen Themenbereiche, nehmen Sie sich Zeit o<strong>der</strong> blätternSie einfach einmal durch, um einen Überblick zu erhalten.Natürlich stehen wir Ihnen nach dem Lesen <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> für weitere Fragenzur Verfügung und erläutern Ihnen gerne noch ausführlicher unserepädagogischen Schwerpunkte, unsere Prinzipien und unsere Arbeitsweise.Maria-Thann, im September 2007 ( aktualisiert im März 2011 )Ihr Kin<strong>der</strong>garten-Leitungsteam


3. Wir stellen uns vorGemeinsam Hand in HandAnschrift des Kin<strong>der</strong>gartens:Kin<strong>der</strong>garten St. GallusGiebelweg 188145 <strong>Hergatz</strong> / Maria – ThannTel. 08385 / 1615Fax: 08385 / 225540Email-Kontakt: kiga.st.gallus@gmx.deTräger <strong>der</strong> Einrichtung:<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hergatz</strong>Salzstr. 1888145 <strong>Hergatz</strong>Tel.: 08385 / 9213-3Aufgabe des Kin<strong>der</strong>gartens lt. BayKiBiGAm 08. Juli 2005 ist das Bayerische Kin<strong>der</strong>bildungs- und –betreuungsgesetz( kurz BayKiBiG ) in Kraft getreten.Ab Art. 10 ff wird dort <strong>der</strong> Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung inKin<strong>der</strong>tageseinrichtungen näher beschrieben.Wir arbeiten nach den Richtlinien des BayKiBiG und orientieren uns amBayerischen Bildungs- und Erziehungsplan ( kurz BEP ).Gerne können Sie bei Interesse eine Fassung dieses Gesetzes bei uns ausleiheno<strong>der</strong> Einsicht in den BEP erhalten.Zur Geschichte unseres Kin<strong>der</strong>gartens:Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hergatz</strong> hat insgesamt ca. 2500 Einwohner und umfaßt viergrößere Ortschaften ( <strong>Hergatz</strong>, Wohmbrechts, Maria-Thann und Schwarzenberg) mit zahlreichen kleineren Weilern.Seit 1946 gibt es in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> einen Kin<strong>der</strong>garten.17 Jahre lang stand er unter <strong>der</strong> Leitung von Ordensschwestern und <strong>der</strong>Trägerschaft <strong>der</strong> Kirche.1967 übernahm die <strong>Gemeinde</strong> die Trägerschaft und bekam schließlich 1976 diestaatliche Anerkennung.Während dieser langen Kin<strong>der</strong>gartengeschichte hat es natürlich vieleVerän<strong>der</strong>ungen gegeben.Viele Jahre lang waren <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten und die ersten beiden Grundschulklassenin Wohmbrechts, die an<strong>der</strong>en Schulklassen in Maria-Thannuntergebracht.


Gemeinsam Hand in HandDie steigende Kin<strong>der</strong>zahl und die For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Regierung, die gesamteGrundschule in einem Gebäude zu unterrichten, erfor<strong>der</strong>ten eine grundlegendeVerän<strong>der</strong>ung.Die Grundschule Wohmbrechts wurde daraufhin erweitert und das 1921 erbauteSchulgebäude in Maria-Thann stand leer und konnte umgebaut werden.Einweihung des neuen Kin<strong>der</strong>gartens:Im Jahre 1993 wurde das inzwischen renovierte alte Schulhaus eingeweiht undalle drei Kin<strong>der</strong>gartengruppen zogen in den neuenin Maria - Thann um.Kin<strong>der</strong>garten St. GallusEinzugsgebiet:In unserem Einzugsgebiet wohnen viele alteingesessene Familien. Aufgrund <strong>der</strong>großen neugeschaffenen Baugebiete in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> sind jedoch inzwischenauch zahlreiche Familien neu zugezogen.Nur wenige <strong>der</strong> Familien stammen aus an<strong>der</strong>en Kulturen.Das große Einzugsgebiet des Kin<strong>der</strong>gartens erfor<strong>der</strong>t von den Familiengrößtenteils Mobilität und zeigt sich in zahlreichen Fahrgemeinschaften.Lage:Unser Kin<strong>der</strong>garten liegt in ruhiger, ländlicher Lage am Ortsrand von Maria-Thann.Viele Wiesen, Wäl<strong>der</strong> und Bäche laden zum gemeinsamen Erleben, Spielen undKennenlernen ein.Unser Kin<strong>der</strong>garten ist gut in das traditionelle kirchliche und dörfliche Lebeneingebunden.


Gemeinsam Hand in Hand3.1 Unser PersonalUnser Kin<strong>der</strong>garten bietet Platz für 85 Kin<strong>der</strong> im Alter von 2 - 6 Jahren.Diese sind alters- und geschlechtsgemischt in 4 Gruppen aufgeteilt:S p a t z e n n e s t - B i e n e n k ö r b l e – M ä u s e h ö h l e -S c h n e c k e n h ä u s c h e nLeitung:Gabriele Spieler und Ute Hege bilden gemeinsam ein Leitungsteam.Gruppenpersonal:MäusehöhleSylvia Epple ( Erzieherin / Gruppenleitung )Martha Reiss ( Kin<strong>der</strong>pflegerin )BienenkörbleGabriele Spieler ( Erzieherin / Gruppenleitung )Stefanie Kempter ( Kin<strong>der</strong>pflegerin )SpatzennestUte Hege ( Erzieherin / Gruppenleitung )Elisabeth Ortmann ( Erzieherin )Schneckenhäuschen Irmgard Wiedemann ( Erzieherin )Gruppenübergreifend Christine Rädler ( Erzieherin )Hauswirtschaftskräfte:Gabriele Matt und Sabriye GöÇer unterstützen das pädagogische Personal, indemsie für die Hygiene und die Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten verantwortlich sind.Bauhof:Unter <strong>der</strong> Leitung von Hubert Biggel hält <strong>der</strong> gemeindliche Bauhof dieAußenanlagen instand und führt auch hausmeisterliche Tätigkeiten aus.Außerdem unterstützt er uns bereitwillig bei unseren kleineren und größerenWünschen.


Gemeinsam Hand in Hand3.2 So sieht es bei uns ausRäumlichkeiten:GruppenräumeJede Gruppe hat ihren eigenen Gruppenraum zu dem auch jeweils eine Küchegehört, in <strong>der</strong> wir mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam kochen können.In <strong>der</strong> Ruheecke im Zimmer können sich die Kin<strong>der</strong> zurückziehen, Bil<strong>der</strong>bücheranschauen, die Fische im Aquarium beobachten, sowie <strong>der</strong>en Fütterungübernehmen.Sie werden auch in je<strong>der</strong> Gruppe eine große Bauecke mit viel Holz- undNaturmaterial finden. Alleine o<strong>der</strong> gemeinsam mit an<strong>der</strong>en kann das Kind seineeigenen Ideen umsetzen, seine Kreativität entfalten, und durch den Umgang mitunterschiedlichen Materialien seine fein- und grobmotorischen Fähigkeitenschulen.In <strong>der</strong> Puppenecke finden meist Rollenspiele statt. Rollenspiele verhelfen denKin<strong>der</strong>n ihre Eindrücke aus <strong>der</strong> Familie, dem Fernsehen o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>enBegebenheiten zu verarbeiten. Für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes istes wichtig, in eine an<strong>der</strong>e Rolle schlüpfen zu können. Dies verstärken wir durchunterschiedliches Zubehör ( z.B. Arztkoffer, Feuerwehrhelm ...) undVerkleidungsstücke.Oft wird auch ein Kaufladen aufgebaut und mit Hilfe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bestückt.An unserem Maltisch können die Kin<strong>der</strong> malen, schneiden, kleben, falten undgestalterisch tätig sein. Es stehen ihnen immer genügend verschiedeneMaterialien zur freien Verfügung, damit sich ihre Kreativität frei entfalten kannund ihre Fantasie geweckt wird.Auch Knete und Wasserfarben können nach Absprache frei genützt werden.Ein Bereich <strong>der</strong> Gruppe wird passend zum jeweiligen Thema als Geburtstagseckegestaltet. Jedes Kind darf dort während des Jahres seinen Geburtstag feiern.Darüber hinaus finden sich in den einzelnen Gruppen noch unterschiedlicheTisch- und Gesellschaftsspiele, Puzzles, verschiedenes Lege- und Fädelmaterial,Dominosteine, Holzeisenbahn, sowie Murmelbahnelemente.Diese Elemente werden teilweise immer wie<strong>der</strong> unter den Gruppen ausgetauscht.


Gemeinsam Hand in HandErdgeschossIm Windfang finden Sie unsere große Informationswand, die alle drei Gruppenbetrifft. Auf <strong>der</strong> linken Seite dieser Pinnwand können Eltern ihre Aushängeanbringen. Für gruppeninterne Informationen ist an je<strong>der</strong> Gruppentüre noch einekleinere Infotafel angebracht.Im Eingangsbereich ist noch unsere Elternecke eingerichtet, in <strong>der</strong> jedenFreitag das Elterncafe stattfindet. Gleich daneben steht <strong>der</strong> Elternbeiratsbaumfür wichtige Informationen.Außerdem befindet sich hier auch die Informationstafel für den Kreativtag,sowie in <strong>der</strong> linken Fensternische Informationen und kleine Ausstellungen zumNatur- und Handwerk Nachmittag.Unser Büro, das auch für die Teamsitzungen genutzt wird, ist gleich nebenan.Im Erdgeschoss befindet sich auch unser Materialraum, in dem sich Papier,Farben und weiteres Arbeitsmaterial befindet.Im Erdgeschoß befinden sich auch <strong>der</strong> Gruppenraum und die Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong>Mäusehöhle, sowie ein Sanitärbereich mit Wickelmöglichkeit.Vor dem Durchgang zum Treppenhaus ist eine Informationstafel:„Wir stellen uns vor“ angebracht, mit kurzen Informationen zum Haus.Eine Stellwand vor dem Treppenaufgang informiert über das Neueste aus dem„Bärentreff“ – einem Angebot für die größeren Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>.Daneben steht ein alter Holzschrank, <strong>der</strong> als Spieleschrank genützt wird.Im Treppenaufgang können Sie einen „Kunstrahmen“ sehen, bestückt mitwechselnden Werken namhafter Künstler.1. StockHier haben Bienenkörble und Spatzennest ihre Gruppenräume, ihrenSanitärbereich und die gemeinsame Gar<strong>der</strong>obe.Auch die Personaltoilette und ein Wickelbereich befinden sich hier.2. StockIm 2. Stock hat unsere Kleingruppe für Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren – dasSchneckenhäuschen – seinen Platz gefunden.In dem sich nebenan befindenden Sinnesraum können sich die Kin<strong>der</strong>zurückziehen und entspannen. In diesem Raum gibt es unterschiedlichesSinnesmaterial und einen gemütlichen Kuschelbereich.


Gemeinsam Hand in HandDer Turnraum ist <strong>der</strong> größte Raum in unserem Haus. Aus diesem Grund wird ernicht nur von je<strong>der</strong> Gruppe zum Turnen genutzt, son<strong>der</strong>n auch für Feste undFeiern mit Kin<strong>der</strong>n und Eltern, sowie als Bewegungsraum im Freispiel.Außerdem haben wir hier eine kleine Theaterbühne eingerichtet.Der großzügige Vorraum wird für die Mittagsbetreuung genützt. Er ist mit einergemütlichen Sitzecke als Spielbereich und Tischen für das Mittagesseneingerichtet. Auch befindet sich hier unsere „Bücherei“ in einem altenHolzschrank.Eine kleine Teeküche und ein Sanitärbereich mit Wickelmöglichkeitvervollständigen den 2. Stock.3. StockDort ist ein Dachboden, in dem weiteres Material, Dekorationen und Möbelgelagert und aufbewahrt werden.KellerIm Keller befindet sich unser Werk- und Kreativraum, sowie ein kleinerIntensivraum für Kleingruppenbeschäftigungen.Außerdem gibt es dort noch einen Materialraum für unser Naturmaterial undverschiedene Dekorationsutensilien.Hier ist auch noch unser von außen zugänglicher Sandelkeller, in den die Kin<strong>der</strong>alle Spielsachen für den Sandbereich und den Garten versorgen können.Außerdem befindet sich im Keller noch unsere Sammelstation für recyclebarenMüll. Dieser wird dort getrennt und bis zum Abtransport gelagert.Garten:In unserem naturnahen Außengelände kann <strong>der</strong> Bewegungsdrang <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gestillt werden. Für die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Garten zur Körper-,Sinnes- und Naturerfahrung überaus wichtig.Im Rahmen einer Elternaktion und mit Unterstützung zahlreicher Sponsorenwurde ein Bereich des Gartens in einen Aktivgarten umgestaltet mit Sinnesweg,einem Summstein und einem experimentellen Wasserspielbereich.


Außerdem erleben die Kin<strong>der</strong> bei uns im Garten ein unebenes Gelände, auf demgroße Bäume stehen, die zum Klettern einladen.Gemeinsam Hand in HandViele Mulden, Erdlöcher, Balancierhölzer, Steinmauern bieten vielfältigeBewegungsanreize.Die Sträucher, die auf dem Gelände verteilt wachsen, bieten Nischen undnatürliche Rückzugsmöglichkeiten für die Kin<strong>der</strong>. Diese nicht leicht einsehbarenEcken verlocken zu Abenteuer und Entdeckertum.Es gibt zwei große voneinan<strong>der</strong> getrennte Sandbereiche.Im unteren Sandbereich befinden sich zwei kleine Gartenhäuschen alsSpielmöglichkeit und eine große steinerne Wasserstelle.Im oberen Sandbereich steht ein hölzerner Kletterturm mit unterschiedlichenZugängen. Die Kin<strong>der</strong> können über schmale Holzstege o<strong>der</strong> eine Kletterwand mitKlettergriffen hinaufgelangen.Auch gibt es im oberen Gartenbereich eine große Vogelnestschaukel, sowieReckstangen, kleinere Schaukeln, Wippen und Rutschen.Hier ist auch eine Feuerstelle angelegt mit Sitzmöglichkeiten und ein größererRasenplatz, <strong>der</strong> häufig zum Fußball spielen benützt wird.Die Kin<strong>der</strong> sind auch stolze Besitzer eines kleinen Spielhauses mit eigenemkleinem Garten, umgeben von einem Holzzaun. Gemütlich eingerichtet verleitetes zum Rollenspiel.Die große Steinschnecke im Sinnesgarten ist mit Blumen und Erdbeerenbewachsen und lädt die Kin<strong>der</strong> zum „Erobern“ <strong>der</strong> Spitze ein. Hier befindet sichin einer geschützten Ecke eine Legeschale zum Gestalten mit Steinen., Muschelnund <strong>der</strong>gleichen.Zum Bau von Hütten stehen den Kin<strong>der</strong>n am „Holzplatz“ zahlreicheSchwemmhölzer, Stangen, Baumscheiben und an<strong>der</strong>es Naturmaterial zurVerfügung.Die Erdbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Äpfel, Zwetschgen und Birnendürfen, wenn sie reif sind, von den Kin<strong>der</strong>n geerntet und gegessen werden.In unserem naturnahen Garten können die Kin<strong>der</strong> intensiv die Jahreszeitenerleben: das Erwachen <strong>der</strong> Natur im Frühling mit unzähligen Schneeglöckchen,das Blühen <strong>der</strong> Blumen und Sträucher im Sommer, das Reifen und Ernten <strong>der</strong>Früchte im Herbst und den Schnee mit all seinen Möglichkeiten im Winter.Kin<strong>der</strong> die im Besitz des „Gartenführerscheins“ sind, dürfen den Garten nachAbsprache auch selbständig im Freispiel benützen.


Gemeinsam Hand in Hand3.3 Wir von <strong>der</strong> MäusehöhleIm Umgang miteinan<strong>der</strong>, ist uns eine harmonische Atmosphäre mit denEigenschaften wie Wärme, Offenheit und Freundlichkeit des Herzens welchenach außen sichtbar wird, in allen Bereichen <strong>der</strong> Erziehung sehr wichtig.Unsere Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n soll mit Gefühl und Sinnlichkeit stattfinden, daviele Entscheidungen nicht nur mit dem Kopf getroffen werden können. Wirbegleiten und unterstützen Ihre Kin<strong>der</strong> darin, Fähigkeiten zu entwickeln welcheSie in Ihrem täglichen Leben benötigen. Die Eigenschaften wie Toleranz,Rücksichtnahme, Freundlichkeit und Offenheit sollen für Ihre Kin<strong>der</strong> nichtfremd sein, son<strong>der</strong>n sich im Umgang miteinan<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>spiegeln. Wir möchtenIhren Kin<strong>der</strong>n eine Welt bieten in <strong>der</strong> Sie neue Erlebnisse vorfinden und dieFreiheit haben, diese ausgiebig zu erfahren.Wir wollen Ihren Kin<strong>der</strong>n Freiheiten lassen ohne Sie alleine zu lassen. Geradedas Spielen ist für Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zugang zur Welt. Dabei sind nichtnur Gemeinsame Brettspiele o<strong>der</strong> das Bauen auf dem Bauteppich gemeint,son<strong>der</strong>n vielmehr das gemeinsame Rollenspiel, welches Raum zur Verarbeitungvon Erlebnissen, Eindrücken und Gefühlen gibt.Wir wünschen uns eine aktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die dazubeiträgt den von uns anvertrauten Kin<strong>der</strong>n eine Kindheit zu ermöglichen, die zueiner positiven Lebenseinstellung befähigt, die Phantasie und Kreativität anregt,die Sinneswahrnehmung ermöglicht, dem Bewegungsdrang Rechnung trägt undIhnen Zeit und Ruhe gibt, sich entwickeln zu können.“Kleiner Menschfür mich bist du groß.Du hast Hände, um zu geben.Du lachst und hast Menschen gern.Du bist einfach Mensch,darin bist du groß!“( Phil Bosmans)


Gemeinsam Hand in HandHier bei uns im Spatzennest ist immer was losIm 1. Stock pfeifen die Spatzen. Und das ist wirklich wörtlich zu nehmen, weilwir die Musik und den Rhythmus lieben.Wir klatschen, patschen und stampfen gerne zu Lie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Sprechversen.Dazu begleiten wir uns auch oft mit unseren zwei afrikanischen Trommeln o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Rhythmusinstrumenten.Die Gitarre ist meist auch dabei und unterstützt unseren „Spatzenchor“.Viel Spaß machen uns auch Fingerspiele und Bewegungslie<strong>der</strong>. Da geht es imMorgenkreis oft lustig und bewegt zu.Das große Aquarium ist natürlich auch interessant. Unsere vielen Fische werdenvon uns gefüttert und verleiten zum still werden und beobachten. Und wenn <strong>der</strong>große Antennenwels sich hervortraut, dann wird es beson<strong>der</strong>s spannend.Wenn wir mal müde werden o<strong>der</strong> uns zurückziehen wollen, so klettern wir diekleine Treppe hinauf in unsere heimelige Kuschelhöhle. Dort können wir ganzungestört träumen o<strong>der</strong> einfach miteinan<strong>der</strong> reden.Ganz wichtig ist unsdass wir wertschätzend und liebevoll miteinan<strong>der</strong> umgehendass wir mit unseren „Stimmsteinen“ vieles selber beschließen dürfendass wir immer Antworten auf unsere Fragen bekommendass wir lebendige, lustige, neugierige, fröhliche Kin<strong>der</strong> sein dürfen


Gemeinsam Hand in Hand


Gemeinsam Hand in Hand3.4 Willkommen im SchneckenhäuschenIm zweiten Stockwerk des Kin<strong>der</strong>gartens, gleich neben dem Turnraum, istunser Reich, das „Schneckenhäuschen“. Wir sind im Haus zwar die Jüngsten (2- 3 Jahre),aber wir sind schon ganz schön „groß“. Aus dem zuvor als Werkraum und einem kleinerenAusweichraum für Kleingruppenbeschäftigungen, wurde einRaum für uns geschaffen, <strong>der</strong> genügend Platz zum Spielen und Toben bietet.Wir haben eine feste Puppen- und Bauecke und wenn wir vom vielen Spielenmal etwas müde werden zum Ausruhen eine Kuschelecke, in <strong>der</strong> wir auchschon mal Bil<strong>der</strong>bücher anschauen und vorlesen.Wenn wir kneten, malen, schneiden. kleben o<strong>der</strong> ein Spiel spielen wollen,können wir das während des Freispiels jeden Tag tun. Anschließend räumenwir gemeinsam auf und gehen zusammen zur Toilette und zum Händewaschen. Manche vonuns bekommen auch noch eine frische Windel.Danach essen wir unser mitgebrachtes Vesper und trinken dazu Tee o<strong>der</strong> Wasser.Sind wir dann alle satt und gestärkt, setzen wir uns in den „Morgenkreis“.Viel Spaß machen uns dann die Finger- und Kreisspiele und die Lie<strong>der</strong>, die wirsingen und immer wie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holen wollen.Zum Abschluss des Tages gehen wir noch an die frische Luft in den Garten.Zuerst müssen wir uns aber in <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe anziehen, was uns nicht immergelingt und leicht fällt. Dann geht es die vielen Treppen hinunter und raus in denGarten.Inzwischen sind wir schon ganz schön müde geworden von dem vielen Spielenund freuen uns nach Hause zugehen.Aber am nächsten Tag kommen wir alle wie<strong>der</strong>, gut ausgeschlafen und mitfrischem Schwung, in unser „Schneckenhäuschen“.


Gemeinsam Hand in HandNotwendige Rahmenbedingungen für Kin<strong>der</strong> in unsererKleingruppeDie pädagogische Arbeit unseres Kin<strong>der</strong>gartens wurde für Kin<strong>der</strong> im Alter von3 bis 6 Jahren konzipiert. Am 1. 9. 2009 wurde die Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n abdem 2. Lebensjahr erweitert. Diese geän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen erfor<strong>der</strong>nweitere konzeptionelle Überlegungen. Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren in den Kin<strong>der</strong>gartenaufzunehmen stellt hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Kin<strong>der</strong>, Eltern und Erzieher.Die Kin<strong>der</strong> verlassen in <strong>der</strong> Regel erstmals die Sicherheit des Elternhausesund müssen sich einstellen auf die Lebendigkeit einer Gruppe von Kin<strong>der</strong>n.Sie haben Trennungsängste und benötigen noch mehr als Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>klare, überschaubare Strukturen mit wenigen Bezugspersonen, die ihnenVertrauen und Sicherheit geben. Sie brauchen Zeit zum Kuscheln, Essen,Wickeln., Anziehen, zum Zuhören, zum Spielen und sich bewegen, kurzum um sichwohlzufühlen.Eltern müssen sich im Loslassen üben und lernen Verantwortung zu teilen.Dazu benötigen sie eine Atmosphäre, die Vertrauen erweckt, und Strukturendie es ihnen ermöglichen, ihre Kin<strong>der</strong> in diesem Übergang zu begleiten.Für die Erzieherinnen sind die wichtigsten Herausfor<strong>der</strong>ungen die Einstellungauf den Entwicklungsstand und die unterschiedlichen Bedürfnisse gegenüberKin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> größere Pflegeaufwand und die sich aus beidenergebende Notwendigkeit <strong>der</strong> stärkeren Einzelbetreuung.Pädagogische ArbeitVom Moment <strong>der</strong> Geburt an sind (alle) Kin<strong>der</strong> aktive Entdecker ihrer Welt. Sieeignen sich über Erkundungs- und Neugierverhalten Wissen und Fähigkeiten an,probieren sich aus und setzen sich selbst Entwicklungsaufgaben.Voraussetzungen für eine gelingende Entwicklung ist ein vertrauensvollesVerhältnis zu den Bezugspersonen, die als Basis Schutz bieten und ihnen durchErmutigung Wege in neue Lebens- und Entwicklungsbereiche ebnen.Mit <strong>der</strong> Aufnahme in unsere Kleinkindgruppe hält das Kind sich meist zum erstenMal ohne die Eltern in einer fremden Umgebung auf. Deswegen ist <strong>der</strong> Aufbauvon Beziehungen und Bindungen von zentraler Bedeutung für die Entwicklung undBildung kleiner Kin<strong>der</strong>. Die Entwicklung von Bindung ist ein interaktiver Prozess,<strong>der</strong> sich zwischen den Eltern/Erziehern und dem Kind abspielt.


Was ist uns in <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit wichtigGemeinsam Hand in HandGanzheitliche Entwicklungsför<strong>der</strong>ungEntwicklungsimpulse gebenWahrnehmungsdefizite ausgleichenErmutigung durch Begleitung und UnterstützungVerlässliche und klare Beziehungen aufbauenOrientierung und Sicherheit vermittelnDie äußeren Begebenheiten den Bedürfnissen des Kindes anpassenDas Kind soll eigene Interessen wahrnehmen und vertretenAusgeglichenen Umgang mit Nähe und DistanzInneres Erleben ausdrückenLösungsmöglichkeiten entwickelnEine stabile Ich- Struktur aufbauenSteigerung des SelbstwertgefühlsRituale schaffen zur AlltagsbewältigungWie Kin<strong>der</strong> lernenJedes Kind eignet sich von Geburt an mit allen Kräften die Welt an. Das Kindtritt mit seiner Umwelt und mit seinem Körper über Sinneseindrücke undBewegung aktiv in Verbindung. Es bauen sich in seinem Gehirn durchSinneseindrücke Bil<strong>der</strong> und Vorstellungen auf und fügen sich im Laufe desBildungsprozesses zu einem Ganzen zusammen. Das Kind erfährt, wie Dinge undEreignisse nach Regeln funktionieren, sich wie<strong>der</strong>holen und verän<strong>der</strong>bar sind.Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen ist, dass Grundbedürfnisse erfülltwerden (Sicherheit, Geborgenheit) und sichere Bindungen zu Bezugspersonenentstehen können.Kleinkindarbeit ist Beziehungsarbeit!Was bedeutet Bildung in <strong>der</strong> KleinkindgruppeBildung ist die Verarbeitung von Sinneseindrücken. Der Lernprozess wirdganzheitlich gestaltet. Das bedeutet, dass Kin<strong>der</strong> mit allen Sinnen erfahren undbegreifen können.


Gemeinsam Hand in HandDas heißt für die Kleinkin<strong>der</strong> u.a.:Ich erhalte NahrungIch erfahre ZuwendungIch erfahre SchutzIch kann etwasIch kommuniziereIch entdecke meinen KörperIch erobere die WeltIch finde FreundeIch kann alleine handelnWelche Schwerpunkte setzen wir uns bei unserer Arbeitmit den Kin<strong>der</strong>nSprachliche Bildung:Kin<strong>der</strong> in ihren kommunikativen Kompetenzen stärken. Dies wird tagtäglich in denvielen Dialogen mit den Kin<strong>der</strong>n umgesetzt. Die Erzieher haben dabeiVorbildfunktion, indem sie auf deutliche Artikulation achten.Im täglichen Morgenkreis hat jedes Kind die Möglichkeit seine Gedanken,Überlegungen und Gefühle in seiner Sprache mitzuteilen.Mit Fingerspielen, Lie<strong>der</strong>n, Kreisspielen und Sprechreimen wird die Sprechlust<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geweckt und unterstützt. Geschichten und Bil<strong>der</strong>bücher tun einweiteres dazu.Soziale Kompetenzen:Bisher waren die Eltern die ersten Bezugspersonen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Nun wird dieserKreis durch die Erzieherin erweitert. In einfühlsamer Weise begleiten wir dieKin<strong>der</strong> und geben ihnen Raum, ihre ersten sozialen Kontakte zu an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Gruppe zu knüpfen. Jedes einzelne Kind ist ein Teil dieser Gemeinschaft undnimmt sich als diesen wahr. Alle zusammen sind wir die „Schneckenkin<strong>der</strong>“ (Wir-Gefühl).Kontaktaufnahme zu gleichaltrigen Kin<strong>der</strong>n gelingt nicht immer ohne Konflikteauszulösen. Diese gilt es zu begleiten, sich feinfühlig auf die Emotionen desKindes einzulassen und sie aktiv bei <strong>der</strong>en Regulation zu unterstützen.Es geht dabei darum:Sich <strong>der</strong> Gefühle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bewusst zu werdenDie Gefühlsäußerungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> als Gelegenheit zu begreifen ihnen nahezu sein und etwas zu vermittelnMitfühlend zuzuhören und die kindlichen Gefühle zu bestätigen


Gemeinsam Hand in HandDem Kind zu helfen, seine Gefühle in Worte zu fassenGrenzen zu setzen, dem Kind aber gleichzeitig dabei zu helfen, das akuteProblem zu lösenAuf diese Weise stärken wir das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong>.BewegungserziehungKin<strong>der</strong> in ihren körperbezogenen Kompetenzen stärkenKin<strong>der</strong> bewegen sich, wenn sie sich wohl fühlen. Auch hier wird wie<strong>der</strong> klar, wiewichtig eine sichere Bindung an die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes ist.Unsere Aufgabe ist es dem Bewegungsdrang <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Folge zu leisten, ohnedass diese einer Gefährdung ausgesetzt sind. Dabei ist es wichtig, jedes Kindintensiv zu beobachten und herauszufinden, ob es bestimmte Gefährdungenschon erkennen kann.Kin<strong>der</strong> in den ersten Lebensjahren brauchen keine Anleitung, um sich zubewegen. Allein <strong>der</strong> kindliche Forscher- und Entdeckungsdrang führt dazu, dasskleine Kin<strong>der</strong> immer in Bewegung sind. Gerade für junge Kin<strong>der</strong> ist daher eineentwicklungsangemessene Raum- und Sachausstattung notwendig, die zumBewegen, Entdecken und Erforschen einlädt. Kin<strong>der</strong> sammeln durchbewegungsanregende Räume zahlreiche Erfahrungen, wie:Wo ist oben und unten?Wo ist vorne und hinten?Was ist nah und fern?Was ist warm und kalt?Was ist weit und eng?Was ist hell und dunkel?Unsere Aufgabe ist es Bewegungsräume zu schaffen, die Kin<strong>der</strong> zum Toben,Klettern, Spielen und Erkunden anregen. Wichtig ist dabei, dass diese nicht„festbetoniert“, son<strong>der</strong>n frei verstellbar sind, damit sie sich ihre eigenenBewegungsräume selbst gestalten können.


Gemeinsam Hand in HandMit Stühlen, Matratzen, Bänken, Matten, Kissen, Rohren, Bällen, Kartons,Tischen, Fahrzeuge usw. bieten sich tolle Gelegenheiten, verschiedene Dingeauszuprobieren.Der Turntag ist fester Bestandteil in <strong>der</strong> Woche. In unserem gutausgestatteten Turnraum wird dann gezielt eine „Turnstunde“ angeboten. EtwasBeson<strong>der</strong>es ist auch unsere monatliche Bewegungslandschaft, die dann eineWoche lang von allen Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n genützt wird.Nicht zu vergessen sind die vielen Kreis- und Bewegungsspiele, die täglich inunserem Morgenkreis stattfinden und <strong>der</strong>en Wie<strong>der</strong>holungen die Kin<strong>der</strong> lieben.Bevor wir nach Hause gehen, bietet unser Garten für alle Kin<strong>der</strong> vieleMöglichkeiten sich zu bewegen und dabei frische Luft zu tanken.Kin<strong>der</strong> in ihren kognitiven und kernmethodischen KompetenzenstärkenDie ersten 3 Lebensjahre sind das Alter, in dem Kin<strong>der</strong> so viel und so schnelllernen wie in sonst keinem mehr. Sie sind sehr interessiert und motiviert, sichneues Wissen anzueignen - über Objekte, über Zusammenhänge o<strong>der</strong> über denMenschen.Kognitive Kompetenzen umfassen ein breites Spektrum an sehrunterschiedlichen Fähigkeiten:Differenzierte Wahrnehmung, z. B. wie fühlt sich etwas an? Wie riechtdas? usw.Problemlösekompetenz - wie kann ich die Flasche auf- o<strong>der</strong> zuschraubenWie schaffe ich es, den Schuh an den richtigen Fuß zu bekommen?Gedächtnis und Aufmerksamkeit entwickelt sich sehr stark weiterDenkfähigkeit – Zusammenhänge erkennen, logisch denken, an FehlernlernenKognitive Kompetenzen können anhand aller Bildungsbereiche gestärkt werden,wobei das Lernen in Alltagssituationen und Projekten im Mittelpunkt steht. Sobietet es sich an, mit den Kin<strong>der</strong>n naturwissenschaftliche Phänomeneaufzugreifen und zu erforschen, wie z.B. das Thema „Wasser“.


Gemeinsam Hand in HandKünstlerischer Bereich:Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Malen, ob mit Wachsmalkreiden,Buntstiften o<strong>der</strong> Fingerfarben. Schnell und kraftvoll hinterlassen die Kin<strong>der</strong> ihre„Spuren“ und „kritzeln“ nach Herzenslust. Dabei steht nicht im Vor<strong>der</strong>grundwelches Ergebnis erzielt wird, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Prozess des Gestaltens, Beobachtensund Wahrnehmens.Auch <strong>der</strong> Umgang mit Klebstoff und Schere wird so erlebt. Ganz nebenbeiverfeinert sich dabei die Feinmotorik, Konzentration und Ausdauer.Umwelt:Wir versuchen den Kin<strong>der</strong>n zur Umwelt und ihren Erscheinungsformen, vor allemzur Tier- und Pflanzenwelt, einen emotionalen Zugang zu eröffnen. Die natürlicheUmwelt als Quelle <strong>der</strong> Freude und Entspannung zu erleben steht dabei imVor<strong>der</strong>grund Wir staunen über die Vielfalt von Flora und Fauna, z.B. im GartenundSinnespfad o<strong>der</strong> den Gegebenheiten in den verschiedenen Jahreszeiten.Die dabei wachsenden Naturmaterialien, die gesammelt werden, verwenden wirdann wie<strong>der</strong> zum Gestalten und Basteln.Naturwissenschaft:Wir schaffen sinnliche Anregungen wie z.B. Kneten, Schütten von Materialien,Anfassen und Ertasten, Riechen, Pusten, Plantschen usw. All das soll Staunenüber Beobachtetes und „Aha Erlebnisse“ auslösen. Dies verschafft den Kin<strong>der</strong>nerste Zugänge und Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen und technischenVorgängen.Mathematik:Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken.Zum Beispiel in Finger-, Tisch-, Würfel- und Kreisspielen, Reimen undAbzählversen, Lie<strong>der</strong>n und rhythmischen Spielangeboten, aber auch im Alltagund in unserer Umwelt.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es uns wichtig ist, dass die Kin<strong>der</strong>ein positives Selbstbild als aktiv lernende und kompetente Kin<strong>der</strong> entwickelnkönnen. Weiterhin gilt es, das Interesse und die hohe Motivation, die Kin<strong>der</strong> indiesem Alter mitbringen, zu stärken, indem man genau beobachtet, welchePhänomene die Kin<strong>der</strong> interessieren und diese in Projekten und unterschiedlichenZusammenhängen immer wie<strong>der</strong> aufgreift. Und schließlich begleiten wir dieLernprozesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit viel Aufmerksamkeit, beobachten und unterstützensie sprachlich in ihren täglichen Spiel- und Bildungserfahrungen.


Gemeinsam Hand in Hand4.1 Rollenverständnis des ErziehersUnsere Aufgabe ist es nicht,die Kin<strong>der</strong> sich selbst zu überlassen.Son<strong>der</strong>n hinzuhören,hinzuschauen,neugierig zu seinund verstehen zu lernen,ohne zu stören.


Personen die im Berufsfeld - ERZIEHUNG - arbeiten, habenverschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden. Hierzu zählen:Gemeinsam Hand in Hand• Das Kind• die Eltern/Familie• Kollegen• Träger• Fachdienste• Schule• ÖffentlichkeitDer Beruf des Erziehers stellt eine hohe Anfor<strong>der</strong>ung an seine Persönlichkeitund seine Professionalität. Er versteht sich als "Entwicklungsbegleiter " ineiner <strong>der</strong> wichtigsten Entwicklungsphasen, die <strong>der</strong> Mensch erlebt.Kind + Erzieher• Das Kind braucht Sicherheit, Geborgenheit und VertrauenDurch eine einfühlsame, verständnisvolle, geborgene und liebevolle Begleitungwird dieses Grundbedürfnis erfahren.• Das Kind braucht Orientierung und Grenzen!Unser Bemühen ist es, dem Kind positive Hilfen zu geben und dadurch dassoziale Einbinden in die Gruppe zu ermöglichen.• Das Kind möchte auf seine Fragen - Antworten!Das natürliche Neugierverhalten des Kindes wird durch eine vertrauensvolleaber auch interessierte Umgebung unterstützt. Eine „Lernpartnerschaft“,die vom Kind und Erzieher gleichermaßen gestaltet wird, entsteht. Dadurchist das Kind „Baumeister seiner eigenen Entwicklung“.• Das Kind braucht Selbstbestimmung und Selbständigkeit!Das Ernstnehmen seiner Person und die Akzeptanz seiner Meinung lässt dasKind erfahren, dass es bestimmte Inhalte und Abläufe des Alltagsmitgestalten kann.• Das Kind braucht eine Umgebung die Kreativität und Phantasie unterstützt!Der Erzieher schafft eine Umgebung die unterstützend wirkt. SeineGrundhaltung ist dabei wertschätzend, forschend, interessiert ...


Gemeinsam Hand in Hand• Das Kind braucht Zeit!Um sich zu entwickeln, um Erfahrungen sammeln und Erlebnisse verarbeitenzu können, brauchen Kin<strong>der</strong> viel Zeit. Jedes Kind hat „sensible Phasen“, diedas persönliche Entwicklungstempo mitbestimmen. Individuell beobachtendund unterstützend begleitet <strong>der</strong> Erzieher diesen Prozess <strong>der</strong> kindlichenEntwicklung.Das Kind braucht Bewegung und Ruhe!Für alle Kin<strong>der</strong> ist Bewegung ein Grundbedürfnis. Aber auch Zeiten <strong>der</strong> Ruhesind für die kindliche Entwicklung von großer Bedeutung. Sensibilität undBeobachtungsgabe für das einzelne Kind geben Raum für das jeweiligeBedürfnis.• Das Kind braucht Auseinan<strong>der</strong>setzung und Lösungsmöglichkeiten!Wo Menschen zusammenleben entstehen Reibungspunkte und Konflikte. Diewertschätzende, objektive und individuelle Begleitung des Erziehersbefähigen das Kind Konflikte verbal zu lösen und Problemlösungsalternativenzu suchen und zu finden.Eltern + ErzieherFamilie und Kin<strong>der</strong>tagesstätte sind gemeinsam für das Wohl des Kindesverantwortlich. Sie prägen beide die kindliche Entwicklung in entscheidendemMaße. Eine Erziehungspartnerschaft zwischen diesen, für das Kind wichtigenLebensbereichen, ist eine wesentliche Voraussetzung für den kindlichenEntwicklungsprozess.Akzeptanz, Toleranz, Geduld, Kontaktfreude, Dialogbereitschaft, Vertrauen,Offenheit, Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft, sowie Kritikbereitschaft von Seiten desErziehers machen diese wichtige Zusammenarbeit möglich.Träger + ErzieherEin respektvoller, loyaler, verlässlicher, informativer Umgang zwischen Personalund Träger sind die Basis für eine zukunftweisende Zusammenarbeit zum Wohl<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> lebenden Familien.


Fachdienste + ErzieherGemeinsam Hand in HandDer Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag beschränkt sich nicht nur aufdie För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n, Zu den Betreuungsaufgaben zählt auch die Sorge umjene Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Wohlergehen und Entwicklung gefährdet sind. ZurEntscheidungsfindung über Hilfebedarf, diagnostische Abklärung und an<strong>der</strong>enspezifischen Hilfen ist die Zusammenarbeit mit Fachdiensten eine wichtigeUnterstützung für das Kind und <strong>der</strong>en Familien.Grundschule + ErzieherDer Wechsel vom Kin<strong>der</strong>garten in die Schule ist für Kin<strong>der</strong> ein bedeutungsvollerEinschnitt mit vielen strukturellen und sozialen Anfor<strong>der</strong>ungen. Die Aufgabe <strong>der</strong>Zusammenarbeit von Kin<strong>der</strong>garten und Schule ist es, sich um eine gemeinsamepädagogische Lösung dieses Übergangs zu bemühen.Praktikanten + ErzieherDie Ausbildung bzw. das Anleiten eines Praktikanten stellt eine vielfältigeAufgabe dar.Hier werden einerseits die ersten Grundlagen professionellen Handelns gelernt,an<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Spaß an <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit vermittelt.Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> jeweiligen begleiteten Lehrkraft des Praktikantenist ebenfalls ein wesentlicher Teil dieser Aufgabe.Öffentlichkeit + ErzieherÖffentlichkeitsarbeit ermöglicht den Eltern sich mit „ihrer“ Einrichtung zuidentifizieren. <strong>Konzeption</strong> mit Inhalten wie Bezug zum Bayerischen Bildungs- undErziehungsplan, die Philosophie <strong>der</strong> Einrichtung, das sozialpädagogischeArbeiten, Informationsmaterial in verschiedenster Form geben den Eltern dieMöglichkeit sich über die Zusammenarbeit in vielfältiger Weise zu informieren.


4.2 Berufsbil<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Qualifikationin unserem HausGemeinsam Hand in HandLeitungVerantwortliche, pädagogische und organisatorische Leitung <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong>tagesstätte im Auftrag und im Einvernehmen mit dem Träger.Vorgesetze des übrigen Personals und Repräsentant des Einrichtungsprofils in<strong>der</strong> Öffentlichkeit.Folgende Aufgabenbereiche im Einzelnen gehören zum Arbeitsbereich:1. Zusammenarbeit mit dem Träger2. Gesamtkonzeption, Planung und Durchführung <strong>der</strong> Erziehungsarbeit inZusammenarbeit mit den Teammitglie<strong>der</strong>n3. Mitarbeiterführung4. Betriebsführung5. Zusammenarbeit mit den Eltern6. Zusammenarbeit mit Behörden7. Kontakt mit Verbänden8. Vernetzung und Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en InstitutionenBei uns in <strong>der</strong> Einrichtung sind zwei pädagogische Berufsbil<strong>der</strong> vorhanden:- Das Berufsbild des/<strong>der</strong> staatlich geprüften Kin<strong>der</strong>pflegers/in- und des/<strong>der</strong> staatlich geprüften Erziehers/in.Gruppenleitung / Erzieher/in ( Pädagogische Fachkraft)1. Ziel des Erziehers ist die Betreuung, Erziehung und Bildung desKindes/Gruppe2. Planung, Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung gezielter Aktionen undAnleitung zu freiem Spiel und Beschäftigung3. Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung <strong>der</strong> Elternarbeit4. Dokumentieren von Entwicklungsverläufen des einzelnen Kindes5. Regelmäßige Entwicklungsgespräche des Kindes mit den Eltern6. Anleitung von Zweitkräften und Praktikanten7. Teilnahme an Teambesprechungen8. Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat, Schulen, Fachdiensten und an<strong>der</strong>enInstitutionen.


9. Sonstige Aufgaben: Raumgestaltung, Ordnung und Sauberkeit <strong>der</strong>Gruppenräume, Pflege <strong>der</strong> Spiel/ Arbeitsmittel, Verwaltungsaufgabeninnerhalb <strong>der</strong> Gruppe.Gemeinsam Hand in HandAusbildung/Qualifikation Erzieher/in• Eingangsvoraussetzungen: Mittlerer Schulabschluss - Kin<strong>der</strong>pfleger/in• Ausbildungsdauer: 5 Jahre ( Bayern )• Ausbildungsverlauf:2 Jahre Vorbereitungsphase in anerkannten soz. päd. Einrichtungen und proSchulwoche ein Seminartag2 Jahre Vollzeitschule mit schulbegleitetem Praktikum an mindestens zweiverschiedenen Praxisfel<strong>der</strong>n ( z.B. Kin<strong>der</strong>tagestätte/ Hort/Kin<strong>der</strong>- undJugendheime)1 Jahr Berufspraktikum in Vollzeit• Freiwillige Zusatzqualifikationen: Allgemeine/ fachbezogeneFachhochschulreifeKin<strong>der</strong>pfleger/in ( Pädagogische Zweitkraft )1. Mitarbeit und Unterstützung <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit <strong>der</strong> Gruppenleitung.2. Mithilfe bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung <strong>der</strong> Erziehung- und Bildungsarbeit<strong>der</strong> Gruppe.3. Kenntnis über alle wichtigen Belange <strong>der</strong> Gruppenarbeit.4. Selbstständiges Arbeiten in Kleingruppen.5. Kurzzeitige Vertretung <strong>der</strong> Fachkraft.6. Teilnahme an Teambesprechungen.7. Teilnahme an Elterngesprächen.8. Teilnahme an Elternbeiratssitzungen.9. Sonstige Aufgaben: Raumgestaltung, Ordnung und Sauberkeit <strong>der</strong>Gruppenräume, Pflege <strong>der</strong> Spiel- / Arbeitsmittel.Ausbildung/Qualifikation Kin<strong>der</strong>pfleger/in• Eingangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss• Ausbildungsdauer: 2 Jahre• Ausbildungsverlauf: Theoretischer Unterricht an <strong>der</strong> Fachschule und Praxisin Kin<strong>der</strong>tagesstätten• Nach bestandener Abschlussprüfung - Zuerkennung des MittlerenSchulabschlusses


Gemeinsam - Hand in Hand5.1 Teamarbeit - Zusammenarbeit <strong>der</strong> Mitarbeiter" Ein Kin<strong>der</strong>garten ohne Teamarbeitist wie ein trockener Garten in <strong>der</strong> Wüste."Teamarbeit geschieht nie um ihrer selbst willen, son<strong>der</strong>n hat ihre direktenAuswirkungen auf die Qualität <strong>der</strong> Arbeit, auf den Umgang mit Eltern und vorallem auch auf die Gestaltung <strong>der</strong> Atmosphäre im täglichen Zusammensein mitKin<strong>der</strong>n.Um die Qualität für die Eltern, Kin<strong>der</strong>, Träger und nicht zuletzt für dieMitarbeiter zu sichern und weiterzuentwickeln ist ein motivierter,zielorientierter und wertschätzen<strong>der</strong> Umgang <strong>der</strong> Mitarbeiter in <strong>der</strong>Teamarbeit notwendig.Wie setzen wir Teamarbeit um?Wöchentliche Teamsitzung füralle Mitarbeiter (2 Std.)Planung und Organisation von Abläufen, Festen,Erarbeitung des Rahmenplans, aktuelleInformationsrunde, Reflexionen vonGeschehenem, Zusammenstellung Elternbrief,Erfahrungsaustausch z B. Eingewöhnungsphase,Fallbesprechung...Von je<strong>der</strong> Teamsitzung wird ein Protokoll erstelltReflexionen werden separat ebenfallsdokumentiertTeamtafelTagesordnungspunkte/Themenergänzung werdenvon den Teammitglie<strong>der</strong>n bestimmt


Gemeinsam - Hand in HandSitzungsprotokolleSie dienen den Mitarbeitern als Orientierung.Behandelte Tagesordnungspunkte, gefassteBeschlüsse, Zuständigkeiten undVorgehensweisen sind für alle festgeschriebenGruppenteambesprechung -jede Woche ( 1Std. )( Gruppenleitung mitKin<strong>der</strong>pfleger)Planung und Organisation gruppeninternerAbläufe, Beobachtungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> -pädagogische HandlungsmöglichkeitenGruppenleiterbesprechung(Gruppenleitungen <strong>der</strong> dreiGruppen)nach Bedarf - Abklärung gruppenübergreifen<strong>der</strong>AngeboteMitarbeitergesprächeTeampflege (Pflege <strong>der</strong>Beziehung untereinan<strong>der</strong>)1 mal im Kin<strong>der</strong>gartenjahr( Reflektierendes Gespräch Leitung/Mitarbeiter)Gemeinsame Freizeitgestaltung( Theaterbesuch, Klettergarten, Wan<strong>der</strong>n ..... )


Gemeinsam - Hand in Hand5.2 FortbildungenDie Verfügbarkeit und Entwicklung professioneller Verhaltensweisen sowieKompetenzen des Erziehers bei Bildungsprozessen des Kindes, setzen dieBereitschaft zur Aus- und Weiterbildung voraus.Jedem Teammitglied stehen 5 Fortbildungstage im Jahr zur Verfügung.Unterstützt werden diese Fortbildungen finanziell durch ein vom Trägerfestgelegtes Fortbildungsetat.Wir nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um• unser pädagogisches Wissen zu erweitern• unsere Arbeit zu reflektieren• neue Erkenntnisse zu erfahren• die eigene Persönlichkeit zu entfalten und zu stärken• uns mit Kollegen an<strong>der</strong>er Einrichtungen auszutauschen.Außerdem legen wir pro Halbjahr einen gemeinsamen Teamfortbildungstag fest.Im Herbst dient er <strong>der</strong> Teamentwicklung, sowie <strong>der</strong> Reflektion undWeiterentwicklung unserer <strong>Konzeption</strong>, unserer Ziele und Prinzipien.Im Frühjahr nehmen alle gemeinsam an einer Fortbildung eines Referententeil, zu einem ausgesuchten pädagogischen Thema.


Gemeinsam - Hand in Hand5.3 Wir bilden aus!BerufspraktikantenausbildungPraktikanten anzuleiten ist eine wichtige Aufgabe in einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte.Hier werden einerseits die Grundlagen professionellen Handelns gelernt,an<strong>der</strong>seits soll die Freude an einer pädagogischen Arbeit vermittelt werden unddarüber hinaus neue Fachkräfte für dieses wichtige Aufgabengebiet gewonnenwerden.Die unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen /Berufziele <strong>der</strong> jungenMenschen und die verschiedenen Anfor<strong>der</strong>ungsprofile <strong>der</strong> einzelnen Schulensetzen ein hohes Engagement <strong>der</strong> Mitarbeiter voraus.Fachpraktische Ausbildung• Staatliche Fachoberschule (FOS) - Ausbildungsrichtung Sozialwesen• Sophie – Scholl - Schule Leutkirch ( Erzieher)• Fachakademie für Sozialpädagogik Lindau ( Erzieher - Kin<strong>der</strong>pfleger)• Institut für soziale Berufe - Ravensburg (Erzieher)Praktikum zur Berufsorientierung:Junge Menschen bekommen bei uns die Möglichkeit Einblicke und Erfahrungenmit dem Berufsbild des Erziehers zu machen. Mit folgenden Schulen kooperierenwir:• Anton - von Gegenbauerschule - Hauptschule• Johann - Andreas Rauch - Realschule• Rupert – Ness - Gymnasium


Gemeinsam – Hand in Hand6. Unser Bild vom KindWenn ich traurig bin, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mich tröstet,wenn ich wütend bin, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mich aushält,wenn ich lache, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> sich mit mir freut,wenn ich unsicher bin, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mir Zuversicht gibt,wenn ich ungeduldig bin, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mich beruhigen kann,wenn ich an mir zweifle, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mir Anerkennung schenkt,wenn ich etwas gelernt habe, brauche ichjemanden, dem ich es zeigen kann,wenn ich einsam bin, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mich in den Arm nimmt,wenn ich selbstsicher aufwachsen soll, brauche ichjemanden, <strong>der</strong> mir Geborgenheit schenkt!(Franz Fischere<strong>der</strong>)


Gemeinsam – Hand in Hand6.1 Bei uns steht das Kind im MittelpunktHand in Hand begleiten wir es während seiner Kin<strong>der</strong>gartenzeit.Kin<strong>der</strong> sind einzigartige Persönlichkeiten mitindividuellen Erfahrungen, Stärken undNeigungen.Sie sind offen, wissensdurstig und neugierig.Sie wollen ihre Welt begreifen und entdecken.Wir achten und wertschätzen jedes einzelneKind und geben ihm das Gefühl, dass es wichtigist auf dieser Welt.Dabei ist es uns bewusst, dass jedes Kind seineigenes Entwicklungstempo hat, und wir wollendas Kind dort abholen, wo es sich in seinerEntwicklung befindet.Dem natürlichen Bewegungsdrang versuchen wirdurch vielseitige Räumlichkeiten und einemWechsel von Ruhe und Bewegung nachzukommen.Wir lassen dem Kind Freiräume für eigeneErfahrungen.Wir unterstützen es, wo es Hilfe braucht,ermutigen und beraten es und stärken es inseiner Persönlichkeit.Grenzen und Regeln, sowie feste Rituale imKin<strong>der</strong>gartenalltag schaffen Rahmenbedingungen,in denen das Kind sich sicher fühlen kann.Wir geben ihm durch unser VorbildOrientierungshilfen für Werte undVerhaltensweisen.


Gemeinsam – Hand in Hand6.2 Kin<strong>der</strong> haben RechteDiese sind verankert in <strong>der</strong> UN-Kin<strong>der</strong>rechtskonvention, die am20. November 1989 verabschiedet wurde.Darin ist unter an<strong>der</strong>em festgelegt, dass Kin<strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e- ein Recht auf bestmögliche Bildung- ein Recht auf altersentsprechende Mitbestimmung- ein Recht auf Akzeptierung ihrer Persönlichkeit undAchtung ihrer Würde haben.Du hast das Recht,genauso geachtet zu werdenwie ein Erwachsener.Du hast das Recht,so zu sein, wie du bist.Du musst dich nicht verstellenund so sein,wie es die Erwachsenen wollen.Du hast ein Rechtauf den heutigen Tag.Je<strong>der</strong> Tag deines Lebens gehört dir,keinem sonst.Du Kind, wirst nicht erst Mensch,du bist Mensch!!Janus Korczak


Gemeinsam – Hand in Hand7.1 Basiskompetenzen des KindesGemeinsam Hand in HandAls Basiskompetenzen werden grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeits-Charakteristika bezeichnet, die das Kind befähigen, mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n undErwachsenen zu interagieren und sich mit Gegebenheiten in seiner Umweltauseinan<strong>der</strong> zusetzen.Einen wesentlichen Einfluss auf die Basiskompetenzen hat das Bedürfnis desKindes nach1. sozialer Eingebundenheit( sich an<strong>der</strong>en zugehörig zu fühlen - geliebt undrespektiert zu werden ),2. Autonomieerleben ( das Kind erlebt sich als Verursacher seiner Handlung - eshandelt selbstgesteuert)3. Kompetenzerleben (Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft bewältigen).Die Befriedigung dieser Grundbedürfnisse ist entscheidend für dasWohlbefinden des Menschen und für seine Bereitschaft sich im vollen Umfangseinen Aufgaben zuzuwenden und zu lernen.Daraus ergeben sich zwei weitere Kompetenzen, die• lernmethodische Kompetenz und• die Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit (Resilienz).Personale KompetenzSelbstwahrnehmung• Selbstwertgefühl• Positives SelbstkonzeptMotivationale Kompetenz• Autonomieerleben• Kompetenzerleben• Selbstwirksamkeit• Selbstregulation• Neugier und individuelle Interessen


Gemeinsam – Hand in HandKognitive Kompetenz• Differenzierte Wahrnehmung• Denkfähigkeit• Gedächtnis• Problemlösefähigkeit• Phantasie und KreativitätGemeinsam Hand in HandPhysische Kompetenzen• Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperlichesWohlbefinden• Grob- und feinmotorische Kompetenz• Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher AnspannungKompetenzen zum Handeln im sozialen KontextSoziale Kompetenzen• Gute Beziehungen zu Erwachsenen und Kin<strong>der</strong>n• Empathie und Perspektivenübernahme• Kommunikationsfähigkeit• Kooperationsfähigkeit• KonfliktmanagementEntwicklung von Werten und Orientierungskompetenz• Werthaltungen• Moralische Urteilbildung• Unvoreingenommenheit• Sensibilität für und Achtung von An<strong>der</strong>sartigkeit und An<strong>der</strong>ssein• SolidaritätFähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme• Verantwortung für das eigene Handeln• Verantwortung an<strong>der</strong>en Menschen gegenüber• Verantwortung für Umwelt und NaturFähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe• Akzeptieren und Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln• Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts


Gemeinsam – Hand in HandLernmethodische Kompetenz - Lernen wie man lerntKompetenzen sind:• neues Wissen bewusst, selbst gesteuert und reflektiert zu erwerben• erworbenes Wissen anzuwenden und zu übertragen• die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulierenKompetenter Umgang mit Verän<strong>der</strong>ung und BelastungGemeinsam Hand in Hand• Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit (Resilienz )Resilienz ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit,Wohlbefinden und eine positive Lebensqualität sowie <strong>der</strong> Grundstein füreinen kompetenten Umgang mit persönlichen, familiären undgesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen /Belastungen.Wenn das Kind in die Tageseinrichtung kommt, hat es grundlegende undvielseitige Kompetenzerfahrungen mit den Eltern, Geschwistern, Großeltern,Freunden, dem Umfeld und <strong>der</strong> Umwelt..... erfahren können.Diese Kompetenzerfahrungen hängen von vielerlei positiven und negativenFaktoren, Erfahrungen und Erlebniswelten des Kindes ab.Schwangerschaft, Geburt, Entwicklung <strong>der</strong> Kleinkindphase auf <strong>der</strong> körperlichen,physischen, sozialen Ebene wirken alle in das Kompetenzerleben des Kindes mitein, haben Einfluss darauf.• Wir holen das Kind da ab, wo es in seiner persönlichen Entwicklung, seinerKompetenzerfahrung steht.• Wir verstehen uns als Begleiter und Unterstützer in sicherlich einer <strong>der</strong>wichtigsten Entwicklungsphasen, die ein Mensch erlebt.• Gemeinsam mit den Eltern möchten wir dem Kind viele Kompetenzerfahrungenermöglichen, um somit die von den Eltern geschaffenen Grundlagen zuergänzen und zu erweitern.Dabei sind <strong>der</strong> Dialog und <strong>der</strong> gemeinsame Blick von Eltern und Erziehernhingewandt zum Kind in seinen Kompetenzerfahrungen, aber auch das Erkennenvon Entwicklungsdefiziten und an<strong>der</strong>en Auffälligkeiten von großer Wichtigkeit.Der gemeinsame Blick auf die Entwicklung des Kindes von Eltern und Erziehernmacht es möglich, für das Kind wichtige Kompetenzerfahrungen und gezielteFör<strong>der</strong>ung zu erreichen.


Gemeinsam Hand in HandGruppenzugehörigkeit:8.1 Unsere PrinzipienNach dem Übertritt von <strong>der</strong> Familie in den Kin<strong>der</strong>garten ist es uns wichtig, dassdas Kind feste Bezugspersonen hat. Diese geben ihm die nötige Sicherheit umvertrauensvoll und mutig den neuen Schritt in unsere Einrichtung zu wagen.Jedes Kind hat deshalb seine feste Gruppe, aber auch die Möglichkeit sich nachAbsprache je<strong>der</strong>zeit auch außerhalb <strong>der</strong> eigenen Gruppe aufzuhalten. So kann esnach eigenem Ermessen seinen Erfahrungshorizont erweitern o<strong>der</strong> dieSicherheit <strong>der</strong> eigenen Gruppe bevorzugen.Altersmischung:Alle Gruppen werden altersgemischt geführt und wir achten auch darauf, dassein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mädchen und Buben besteht.Die Altersmischung bietet ein breites Lernfeld im sozialen Bereich. Kin<strong>der</strong>lernen voneinan<strong>der</strong>, werden selbstbewusst durch eine Helferrolle, indem siejüngere Kin<strong>der</strong> unterstützen und Neulinge in den Kin<strong>der</strong>gartenalltag einführen.Sie lernen Rücksichtsnahme und Verständnis für unterschiedlichePersönlichkeiten. Immer wie<strong>der</strong> werden sie dabei Kompromisse eingehen müssen.Rahmenpläne:Ein gemeinsamer Rahmenplan, <strong>der</strong> alle Bereiche des Bayerischen Bildungs- undErziehungsplanes abdeckt, ist Anhaltspunkt für alle Gruppen. Er wird gemeinsamim Team erarbeitet und hängt zur Einsicht für alle Eltern im Eingangsbereichaus. Auch Impulse <strong>der</strong> Eltern können in den Rahmenplan mit eingebracht werden.Interessierte Eltern können den Plan in dem dafür vorgesehenen Bereich mitihren Ideen erweitern.Jede Gruppe wird die <strong>der</strong>zeitigen Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>individuell aufgreifen und weiterentwickeln.


Gemeinsam Hand in HandGemeinsames Vesper:Es ist uns wichtig, dass wir in den einzelnen Gruppen meist gemeinsam essen.Die Kin<strong>der</strong> werden in die Vorbereitung mit einbezogen, indem sie die Tischedecken und schmücken.Bei Kerzenschein und mit einem Tischgebet beginnen wir unser gemeinsamesMahl. Dabei achten wir auch auf ein gesundes, ausgewogenes Vesper und auf guteTischsitten.Beim gemeinsamen Vesper erleben wir uns intensiv als Gemeinschaft.Traditionen und Werte:Wir legen Wert auf Traditionen, die das dörfliche Leben prägen. Deshalb feiernwir Feste im Jahreskreislauf und beteiligen uns am dörflichen Leben.Die Kin<strong>der</strong> erfahren und erleben bei uns die Wichtigkeit von grundlegendenWerten wie Ehrlichkeit, Nächstenliebe, Respekt, Vertrauen und <strong>der</strong>wertschätzende Umgang miteinan<strong>der</strong>.


Gemeinsam Hand in Hand8.2 NaturverbundenheitEin großes Angebot an Naturmaterial bereichert unser Haus. So finden sich inden Bauecken Wurzeln, Steine, Muscheln, Rinden, Birkenhölzer...In <strong>der</strong> Puppenecke spielen die Kin<strong>der</strong> mit Keramikgeschirr und auch sonst legenwir großen Wert auf ästhetische Spielmaterialien und Holzspielzeug.Auch unser Garten spiegelt diese Grundhaltung wi<strong>der</strong>. Er ist weitgehendnaturbelassen und ermöglicht den Kin<strong>der</strong>n vielerlei Erfahrungen. Ein großesAngebot an Stöcken, Steinen, Wurzeln und Hölzern bereichert die Kin<strong>der</strong> inihrer Phantasie und for<strong>der</strong>t zu kreativem Gestalten auf. Gerne bauen sich dieKin<strong>der</strong> aus Schwemmhölzern und Stangen eigene Hütten o<strong>der</strong> Baumhäuser aufund verän<strong>der</strong>n diese immer wie<strong>der</strong>.Mulden und Erdlöcher verleiten zum Graben, Steinmauern zum Erforschen undmanches Tier, das in unserem Garten heimisch geworden ist, kann von denKin<strong>der</strong>n entdeckt werden (Kröten, Eidechsen, Igel, Eichhörnchen...).Unsere Waldwochen bieten vielerlei Lernerfahrungen in allen Bereichen. DieKin<strong>der</strong> erleben die Natur hautnah und mit allen Sinnen.Sie erleben eine Welt voller Abenteuer, nehmen verschiedene Farben, Gerücheund Geräusche wahr und entdecken neue natürliche Spielmaterialien.Unterschiedliche Witterungsbedingungen for<strong>der</strong>n dabei Kin<strong>der</strong> und Erzieherimmer wie<strong>der</strong> heraus.Dadurch werden die Kin<strong>der</strong> auch für die Welt, in <strong>der</strong> sie leben, sensibilisiert undüben sich in einer verantwortungsvollen Handlungsweise.Durch Exkursionen verlassen wir den Raum um den Kin<strong>der</strong>garten und erlebenneue Eindrücke. Wir lernen dabei auch unser Dorf und die nähere Umgebungkennen.„Der junge Mensch braucht seinesgleichen –nämlich Tiere, überhaupt Elementares,Wasser, Dreck, Gebüsch, Spielraum.Man kann ihn auch ohne das allesaufwachsen lassen,mit Teppichen, Stofftieren o<strong>der</strong> aufasphaltierten Straßen und Höfen.Er überlebt es, doch man soll sich nicht wun<strong>der</strong>n,wenn er später bestimmte soziale Grundleistungennie mehr erlernt!“Alexan<strong>der</strong> Mitscherlich – Sozialforscher


Gemeinsam Hand in Hand8.3. Ganzheitliche Bildung – „Kett Methode“Die Kin<strong>der</strong> sollen unsere Angebote mit allen Sinnen ganzheitlich erleben können.Das Arbeiten nach <strong>der</strong> Methode von Franz Kett macht dies deutlich.Viele unserer pädagogischen Angebote werden nach diesen Grundlagenerarbeitet:Hinführung zum ThemaWir bringen etwas Verhülltes in unsere Mitte o<strong>der</strong> wir legen in die leereMitte z.B. ein geformtes Tuch. Jetzt konzentrieren sich die Kin<strong>der</strong> ganz aufdas Eigentliche. Wir sammeln Ideen und Vorstellungen. Dabei ist alles richtig,was die Kin<strong>der</strong> dazu sagen wollen.Anschauung und BegegnungDurch Erfühlen und Ertasten nehmen wir das noch verhüllte Geheimnis wahr.Wir fassen unsere Vorstellungen in Worte und beschreiben unsereEmpfindungen.Wir entdecken unsere Mitte und treten in Kontakt (im Kreis geben,betrachten, sprechen lassen, Erfahrungen mitteilen...)Wir spielen leibhaftig unsere Ideen und Vorstellungen.Jetzt kann auch eine Erzählung zum Thema folgen.Gestaltung:Wir erweitern und schmücken unser Bodenbild o<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong> legen ihreeigenen Vorstellungen und verinnerlichen dadurch das Erlebte.Deutung:Wir wertschätzen die Legearbeit und stellen einen Bezug zum Thema, zumKind her.Eigene Gedanken o<strong>der</strong> ein Gebet beenden die Beschäftigung.Es entstehen große Bodenbil<strong>der</strong> in den einzelnen Gruppen, die auch die Elternimmer wie<strong>der</strong> ermutigen sollen, mit den Kin<strong>der</strong>n das Erlebte zu vertiefen und mitihnen ins Gespräch zu kommen.


Gemeinsam Hand in Hand9.1 Sprachliche Bildung und ErziehungWarum ist uns dieses Ziel beson<strong>der</strong>s wichtig?o Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel und Grundlage fürweiteres schulisches Lernen. Da viele Kin<strong>der</strong> in einem immer sprachärmerenUmfeld aufwachsen, wollen wir in unserer Einrichtung den Kin<strong>der</strong>n einevielseitige sprachliche Grundlage mitgeben.o Uns ist es wichtig, dass Gefühle und Gedanken auch sprachlich ausgedrücktwerden und die Sprache als kreatives Instrument eingesetzt wird.o Wir wollen, dass alle Kin<strong>der</strong>, die unsere Einrichtung besuchen, mit Buch-,Erzähl-, Reim- und Schriftkultur Erfahrungen machen können ( Literacy –Erziehung ).Wie setzen wir dieses Ziel im Alltag in unserer Einrichtung um?Sprache braucht vor allem den persönlichen Kontakt und Sprache braucht Raumund Zeit – das zeichnet auch unseren Kin<strong>der</strong>gartenalltag aus.Dialoge:Wir nehmen uns ganz bewusst Zeit um Dialoge mit den Kin<strong>der</strong>n zu führen.Schon morgens bei <strong>der</strong> individuellen Begrüßung jedes Kindes findet einkleines Gespräch statt und jede Möglichkeit zu einem Dialog (z.B. in <strong>der</strong>Gar<strong>der</strong>obe beim Anziehen, im Garten, beim Händewaschen) wird von unsgenützt.Vorbild:Wir begleiten unser eigenes Tun sprachlich und mimisch und sind uns <strong>der</strong>Vorbildfunktion des Erziehers bewusst. Deshalb achten wir auch daraufdeutlich zu artikulieren und teilen unsere eigenen Gedanken,Überlegungen, Ansichten und Gefühle den Kin<strong>der</strong>n mit.Morgenkreis:Im täglichen Morgenkreis findet eine Gesprächsrunde statt, in <strong>der</strong> wir aufklare Gesprächsregeln achten. Um die Sprechfreude <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zuunterstützen setzen wir dabei auch verschiedene Hilfsmittel ein. Dies sindz.B. „Sprechsteine“ o<strong>der</strong> „Bil<strong>der</strong>rahmen“. Durch spielerischemundmotorische Übungen för<strong>der</strong>n wir die Artikulation und haben dabeiviel Spaß.


Gemeinsam Hand in HandWir beachten auch den engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmung, Bewegungund Sprache und streben eine ganzheitliche Sprachför<strong>der</strong>ung an.Rahmenplan:Auch in unserem Rahmenplan finden sich viele Bereiche, die ganz beson<strong>der</strong>sdie sprachliche Bildung för<strong>der</strong>n:Bil<strong>der</strong>bücher und GeschichtenLie<strong>der</strong>, Reime und FingerspieleKreisspiele und gelenkte RollenspieleAnschauungen verschiedenster ArtGespräche und WortspieleSprachprogramme:Eine gezielte Sprachbegleitung findet außerdem durch Auszüge aus dem„Würzburger Trainingsmodell“ statt.Bei Bedarf bieten wir auch das Sprachprogramm „Lust auf Sprache“ an –eine separate Sprachför<strong>der</strong>ung für Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern beide nichtdeutschsprachiger Herkunft sind und die einer Verbesserung ihrerDeutschkenntnisse bedürfen.Bücherschrank:Aus unserem gut bestückten Bücherschrank können sich die Kin<strong>der</strong>je<strong>der</strong>zeit Bücher aussuchen und sich im Ruhebereich damit beschäftigen.Sie können diese aber auch ausleihen und für eine bestimmte Zeit mitnach Hause nehmen.Theater und Puppenspiel:Unsere kleine Theaterbühne regt die Kin<strong>der</strong> an sich in verschiedene Rollenzu versetzen und sich im freien Sprechen zu üben.Jede Gruppe besitzt auch eigene Handpuppen für das freie Spiel.Uns ist bewusst, dass nur in einer vertrauten, entspannten Atmosphäre, in <strong>der</strong>das Kind sich angenommen fühlt, Sprachhemmungen abgebaut werden können unddie Lust an <strong>der</strong> Sprache entdeckt werden kann.Die Grundlage einer gezielten und differenzierten Sprachför<strong>der</strong>ung ist diesystematische Begleitung <strong>der</strong> Sprachentwicklung eines jeden Kindes durchregelmäßige Beobachtung und Dokumentation. Deshalb erstellen wir für jedesKind den Sprachentwicklungsbogen „SELDAC“, mit dem wir dieSprachentwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> beobachten und begleiten können.Für Migrantenkin<strong>der</strong> kommt <strong>der</strong> Beobachtungsbogen „SISMIK“ zur Anwendung.


Gemeinsam Hand in Hand9.2 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen KompetenzenWarum ist uns dieses Ziel beson<strong>der</strong>s wichtig?o In unserer Gesellschaft ist die Fähigkeit erfor<strong>der</strong>lich, sich in einer Gruppezurechtzufinden ( Kin<strong>der</strong>garten, Schule, Beruf, Verein, Familie...)Diese Lernerfahrungen sind nicht mehr automatisch vorhanden, da sich diegesellschaftlichen Strukturen verän<strong>der</strong>t haben.o Sich in an<strong>der</strong>e Menschen einzufühlen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen – dassind Grundlagen für ein soziales „Miteinan<strong>der</strong>“ und sollen in unsererEinrichtung gelebt und erfahren werden.o Wir wollen auch, dass die Kin<strong>der</strong> zunehmend in <strong>der</strong> Lage sind Konflikte zuerkennen und zu einer sozialverträglichen Lösung zu finden.o Auch die Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en Mitmenschen in ihrem Glauben, ihremAussehen, ihren Bräuchen... ist eine notwendige Grundhaltungo Je<strong>der</strong> Mensch soll in seiner Persönlichkeit geachtet werden, mit all seinenStärken und Schwächen.o Ein positives Selbstwertgefühl gibt Sicherheit und Selbstvertrauen für dasLebenWie setzen wir dieses Ziel im Alltag in unserer Einrichtung um?Feste Bezugspersonen:Wir bieten den Kin<strong>der</strong>n verlässliche, einfühlsame Bezugspersonen in einerStammgruppe, damit <strong>der</strong> Aufbau von positiven Beziehungen gelingen kann.Vorbild und wertschätzendes Verhalten:Durch ein wertschätzendes Verhalten gegenüber dem Kind, den Eltern undKollegen sind wir Vorbil<strong>der</strong> für die Kin<strong>der</strong> in ihrem Verhalten. Wir gehenauf Augenhöhe zu den Kin<strong>der</strong>n, nehmen jedes Kind bei <strong>der</strong> Begrüßung ganzbewusst wahr und zeigen ihm unser Interesse und unsere Zuneigung.Genügend Raum für Freispiel:Durch das freie Spiel kann sich das Kind ganz beson<strong>der</strong>s im sozialenBereich entwickeln. Es entwickelt Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n undkann eigene Ideen umzusetzen. Es lernt Absprachen zu treffen und sichan Regeln zu halten.


9.3 BewegungserziehungGemeinsam Hand in HandWarum ist uns dieses Ziel beson<strong>der</strong>s wichtig?o Bewegung ist Grundlage für die intellektuelle, soziale und emotionaleEntwicklungo Kin<strong>der</strong> haben einen natürlichen Drang sich zu bewegen. Durch ein immerbewegungsärmeres Umfeld kann häufig dieser Bewegungsdrang nichtausgelebt werden.o Kin<strong>der</strong> sollen Spaß an Bewegung haben und dadurch Mut und Selbstvertrauenentwickelno Kin<strong>der</strong> setzen sich durch Bewegung mit sich und ihrer Umwelt auseinan<strong>der</strong>.o Für eine gesunde Entwicklung sind ausreichende Bewegungsmöglichkeitennotwendig. Der Körper wird gestärkt und das Körperbewusstsein trainiert.Wie setzen wir dieses Ziel im Alltag in unserer Einrichtung um?Turnraum:Unser großer Turnraum bietet mit seiner vielseitigen Ausstattung tolleMöglichkeiten. Wir besitzen einige Großgeräte (Kasten, Pferd, Langbänke)eine Sprossenwand, Kletternetze, zahlreiche Turnmatten und einen gutbestückten Turnwagen. Auch ein Fußballtor ist dort vorhanden.Die Kin<strong>der</strong> können sich während des Freispiels je<strong>der</strong>zeit im Turnraumaufhalten.Bewegungslandschaft:Eine Woche lang bauen wir monatlich eine große Bewegungslandschaft in<strong>der</strong> Turnhalle auf. Diese wird dann gruppenübergreifend intensiv genutztund kreativ von den Kin<strong>der</strong>n abgewandelt.Turntag:Jede Gruppe hat einen festen Turntag in <strong>der</strong> Woche. Bei diesem gezieltenAngebot werden die Kin<strong>der</strong> meist in Kleingruppen aufgeteilt.Bewegungsfreundliche Räumlichkeiten:Überall im Haus gibt es Bewegungsanreize für die Kin<strong>der</strong>. In denGar<strong>der</strong>oben stehen Fahrzeuge, Steckenpferde bevölkern die einzelnenStockwerke, Wippen und Balancierpads können von den Kin<strong>der</strong>n vielseitigeingesetzt werden. Selbst <strong>der</strong> Parkettboden darf zum Rutschen undSchlid<strong>der</strong>n verleiten.Auch dürfen die Kin<strong>der</strong> gerne kreativ werden und Bänke und sonstigesMobiliar benützen, um damit z.B. Hin<strong>der</strong>nisparcours aufzubauen.


Gemeinsam Hand in HandBewegungsspiele:Viele Kreis- und Bewegungsspiele ermuntern die Kin<strong>der</strong> zur Bewegung.Ebenso können auch viele Gesellschaftsspiele kreativ abgewandelt werden,dass sie mit Bewegungsanreizen verknüpft sind.Garten:Täglicher Aufenthalt an <strong>der</strong> frischen Luft in unserem großzügigennaturnahen Garten ist uns ein wichtiges Anliegen. Er bietet nicht nurzahlreiche natürliche Bewegungsmöglichkeiten wie Kletterbäume,Kletterwand, unebenes Gelände, Baumstämme zum Balancieren,Schaukeln... son<strong>der</strong>n er ist auch mit einem tollen „Fuhrpark“ ausgestattet(Taxis, Laufrä<strong>der</strong>, Sulkys..)Kin<strong>der</strong> mit dem „Garten-Führerschein“ dürfen nach Absprache auch imFreispiel eigenständig in den Garten.Exkursionen:Wir planen Waldtage, Wan<strong>der</strong>ungen und erkunden die nähere Umgebung.Durch unsere ländliche Lage bieten sich dazu zahlreiche Möglichkeiten.Vorbild:Durch unser eigenes Vorbild können wir die Kin<strong>der</strong> zu Bewegung animieren,indem wir selber mitmachen und Freude daran zeigen.Wir sehen Bewegung als Ausdruck kindlicher Lebensfreude an. Dabei ist esuns wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> vor allem Spaß daran haben.Durch kreative Bewegungsgeschichten o<strong>der</strong> Bewegungsauffor<strong>der</strong>ungen imAlltag versuchen wir alle Kin<strong>der</strong> spielerisch herauszufor<strong>der</strong>n.Eine gute Bewegungskoordination gibt Sicherheit und stärkt dasSelbstwertgefühl.Durch eine gute Körperbeherrschung können Gefahren verringert werden.Uns ist es dabei wichtig, dass die Eigenaktivität <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Vor<strong>der</strong>grundsteht. Wir motivieren und unterstützen, damit die Kin<strong>der</strong> ihre motorischenMöglichkeiten selbständig erproben und vertiefen.


Gemeinsam - Hand in Hand10.1 Werteorientiert und verantwortungsvollhandelnde Kin<strong>der</strong>Werteorientierung und ReligiositätLeitgedankenKin<strong>der</strong> erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber.In ihrem großen Wissensdrang stellen sie Fragen nach dem Anfang und Ende,nach Sinn und Wert ihrer Selbst und An<strong>der</strong>en/m.Dabei sind Kin<strong>der</strong> darauf angewiesen, vertrauensvolle Grun<strong>der</strong>fahrungen undAusdrucksformen zu machen, die sie ein Leben lang tragen.Eigene religiöse und ethische Erfahrungen und das Miterleben von Gemeinschaft,Festen und Ritualen, sowie die Begegnung mit Zeichen und Symbolen, können demKind helfen, eigenes und fremdes zu erschließen.Dabei gilt es, auf alle Fragen des Kindes, mit Wertschätzung, Respekt undGeduld einzugehen.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Wir nehmen das Kind mit seinen Stärken und Schwächen an.Es erlebt: „Ich bin in Ordnung, so wie ich bin“.• Das Kind erfährt Gemeinschaft und die damit verbundenenGrenzen und Möglichkeiten.• Gespräche über: „Was macht glücklich und umgekehrt, wasärgert o<strong>der</strong> verletzt uns“.• Die Kin<strong>der</strong> erfahren Mitgefühl und Einfühlungsvermögen fürden An<strong>der</strong>en und die Umwelt.• Figuren aus Erzählungen, religiöse Vorbil<strong>der</strong> vermitteln denKin<strong>der</strong>n Werteordnungen.• Die Kin<strong>der</strong> lernen Mitverantwortung für die Gestaltung desKin<strong>der</strong>gartenalltags kennen.


10.2 Sprach- und medienkompetente Kin<strong>der</strong>Gemeinsam - Hand in HandInformations- und Kommunikationstechnik, MedienLeitgedankenIn <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Gesellschaft sind Informations- und Kommunikationstechnikund Medien in allen Bereichen vorhanden. Medienkompetenz ist heuteunabdingbar um eine Informationsgesellschaft aktiv mit gestalten zu können.Das Spektrum <strong>der</strong> Medien ist weit. Kin<strong>der</strong> kommen von klein auf inunterschiedlicher Form damit in Berührung.Mit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Medienkompetenz ist bereits in frühester Kindheit zubeginnen. Die gemeinsame Erfahrung und <strong>der</strong> aktive Austausch mit an<strong>der</strong>enKin<strong>der</strong>n und des Erwachsenen schafft dabei die wünschenswerte Lernumgebung.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Neugierde, Interesse und Fragen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> werden alsBereicherung erfahren und aktiv begleitet.• Eine Kin<strong>der</strong>gartenbücherei steht zur Verfügung.• Hörspiele gibt es im Sinnesraum.• Musik zum Tanzen befindet sich in <strong>der</strong> Gruppe, im Sinnesraumund bei <strong>der</strong> Theaterbühne.• Photos von Projekten, Festen etc. sind an <strong>der</strong> Infowand an<strong>der</strong> Gruppe und im Eingangsbereich.• Ein Mikrofon und die passende Technik stehen zur Verfügung.


Gemeinsam - Hand in Hand10.3 Fragende und forschende Kin<strong>der</strong>MathematikLeitgedankenDie Welt, in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aufwachsen, ist voller Mathematik. GeometrischeFormen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken. Durch dieAuseinan<strong>der</strong>setzung mit mathematischen Inhalten und Gesetzmäßigkeitenmachen bereits Kin<strong>der</strong> die Erfahrung von Beständigkeit, Verlässlichkeit undWie<strong>der</strong>holbarkeit.Wenn Kin<strong>der</strong> mit allen Sinnen und spielerisch mit mathematischen Inhaltenexperimentieren können und dabei einen kreativen, freudigen Umgang mitMathematik entwickeln, so ist dieser von Anfang an positive Bezug für spätereLernprozesse in <strong>der</strong> Schule von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Formen, Zahlen, Mengen begegnen dem Kind im Haus undGarten.• Mit allen Sinnen dürfen die Kin<strong>der</strong> Grundbegriffe <strong>der</strong>Mathematik durch den Erzieher und die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>kennen lernen.• Einteilen, sortieren, wiegen, zählen, messen – Symbole,Materialien und Hilfsmittel( z. B. Messinstrumente) sind ineiner Vielzahl vorhanden.• Mathematische Spiele, Abzählreime und Lie<strong>der</strong> stehen zurVerfügung.• Im letzten Kin<strong>der</strong>gartenjahr lernen die Kin<strong>der</strong> spielerisch dieZahlen 1-10 kennen.


Gemeinsam - Hand in HandNaturwissenschaften und TechnikLeitgedankenKin<strong>der</strong> wachsen in einer hoch technisierten Welt auf. Naturwissenschaften undTechnik prägen unser tägliches Leben und üben großen Einfluss auf unseregesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung aus.Kin<strong>der</strong> zeigen ein hohes Interesse an Alltagsphänomenen <strong>der</strong> belebten undunbelebten Natur und Technik. Gerade junge Kin<strong>der</strong> sind Meister im Fragen. Siesind bestrebt nachzuforschen und herauszufinden, „ warum das so ist“ o<strong>der</strong> „wieetwas funktioniert“.Die Begeisterung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> für naturwissenschaftliche – technische Bildungträgt wesentlich dazu bei, den persönlichen Bezug <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu ihrer Umwelt zufestigen und sich in einer hochtechnisierten Welt besser zurecht zu finden.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Die kindliche Neugierde und Fragen zum Thema werden vomErzieher geteilt und unterstützt.• Den Kin<strong>der</strong>n stehen verschiedenen Materialien zum Bauen undkonstruieren zur Verfügung.• Die Natur, Jahresabläufe und Vorgänge in <strong>der</strong> Umweltwerden aktiv begleitet und gemeinsam nach Antwortengesucht.• In <strong>der</strong> Werkstatt und in <strong>der</strong> Gruppe lernen die Kin<strong>der</strong> denUmgang mit Werkzeug.• Erfahrungen mit Schwerkraft, Mechanik, Optik, Magnetismuswerden durch Materialien unterstützt.• Im Themenplan sind immer Experimente vorgesehen.


Gemeinsam - Hand in HandUmweltLeitgedankenEin verantwortungsvoller Umgang mit <strong>der</strong> Umwelt und den natürlichenRessourcen gewinnt vor dem Hintergrund globaler ökologischer Verän<strong>der</strong>ungenzunehmend an Bedeutung.Umweltbildung und -erziehung kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dennsie berührt viele Lebensbereiche, von <strong>der</strong> Naturbegegnung über Gesundheit undWerthaltungen bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten.Das Kind lernt, Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersetzlich undverletzbar wahrzunehmen. Verantwortungsgefühl, auch in <strong>der</strong> Zusammenarbeitmit an<strong>der</strong>en, die Umwelt zu schützen und sie auch für nachfolgendeGenerationen zu erhalten, soll entwickelt werden.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Die Kin<strong>der</strong> können viele Naturbegegnungen im Garten,bei den Waldwochen und Exkursionen erfahren.• Wir schauen die Umwelt genau an und fragen weiter.• Uns ist es wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> vorwiegend mitNaturmaterialien umgehen.• Durch Gespräche und Vorbildfunktion lernen Kin<strong>der</strong> auf dieNatur zu achten und Verantwortung zu übernehmen.• Über Müllvermeidung wird gesprochen und Mülltrennung wirdgeübt.


Gemeinsam - Hand in Hand10.4 Künstlerisch aktive Kin<strong>der</strong>Ästhetik, Kunst und KulturLeitgedankenÄsthetik, Kunst und Kultur durchdringen sich gegenseitig. Ästhetische Bildungund Erziehung hat immer mit Kunst und Kultur zu tun.Kreativität ist die Fähigkeit, im Denken neue, auch unerwartete undüberraschende Wege zu gehen.Kin<strong>der</strong> erkunden und erschließen ihre Umwelt von Geburt an mit allen Sinnen undmachen dabei ästhetische Erfahrungen. Diese werden verstärkt durchaufmerksame und zugewandte Bezugspersonen. Aus diesen vielschichtigenKommunikationsprozessen entwickelt sich ästhetisches Lernen.Im Dialog mit seiner Umwelt lernt das Kind, diese mit allen Sinnen bewusstwahrzunehmen, sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedene Rollenzu schlüpfen.Die Kreativität von Kin<strong>der</strong>n zu stärken heißt auch, ihnen die Entfaltung ihrerPersönlichkeit zu ermöglichen.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Die Kin<strong>der</strong> erfahren durch den Erzieher Wertschätzung,Anerkennung und Aufmunterung in seinen kreativen Phasen.• Freude, Spaß und Gestaltungslust am kreativen Gestalten undSpielen werden unterstützt und verstärkt.• Eine Vielfalt an Materialien, Werkzeugen, Techniken lassenExperimentierfreude und Erfahrungen zu.• Die Räumlichkeiten werden ästhetisch und <strong>der</strong>Jahreszeit entsprechend gestaltet.• Spiele, sowie Materialien werden ästhetisch angeboten• Verschiedenen Räumlichkeiten und Requisiten ermuntern undsollen die Möglichkeit zum Rollenspiel bieten.• Eine Theaterbühne ermöglicht den Kin<strong>der</strong>n „Theaterluft“ zuschnuppern.• Hand-, Stab- und Fingerpuppen ermöglichen den Kin<strong>der</strong>nErfahrungen mit an<strong>der</strong>en Ausdrucksformen zu sammeln.


Gemeinsam - Hand in HandMusikLeitgedankenKin<strong>der</strong> handeln von Geburt an musikalisch. Mit Neugier und Faszination begegnensie <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Musik. Die Vielfalt <strong>der</strong> Sinneswahrnehmungen durch das „Spielmit Musik“ bietet gerade in den ersten Lebensjahren grundlegende Anregungen.Der aktive Umgang mit Musik for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t die gesamte Persönlichkeitdes Kindes. Es ist ein ideales Medium für Kin<strong>der</strong> um sich mitzuteilen, Gefühleund Gedanken zu äußern, emotionale Belastungen abzureagieren, sich zu bewegenund unterschiedliche Facetten wie Töne, Tempo o<strong>der</strong> Rhythmus zu erleben.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Tägliches gemeinsames Singen macht uns Spaß und Freude.• Erfahrungen mit Klängen, Tönen, Sprache und <strong>der</strong> eigenenSprech- und Singstimme ist uns wichtig.• Verschiedenes elementares Instrumentarium steht uns zurVerfügung und bietet den Kin<strong>der</strong> einen ersten Zugang zuInstrumenten.• Ein großes Repertoire an Lie<strong>der</strong>n, Geschichten und kleinenSpielszenen begleiten uns im Alltag.• Eigene musikalische Ideen des Kindes werden unterstützt.• Musik als Möglichkeit <strong>der</strong> Entspannung wird beiBeschäftigungen und im Sinnesraum erfahren.


Gemeinsam - Hand in Hand10.5 Starke Kin<strong>der</strong>GesundheitLeitgedankenGesundheit ist mehr als Freisein von Krankheit. Er beschreibt den Zustandkörperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.Gesundheitsför<strong>der</strong>ung hat in <strong>der</strong> elementarpädagogischen Praxis heute einenhohen Stellenwert.Das Kind lernt, selbstbestimmt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen,seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Es erwirbt entsprechendesWissen für ein gesundheitsbewusstes Leben und lernt gesundheitsför<strong>der</strong>ndesVerhalten.Unsere Bildungs- und Erziehungsziele• Körperliche und seelische Signale des Kindes werdenwahrgenommen und im Gespräch aufgenommen.• Die Kin<strong>der</strong> bekommen durch Aufklärung und Vorbild Zugangüber die Bedeutung <strong>der</strong> Körperpflege und Hygiene.• Das Kind wird in seiner Geschlechtsidentität positiv begleitet• Das Kind erfährt einen unbefangenen Umgang mit seinemeigenen Körper.• Gefahrenquellen und Handlungen, die die Gesundheit desMenschen gefährden, werden im Dialog Erzieher/ Gruppebesprochen. Das Projekt "TIGER-KIDS“ <strong>der</strong> AOK ist dabeieine wichtige Ergänzung.• Die Freude an gemeinsame Mahlzeiten, die Esskultur und dieTischmanieren sind uns ein Anliegen.• Die Kin<strong>der</strong> können gemeinsame Erfahrungen in <strong>der</strong> Zubereitung,Zusammenstellung und Verarbeitung vonLebensmitteln sammeln.


Gemeinsam – Hand in Hand11.1 Erkunden, entdecken, erlebenKin<strong>der</strong> sollten mehr spielen, als vieleKin<strong>der</strong> es heutzutage tun.Denn wenn man genügend spielt, solangeman klein ist,dann trägt man Schätze mit sich herum,aus denen man später sein Leben langschöpfen kann.Dann weiß man, was es heißt, in sich einewarme, geheime Welt zu haben,die einem Kraft gibt, wenn das Lebenschwer wird.Was auch geschieht, was man aucherlebt,man hat diese Welt in seinem Inneren,an die man sich halten kann.Astrid Lindgren


Gemeinsam – Hand in Hand11.2 Warum Kin<strong>der</strong> spielen müssenSchon von Geburt an spielt sich das Kind ins Leben. Mit allen Sinnen versucht esspielerisch seine Welt zu begreifen. Im Spiel erlernt und erweitert es alleFähigkeiten und Fertigkeiten, die es für seine Entwicklung braucht.„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“Friedrich SchillerBasiskompetenzen für das Leben:Das Kind setzt sich aktiv mit seiner Umwelt auseinan<strong>der</strong>. Es entwickeln sichgeistige und körperliche Fähigkeiten. Ausdauer, Konzentration und dieBereitschaft sich anzustrengen bilden sich immer mehr aus.Das Kind baut soziale Beziehungen auf, übt sich darin, Absprachen zu treffen,Rücksicht auf an<strong>der</strong>e zu nehmen und von an<strong>der</strong>en zu lernen.Das kindliche Spiel hat die gleiche Bedeutung wie Arbeit für den Erwachsenen.Spiel braucht Zeit und Raum:Ein Kind soll sich ins Spiel vertiefen, sich darin verlieren können und dazubraucht es vor allem Zeit.Die Spielwelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> hat sich in den letzten Jahren deutlich verän<strong>der</strong>t. DiePlätze zum freien Spielen sind weniger geworden, <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> Spielindustriehat zugenommen, auch Spielpartner gibt es immer weniger.Immer mehr Kin<strong>der</strong> wachsen als Einzelkin<strong>der</strong> auf o<strong>der</strong> sind mit vielenFreizeitaktivitäten zu verplant um intensive Kontakte zu Spielpartnern zupflegen. Oft müssen Kin<strong>der</strong> das Spielen erst wie<strong>der</strong> erlernen.Freies Spiel:Im gemeinsamen Spiel haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit sich kennen zu lernen,das Spielverhalten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zu beobachten, sich zu beschnuppern und ersteSpielgruppen zu bilden.Deshalb legen wir Wert auf eine großzügige Freispielzeit, in dem das Kind selbstüber das Spielmaterial, den Spielort, den Spielpartner und die Spieldauerentscheidet.Wir stellen dabei das Material, Raum und Zeit zur Verfügung o<strong>der</strong> steuern Ideenbei, aber allein die Kin<strong>der</strong> bestimmen den Verlauf eines Spielprozesses.Beobachtung:Die Freispielzeit ist wichtig um durch genaue Beobachtung zu erfahren, was dasKind gerade bewegt, wo seine Interessen liegen und in welchem Bereich esunsere Unterstützung braucht. Man erkennt Gruppenstrukturen und das SozialundRollenverhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> wird sichtbar.


Gemeinsam – Hand in Hand11.3 Lernen im Freispiel - ein PraxisbeispielSo könnte eine alltägliche Situation während des Freispiels in <strong>der</strong>Bauecke ausschauen:Kind A. und Kind B. kommen miteinan<strong>der</strong> ins Gespräch und überlegen was siejetzt gemeinsam machen könnten.Kind A. hat die Idee, dass sie in <strong>der</strong> Bauecke spielen könnten. Kind B. findet dieIdee gut und hat auch gleich einen Vorschlag: „Wir könnten ja eine Wiesebauen“.Gemeinsam bauen sie zuerst eine große Wiese. Danach je<strong>der</strong> einen einzelnenStall.Beide möchten dieselben Tiere in ihrem Stall haben. Kind A. kann sich dann dochfür eine an<strong>der</strong>e Tierart entscheiden.Sie legen Wege und gestalten die Umgebung mit verschiedenen Materialien aus.Kind C. schaut ihnen mit etwas Abstand zu. Es würde gerne mitspielen, traut sichjedoch nicht zu fragen, ob es mitspielen darf.Kind B. bemerkt das Kind C. und spürt, dass es mitspielen möchte. Es geht aufdas Kind C. zu und fragt es, ob es mitspielen will.Kind C. nickt und Kind B. führt es an <strong>der</strong> Hand in die Spielecke. Es erklärt ihmdas schon Aufgebaute und gibt ihm einen Auftrag.Kind D. kommt zum Spiel dazu, fragt die spielenden Kin<strong>der</strong> gar nicht, ob esmitspielen darf, nimmt sich etwas und spielt einfach mit.Die Kin<strong>der</strong> ärgern sich über das Verhalten von Kind D. und wollen nicht, dass esso einfach mitspielt.Kind D. will aber mitspielen und sagt: „Dann bin ich nicht mehr euer Freund“.Kind A. sagt zu ihm, dass es ja gar nicht einmal gefragt habe.Kind D. sagt nochmals, dass es aber mitspielen will.Nach gemeinsamer Absprache sind alle damit einverstanden, dass Kind D.mitspielen darf.Die Rollen werden neu aufgeteilt und das Spiel geht weiter.Haben diese Kin<strong>der</strong> wirklich nur gespielt?Ja, sie haben nur gespielt und doch ganz viele grundlegende Kompetenzengeschult.


Gemeinsam – Hand in HandErläuterung <strong>der</strong> ganzheitlichen För<strong>der</strong>ung am Beispiel <strong>der</strong>Spielsituation in <strong>der</strong> Bauecke:SituationMiteinan<strong>der</strong> ins Gespräch kommenWiese und Stall bauenGleiche TierartWege auslegen und Umgebung gestaltenKind B. geht auf Kind C. zuKind D. spielt einfach mitGemeinsames Spielbeispielhafte För<strong>der</strong>bereicheKontaktfähigkeit, Sprache - hinhörenund mitteilengem. Idee verwirklichen, eig.Vorstellungen entwickeln und umsetzen,Eigeninitiative zeigenKompromissfähigkeit, eig. Bedürfnissezurückstecken, verzichten könnenmathematische Kenntnisse,Anordnungen, Formen (z.B.Legematerial, benötigte Anzahl ),Ordnungssinn, Feinmotorik beim Bauen,Farbschulung, AusdauerSozialverhalten, sensibel werden füran<strong>der</strong>e, Gefühle wahrnehmenSich an Regeln halten, sozialakzeptableFormen <strong>der</strong> Problemlösung finden,Gespräche führen, sich einordnen,Grenzen setzen, sich nicht unter Drucksetzen lassenDenkvermögen und Kreativität(Erlebtes mitteilen und nachspielen),Konzentration, KooperationNicht zuletzt spürt das Kind auch Selbstvertrauen und Stolz auf das Gebaute.Deshalb darf die gebaute Landschaft natürlich nach Beendigung des Spieles nochstehen bleiben.Dies wie<strong>der</strong>um führt zu Lebensfreude, Ermutigung und Stärkung <strong>der</strong>Persönlichkeit.


Gemeinsam Hand in Hand12.1 Der Vormittag im Kin<strong>der</strong>gartenBringzeit von 7.45 Uhr – 8.30 Uhr:Alle Kin<strong>der</strong> können während dieses Zeitraums nach eigenem Ermessen gebrachtwerden. Diese Zeit gehört zur Freispielzeit. Alle Kin<strong>der</strong> treffen in ihrenjeweiligen Gruppen ein und können nach <strong>der</strong> persönlichen Begrüßung freientscheiden, mit wem, was und wo sie spielen möchten.Ab 8.30 Uhr kehrt dann „Ruhe“ ein im Haus, alle Kin<strong>der</strong> sollten anwesend seinund das Freispiel kann sich im ganzen Haus ausweiten.Kin<strong>der</strong> die im Besitz des „Gartenführerscheins“ sind, dürfen im Freispiel auch inden Garten.Freispielzeit von 8.30 – 9.30 Uhr:Die Kin<strong>der</strong> können sich nun nach Absprache auch in den an<strong>der</strong>en Gruppenbesuchen. Auch die Turnhalle, <strong>der</strong> Sinnesraum, die Werkstatt, ebenso wie dieFlure stehen den Kin<strong>der</strong>n jetzt für ihr Spiel zur Verfügung.Während <strong>der</strong> Freispielzeit können auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wieKochen und Müsli zubereiten, o<strong>der</strong> kreative Mal- und Bastelangebote in Anspruchgenommen werden.Aufräumen und Morgenkreis von 9.30 – 10.00 Uhr:Eine kleine Fingerpuppe kündigt das Ende <strong>der</strong> Freispielzeit an und leitet zumgemeinsamen Aufräumen über.Anschließend beginnt <strong>der</strong> Morgenkreis. Alle Kin<strong>der</strong> erleben sich als Gruppe undfinden zum täglichen Gesprächskreis zusammen. Dabei achten wir vor allem aufklare Gesprächsregeln.Fingerspiele, Lie<strong>der</strong>, Kreis- und Sprachspiele runden den Morgenkreis ab.Anfangs <strong>der</strong> Woche werden im Morgenkreis oft auch noch die verschiedenenDienste unter den Kin<strong>der</strong>n aufgeteilt ( Vespertisch decken, Blumen gießen,Fische füttern, Stuhlkreis stellen, Müll entsorgen ...)Gemeinsames Frühstück von 10.00 – 10.30 Uhr:Während einige Kin<strong>der</strong> den Vespertisch vorbereiten, gehen die an<strong>der</strong>engemeinsam auf die Toilette und zum Händewaschen.Danach suchen wir alle einen Platz, zünden die Kerzen an und reichen uns zumGebet die Hände. Uns ist es wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> ein abwechslungsreiches,gesundes Vesper mitbringen. Dazu gibt es Kräuter- und Früchtetee, sowieWasser.An Koch- und Müslitagen brauchen die Kin<strong>der</strong> kein eigenes Vesper. Dann backenund kochen wir alle gemeinsam.


Gemeinsam Hand in HandAnschließend Stuhlkreis und gezielte Beschäftigung:Im Team erarbeiten wir einen Rahmenplan, dessen Inhalte auf den bayrischenBildungs- und Erziehungsplan abgestimmt sind. Im Eingangsbereich kann diesernachgelesen werden.Auch freuen wir uns, wenn dieser Rahmenplan mit den eigenen Ideen <strong>der</strong> Elternergänzt und erweitert wird. Dafür ist die extra Rubrik: „Elternideen“ gedacht.Die Beschäftigungen werden auf das Alter, den Entwicklungsstand und dieBedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> abgestimmt. Deshalb arbeiten wir häufig in Kleingruppen,aber auch in <strong>der</strong> Gesamtgruppe können die Kin<strong>der</strong> vielfältige Erfahrungenmachen und geför<strong>der</strong>t werden.Inhalte dieser Beschäftigungen können sein:Gespräche zu den jeweiligen ThemenMärchen, Bil<strong>der</strong>bücher, GeschichtenGelenkte und freie RollenspieleGeschichten und Themen im Bodenkreis erarbeiten und darstellenExperimente, Versuche und NaturerfahrungenReligiöse Erzählungen und GebeteSing-, Kreis- und BewegungsspieleKlanggeschichten und Erfahrungen mit InstrumentenFingerspiele, Rätsel und ReimeGestalterisches mit den unterschiedlichsten MaterialienMalen mit verschiedenen Farben und TechnikenTurnen, Bewegung und RhythmikExkursionen, Spaziergänge und noch vieles mehrFreispiel im Garten bis zum Abschlusskreis um 11.45 Uhr:Unser Außengelände bietet herrliche Spielerfahrungen. Deshalb verbringen dieKin<strong>der</strong>, bei fast je<strong>der</strong> Witterung, die Zeit nach den Beschäftigungen bis zumAbholen im Garten.Abschlusskreis und erste Abholzeit bis 12.00 Uhr:Am jeweiligen Versammlungsort <strong>der</strong> einzelnen Gruppen treffen sich alle Kin<strong>der</strong>zum Abschlusskreis, besprechen Wichtiges vom Tage und verabschieden sichgemeinsam.Jetzt können auch die ersten Kin<strong>der</strong> abgeholt werden.Das war ein „normaler“ Kin<strong>der</strong>gartenvormittag.Darüber hinaus können auch zusätzliche Zeiten ( Frühzeit, verlängerte Gruppe,Mittagsbetreuung, Nachmittage ) gebucht werden, die nachstehend nähererläutert werden.


Gemeinsam Hand in Hand12.2 Zusätzliche Zeiten und <strong>der</strong>en Inhalte:Frühzeit von 7.15 Uhr bis 7.45 Uhr:Die Frühaufsteher unter den Kin<strong>der</strong>n verbringen die Morgenzeit im Spatzennest.Zwei Fachkräfte kümmern sich um die Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Es herrscht eineruhige Atmosphäre und die Kin<strong>der</strong> können den Kin<strong>der</strong>gartentag in einer kleinenGruppe entspannt beginnen.Verlängerte Gruppe von 12.00 Uhr – 13.00 Uhr:Meist können die Kin<strong>der</strong> diese Zeit im Garten verbringen. Bei schlechterWitterung halten die Kin<strong>der</strong> sich allerdings in ihrem Gruppenraum auf.Die Kin<strong>der</strong> können in dieser Zeit gleitend abgeholt werden.Mittagsbetreuung von 12.00 Uhr – 14.00 Uhr:Alle Kin<strong>der</strong> treffen sich gruppenübergreifend um 12.30 Uhr zurMittagsbetreuung im obersten Stock.In gemütlicher Atmosphäre wird zuerst gemeinsam gegessen.Nach dem Essen werden die Zähne geputzt und anschließend gibt es dieMöglichkeit zum Schlafen und Ausruhen in einem separaten Raum. Jedes Kindhat dort ein Liegepolster, eine Kuscheldecke und sein eigenes Kuscheltier.Nach dem Ausruhen bleibt meist noch Zeit für ein ruhiges, entspannendesVerweilen im Sinnesraum, für ein kurzes Spiel o<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong> entspannen sicham Maltisch o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bücherecke.


Gemeinsam Hand in Hand12.3 Unsere NachmittageMontagnachmittag mit „Bärentreff“von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr:Dieser Nachmittag umfasst zwei Schwerpunkte:Freies Spielen und Arbeiten für alle Kin<strong>der</strong> im Garten, in <strong>der</strong>Werkstatt, in <strong>der</strong> Turnhalle und im Gruppenraum.„Bärentreff“ für angehende Schulkin<strong>der</strong>:Dieses Angebot ist für die Kin<strong>der</strong> gedacht, die sich voraussichtlich im letztenKin<strong>der</strong>gartenjahr befinden.Es bietet die Möglichkeit sich gruppenübergreifend näher kennenzulernen undErfahrungen mit Gleichaltrigen bei anspruchsvolleren Projekten zu sammeln.Mögliche Inhalte:Im Land <strong>der</strong> FarbenVerschiedene FormenVom Schaf zur WolleEine Reise ins ZahlenlandDie Phonologische Bewusstheit sowie Spiele zur Vertiefung <strong>der</strong> Wahrnehmungsind weitere Schwerpunkte dieses Nachmittags.Das Neueste aus dem Bärentreff erfahren sie immer an <strong>der</strong> Stellwand imTreppenaufgang.Bring- und Abholzeit an diesem Nachmittag:14.00 Uhr – 14.30 Uhr gleitende Bringzeit16.30 Uhr – 17.00 Uhr gleitende Abholzeit


Gemeinsam Hand in HandKreativtag am Dienstagnachmittagvon 14.00 Uhr – 17.00 Uhr:Unser Kreativnachmittag für alle Altersstufen:Wechselnde Angebote in den verschiedensten Bereichen zeichnen diesenNachmittag aus. Diese werden vorher an <strong>der</strong> Informationswand in <strong>der</strong>Elternecke angekündigt und umfassen folgende Schwerpunkte:- Backen und Kochen ( Pizza, Kuchen, Brot ...)- Märchen und Geschichten- Turnen und Toben ( im Freien und in <strong>der</strong> Turnhalle )- Waldtag ( unterschiedliche Eindrücke bei wechselnden Jahreszeiten )- Erlebnistag ( Exkursionen wie zur Mosterei, zum Bauernhof, an den Bach ..)- Musik und Tanz (Erfahrungen mit Instrumenten, malen nach Musik,meditative Tänze, Ausdruckstanz ...)- Gestalterisches und Werken mit den unterschiedlichsten Materialien- ExperimenteDie meisten Angebote sind freiwillig und jedes Kind kann selber entscheiden obes dabei sein will. Außerdem bietet sich die Gelegenheit die Kin<strong>der</strong> aus denan<strong>der</strong>en Gruppen kennen zu lernen und neue soziale Kontakte zu knüpfen.Bei externen Aktionen o<strong>der</strong> bestimmten Angeboten erhalten die Kin<strong>der</strong> jeweilsvorher einen Handzettel mit Informationen.Bitte beachten Sie aber immer auch die Hinweise in <strong>der</strong> Elternecke an <strong>der</strong>Informationstafel zum Kreativtag.Bring- und Abholzeit an diesem Nachmittag:14.00 Uhr – 14.30 Uhr gleitende Bringzeit16.30 Uhr – 17.00 Uhr gleitende AbholzeitBei Exkursionen kann sich die Bring- und Abholzeit bzw. <strong>der</strong> Abholort verän<strong>der</strong>n.


Mittwochnachmittag – Natur und HandwerkGemeinsam Hand in Handvon 14.00 Uhr – 17.00 Uhr:Dieser Nachmittag steht unter dem Schwerpunkt: Natur und HandwerkDabei kommen wir in Kontakt mit den unterschiedlichsten MaterialienExperimentieren mit FarbenArbeiten intensiv in unserem WerkraumVerarbeiten die verschiedensten NaturmaterialienSuchen uns unser Material selber in <strong>der</strong> NaturDie verschiedenen Themen zu diesem Nachmittag können über mehrere Wochenhinweg ausgebaut werden.Jahreszeitliche Impulse werden aufgegriffen und gemeinsam umgesetzt:So kann im Sommer ein Projekt Wasser stattfinden z.B. mit dem Bau vonWasserrä<strong>der</strong>n und dem praktischen Versuch damit.Der Herbst verlockt zum Drachen bauen und steigen lassen.Die Weihnachtszeit bietet Gelegenheit zur Herstellung von Dekorationen fürZuhause.Im Frühling wird das Erwachen <strong>der</strong> Natur eine Rolle spielen z.B. beim Pflanzensäen und experimentieren.Zwischendurch werden alle auf jeden Fall noch Zeit haben um gemeinsam zuvespern.Beson<strong>der</strong>e Aktionen werden auch an diesem Nachmittag mit einem Handzettelangekündigt.In <strong>der</strong> Fensternische bei <strong>der</strong> Elternecke werden aber auch immer wie<strong>der</strong> kleineAusstellungen o<strong>der</strong> Informationen zu sehen sein.Bring- und Abholzeit an diesem Nachmittag:14.00 Uhr – 14.30 Uhr gleitende Bringzeit16.30 Uhr – 17.00 Uhr gleitende Abholzeit


Spiel – Spaß - Sport am DonnerstagnachmittagGemeinsam - Hand in Handvon 14.00 Uhr – 17.00 Uhr:Bewegung ist eines <strong>der</strong> Schwerpunktziele unserer pädagogischen Arbeit.Uns ist es wichtig, dass die Bewegung viel an <strong>der</strong> frischen Luft stattfindet. Dasspielerische Element und <strong>der</strong> Spaß an <strong>der</strong> Bewegung sollen nicht zu kurz kommen.Der Nachmittag umfasst folgende Schwerpunkte:- Bewegungsspiele im Haus und natürlich auch draußen för<strong>der</strong>n dasKennenlernen und das Miteinan<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe- Abwechslungsreich gestaltete Parcours animieren uns, diese mitLaufrä<strong>der</strong>n, dem Bobbycar, den Steckenpferden o<strong>der</strong> in verschiedeneneigenen Gangarten zu bewältigen.- Bei verschiedenen Schwerpunkttagen wie z.B. Klettertag, Balanciertag,Weitwurftag… können wir unsere Geschicklichkeit unter Beweis stellen.- Auch „Draußen-Tage“ wie Drachensteigen, Schlittenfahren,Tiefschneewan<strong>der</strong>n… dürfen an diesem Nachmittag nicht fehlen.- Einmal im Monat gehen wir in die große Turn- und Festhalle. Dort werdenwir uns in einer tollen Bewegungslandschaft austoben.Bei all diesen spannenden Aktionen ist auch Zeit für ein gemeinsames Vespereingeplant, das am besten in einen Rucksack gepackt wird.Mit bequemer Kleidung, festen Schuhen und vielen kreativen Ideen sind demBewegungsbedürfnis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> keine Grenzen gesetzt.Einen kurzen Einblick in diesen Nachmittag eröffnet das Fensterbrett in <strong>der</strong>Elternecke.Bring- und Abholzeit an diesem Nachmittag:14.00 Uhr – 14.30 Uhr gleitende Bringzeit16.30 Uhr – 17.00 Uhr gleitende Abholzeit


13.1 Angebote, Feste und Aktionen imJahreskreislaufGemeinsam Hand in HandIn unserer Einrichtung gibt es langjährige Traditionen, die auch weiterhingepflegt werden sollen. Diese werden zum Teil jahreszeitlich bezogendurchgeführt.Natürlich sind wir aber auch immer offen für Neues und reflektieren unserebestehenden Angebote regelmäßig.Kurzer Überblick über unseren Jahreskreislauf:das Fest des Hlg. St. MartinSchon Tage vorher erfahren wir in mehreren Geschichten vom Leben undWirken des Hlg. Martins.Mit selbsthergestellten Laternen ziehen wir dann am frühen Abend durchdie Straßen und erleben die Geschichte <strong>der</strong> Mantelteilung.das Fest <strong>der</strong> Hlg. ElisabethIn einem großen Mittebild entsteht die Geschichte <strong>der</strong> Elisabeth vonThüringen.NikolausfeierBischof Nikolaus besucht uns und erzählt die Geschichte <strong>der</strong> Hungersnotin Myra. Dazu gestalten wir gemeinsam ein großes Bodenbild.Hirtentag in <strong>der</strong> VorweihnachtszeitAls Hirten gekleidet erleben wir einen Vormittag im Freien, wan<strong>der</strong>n überFeld und Flur, entzünden und wärmen uns am Hirtenfeuer und machenintensive NaturerfahrungenWeihnachtsfeierIn den einzelnen Gruppen sind große Krippenlandschaften entstanden.Selber als Hirten gekleidet hören wir an diesem Tag eineHirtengeschichte und finden selber zur Krippe im Stall bei Bethlehem. Miteinem Hirtenessen beenden wir das Fest.


Fasching:Gemeinsam Hand in HandEin Projekt über mehrere Wochen mit unterschiedlichen Themen z.B.Dschungel, Meer, Indianer, Theater...Höhepunkt ist <strong>der</strong> Faschingsball unter dem gleichen Motto.KnaxiadeSportliche Bewegungsspiele über mehrere Wochen in Zusammenarbeit mit<strong>der</strong> Sparkasse und dem Turnbezirk Schwaben mit abschließen<strong>der</strong> großerSiegerehrung. Hier gilt das Motto: Dabeisein ist alles!Feuerwehrwochen ( alle zwei Jahre )Einblick in den Beruf <strong>der</strong> Feuerwehr, Brandschutzmaßnahmen,Feueralarmübung und Verhalten im Ernstfall, Besuch desFeuerwehrhauses, Fahrt mit dem Feuerwehrauto und vieles mehrOsternIn <strong>der</strong> Gruppe erleben wir über längere Zeit in einem Bodenbild dasjeweilige Osterthema (z.B. Die Träume <strong>der</strong> drei Bäume ).Wir hören schließlich auch vom Tod Jesus und feiern die Auferstehung miteiner großen Ostersonne.Alle 2 Jahre gestalten wir einen Gottesdienst zum Palmsonntag.Waldwochen – ein Spielraum ohne WändeIm Frühjahr verbringen alle Gruppen drei Wochen im Wald. Wir legengroßen Wert auf diese Naturerfahrungen und die damit verbundeneWertschätzung <strong>der</strong> Natur.Muttertag und VatertagJährlich werden diese Tage als beson<strong>der</strong>e Aktion mit den Kin<strong>der</strong>nvorbereitet. Dies kann auch ein gemeinsamer Familientag sein.


Oma-Opa-Fest ( alle zwei Jahre )Gemeinsam Hand in HandMit einem kleinen Programm überraschen wir die Großeltern und üben unsim darstellenden Spiel. Jedes Kind kann sich beteiligen und wählt eineseinem Alter angemessene Rolle aus.Beson<strong>der</strong>e Aktionen für die zukünftigen Schulkin<strong>der</strong>Projekt Schule mit Einrichtung eines Schulzimmers / Theaterbesuch /Schulbesuch / Herstellung <strong>der</strong> Schultüte / Übernachtung im Kin<strong>der</strong>garten/ PatenschaftenAusflug <strong>der</strong> jüngeren Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>Entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> näheren Umgebung o<strong>der</strong> auch eine Fahrt mit dem Zug zueinem AbenteuerspielplatzSommerfest / AbschlussfestMit großem o<strong>der</strong> kleinerem Programm endet das Kin<strong>der</strong>gartenjahrgemeinsam mit den Eltern und <strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> zukünftigenSchulkin<strong>der</strong>. Erweitert wird dieses Fest durch ein Theater desElternbeirats.Geburtstagsfeier für jedes KindJedes Jahr steht das Geburtstagsfest unter einem an<strong>der</strong>en Thema wiez.B. „Bärengeburtstag“ - „In einem Herzen zuhause sein“ – Eine Reise imBallon“ – „Im Farbenland“.In je<strong>der</strong> Gruppe wird <strong>der</strong> Geburtstagsbereich passend zum Themaindividuell gestaltet.Das Geburtstagskind steht im Mittelpunkt, wird festlich gewürdigt undbekommt ein kleines Geschenk.


Gemeinsam Hand in Hand14.1 ErziehungspartnerschaftZiel <strong>der</strong> ElternarbeitBildung und Erziehung fangen in <strong>der</strong> Familie an. Eltern tragen dieHauptverantwortung für die Bildung und Erziehung des Kindes.Mit dem Eintritt in eine Tageseinrichtung gehen die Eltern eine Bildungs- undErziehungspartnerschaft ein, um gemeinsam die personalen, physischen,kognitiven, motivationalen, sozialen und lernmethodischen Kompetenzen beimKind zu för<strong>der</strong>n.Anzustreben ist eine Erziehungspartnerschaft, bei <strong>der</strong> sich Familie undKin<strong>der</strong>tageseinrichtung füreinan<strong>der</strong> öffnen, ihre Erziehungsvorstellungenaustauschen und zum Wohl <strong>der</strong> ihnen anvertrauten Kin<strong>der</strong> kooperieren. Bei einerpartnerschaftlichen Zusammenarbeit von Fachkräften und Eltern findet dasKind ideale Entwicklungsbedingungen vor: Es erlebt, dass Familie undTageseinrichtung eine positive Einstellung zueinan<strong>der</strong> haben und dass beideSeiten gleichermaßen an seinem Wohl interessiert sind, sich ergänzen undwechselseitig bereichern.Für unsere Erziehungspartnerschaft haben wir folgendes Logo gewählt:- Gemeinsam Hand in Hand -Was Sie als Eltern von uns erwarten können:Wir möchten Ihnen die Hand zu einer partnerschaftlichen Bildungs- undErziehungspartnerschaft reichen. Durch das aktive Beteiligen und Mitwirken <strong>der</strong>Eltern in unserer Einrichtung, soll eine vertrauensvolle Grundlage für das Kind,die Eltern und den Erzieher geschaffen werden. Durch gemeinsame Angeboteund Aktionen für die Familien in unserer Einrichtung wird die Wirkung nachaußen positiv gestärkt. Auch hier gilt:- Gemeinsam Hand in Hand -


Warum ist uns das wichtig?Gemeinsam Hand in Hand• Eine positive Zusammenarbeit schafft gegenseitiges Vertrauen und ist dieBasis einer Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes.• Durch die Bereitschaft zum Dialog und Gespräch besteht für den Erzieherdie Möglichkeit Einblicke in die Eltern/ Familie - Kind Situation zu gewinnenund <strong>der</strong> Familie/ Kind als Wegbegleiter zur Seite zu stehen.• Der Wunsch von Eltern mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagestätte zusammenzuarbeiten undmitzugestalten, ermöglicht Kontakt zu Eltern, Mitarbeitern und den Kin<strong>der</strong>n.Sie fühlen sich dazugehörig und angenommen und können sich mit <strong>der</strong>Einrichtung identifizieren.Wie setzen wir die Ziele um?Welche Methoden und Angebote stehen zur Verfügung?Mündliche Informationen und AustauschElterngesprächeDem Elterngespräch insgesamt kommt in <strong>der</strong> Erziehungspartnerschaft einewichtige Rolle zu. Ziel von Elterngesprächen sollte ein vertrauensvollerAustausch von Eltern und Erziehern sein, zum Wohle des Kindes.In jedem Kin<strong>der</strong>gartenjahr ist ein Entwicklungsgespräch für jedes Kind festeingeplant.Folgende Zeiträume sind vorgesehen:Herbst – Eingewöhnungsgespräche für die neuen FamilienFebruar / März – Entwicklungsgespräch für die angehenden Schulkin<strong>der</strong>Spätes Frühjahr – alle an<strong>der</strong>n Kin<strong>der</strong> in den GruppenTür- und AngelgesprächeTür- und Angelgespräche finden in <strong>der</strong> Bring- und Abholsituation statt. DerErfahrungsaustausch über das Erleben des Kindes ist Bestandteil<strong>der</strong> Zusammenarbeit.Es wird darauf geachtet, dass nur positive Verhaltensweisen undLernerfahrungen in Anwesenheit des Kindes angesprochen werden.


Gemeinsam Hand in HandAufnahmegesprächeIm Aufnahmegespräch sollen sich Eltern und die verantwortlicheBetreuungsperson näher kennen lernen. Es werden Informationen über dieEinrichtung und das Gruppenleben ausgetauscht und die Vorgehensweise <strong>der</strong>anstehenden Eingewöhnung besprochen. Dabei werden die bisherige Entwicklungdes Kindes, evtl. Anfälligkeiten, wie z. B. Allergien o<strong>der</strong> Krankheiten erfragt.Ebenso werden Vorlieben und Abneigungen besprochen. Wichtige Informationensind u.a., ob das Kind schon kürzere o<strong>der</strong> längere Trennungen von seinen Elternerlebte, und wie es diese verkraftete, ob es dem Umgang mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>ngewöhnt ist o<strong>der</strong> nicht. Auch erfahren die Eltern, welche Utensilien siemitbringen müssen und wie sich <strong>der</strong> Tagesablauf gestaltet.Dieser Austausch ist grundlegend und wichtig, um Kind und Eltern einen positivenAnfang / Eingewöhnungsphase zu ermöglichen und Grundlagen zu einerErziehungspartnerschaft zu schaffen.EingewöhnungsgesprächeIm Eingewöhnungsgespräch wird die bisherige Zeit <strong>der</strong> Eingewöhnungbesprochen und sich über <strong>der</strong>en Verlauf ausgetauscht. Die Eltern erhaltenInformationen über das Verhalten des Kindes in <strong>der</strong> Einrichtung.Mit den Eltern wird das Erleben bei <strong>der</strong> Eingewöhnung reflektiert undbesprochen, welche positiven und negativen Erfahrungen sie dabei gesammelthaben. Die Fragen nach <strong>der</strong> Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Betreuung und ihrenWünschen für die Zukunft werden ebenfalls gestellt.Entwicklungsgespräche / BeratungsgesprächeZusätzliche Entwicklungs- o<strong>der</strong> Beratungsgespräche können nach Bedarfentwe<strong>der</strong> von den Eltern o<strong>der</strong> dem Erzieher gewünscht werden.Ziele dieses Gespräches können sein:• Entwicklung, Verhalten und Bedürfnisse des Kindes / Eltern besprechen• Die Begleitung und Beratung <strong>der</strong> Familien bei Übergängen• Informationen über die pädagogische Arbeit und die ihr zugrundeliegende<strong>Konzeption</strong>• Gesprächsaustausch mit den Eltern über Erziehungsziele und -stile• Bereitstellen <strong>der</strong> professionellen Kompetenz von Fachkräften inErziehungsfragen für die Eltern• Sensibilisieren <strong>der</strong> Eltern für die große Bedeutung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong>Erziehungspartnerschaft für die positive Entwicklung ihres Kindes• Beratung und Vermittlung von Fachdiensten


Gemeinsam Hand in HandEntwicklungsgespräche vor <strong>der</strong> EinschulungIm Entwicklungsgespräch vor <strong>der</strong> Einschulung tauschen sich Eltern und Erzieherüber die bisherige Kin<strong>der</strong>gartenzeit aus.Darüber hinaus erhalten die Eltern Informationen über die Entwicklung, denEntwicklungsstand ihres Kindes in <strong>der</strong> Einrichtung.Inhalte sind:• Sozialverhalten/ Konfliktfähigkeit• Emotionale Entwicklung/ Ich- Entwicklung• Sprachentwicklung• Kognitive Entwicklung• Ausdauer/Konzentration• Motorische Entwicklung/Bewegung• Kreativität/ Spiel/Musik/Kunst• Lebenspraxis/ Selbständigkeit/Kompetenzen im AlltagFragen nach <strong>der</strong> Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Betreuung und Bildung ihres Kindes undrückblickend mit <strong>der</strong> Einrichtung werden ebenfalls gestellt.KonfliktgesprächeEntsteht ein Konflikt mit den Eltern o<strong>der</strong> einem Elternteil, so wird einGesprächstermin vereinbart, um diese Auseinan<strong>der</strong>setzung nicht zwischen „Türund Angel“ und womöglich im Beisein des Kindes ausgetragen zu müssen.Der betreffende Mitarbeiter kann sich auf diesen Gesprächstermin intensiv undsachlich vorbereiten und sich mit <strong>der</strong> Leitung und an<strong>der</strong>en Teammitglie<strong>der</strong>nberaten. Auch die Eltern o<strong>der</strong> das betroffene Elternteil bekommen ihrerseitsAbstand und damit Gelegenheit, sich ebenfalls vorbereiten zu können unddadurch auf eine sachliche Ebene zu gelangen.Den Eltern wird Gelegenheit gegeben, unkommentiert und ausführlich ihre Sichtdes Problems darzulegen. Es wird versucht, den Kern <strong>der</strong> Beschwerde heraus zuarbeiten und gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen.ElternsprechstundeJede Gruppe bietet pro Woche bei Bedarf eine Sprechstunde für die Eltern an.Die Gruppenerzieher stehen im wöchentlichen Wechsel zu ihrer Verfügung. DieSprechzeiten entnehmen Sie bitte an <strong>der</strong> Infowand bei <strong>der</strong> Gruppe.


Gemeinsam Hand in HandSchriftliche InformationenIn unsere Einrichtung können sie sich auf vielseitige Weise informieren.Informiert zu sein schafft Sicherheit, Planungssicherheit und Vertrauen. Zudemist es ein wichtiger Baustein um mit dem Kind und dem Personal in Dialog gehenzu können. Hier eine Übersicht:<strong>Konzeption</strong>Die <strong>Konzeption</strong> liegt zur Ansicht an <strong>der</strong> Infowand bereit. Auf Wunsch könnenExemplare <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> gerne ausgeliehen werden.Elternbroschüre - Gemeinsam Hand in HandDiese Broschüre erhalten die Eltern an den Anmeldetagen. Sie dient den Elterndazu, sich Informationen zu unserer pädagogischen Arbeit und denRahmenbedingungen einzuholen. Zusätzlich ist die Broschüre eine Grundlage zumAufnahmegespräch.ElternbriefeDie Elternbriefe erscheinen 4 bis 5 Mal im Jahr. Folgende Inhalte dienen zurInformation:• Deckblatt - ist liebevoll von ihrem Kind gestaltet• Liebe Eltern! - Allgemeine Information - Rückblick auf Geschehenes• Leitfaden zum Rahmenplan - Vorausschau und Informationen zu unseremThema/ Rahmenplan, Feste, Aktionen, Gruppenreflexionen z. B. Hirtentag/Waldwochen• Unser Nachmittagsprogramm - Inhalte zum Bärentreff- Inhalte zum Kreativnachmittag- Inhalte zu Natur und Handwerk- Inhalte zu Sport, Spiel, Spass• Informationen - z. B. Schließzeiten, Termine, Jahreskalen<strong>der</strong>, Informationenzu Veranstaltungen, Verschiedenes ...• Wussten sie schon????? - Danke für die Unterstützung ..., VorstellungPraktikanten, Neuanschaffungen,• Eltern für Kin<strong>der</strong> - Eltern bringen Abwechslung für die Kin<strong>der</strong> durch einAngebot• Eltern für Eltern - Info Elternbeirat, Einladung zum Bastelvormittag ...• Kin<strong>der</strong>seite - Jahreszeitentsprechendes Blatt zum Gestalten


Gemeinsam Hand in HandEinladungenZu Festen und an<strong>der</strong>en Aktivitäten mit Eltern o<strong>der</strong> Aktivitäten, an denen ihreMithilfe nötig ist, bekommen alle Familien immer eine schriftliche Einladung o<strong>der</strong>Information.Informationswand im Foyer/ WindfangDie Informationswand besteht aus zwei Teilen.• Links ist die Seite für die Eltern um verschieden Informationen anzubringen.Diese kann frei genützt werden, nur mit einer Einschränkung: Bitte nurAushänge, die einen Bezug zur Familien haben. Nach 6 Wochen entfernen wirdie Aushänge.• Rechts ist die Seite für den Kin<strong>der</strong>garten.Der aktuelle Rahmenplan, unsere Schließzeiten, evtl. ansteckendeKin<strong>der</strong>krankheiten können dort nachgelesen werden.Schön ist natürlich auch, wenn wir einer Familie zur Geburt gratulierenkönnen.Informationswand im EingangsbereichVorstellung des Trägers, des Personals und <strong>der</strong> Elternbeiräte, Öffnungszeiten,Elternbeiträge, RäumlichkeitenInformationswand an den jeweiligen GruppenJede Gruppe verfügt über eine gruppeninterne Informationswand, die mitSprechzeiten, Turn-, Müsli-, Kochtagzeiten, Geburtstags- und an<strong>der</strong>en Terminen,Dokumentationen zu Aktivitäten <strong>der</strong> Gruppe in schriftlicher und optischer(Fotos) Form o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em Wichtigem bestückt ist.ElternbeiratsbaumAktuelle Elternbeiratsprotokolle, Eintragsliste für die Betreuung desElternkaffees, Aushang Eltern für Kin<strong>der</strong>, Zeitungsberichte des Kin<strong>der</strong>gartens,verschiedene Informationen vom Elternbeirat sind dort zu finden.ElterneckeIn <strong>der</strong> Elternecke sind Informationen• aktuelles Angebot und Dokumentation zum Kreativnachmittag(bei Exkursionen bekommt ihr Kind eine persönliche Information)• Ehe- Familie und Erziehungsratgeber, Broschüren über Leistungen/ Hilfenfür Familien• Freizeitgestaltung mit Familien - Ordner( die Eltern dürfen gerne mit ihren Erfahrungen den Ordner erweitern )• Fotos über gemeinsame Feste / Aktivitäten• Zwitscherkasten für Anregungen, Mitteilungen ...


Gemeinsam Hand in HandStellwand im TreppenhausAktuelles und Dokumentation vom „Bärentreff“. Der Bärentreff ist ein Angebotfür die zukünftigen Schulkin<strong>der</strong>.Dokumentation durch FotosBei Festen und Aktionen, die alle Gruppen betreffen, liegen die Fotos in <strong>der</strong>Elternecke aus.Gruppeninterne Fotos werden an <strong>der</strong> Infowand <strong>der</strong> jeweiligen Gruppe zurAnsicht und zur Nachbestellung ausgehängt.ElternabendeElternabende in verschiedenster Form dienen <strong>der</strong> Information, <strong>der</strong>Zusammenarbeit und dem Kennenlernen <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit mit dem Kind.Auch <strong>der</strong> Austausch und das Kennenlernen an<strong>der</strong>er Eltern sind uns dabei wichtig.• GruppenelternabendZu Anfang des neuen Kin<strong>der</strong>gartenjahres findet in den einzelnen Gruppen einElternabend mit Wahlen statt. Ziel dabei ist es, Informationen undOrganisatorisches aus <strong>der</strong> Gruppe zu erfahren, an<strong>der</strong>e Eltern kennen zulernen und Elternvertreter zu wählen.Folgende zusätzliche Elternabende können bei Bedarf angeboten werden:• ReferentenelternabendEinmal im Jahr kann in Zusammenarbeit mit dem katholischenErwachsenenbildungswerk ein Elternabend mit Referenten angeboten werden.Die Themen werden mit dem Elternbeirat ausgesucht.• Pädagogische ElterninformationenZu religiösen Themen, die mit den Kin<strong>der</strong>n erarbeitet werden, können beigrößerem Interesse (meist in <strong>der</strong> Advents- und Osterzeit) praktischeElterninformationen angeboten werden. Diese bieten Grundlagen, um diepädagogische praktische Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n aufzuzeigen.


Beteiligung, Verantwortung und MitbestimmungGemeinsam Hand in HandMitarbeit <strong>der</strong> ElternOhne das Interesse und die Unterstützung <strong>der</strong> Eltern, könnten einige Inhaltedie uns wichtig und für unseren Kin<strong>der</strong>garten prägend sind, nicht umgesetztwerden. „Ganz nebenbei“ bietet dies die Möglichkeit in lockerer Atmosphärean<strong>der</strong>e Eltern und die Erzieher kennenzulernen.Folgende Angebote <strong>der</strong> Mitarbeit und Unterstützung bieten wir an:ElternkaffeeEine schöne Einrichtung für Eltern ist das Freitagskaffee. In einer gemütlichenEcke im Eingangsbereich können Eltern sich kennen lernen, Erfahrungsaustauschzu verschieden Familienthemen haben, Fotos und Broschüren anschauen, jüngereGeschwisterkin<strong>der</strong> können den Kin<strong>der</strong>garten beschnuppern, und ab und zukommen die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> vorbei und unterhalten die Anwesenden durchGesang, Spiel.......Eltern für Kin<strong>der</strong>Eine willkommene Abwechslung ist es für die Kin<strong>der</strong>, wenn Eltern ihre Hobbys,ihren Beruf, ihr Können zur Verfügung stellen. So durften die Kin<strong>der</strong> z. B. schonfolgendes Erleben:• Besuch Bauernhof / Imker• Backen / Kochen• Vorlesen• Fremdsprache• BastelnEinbringen bei bestimmten ThemenWir möchten die im Rahmenplan vorgegebenen Themen mit den Kin<strong>der</strong>nganzheitlich und so ideenreich wie möglich erarbeiten. Deshalb bitten wir dieEltern um Unterstützung in Form von Materialien, Unterlagen, ihr Wissen usw.RahmenplanDas Team stellt einen Rahmenplan mit vielseitigen Inhalten zusammen. Er dientals Fundus für die gruppeninternen Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.Schön ist es, wenn die Eltern ihre Ideen bereitstellen. Eine Eintragliste für dieIdeen <strong>der</strong> Eltern hängt beim Rahmenplan dabei.


Gemeinsam Hand in HandUnterstützung im ZahlenlandDie angehenden Schulkin<strong>der</strong> werden in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte die Reise insZahlenland beginnen. Damit die Erfahrung mit den Zahlen 1-10 ganzheitlich (d.h.in KiTa + Familie gelebt wird) benötigt das Kind die Unterstützung <strong>der</strong> Eltern.Eine ausführliche Information wird rechtzeitig weitergegeben.FesteWer arbeitet soll auch feiern. Wir feiern mit den Kin<strong>der</strong>n die jahreszeitlichenund traditionellen Feste. Die Familien werden zu bestimmten Festen eingeladen.• St. Martinsfest mit Laternenumzug• Faschingsumzug durchs Dorf• Siegerehrung nach <strong>der</strong> Knaxiade ( Bewegung macht Spaß)• Fest/ Gottesdienst zum Muttertag• Kin<strong>der</strong>gartenabschlussfestAktionen mit Vätern / FamilientagAlle zwei Jahre laden wir die Väter in den Kin<strong>der</strong>garten ein. Bei unserenAktionen ist meist Abenteuerlust, Spielfreude und gemeinsamer Spaß von Kindund Vater im Vor<strong>der</strong>grund. Auch ein gemeinsamer Familientag kann dieseMöglichkeit bieten.BastelangebotDas gemeinsame Herstellen von Gebasteltem und Gestaltetem macht gemeinsamSpaß. Ob zur Verschönerung des Heims o<strong>der</strong> das Überraschungsosternest fürdas Kind. Wir unterstützen gerne die Eltern, die ein Bastelangebot o.ä. für o<strong>der</strong>mit Eltern durchführen wollen.Bazar - UlmSchon seit Jahren unterstützen wir als Kin<strong>der</strong>garten den För<strong>der</strong>kreis für tumorundleukämiekranke Kin<strong>der</strong> Ulm e.V.Alle 2 Jahre wird in unserer <strong>Gemeinde</strong> ein Bazar organisiert, dessen Erlös anleukämiekranke Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Familie geht.Wir als Kin<strong>der</strong>garten beteiligen uns mit einem eigenen Stand.GartenaktionUnser Garten, <strong>der</strong> vielseitigen Erfahrungsraum für die Kin<strong>der</strong> bietet, ist einüber Jahre gewachsenes Langzeitprojekt mit Eltern. Vieles ist in den letzenJahren auch durch die Mithilfe <strong>der</strong> Eltern neu entstanden.So ein Garten braucht natürlich regelmäßige Pflege. Zweimal im Jahr erfahrenwir Unterstützung durch die Eltern.


Gemeinsam Hand in HandReparaturarbeiten/ SpielzeugUnsere Kin<strong>der</strong> spielen hauptsächlich mit Spielmaterialien aus Holz. Manchmalgeht es zu Bruch! Das Schöne an Holzspielzeug ist - man kann es reparieren.Auch da freuen wir uns über die Unterstützung.Unterstützung bei VerbrauchsmaterialienViele Kin<strong>der</strong>hände verbrauchen und Verarbeiten eine Menge an Materialien.Deshalb freuen wir uns auch immer über kostenlose Lieferungen von Holzrestenfür den Werkraum, Papier in allen Farben und Größen, Stoffen und Sonstigem.Ideen und AnregungenWir haben immer ein offenes Ohr für sonstige Ideen und Anregungen.


ElternbeiratGemeinsam Hand in HandEin wichtiges Instrument und Möglichkeit <strong>der</strong> Mitgestaltung für Eltern ist dasGremium des Elternbeirates.Wahl des ElternbeiratesDer Elternbeirat wird am 1. Elternabend im September / Oktober für dasanstehende Kin<strong>der</strong>gartenjahr gewählt.• Die Wahl führt <strong>der</strong> vorjährige Elternbeirat durch.• Der bestehende Elternbeirat klärt über die Aktivitäten im vergangenKin<strong>der</strong>gartenjahr auf.• Gewählt werden 3 Elternvertreter in je<strong>der</strong> Gruppe ( 9 Eltern).• Träger und Landratsamt werden von den Wahlergebnissen in Kenntnisgesetzt.Aufgaben und Mitgestaltungsmöglichkeiten des Elternbeirates• Er ist Interessensvertreter aller Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Einrichtung• Der Elternbeirat versteht sich als Ansprechpartner für Eltern und Erzieher.• Er versteht sich als Bindeglied und seine Funktion ist beratend undunterstützend den Eltern / Erziehern und dem Träger gegenüber.Konkret heißt das in unserem Einrichtung:• Teilnahme und Gestaltung <strong>der</strong> Elternbeiratssitzungen - Erstellen einesSitzungsprotokolls, das zur Einsicht für die Eltern am „Infobaum“ hängt.• Teilnahme und Mitwirkung im Ausschuss für Familie und Soziales desGemein<strong>der</strong>ates, wenn es um Belange des Kin<strong>der</strong>gartens geht (beratendeFunktion).• Verschiedene schriftliche Informationen an die Eltern - Betreuung des"Elternbeiratsbaums".• Informationen des EB durch den Elternbrief.• Mitgestaltung bei Öffnungszeitenverän<strong>der</strong>ung - Ferienplan - Jahresplanung -Elternbeiträge - Meinungsabfragen – Festen.• Angebote für Familien schaffen z. B. Organisation Elternkaffee - sonstigeZusammenkünfte.• Betreuung <strong>der</strong> Elternecke und des „Zwitscherkastens“ ( für Ideen,Verbesserungsvorschlägen, Kritik...)• Fortbildungen für Eltern.• Unterstützung in verschiedenster Form z. B. Gartengestaltung - Einrichtungneuer Räumlichkeiten / Materialien.• Eine liebgewonnne Unterstützung ist das "Elternbeiratsspiel" beimSommerabschlussfest.


Ihre Meinung ist uns wichtigGemeinsam Hand in HandElternbefragungDie jährliche anonyme Elternbefragung, die von Elternbeiräten, Team und Trägerzusammengestellt wurde, ist eine konstruktive Reflexion zur pädagogischenArbeit am Kind, den Eltern und dem Team. Zusätzlich wird <strong>der</strong> aktuelleBetreuungsbedarf <strong>der</strong> Familien abgefragt.Jedes Jahr werden die Elternfragebögen mit dem Team und dem Elternbeiratausgewertet und selbstkritisch bearbeitet.Dies bedeutet, dass fragliche Punkte, Ratschläge und Hinweise mit demElternbeirat abgesprochen und daraus Konsequenzen für die zukünftige Arbeitin allen Bereichen und Inhalten gezogen werden.Befragung zu bestimmten Angeboten an ElternFür uns ist es wichtig bei Angeboten verschiedenster Art Ihr Feedback, IhrBedürfnis und Ihre Einstellung zu bekommen.Kommen Sie auf uns zu und geben sie Ihre positive / negative Kritik. So könnenwir im Team / Elternbeirat darüber reflektieren.BeschwerdemanagementEin vertrauensvolle Zusammenarbeit ist nur dann möglich, wenn alle Beteiligten(Kind, Eltern, Erzieher) im Gespräch, im Dialog sind.Ist die Zusammenarbeit gestört, kann es zu einem Konflikt kommen. DerAustausch, <strong>der</strong> Dialog ist gestört.Wir bitten Sie, bei offenen Fragen, Unverständnis zu bestimmten Inhalten o<strong>der</strong>bei Konflikten das Gespräch zu suchen.Folgende Möglichkeiten zeigen wir auf:• Das Gespräch mit dem Betroffenen• Das Gespräch mit dem Gruppenerzieher• Das Gespräch mit <strong>der</strong> Leitung• Das Gespräch mit dem Elternbeirat• Das Gespräch mit dem TrägerEine positive und konfliktfreie Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher istdie Basis einer gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsarbeit zum Wohl desKindes.


Gemeinsam - Hand in Hand15. Übergänge des Kindes im Bildungsverlauf(Transitionen)Kin<strong>der</strong> wachsen heute in einer Gesellschaft auf, in <strong>der</strong> stete Verän<strong>der</strong>ung sowohlauf gesellschaftlicher wie individueller Ebene zur Normalität gehört. Übergängesind zeitlich begrenzte Lebensabschnitte <strong>der</strong>en Bewältigung die persönlicheEntwicklung voranbringen, aber auch erschweren können, die Freude und Neugierauf das Neue ebenso hervorbringen können wie Verunsicherung o<strong>der</strong> Angst.Übergänge im Kindesalter erfolgen in <strong>der</strong> Familie und imBildungssystem:Ein Kind erlebt im Alter von 2 bis 6 Jahren meist zwei Übergänge:Den Übergang von <strong>der</strong> Familie in die Tageseinrichtung und den Übergang von <strong>der</strong>Tageseinrichtung in die Grundschule.Diese Übergänge betreffen nicht nur Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch Eltern. Nicht nur dasKind muss ein Kin<strong>der</strong>gartenkind bzw. Schulkind werden, son<strong>der</strong>n auch die Eltern.Eltern sind sogar doppelt gefor<strong>der</strong>t.So haben diese ihr Kind beim Übergang zu begleiten und zu för<strong>der</strong>n und zugleichden eigenen Übergang zu bewältigen.Die Fachkräfte in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und Schulen sind beteiligt an denÜbergängen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Eltern. In ihrer Aufgabe als professionellerBegleiter und För<strong>der</strong>er kommt ihnen eine Schlüsselrolle zu.


Gemeinsam - Hand in Hand15.1 Jetzt bin ich ein Kin<strong>der</strong>gartenkind!Bei <strong>der</strong> Übergangsbegleitung und Eingewöhnungsphase ist eine wichtigeGrundlage die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher. FolgendeGrundlagen und Vorgehensweisen sind uns wichtig:AufnahmeformularDas Aufnahmeformular bekommen die Eltern bei<strong>der</strong> AnmeldungInformationsbroschüre -Gemeinsam Hand in HandMit <strong>der</strong> Zusage eines Betreuungsplatzes erhaltendie Eltern eine Broschüre "Gemeinsam Hand inHand", die u.a. zur Information und zugleichGrundlage für das Aufnahmegespräch ist<strong>Konzeption</strong>Schnuppernachmittag:Die <strong>Konzeption</strong> liegt für die Eltern an <strong>der</strong>Informationswand aus und kann auf Wunsch auchausgeliehen werdenDie Kin<strong>der</strong> werden am Nachmittag ohneAnwesenheit <strong>der</strong> bestehenden Kin<strong>der</strong> in denKin<strong>der</strong>garten eingeladen. Ziel ist es, dass dieKin<strong>der</strong> das Personal und die Räumlichkeitenkennen lernen.Die Vorfreude "Jetzt bin ich einKin<strong>der</strong>gartenkind" soll geweckt werden.Die Eltern verbringen diesen Nachmittag,betreut durch den Elternbeirat im HausAufnahmegesprächIm Vor<strong>der</strong>grund steht <strong>der</strong> wechselseitigeInformations- und Erfahrungsaustausch mitEltern und dem Gruppenerzieher. Die Planung, wiesich die Aufnahme und Eingewöhnung für dasKind/ Familie gestalten könnte wird besprochen


Gemeinsam - Hand in HandAufnahme des KindesDamit die Gruppenerzieher genügend Zeit für dasKind / Eltern in den ersten Tagen haben, werdendie "Neueinsteiger" gestaffelt aufgenommen.Nach Absprache mit den Eltern kann auch einezeitliche Reduzierung <strong>der</strong>Vormittagszeit hilfreich seinElternabendEin Elternabend in je<strong>der</strong> Gruppe bietet denEltern die Möglichkeit die gruppeninterneInhalte, an<strong>der</strong>e Eltern und die Gruppenerzieherkennen zu lernen. Organisatorisches und Fragen<strong>der</strong> Eltern werden gesprochen. Der Elternbeiratwird für das kommende Kin<strong>der</strong>gartenjahr gewähltSprechzeitenEntwicklungsgespräch zurEingewöhnungszeitTür und AngelgesprächeElternkaffeeInformation zu denWaldwochenJede Gruppe bietet wöchentliche SprechzeitenanAlle „neuen Eltern“ werden von uns zu einemEntwicklungsgespräch eingeladen. Imgemeinsamen Austausch wird folgendesbesprochen: Wie geht es dem Kind / Familie imKin<strong>der</strong>garten?"Tür und Angelgespräche sind wichtig für dieKontaktpflege und einen KurzaustauschDas Elternkaffee, das einmal monatlichstattfindet, bietet neuen Eltern den Austauschmit erfahrenen Kin<strong>der</strong>gartenelternWir gehen mit den Kin<strong>der</strong>n 3 Wochen in denWald. Damit Kin<strong>der</strong> und Eltern „gut gerüstet“sind, laden wir zu einerInformationsveranstaltung ein o<strong>der</strong> verteilenunsere ausführliche Waldbroschüre


Gemeinsam - Hand in Hand15.2 Jetzt bin ich ein Schulkind!Der Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten in die Grundschule ist für Kin<strong>der</strong> einbedeutungsvoller Einschnitt, <strong>der</strong> viele neue Anfor<strong>der</strong>ungen mit sich bringt.„Schulfähigkeit“ ist ein Prozess, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Aufnahme des Kindes beginnt. Siesteht in den ersten Jahren nicht im Vor<strong>der</strong>grund, schwingt aber im Hintergrundstets mit. Wenn das Kind in die Schule kommt, hat es bereits eine Vielzahl vonEntwicklungs- und Lernprozessen erfahren.Neben <strong>der</strong> kognitiven Bildung steht vor allem die Entwicklung von Ich-, SozialundSachkompetenz als Schlüsselkompetenz <strong>der</strong> Schulfähigkeit im Vor<strong>der</strong>grund.Als Begleitung und zur Information stehen Ihnen verschiedeneInformationsmöglichkeiten zur Verfügung:Elterninformation zum“Bärentreff”Information über die Inhalte des„Bärentreffs“ – einem Angebot für alleKin<strong>der</strong> im schulpflichtigen AlterElterninformationsabendIm Januar findet ein gemeinsamerElternabend von Kin<strong>der</strong>garten undGrundschule stattEntwicklungsgesprächeAb Februar werden alle Eltern zu einemGesprächstermin eingeladenSprechzeitenEltern können die angebotenen SprechzeitennützenSchriftliche InformationenDas letzte Jahr im Kin<strong>der</strong>garten –Eine Übersicht über Aktivitäten undAngebote für die angehenden Schulkin<strong>der</strong>.Regelmäßige Informationen im Elternbriefüber die Inhalte des Rahmenplans /„Bärentreff´s“


Gemeinsam - Hand in HandDokumentationBild- und Informationen zu bestimmtenAktivitäten <strong>der</strong> angehenden Schulkin<strong>der</strong> an<strong>der</strong> Gruppeninfowandund <strong>der</strong> Stellwand „Bärentreff“ElternkaffeeDas monatliche Elternkaffee bietet denEltern die Möglichkeit desErfahrungsaustausches mit Eltern, die schonSchulkin<strong>der</strong> haben


Gemeinsam – Hand in Hand16. Wir arbeiten zusammen – KooperationBeim Übergang in die Grundschule braucht es eine kontinuierliche Begleitung.Diese lässt sich nur durch eine Kooperation von Kin<strong>der</strong>garten, Schule undElternhaus realisieren.Ziel einer Kooperation muss immer sein, dass jedes Kind einen weitgehendbruchlosen Wechsel vom Kin<strong>der</strong>garten in die Grundschule erlebt.16.1 Kooperation mit ElternAn erster Stelle steht die Familie als direktes Bezugsfeld des Kindes. Elternsollen als Erziehungsberechtigte über die Kooperationsmaßnahmen vonKin<strong>der</strong>garten und Grundschule informiert sein. Kooperation setzt dasschriftliche Einverständnis <strong>der</strong> Eltern voraus.EntwicklungsgesprächeElternabendSchriftliche InformationenAuf Wunsch <strong>der</strong> Eltern bestehtdie Möglichkeit einEntwicklungsgespräch mit Lehrerund Erzieher zu führenEin gemeinsamer Elternabend mitverschiedenen Inhalten wie -Kontaktpflege <strong>der</strong> zukünftigenSchulkindeltern,Vorstellen desKooperationkalen<strong>der</strong>s, <strong>der</strong>Kooperationspartner von KiTa/SchuleAufklärung und Einverständnis <strong>der</strong>Eltern zu Kooperation vonKin<strong>der</strong>garten und Grundschule


Gemeinsam – Hand in Hand16.2 Kooperation mit <strong>der</strong> Grundschule:Die Grundschule ist ein entscheiden<strong>der</strong> Kooperationspartner. Zusammenarbeitvon Grundschule und Kin<strong>der</strong>garten ermöglichen dem Kind und den FamilienÄngste und Unsicherheit abzubauen und bereits vor <strong>der</strong> Einschulung Beziehungund Vertrautheit zu schaffen.Kooperationsbeauftragte:Bei <strong>der</strong> Kooperation zwischen Kin<strong>der</strong>garten und Grundschule hat <strong>der</strong>Kooperationsbeauftragte eine Schlüsselrolle.Die Aufgabe des Kooperationsbeauftragten von <strong>der</strong> Grundschule und desKin<strong>der</strong>gartens ist die Koordination <strong>der</strong> verschiedenen Kooperationsvorhabenzwischen Kin<strong>der</strong>garten, Grundschule und Eltern.Der gemeinsam erarbeitete Kooperationskalen<strong>der</strong> liegt im Anhang <strong>der</strong><strong>Konzeption</strong> bei.Der Kooperationspartner für den Kin<strong>der</strong>garten ist: Gabriele SpielerDer Kooperationspartner für die Grundschule ist: Gabriele Dathem


Gemeinsam – Hand in Hand16.3 Kooperation und Vernetzung mit an<strong>der</strong>enStellenFachdienste:Viele Kin<strong>der</strong> bewältigen die Kin<strong>der</strong>gartenzeit ohne größere Schwierigkeiten.Manchmal jedoch benötigt ein Kind zu seiner Entwicklung noch eine weitereUnterstützung.In diesem Fall ist eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit vonKin<strong>der</strong>garten, Elternhaus und externen Fachdiensten notwendig.Wir arbeiten in Absprache mit den Eltern mit folgenden Fachdienstenzusammen:Fachdienste:• Kin<strong>der</strong>ärzte• Praxen für Logopädie• Praxen für Ergotherapie• Frühför<strong>der</strong>stelle in Lindenberg• Jugendamt• GesundheitsamtWir arbeiten aber auch noch mit an<strong>der</strong>en Institutionen zusammen:• Grundschule• Berufsschulen (Praktikanten)• <strong>Gemeinde</strong>• Kirche• FeuerwehrÖffnung hin zum Gemeinwesen:Kindheit spielt sich heute vielfach in isolierten und "kindgemäß" gestaltetenErfahrungsräumen ab. Die Gefahr dabei ist, dass Kin<strong>der</strong> immer weniger Naturo<strong>der</strong>an<strong>der</strong>e Primärerfahrungen machen und die Welt häufig als undurchschaubarund unverständlich erleben. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> vieleLebensfel<strong>der</strong> erschließen können und somit lebensweltnahe Bildung undErziehung erfahren.


Gemeinsam – Hand in HandBisherige Erfahrungswelten:Die Öffnung hin zum natürlichen, sozialen und kulturellen Umfeld, die auch imRahmen von Projekten erfolgen kann, soll den Kin<strong>der</strong>n folgendes ermöglichen:Naturerfahrungen:• Wäl<strong>der</strong> - Waldwochen• Bäche + Flüsse• BauernhofEntdecken <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung:• Baustelle• MaibaumKennen lernen <strong>der</strong> Arbeitswelten:• Mosterei• Gemüseanbau• Feuerwehr• Imkerei• Bauhof• BauernhofErkunden kultureller Einrichtungen:• Besuch <strong>der</strong> Bücherei• Kin<strong>der</strong>theater


17. Beobachtung und DokumentationGemeinsam Hand in HandBeobachtungen von Lern- und Entwicklungsprozessen bilden eine wesentlicheGrundlage für pädagogisches Handeln. Aussagekräftige Beobachtungsergebnissevermitteln Einblicke in das Lernen und in die Entwicklung des Kindes.Beobachtungen ...• erleichtern es, den Blickwinkel des einzelnen Kindes, sein Verhalten undErleben besser zu verstehen.• geben Einblick in die Entwicklung und das Lernen des Kindes, informierenüber den Verlauf und Ergebnis von Entwicklungs- und Bildungsprozessen.• sind für die pädagogischen Fachkräfte Basis und Anlass für das Gespräch mitKin<strong>der</strong>n.• ermöglichen eine Reflexion bisheriger pädagogischer Angebote an die Kin<strong>der</strong>• unterstützen eine auf das einzelne Kind bezogene Planung künftiger Angebote• sind Grundlage für Entwicklungsgespräche mit Eltern• sind Grundlage des fachlichen Austausches des Erzieherpersonals innerhalb<strong>der</strong> Gruppe und gruppenübergreifend.• sind Hilfe für den Austausch und die Kooperation mit Fachdiensten und <strong>der</strong>Grundschule.Bei <strong>der</strong> Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen wird in unsererEinrichtung aufErgebnisse kindlicher Aktivität (z.B. Zeichnungen, Klebearbeiten, Gebautes...)geachtet.Freie Beobachtung (z. B. situationsbezogene Verhaltensbeschreibung)Beobachtungsbogen „Seldac“ sowie „Sismik“ für die Sprachentwicklung


Gemeinsam Hand in Hand18.1 AnmeldungDie Anmeldung fürs neue Kin<strong>der</strong>gartenjahr erfolgt im Frühjahr und wird im<strong>Gemeinde</strong>blatt bekannt gegeben.Der Kin<strong>der</strong>garten nimmt vorrangig Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hergatz</strong> auf.Angemeldet werden können Kin<strong>der</strong>, die bis einschließlich September 2 Jahre altwerden bis hin zum Schulalter.Sofern noch Plätze frei sind, können auch unter dem Jahr Kin<strong>der</strong> aufgenommenwerden. Nach Absprache werden die Kin<strong>der</strong> in dem Monat aufgenommen, in demsie das 2. Lebensjahr vollendet haben.Nach <strong>der</strong> Anmeldung erhalten die Eltern eine schriftliche Zusage, dieInformationsbroschüre und einen Termin zum Aufnahmegespräch.Zu diesem Aufnahmegespräch bringen die Eltern den Anmeldebogen mit undvereinbaren die Buchungszeiten.Mit <strong>der</strong> Anmeldung verpflichten sich die Eltern für- den regelmäßigen Besuch <strong>der</strong> Einrichtung- die pünktliche Abholung des Kindes gemäß <strong>der</strong> vereinbarten Betreuungszeit- die rechtzeitige Bezahlung des Kin<strong>der</strong>gartenbeitrags und des Spielgeldes- die umgehende Mitteilung über ansteckende Krankheiten( gemäß §34 Abs. 5 S. 2 Infektionsschutzgesetz IfSG )- die unverzügliche Information des Kin<strong>der</strong>gartens über Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>gemachten Angaben im BetreuungsvertragAußerdem erklären sich die Eltern bereit, die Erziehungsarbeit desKin<strong>der</strong>gartens zu unterstützen und in allen Fragen mit dem Kin<strong>der</strong>gartenzusammenzuarbeiten.


Gemeinsam Hand in Hand18.2 Rechtliche GrundlagenVersicherungsschutz:Die angemeldeten Kin<strong>der</strong> sind auf dem Weg und während desKin<strong>der</strong>gartenbesuchs über die <strong>Gemeinde</strong>unfallversicherung versichert. Diesschließt auch eine Vorbereitungsphase (Schnupperphase) mit ein.Aufsichtspflicht:Die Aufsichtspflicht des Kin<strong>der</strong>gartenpersonals beginnt und endet zu demZeitpunkt, an dem das Kind persönlich übergeben wurde.Sollte ein Kind alleine den Heimweg antreten dürfen, so wird mit den Eltern einegeson<strong>der</strong>te schriftliche Vereinbarung getroffen. In diesem Fall endet dieAufsichtspflicht mit <strong>der</strong> Verabschiedung des Kindes.Aufsichtspflicht bei Festen und Feiern:Bei Veranstaltungen des Kin<strong>der</strong>gartens bei denen die Eltern bzw.Begleitpersonen des Kindes mit anwesend sind, haben diese für die nötigeAufsichtspflicht zu sorgen, sobald das Kind wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong>en Obhut übergebenwurde.Abholung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:Die angemeldeten Kin<strong>der</strong> können nur von den Erziehungsberechtigten o<strong>der</strong> vonihnen damit betrauten Personen abgeholt werden. Dabei ist eine Altersgrenzevon mindestens 12 Jahren zu beachten.Exkursionen und Ausflüge:Durch eine schriftliche Einverständniserklärung teilt <strong>der</strong> Erziehungsberechtigtedem Kin<strong>der</strong>gartenpersonal mit, dass sein Kind an einer Exkursion o<strong>der</strong> einemAusflug teilnehmen darf.Infektionsschutzgesetz:Durch die Aushändigung eines Merkblattes zum Infektionsschutzgesetzgemäß §34 Abs. 5 IfSG beim Aufnahmegespräch erklärt sich <strong>der</strong>Erziehungsberechtigte mit dessen Inhalten einverstanden.


Gemeinsam Hand in HandKündigung des Kin<strong>der</strong>gartenplatzes:- durch den Erziehungsberechtigten:Während des Kin<strong>der</strong>gartenjahres ist eine Kündigung nur aus wichtigem Grundzum Monatsende unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen zulässig.- durch den Träger:Eine Kündigung durch den Träger ist nur aus wichtigem Grund zum Monatsendeunter Einhaltung einer Frist von vier Wochen möglich.Ein wichtiger Grund ist insbeson<strong>der</strong>e die wie<strong>der</strong>holte Nichtbeachtung <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong>gartenkonzeption.Ein weiterer wichtiger Grund ist auch gegeben, wenn eine sinnvolle pädagogischeFör<strong>der</strong>ung des Kindes nicht mehr möglich scheint.Haftung:Für verlorenes o<strong>der</strong> beschädigtes Eigentum des Kindes übernehmen wir keinerleiHaftungDokumentationen:Der Erziehungsberechtigte ist, insofern er nicht schriftlich Einwand erhebt, mit<strong>der</strong> Veröffentlichung von Fotos seines Kindes zum Zwecke <strong>der</strong> Dokumentationeinverstanden.Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung:Nach §8a des SGB VIII sind wir als Einrichtung verpflichtet, im Falle einervermuteten Kindeswohlgefährdung mit dem Amt für Jugend, Familie undSoziales in Kontakt zu treten. Damit soll einer Gefährdung schon frühzeitigentgegengetreten werden.Datenschutz:Wir halten die Grundsätze des Datenschutzes ein und behandeln diepersönlichen Daten, die uns im Rahmen des Kin<strong>der</strong>gartenbesuchs bekanntwerden, mit <strong>der</strong> gebotenen Vertraulichkeit.


Öffnungszeiten:18.3 Unsere unterschiedlichen ZeitenGemeinsam Hand in HandMontag – Donnerstag 7.15 Uhr – 17.00 Uhr ( mit warmem Mittagstisch )Freitag 7.15 Uhr – 14.00 Uhr ( mit warmem Mittagstisch )Festgelegte Kernzeit:Montag – Freitag7.45 Uhr – 12.00 UhrZusätzliche buchbare Zeiten:FrühzeitVerlängerte GruppeMittagszeitNachmittage7.15 Uhr – 7.45 Uhr12.00 Uhr – 13.00 Uhr12.00 Uhr – 14.00 Uhr14.00 Uhr – 17.00 UhrGrundlage <strong>der</strong> Buchung ist die tatsächliche Nutzung <strong>der</strong> Einrichtung. DieBuchungszeit umfasst die vereinbarte Betreuungszeit einschließlich <strong>der</strong> Hol- undBringzeiten.Wechselnde Buchungszeiten werden auf den Tagesdurchschnitt einer 5-Tage-Woche umgerechnetDie Buchung erfolgt bei <strong>der</strong> Anmeldung und gilt für die Dauer einesKin<strong>der</strong>gartenjahres. Während des laufenden Jahres ist eine Umbuchung nurnach Absprache mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung in eine höhere Buchungskategoriemöglich.Ferienzeiten:30 Schließtage im Jahr- davon 4 Wochen während <strong>der</strong> Sommerferien und die Zeit zwischenWeihnachten und Dreikönig.Die restlichen Schließtage sind im Ferienplan ersichtlich, <strong>der</strong> an <strong>der</strong>Informationswand im Eingangsbereich aushängt.Telefonzeiten:Vormittags vonNachmittags von7.15 Uhr – 9.00 Uhr12.00 Uhr – 13.00 Uhr14.00 Uhr – 17.00 Uhr


18.4 Unsere Kin<strong>der</strong>gartengebühren:Gemeinsam Hand in HandIn <strong>der</strong> Entgeltordnung für die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hergatz</strong>sind die Gebühren festgelegt.Die Beiträge sind abhängig von <strong>der</strong> durchschnittlichen Tagesbuchungszeit.Derzeit gelten folgende monatliche Gebührensätze:1.Kind 2. Kind bei gleichzeitigemBesuch <strong>der</strong> EinrichtungVon 4 bis 5 Stunden 75,00 € 60,00 €Von 5 bis 6 Stunden 80,00 € 63,00 €Von 6 bis 7 Stunden 85,00 € 66,00 €Von 7 bis 8 Stunden 90,00 € 69,00 €Von 8 bis 9 Stunden 95,00 € 72,00 €Sozialregelung:Ab dem 4. Kind wird keine Kin<strong>der</strong>gartengebühr mehr erhoben. Voraussetzungdafür ist, dass für alle Kin<strong>der</strong> noch Anspruch auf Kin<strong>der</strong>geld besteht.Abrechnung:Die Kin<strong>der</strong>gartengebühren sind für das gesamte Kin<strong>der</strong>gartenjahr zu bezahlen.Das Kin<strong>der</strong>gartenjahr dauert vom 01. 09. bis zum 31. 08. des darauffolgendenJahres.Diese Gebühren werden monatlich von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hergatz</strong> perLastschriftverfahren eingezogen.Mittagsbetreuung:Die Mittagsverpflegung kommt pro Essen zum Beitrag noch dazu und beträgt<strong>der</strong>zeit 2,70 € / Mahlzeit.Dieser Betrag wird ebenfalls mittels Lastschrift vom Konto eingezogen und zwarimmer rückwirkend für den vergangenen Monat.Außerdem wird für den Mittagstisch ein Getränkegeld von 0,20 € proMittagessen berechnet, das direkt vom Kin<strong>der</strong>garten eingezogen wird.Damit werden Apfelsaft und Mineralwasser für die Mittagsbetreuungeingekauft.Spielgeld:Zusätzlich sind noch 3.- € Spielgeld / Monat (für Geschwisterkin<strong>der</strong> 2.- € ) zuentrichten.Dieser Betrag wird ebenfalls direkt mit dem Kin<strong>der</strong>garten abgerechnet und zwaram Anfang des Kin<strong>der</strong>gartenjahres gleich für das gesamte Jahr.


Gemeinsam Hand in Hand19. Formulare und InformationenIn den nachfolgenden Seiten finden Sie Formulare, Merkblätter undInformationen.

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