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Die einen spielen Klavier. Die anderen spielen ... - pcmedien

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29 Zur Person<br />

Ernst Theodor<br />

Klemm<br />

Foto: U. Pascher<br />

Das Leben Ernst Theodor Klemms<br />

<strong>Die</strong> Älteren in unserem Verband kennen ihn sicher noch, und den<br />

Jüngeren, vor allem denjenigen des Regionalverbandes Reutlingen,<br />

ist er auch ein guter Begriff, kommt er doch noch regelmäßig<br />

zu den Reutlinger Tonkünstlerrunden und den Jahreshauptversammlungen<br />

nach Stuttgart: Unser Ehrenmitglied Ernst Theodor<br />

Klemm. Am 7. Mai 2003 wurde er 90 Jahre alt. Dazu gratulieren<br />

wir ihm von Herzen und wünschen ihm noch viele weitere schöne<br />

Jahre, zusammen mit seiner lieben Frau Marianne.<br />

Zum Geburtstag veranstaltete der Regionalverband<br />

Reutlingen am 6. April im Dominohaus<br />

eine Matinee, die Ernst Theodor<br />

Klemm gewidmet war. Der Jubilar war im<br />

Nachkriegsdeutschland und bis weit in<br />

die 70er Jahre eine der wichtigsten Musiker<br />

im Südwesten. Seine Ausbildung als<br />

Geiger und Bratscher erhielt er an der<br />

Musikhochschule Stuttgart, wo er 1935<br />

abschloß.Schon während des Studiums<br />

spielte er als Aushilfe im Stuttgarter<br />

Theaterorchester und dem Philharmonischen Orchester.<br />

Nebenher baute er sich <strong>einen</strong> beachtlichen Schülerstamm auf und<br />

konzertierte in verschiedenen Kammermusikbesetzungen.<br />

Den Krieg verbrachte er als Funker bei einer Heilbronner Nachrichtenkompanie<br />

und als Musiker des Kammerorchesters „Künstler im<br />

feldgrauen Rock“. Bei Kriegsende entkam er mit viel Glück einer<br />

französischen Gefangennahme und schlug sich nach Weilheim bei<br />

Tübingen, wohin seine Mutter evakuiert war, durch.<br />

Binnen kurzem entfaltete Ernst Klemm wieder sein ganzes Berufsmusikertum,<br />

gründete das „Tübinger Streichquartett“, das für seine<br />

legendären Bebenhausener Konzerte berühmt war und mit dem<br />

er bis zu seinem 65. Geburtstag 468 Konzerte bestritt, spielte im<br />

Zepparoni-Quartett mit, war zuerst Konzertmeister und dann auch<br />

Dirigent des „Tübinger Kammerorchesters“ und hob gleich nach<br />

dem Krieg den mitgliedstarken „Tonkünstler- und Musiklehrerverband<br />

der Region Tübingen“ aus der Taufe, der kurze Zeit später

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