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systeme der Welt. Mit uns bleibt es auch so. - Papier & Druck

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ISSN 0259-7454<br />

P. b.b. • Verlagspostamt 1052 Wien<br />

07Z037243M<br />

ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGES PRINTMAGAZIN • 1-2/2011 • 117.JAHR<br />

Peter<br />

Wilfinger<br />

Sal<strong>es</strong> Director<br />

PaperNet<br />

Peter Wilfinger wurde<br />

zum neuen Sal<strong>es</strong><br />

Director Commerical<br />

Print d<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>großhändlers<br />

PaperNet ernannt.<br />

Seite 5<br />

E_prod-reliab_Titel-PuD 03.02.2011 10:59 Uhr Seite 1<br />

www.manroland.at<br />

Markus<br />

Vögeli<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

Vögeli AG<br />

Die Schweizer Vögeli<br />

AG schafft den siebenfachen<br />

Return on<br />

Inv<strong>es</strong>tment durch JDF<br />

Proz<strong>es</strong>sautomatisierung.<br />

Seite 24<br />

Michael<br />

Radax<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

Europapier<br />

Nur <strong>Papier</strong> zu verkaufen<br />

reicht heute<br />

längst nicht mehr aus.<br />

P&D sprach mit dem<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer <strong>der</strong> Europapier.<br />

Seite 19<br />

Sie haben ein<strong>es</strong> <strong>der</strong><br />

effizient<strong>es</strong>ten <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>uns</strong> <strong>bleibt</strong> <strong>es</strong> <strong>auch</strong> <strong>so</strong>.<br />

Verlässlichkeit dank<br />

und .


MediaPrint<br />

the natural choice<br />

MediaPrint Silk<br />

ist ein seidenmatt<strong>es</strong>, mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier für<br />

den anspruchsvollen Text- und Bil<strong>der</strong>druck. Es eignet sich hervorragend<br />

für <strong>Druck</strong>erzeugnisse, die makellose <strong>Druck</strong>qualität und<br />

zugleich gute L<strong>es</strong>barkeit erfor<strong>der</strong>n, wie zum Beispiel Broschüren,<br />

anspruchsvolle Zeitschriften o<strong>der</strong> Werbematerialien.<br />

MediaPrint Gloss<br />

ist ein mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier wie <strong>es</strong> sich D<strong>es</strong>igner<br />

und <strong>Druck</strong>er wünschen. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Spitzenprodukt wird für b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />

hochwertige und reich bebil<strong>der</strong>te <strong>Druck</strong>objekte wie zum Beispiel<br />

Werbedruckerzeugnisse, Broschüren, Poster o<strong>der</strong> Bildbände und<br />

K<strong>uns</strong>tdruckbücher empfohlen.<br />

MediaPrint<br />

Europapier Austria GmbH<br />

Autoka<strong>der</strong>straße 86-96, 1211 Wien<br />

offi ce@europapier.at, www.europapier.at


Von Karl Patschka<br />

Leute<br />

& Unternehmen.<br />

karl.patschka@aon.at<br />

DI Gustav Linnert<br />

Der Direktor <strong>der</strong> Graphischen hat gemeinsam<br />

mit Abteilungsvorstand Di Manfred<br />

Niedl, Ing. Günter Molzar und Ing. Karl<br />

Patschka zum print fair-Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch<br />

geladen. Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> (papier aus<br />

österreich/austropapier), Mag. Christian<br />

Wolfgang Pfarl & Hans Michael Offner<br />

Handler (Grafisch<strong>es</strong> Gewerbe/Verband<br />

<strong>Druck</strong> & Medientechnik), Dr. Werner Sobotka<br />

(Print & Publishing) und Hann<strong>es</strong> Gschwandtner<br />

(<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>) diskutierten die<br />

print fair 11, die am 13. und 14. April in<br />

<strong>der</strong> Graphischen in Wien stattfinden wird.<br />

Wolfgang Pfarl, Hans Michael Offner Foto Elke Mayr/ACCEDO<br />

Spitzenvertreter <strong>der</strong> österreichischen<br />

Forstwirtschaft, Holz- und <strong>Papier</strong>industrie<br />

haben mit einer Prot<strong>es</strong>taktion vor <strong>der</strong><br />

Sitzung d<strong>es</strong> Ministerrat<strong>es</strong> ein kräftig<strong>es</strong> Signal<br />

gegen die vergangenheit<strong>so</strong>rientierte,<br />

klimafeindliche Güterverkehrspolitik <strong>der</strong><br />

ÖBB und <strong>der</strong> Bund<strong>es</strong>regierung g<strong>es</strong>etzt.<br />

„Wir for<strong>der</strong>n die rasche Einberufung ein<strong>es</strong><br />

Bahngipfels durch Verkehrsministerin<br />

Doris Bur<strong>es</strong>, bei dem eine zukunftsfähige<br />

Lösung für den Holztransport auf<br />

<strong>der</strong> Schiene gefunden werden muss. Die<br />

INHALT<br />

Leute & Unternehmen Seite 3<br />

Helf Etikettenmit Xeikon 3300 Seite 6<br />

Erste KBA C16 bei NÖP Seite 8<br />

Hunkeler nnovationdays.2011 Seite 10<br />

Chromos-Gruppe & HP Indigo Seite 13<br />

print fair 11 in <strong>der</strong> Graphischen Seite 14<br />

<strong>Druck</strong>erei Janetschek:<br />

Nachhaltigkeitsbericht Seite 16<br />

Heidelberg macht Mode Seite 18<br />

G<strong>es</strong>präch mit Michael Radax Seite 19<br />

Colormann, XXL bei Herold Seite 20<br />

Stammtisch NEU <strong>der</strong><br />

NÖ-Fachgruppe <strong>Druck</strong> Seite 22<br />

digi:media Seite 23<br />

B<strong>es</strong>uch bei Vögeli Seite 24<br />

Highspeed<br />

Broschürenproduktion Seite 26<br />

Zg-Etikettenseminar Seite 27<br />

<strong>Papier</strong> Seite 30<br />

News Seite 32<br />

Aus technischen Gründen wir die Rubrik von<br />

Frau Dr. Reisinger auf das nächste Heft verschoben.<br />

Nächste Ausgabe: 3/2011<br />

Anzeigenschluss: 16. März 2011<br />

www.papierunddruck.eu leute 3<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

jahrzehntelange, beidseitig erfolgreiche<br />

Partnerschaft droht zu zerbrechen. Eine<br />

Verlagerung von 5 Millionen Tonnen von<br />

<strong>der</strong> Schiene auf 200 000 LKWs ist mit<br />

einer <strong>so</strong>lchen Sturheit <strong>der</strong> ÖBB nicht mehr<br />

zu verhin<strong>der</strong>n“, erklärten Wolfgang Pfarl<br />

und Hans Michael Offner, von <strong>der</strong> Kooperationsplattform<br />

Forst Holz <strong>Papier</strong> (FHP). Der<br />

Prot<strong>es</strong>taktion waren monatelange, bisher<br />

ergebnislose G<strong>es</strong>präche mit den ÖBB und<br />

<strong>der</strong> RCA vorausgegangen.<br />

Doris Bur<strong>es</strong> hat noch im Frühjahr in mehreren<br />

Aussendungen betont: „Der Transport<br />

auf <strong>der</strong> Schiene ist mir wichtig und muss<br />

ausgebaut werden“. Genau das Gegenteil<br />

g<strong>es</strong>chieht jetzt. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Einstellung von<br />

Verlad<strong>es</strong>tellen und vor allem einer nicht<br />

akzeptablen - weil völlig überhöhten - Tarifg<strong>es</strong>taltung,<br />

sieht sich die Holzwirtschaft<br />

gezwungen, abertausende Transporte von<br />

<strong>der</strong> Schiene auf die Straße zu verlagern.<br />

Mag. Florian Simsa<br />

Themen wie Nachhaltigkeit, Recycling<br />

und Umweltfreundlichkeit prägen immer<br />

stärker die öffentliche Diskussion. Die<br />

Experten für <strong>Druck</strong>veredelung von Simsa<br />

haben daher eine aktuelle Publikation<br />

zum Thema verfasst.<br />

Die kompakte Zusammenfassung gibt<br />

einen Überblick zu den gängigsten<br />

Veredelungsverfahren. So wurden unter<br />

an<strong>der</strong>em bei Simsa Techniken wie<br />

Folienprägen, UV-Lackieren o<strong>der</strong> Folienkaschieren<br />

näher analysiert. Der L<strong>es</strong>er<br />

erhält den aktuellsten Kenntnisstand zu<br />

Umwelt und veredelten <strong>Druck</strong>produkten.<br />

Im Sinne ein<strong>es</strong> ganzheitlichen Ansatz<strong>es</strong><br />

werden <strong>so</strong>wohl Rohstoffe, Produktion als<br />

<strong>auch</strong> Recycling bzw. Deinkbarkeit unter<br />

die Lupe genommen.<br />

„Bei <strong>uns</strong>eren Kunden aus <strong>der</strong> Verpackungsindustrie<br />

gibt <strong>es</strong> schon seit<br />

längerem B<strong>es</strong>trebungen zu einer ökologischeren<br />

Betrachtung. Vor allem<br />

Markenartikler erkennen verstärkt, dass<br />

sie in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />

mit Nachhaltigkeit punkten können.<br />

Aber <strong>auch</strong> im Akzidenzbereich gibt <strong>es</strong><br />

immer mehr <strong>Druck</strong>ereien die sich mit<br />

Green Printing b<strong>es</strong>chäftigen“, erzählt<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer Mag. Florian Simsa.<br />

„Unsere Umweltpublikation <strong>so</strong>ll <strong>es</strong><br />

<strong>uns</strong>eren G<strong>es</strong>chäftspartnern ermöglichen,<br />

bei Ihren Kunden als zukunft<strong>so</strong>rientierter,<br />

umweltbewusster Lieferant argu-<br />

mentieren zu können.“, bringt <strong>es</strong> Florian<br />

Simsa auf den Punkt.<br />

Den Umweltbericht von Simsa erhalten<br />

Sie kostenlos per e-mail unter simsa@<br />

simsa.at o<strong>der</strong> telefonisch unter 0043 /<br />

1 / 689 19 50.<br />

Mag. Martin Huttarsch<br />

wurde mit 1. Jänner 2011 zum G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

d<strong>es</strong> Mediaprint Zeitungs-<br />

und Zeitschriftenverlag<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tellt und<br />

ersetzt Mag. Philip Eissler, <strong>der</strong> di<strong>es</strong>e<br />

interimistisch geführte Funktion zurücklegt.<br />

Die Mediaprint wird nach di<strong>es</strong>er<br />

Umb<strong>es</strong>etzung ab 1. Jänner 2011 von<br />

Mag. Martin Huttarsch, Mag. Thomas<br />

Kralinger und Dkfm. Bernhard Schnei<strong>der</strong><br />

geleitet.<br />

Im Zuge di<strong>es</strong>er Verän<strong>der</strong>ung wurden die<br />

Agenden und Zuständigkeiten innerhalb<br />

<strong>der</strong> Mediaprint-G<strong>es</strong>chäftsführung neu<br />

geordnet. Huttarsch verantwortet die Bereiche<br />

Anzeigen und allgemeine Verwaltung,<br />

Kralinger zeichnet für die Bereiche<br />

Vertrieb, IT und Per<strong>so</strong>nal verantwortlich,<br />

Schnei<strong>der</strong> unterstehen die technischen<br />

Betriebe, das Finanz- und Rechnungsw<strong>es</strong>en<br />

<strong>so</strong>wie das Controlling.<br />

Dr. Michael Spallart<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Papier</strong>fabrik Scheufelen, Hersteller<br />

von hochwertigen g<strong>es</strong>trichenen<br />

holzfreien Premiumpapieren, gibt <strong>es</strong><br />

Än<strong>der</strong>ungen im Management, teilt das<br />

Julia Holer, Emanuel P<strong>es</strong>endorfer und Thomas Grasl<br />

EuroSkills ist ein europäischer Berufswettbewerb<br />

für den Branchennachwuchs (bis<br />

25 Jahre). Insg<strong>es</strong>amt 463 Teilnehmer aus<br />

27 Län<strong>der</strong>n stellten an drei Wettbewerbstagen<br />

in Lissabon ihre Fähigkeiten unter<br />

Beweis. Österreich stellte 30 Teilnehmer<br />

aus 24 Berufen. Die Ausbeute <strong>der</strong> hei-<br />

Tochterunternehmen <strong>der</strong> finnischen<br />

<strong>Papier</strong>gruppe Powerflute OYJ mit.<br />

Dr. Michael Spallart trat zum 31.12.<br />

2010 als CEO von Scheufelen zurück<br />

und übernimmt den Vorstandsvorsitz bei<br />

<strong>der</strong> Mayr-Melnhof Holz Holding AG.<br />

Kim Jokipii, <strong>der</strong> Scheufelen nach erfolgreich<br />

begleiteter Übernahme durch<br />

Powerflute im Dezember 2009 verließ,<br />

kommt im Januar 2011 als CEO zum<br />

Unternehmen zurück.<br />

Hariolf Koe<strong>der</strong>, welcher im Laufe d<strong>es</strong><br />

Jahr<strong>es</strong> 2010 von Scheufelen auf ein<br />

Busin<strong>es</strong>s Studium wechselte, kehrt mit<br />

<strong>so</strong>fortiger Wirkung als Deputy Chief Executive<br />

Officer zu Scheufelen zurück. Er<br />

wird dabei zukünftig <strong>auch</strong> die Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing <strong>so</strong>wie Busin<strong>es</strong>s<br />

Development verantworten.<br />

mischen Fachkräfte: 10 Gold-, 4 Silber-,<br />

eine Bronze-Medaillen in den Einzelbewerben<br />

und jeweils zwei Gold- und Silbermedaillen<br />

in den Teambewerben. Julia Holer,<br />

Emanuel P<strong>es</strong>endorfer und Thomas Grasl<br />

von <strong>der</strong> Graphischen in Wien gewannen<br />

eine Silbermedaille und Leistungsdiplome.<br />

4 leute<br />

www.papierunddruck.eu


Peter Wilfinger<br />

Peter Wilfinger (37) wurde zum neuen Sal<strong>es</strong><br />

Director Commerical Print <strong>der</strong> PaperNet<br />

ernannt. Peter Wilfinger war zuvor in verschiedenen<br />

leitenden Funktionen tätig und<br />

hat einschlägige Vertriebs- und Marketingerfahrung.<br />

Er studierte Kommunikation &<br />

Management, außerdem ist er Ab<strong>so</strong>lvent<br />

d<strong>es</strong> Executive-MBA-Programms <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität<br />

Wien, <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> Carl<strong>so</strong>n<br />

School of Management in den USA.<br />

PaperNet ist einer <strong>der</strong> führenden Großhändler<br />

in den Bereichen bedruckbare Medien<br />

und Maschinen und ist Teil d<strong>es</strong> international<br />

tätigen Paperlinx-Konzerns. „Als Sal<strong>es</strong><br />

Director Commerical Print werde ich mich<br />

maßgeblich mit den zukunftweisenden<br />

Themen Agentur- und Endkundenbetreuung,<br />

<strong>so</strong>wie dem Ausbau d<strong>es</strong> Service- und<br />

Dienstleistungsbereich<strong>es</strong> befassen und als<br />

<strong>Mit</strong>glied d<strong>es</strong> Management-Teams an <strong>der</strong><br />

Unternehmensstrategie aktiv mitwirken“.<br />

Peter Wilfinger kommt als Quereinsteiger in<br />

die <strong>Papier</strong>branche. „Ich habe bewusst Herrn<br />

Wilfinger als Quereinsteiger aufgenommen,<br />

um wie<strong>der</strong> neue Gedanken und Ideen in<br />

<strong>uns</strong>er G<strong>es</strong>chäft einzubringen, was nicht<br />

nur <strong>uns</strong>, aber vor allem <strong>uns</strong>eren Kunden<br />

helfen <strong>so</strong>ll“, sagt G<strong>es</strong>chäftsführer Stephan<br />

Grötzschel.<br />

Thomas Blechinger<br />

Zum 1. Jänner 2011 hat manroland die Län<strong>der</strong><br />

Deutschland, Österreich und Schweiz<br />

zusammengefasst. Durch die engere<br />

Zusammenarbeit <strong>so</strong>llen die Vertriebs- und<br />

Serviceaktivitäten im deutschsprachigen<br />

Raum deutlich g<strong>es</strong>tärkt und die Kundennähe<br />

weiter erhöht werden.<br />

Die neue Organisation wird von Fritz Torneden<br />

(59) und Gerhard Gocek (48) geleitet.<br />

Fritz Torneden übernimmt die G<strong>es</strong>amtverantwortung<br />

für den Bereich Rollendruck<strong>systeme</strong>,<br />

Gerhard Gocek leitet den Bereich<br />

Bogendruck<strong>systeme</strong>.<br />

Das Marktgebiet für Bogendruck<strong>systeme</strong><br />

glie<strong>der</strong>t sich nach Angaben von Manroland<br />

in drei Regionen (Nord- und Ostdeutschland,<br />

Schweiz/Baden-Württemberg <strong>so</strong>wie<br />

Österreich/Bayern). Jede <strong>der</strong> drei Regionen<br />

wird durch einen Regioneng<strong>es</strong>chäftsführer<br />

geleitet, <strong>der</strong> direkt Vertrieb, Printservic<strong>es</strong><br />

und Printcom verantwortet. Für Baden-Württemberg<br />

und die Schweiz ist Gerd Michalak<br />

(49), für Bayern und Österreich Dr. Peter<br />

Conrady (54) und für Nord- und Ostdeutschland<br />

Werner Seemann (55) zuständig.<br />

Alle Aktivitäten d<strong>es</strong> Vorstufeng<strong>es</strong>chäfts für<br />

Bogen- und Rollendruck<strong>systeme</strong> betreut<br />

übergreifend Thomas Blechinger (38).<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Gerd Finkbeiner fasst<br />

zusammen: „Wir sind davon überzeugt,<br />

dass wir mit di<strong>es</strong>er Neuausrichtung <strong>uns</strong>ere<br />

Leistungsfähigkeit für <strong>uns</strong>ere Kunden deutlich<br />

stärken.“<br />

Franz Legath<br />

Konica Minolta verstärkt sein österreichisch<strong>es</strong><br />

Vertriebs-Team weiter: Franz<br />

Legath (43) ist ab <strong>so</strong>fort für die steirische<br />

Nie<strong>der</strong>lassung von Konica Minolta tätig. Der<br />

langjährige Vertriebs-Profi wird den künftigen<br />

Wachstumskurs d<strong>es</strong> Unternehmens<br />

tatkräftig unterstützten.<br />

<strong>Mit</strong> Franz Legath kommt ein weiterer Branchenprofi<br />

mit umfassen<strong>der</strong> Vertriebserfahrung<br />

in die Konica Minolta Filiale in Graz.<br />

Der gebürtige Steirer ist seit über 20 Jahren<br />

im Verkauf tätig und verfügt über jahrelange<br />

Erfahrung im IT-Bereich. Im Laufe seiner<br />

Karriere hat Legath unter an<strong>der</strong>em bereits<br />

für Branchengrößen wie Kapsch Busin<strong>es</strong>sCom,<br />

tele.ring und Datasystems Austria<br />

gearbeitet.<br />

„Es freut mich sehr, dass Franz Legath künftig<br />

<strong>uns</strong>er Vertriebs-Team in Südösterreich<br />

verstärkt. Sein profund<strong>es</strong> Vertriebswissen<br />

ergänzt die Kompetenz <strong>uns</strong>er<strong>es</strong> Teams in<br />

<strong>der</strong> Region auf optimale Weise. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir mit di<strong>es</strong>er Mannschaft <strong>uns</strong>ere<br />

ambitionierten Ziele erreichen werden“,<br />

erklärt Johann<strong>es</strong> Bischof, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

Konica Minolta Austria.<br />

Roland Hamacher<br />

hat zum Jahr<strong>es</strong>beginn bei Kodak seine<br />

Tätigkeit als Segment Manager Packaging<br />

für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />

(DACH-Region) aufgenommen. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> B<strong>es</strong>etzung<br />

di<strong>es</strong>er neu g<strong>es</strong>chaffenen Position<br />

verstärkt Kodak die Betreuung <strong>der</strong> b<strong>es</strong>tehenden<br />

und potenziellen Kunden im Bereich<br />

Verpackungsdruckvorstufe und Verpackungsdruck.<br />

Zu den Aufgaben d<strong>es</strong> 42-Jährigen<br />

zählen unter an<strong>der</strong>em die Vorbereitung<br />

und Umsetzung <strong>der</strong> Markteinführung neuer<br />

Kodak-Produkte für den Flexodruck und<br />

<strong>so</strong>nstige Verpackungsdruckanwendungen,<br />

die Entwicklung von Konzepten für eine<br />

nachhaltige G<strong>es</strong>chäftsentwicklung in den<br />

lokalen Märkten, eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kodak Vertriebsmitarbeitern<br />

und Handelspartnern d<strong>es</strong> Unternehmens<br />

im Verpackungsdruckbereich <strong>so</strong>wie die<br />

Unterstützung von segmentspezifischen<br />

Marketingaktivitäten.<br />

Werner W. Thiele<br />

Zum 1. Januar 2011 wechselt Werner W.<br />

Thiele vom Schweizer Fachhandelsunternehmen<br />

GP QualiTrade AG zur streulicreations<br />

GmbH nach Maur.<br />

Nach fünfzehn Jahren als Marketing Spezialist<br />

und zuletzt als Produkt Manager Cromalin<br />

Europe bei DuPont auf Europäischer<br />

Ebene <strong>so</strong>wie zweieinhalb Jahren Tätigkeit<br />

im grafischen Fachhandel in <strong>der</strong> Schweiz<br />

wird Werner Thiele bei streulicreations<br />

GmbH seine Erfahrung in <strong>der</strong> Unterneh-<br />

menskommunikation und im Brandmanagement<br />

einbringen.<br />

Er zeichnet künftig für Marketing, Marketing<br />

Communications und den Kundenkontakt<br />

in verschiedenen europäischen Regionen<br />

verantwortlich und wird gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

G<strong>es</strong>chäftsleitung kundenorientierte Strategien<br />

entwickeln, die den stetig steigenden<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an das Unternehmen Rechnung<br />

tragen.<br />

Peter Miller<br />

EskoArtwork reagiert auf die steigende<br />

Nachfrage seitens führen<strong>der</strong> Markenartikler<br />

nach intelligenten Verpackungsproz<strong>es</strong>sen<br />

und Verpackungslösungen und ernennt Peter<br />

Miller zum Senior Manager im Bereich<br />

„Brand Owners“. In di<strong>es</strong>er neu g<strong>es</strong>chaffenen<br />

Position ist <strong>der</strong> 45jährige verantwortlich<br />

für das Län<strong>der</strong>cluster Deutschland,<br />

Österreich, Schweiz und Liechtenstein.<br />

Carsten Pflug<br />

betreut bei Esko das neue Vertriebssegment<br />

„Printer, Corporate & Institutions“.<br />

Carsten Pflug verfügt über rund 15 Jahre<br />

Erfahrung im Bereich Dokumenten-Management<br />

und bekleidete während di<strong>es</strong>er Zeit<br />

diverse Positionen im Site- und Projektmanagement<br />

<strong>so</strong>wie im Account Management.<br />

Der Vertriebsbereich „Printer, Corporate &<br />

Institutions“ betreut Akzidenz- und Inhouse-<br />

<strong>Druck</strong>ereien, öffentliche Einrichtungen, Institutionen<br />

und Behörden in den Regionen<br />

Deutschland und Österreich.<br />

www.papierunddruck.eu leute 5<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Helf Etiketten GmbH druckt jetzt mit lebensmittelzertifiziertem Toner<br />

Helf Etiketten GmbH, Wr. Neudorf:<br />

Jetzt mit Xeikon 3300<br />

Der nie<strong>der</strong>österreichische Etikettendruckdienstleiter reagiert auf die Marktbedürfnisse nach lebensmittelechten,<br />

kurzfristigen und klein- bis mittelauflagigen <strong>Druck</strong>aufträgen. Xeikon, eine Sparte von Punch Graphix, hat <strong>Mit</strong>te<br />

Oktober 2010 eine Xeikon 3300 Digitaldruckmaschine an die Helf Etiketten GmbH, eine <strong>der</strong> größten und<br />

bekannt<strong>es</strong>ten Etikettendruckereien in Österreich, ausgeliefert.<br />

Mag. Christian Coreth und Walter Schuppler-Helf<br />

Strategisch ideal gelegen in Österreichs<br />

größtem Industriezentrum Nie<strong>der</strong>österreich-Süd<br />

unweit von Wien reagiert das<br />

Unternehmen mit <strong>der</strong> Neuinstallation auf<br />

die sich stetig än<strong>der</strong>nden Marktbedürfnisse<br />

nach flexiblen <strong>Druck</strong>aufträgen, die in<br />

di<strong>es</strong>er Form nur im Digitaldruck rentabel<br />

herstellt werden können.<br />

Xeikon 3300 ersetzt HP Indigo<br />

Helfs Angebot im Digitaldruck hatte sich<br />

bisher auf eine Flüssigtonerlösung (2 HP<br />

Indigos ws4050) b<strong>es</strong>chränkt. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Xeikon hat sich das Unternehmen hinsichtlich<br />

d<strong>es</strong> Angebotsspektrums breiter<br />

aufg<strong>es</strong>ellt und ist nun in <strong>der</strong> Lage, gerade<br />

bei mittleren Auflagen mit einer hohen<br />

Sorten- und Variantenvielfalt wirtschaftlicher<br />

zu produzieren. Ein weiterer Grund<br />

ist <strong>der</strong> lebensmittelzertifizierte Toner <strong>der</strong><br />

Xeikon-Anlage: Sie ermöglicht jetzt digital<br />

gedruckte Etiketten für Nahrungsmittel,<br />

die, was immer häufiger vorkommt, für<br />

Son<strong>der</strong>aktionen äußerst kurzfristig nachgefragt<br />

und nach W<strong>uns</strong>ch individualisiert<br />

werden können.<br />

„Immer mehr Kunden achten auf nachhaltige<br />

und lebensmittelechte Produktverpackungen<br />

bei gleichzeitig marktgerechten<br />

Preisen. Wir haben <strong>uns</strong> für die Xeikon<br />

3300 entschieden, weil wir <strong>uns</strong> in puncto<br />

<strong>der</strong> Ausgabeg<strong>es</strong>chwindigkeit, d<strong>es</strong> Durchsatz<strong>es</strong>,<br />

<strong>der</strong> feinen Detailzeichnung dank<br />

<strong>der</strong> hohen <strong>Druck</strong>auflösung, <strong>der</strong> Kontinuität<br />

im <strong>Druck</strong> und <strong>der</strong> minimalen Stillstandszeiten<br />

einen deutlichen Produktivitätsschub<br />

versprechen“, erklären die G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

Mag. Christian Coreth und<br />

Walter Schuppler-Helf.<br />

B<strong>es</strong>tseller im Etikettendruck<br />

Die preisgekrönte Xeikon 3300 zählt zu<br />

den B<strong>es</strong>tsellern im High-Volume-Etikettendruck.<br />

Die <strong>Druck</strong>g<strong>es</strong>chwindigkeit beträgt<br />

19,2 m/min. Die <strong>Druck</strong>maschine ist für<br />

die in <strong>der</strong> Branche weit genutzten Bahnbreite<br />

von 330 mm ausgelegt, kann jedoch<br />

<strong>auch</strong> für Bahnbreiten bis zu 500 mm<br />

eing<strong>es</strong>etzt werden. Walter Schuppler-Helf:<br />

“Wir werden <strong>uns</strong> in den nächsten Wochen<br />

entscheiden, ob wir die Maschine auf 500<br />

mm Bahnbreite umrüsten. Das würde <strong>uns</strong><br />

noch kürzere Durchlaufzeiten bringen.”<br />

Inter<strong>es</strong>sant findet man bei <strong>der</strong> Helf Etiketten<br />

GmbH <strong>auch</strong> die unterschiedlichen<br />

Kalkulationsmodelle. Werden bei <strong>der</strong> HP<br />

Indigo die üblichen Klick-Kosten verrechnet<br />

(<strong>auch</strong> wenn das Format nicht optimal<br />

ausgenutzt werden kann), ist bei <strong>der</strong><br />

Xeikon 3300 <strong>der</strong> verbr<strong>auch</strong>te Toner zu bezahlen.<br />

Nochmals Walter Schuppler-Helf:<br />

“Das erhöht bei eingen Aufträgen <strong>uns</strong>eren<br />

finanziellen Spielraum.”<br />

Lebensmittelzertifizierte QA-I-Toner<br />

Die <strong>Druck</strong>anlage arbeitet mit dem neuen<br />

lebensmittelzertifizierten QA-I-Toner, <strong>der</strong><br />

alle geltenden FDA-Richtlinien für den direkten<br />

und indirekten Kontakt mit Lebensmitteln<br />

erfüllt. Die Xeikon 3300 wurde bei<br />

den Label Industry Global Awards während<br />

<strong>der</strong> Labelexpo Americas 2008 mit dem<br />

renommierten New Innovation Award<br />

ausgezeichnet und war 2009 die erste<br />

digitale Etikettendruckmaschine, die einen<br />

InterTech Technology Award erhalten hat.<br />

Über Helf Etiketten GmbH<br />

Die seit 1955 b<strong>es</strong>tehende Helf Etiketten<br />

GmbH im Süden von Wien versteht sich<br />

als Komplettanbieter rund um das Etikett<br />

und b<strong>es</strong>chäftigt heute rund 70 <strong>Mit</strong>arbeiter.<br />

Auf den <strong>so</strong>wohl analogen als <strong>auch</strong><br />

digitalen Etikettendruckanlagen entstehen<br />

pro Jahr mehr als fünf Milliarden Etiketten<br />

für Inlandskunden aus den Bereichen Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Pharma und Kosmetik,<br />

Chemie und K<strong>uns</strong>tstoffe, Textil, Möbel,<br />

Haushalt, Dienstleistung <strong>so</strong>wie Tourismus.<br />

Im Jahr 2009 hat die Familie Coreth die<br />

Firma Helf mehrheitlich übernommen und<br />

das Unternehmen seitdem erfolgreich<br />

umstrukturiert. Im Eigentum di<strong>es</strong>er Familie<br />

befindet sich <strong>auch</strong> die Coreth K<strong>uns</strong>tstoffverarbeitungs<br />

GmbH, einer <strong>der</strong> führenden<br />

Folienproduzenten Österreichs.<br />

Über Xeikon<br />

Als Pionier im Digitaldruck entwirft, entwickelt<br />

und liefert Xeikon digitale Farbdruck<strong>systeme</strong><br />

<strong>der</strong> gehobenen Leistungsklasse<br />

für industrielle Marktsegmenten, den<br />

Dokumentendruck und den Akzidenzdruck.<br />

6 technik www.papierunddruck.eu


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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

NÖP b<strong>es</strong>tellt hoch automatisierte Akzidenzrolle bei Koenig & Bauer<br />

Erste KBA C16 Österreichs produziert<br />

noch 2011 in St. Pölten<br />

Kurz vor dem Jahr<strong>es</strong>wechsel hat die Nie<strong>der</strong>österreichische Pr<strong>es</strong>sehaus <strong>Druck</strong>- und Verlagsg<strong>es</strong>ellschaft mbH in St.<br />

Pölten bei Koenig & Bauer die im November 2010 beim deutschen Pionieranwen<strong>der</strong> L.N. Schaffrath in Gel<strong>der</strong>n<br />

erstmals <strong>der</strong> Fachwelt präsentierte neue 16-Seiten-Rotation KBA C16 b<strong>es</strong>tellt.<br />

Ing. Gerhard Schmidrathner, G<strong>es</strong>chäftsführer NP DRUCK (r.), und Mag. Johann Peter<br />

Jordan, <strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf und Marketing, wollen mit <strong>der</strong> neuen KBA C16 weiter<br />

wachsen<br />

Der erst seit dem vergangenen Jahr für<br />

KBA tätige österreichische Rollenvertreter<br />

Gunter Lindner hatte durch seine guten<br />

Kundenkontakte an di<strong>es</strong>em für KBA erfreulichen<br />

Auftrag einen bedeutenden Anteil.<br />

Einer <strong>der</strong> Branchengrößten Österreichs<br />

Schon 1874 gegründet, hat sich das<br />

Nie<strong>der</strong>österreichische Pr<strong>es</strong>sehaus, kurz<br />

NÖP, in seiner langen G<strong>es</strong>chichte als<br />

Medienunternehmen mit den Bereichen<br />

<strong>Druck</strong>erei, Zeitungs- und Buchverlag starke<br />

Standbeine g<strong>es</strong>chaffen. Österreichweit<br />

hat das mehrheitlich dem r. k. Bistum<br />

St. Pölten gehörende Unternehmen eine<br />

starke Marktposition. Der Zeitungsverlag<br />

als ält<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Standbein gibt u. a. die<br />

wöchentlich erscheinenden Kaufzeitungen<br />

NÖN (Nie<strong>der</strong>österreichische Nachrichten)<br />

und BVZ (Burgenländische Volkszeitung)<br />

<strong>so</strong>wie die Gratiszeitungen kurz&bündig<br />

und LHZ (Die Land<strong>es</strong>hauptstadt) heraus.<br />

Der R<strong>es</strong>idenz Verlag deckt die Bereiche<br />

Literatur, Sach- und Kin<strong>der</strong>buch ab.<br />

Über 200 periodisch erscheinende<br />

Publikationen<br />

1984 erfolgte mit einer Koebau Compacta<br />

<strong>der</strong> Einstieg in den industriellen Akzidenz-<br />

Rollenoffset. Die nach dem Proz<strong>es</strong>s-Standard<br />

ISO 12647-2 zertifizierte NP DRUCK<br />

produziert für oft langjährige renommierte<br />

Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe<br />

Kataloge, Prospekte,<br />

Flugblätter, Zeitschriften und Zeitungen<br />

in mittleren bis Millionen-Auflagen. „Wir<br />

produzieren <strong>der</strong>zeit über 200 periodisch<br />

erscheinende Publikationen, und <strong>es</strong><br />

<strong>so</strong>llen noch mehr werden“, erläutert Ing.<br />

Gerhard Schmidrathner, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

von NP DRUCK, einen <strong>der</strong> Schwerpunkte<br />

sein<strong>es</strong> Unternehmens. Darüber hinaus<br />

bietet das mo<strong>der</strong>ne <strong>Druck</strong>unternehmen<br />

seinen Kunden einen Full-Service bis zu<br />

Adr<strong>es</strong>sierung und Aboverwaltung an. Seit<br />

2005 produziert <strong>auch</strong> eine KBA Rapida<br />

105-Bogenoffsetmaschine im Haus, die<br />

durch höchste Produktivität überzeugt. Im<br />

Jahr 2010 wurde wie<strong>der</strong> ein neuer Rekord<br />

<strong>der</strong> Gutbogen erzielt. Als erste <strong>Druck</strong>erei<br />

Österreichs erhielt NP DRUCK im April<br />

2010 das Österreichische Umweltzeichen<br />

für den Rollen-, Bogen- und Zeitungsdruck.<br />

Neuinv<strong>es</strong>tition für mehr Leistungsstärke<br />

Für die Herausfor<strong>der</strong>ungen im Magazinmarkt<br />

inv<strong>es</strong>tiert NP DRUCK in neue<br />

Technik von KBA. „Wir haben <strong>uns</strong> die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Märkte genau ang<strong>es</strong>ehen<br />

und erwarten, dass sich die Magazine und<br />

Zeitschriften nach <strong>der</strong> Krise wie<strong>der</strong> erholen<br />

werden. Viele in geringeren Auflagen<br />

und mit einer zunehmenden Spezialisierung,<br />

aber nicht weniger anspruchsvoll<br />

was die Terminpläne und die Qualität betrifft“,<br />

erläutert Mag. Johann Peter Jordan,<br />

<strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf und Marketing, die<br />

Marktsicht d<strong>es</strong> Unternehmens. Sinkende<br />

Auflagen und die wachsenden Ansprüche<br />

an Qualität und Variabilität erhöhen <strong>auch</strong><br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktionsmittel.<br />

„Höchste Automatisierung für<br />

geringe Umstellzeiten bei verschiedenen<br />

Produktionen, reduzierte Makulaturen,<br />

hohe Produktionsflexibilität und weniger<br />

Wartungsaufwand sind aus <strong>uns</strong>erer Sicht<br />

w<strong>es</strong>entliche Schlüsselfaktoren für den<br />

zukünftigen technischen Erfolg in di<strong>es</strong>em<br />

Bereich“, erklärt Schmidrathner. Das waren<br />

für ihn <strong>auch</strong> die Entscheidungsgründe<br />

für die Inv<strong>es</strong>tition in eine neue 16-Seiten-<br />

Maschine von KBA, die im Herbst di<strong>es</strong>en<br />

Jahr<strong>es</strong> in Betrieb gehen wird. „Die Vorteile<br />

<strong>der</strong> neuen Maschine machen die Produktion<br />

von Magazinen <strong>auch</strong> in kleineren<br />

Auflagen noch effizienter“, <strong>so</strong> Schmidrathner<br />

weiter. „<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Flexibilität <strong>der</strong> neuen<br />

Maschine und dem Engagement <strong>uns</strong>erer<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter werden wir <strong>uns</strong>ere Leistungsstärke<br />

deutlich erhöhen“, ist Jordan von<br />

<strong>der</strong> Neuinv<strong>es</strong>tition in mo<strong>der</strong>nste KBA-Technik<br />

überzeugt.<br />

Die Konfiguration folgt dem<br />

Produktportfolio<br />

Die C16 für NP DRUCK wird mit einem Zylin<strong>der</strong>umfang<br />

von 620 mm und einer max.<br />

Bahnbreite von 1.000 mm ausg<strong>es</strong>tattet.<br />

Obwohl die C16 <strong>auch</strong> mit einer Maximalleistung<br />

von 65.000 Expl./h erhältlich<br />

ist, entschied sich NÖP für die 55.000er<br />

Variante, da die Maschine vor allem für<br />

kleinere Auflagen eing<strong>es</strong>etzt werden <strong>so</strong>ll.<br />

Die KBA C16 bietet unabhängig von <strong>der</strong><br />

gewählten G<strong>es</strong>chwindigkeitsklasse durch<br />

den schnellen Plattenwechselautomat in<br />

Verbindung mit KBA EasyTronic für das<br />

zeit- und makulaturoptimierte An- und<br />

Herunterfahren signifikante Rüstzeitvorteile<br />

gegenüber vergleichbaren Maschinen<br />

älterer Generation. Di<strong>es</strong> wurde im November<br />

bei <strong>der</strong> Open House-Veranstaltung in<br />

Gel<strong>der</strong>n eindrucksvoll demonstriert. Der<br />

hohe Automatisierungsgrad wird durch die<br />

automatische Rollenver<strong>so</strong>rgung Patras<br />

A, den Pastomat C50-Rollenwechsler<br />

mit integriertem Einzugswerk, den im<br />

Akzidenzdruck neuen automatisierten<br />

Walzenschlössern KBA RollerTronic zur<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Energie- und Wartungskosten<br />

und KBA LogoTronic Prof<strong>es</strong>sional<br />

für die Auftrags- und Maschinenverwaltung<br />

komplettiert. Weitere Ausstattungsdetails<br />

sind ein Farbm<strong>es</strong>s- und Regelsystem,<br />

eine Schnittregisterregelung, eine Leim-<br />

und Softening-Einrichtung <strong>so</strong>wie ein<br />

Querschnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> die Verarbeitung von<br />

Grammaturen bis deutlich über 200 g/m²<br />

ermöglicht. Der neue P3-Falzapparat mit<br />

vollautomatischer Produktregelung im 3.<br />

Falz ist ebenfalls schnell umstellbar.<br />

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optimieren. Nur ein<strong>es</strong> können Sie nicht: Das Format Ihrer <strong>Druck</strong>maschine<br />

än<strong>der</strong>n. D<strong>es</strong>halb entscheiden sich immer mehr innovative <strong>Druck</strong>ereien<br />

für die Rapida-Jumbos. Denn damit setzen sie nicht nur auf die größten<br />

Formate weltweit, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n auf die schnellsten noch dazu. Und mit ihrer<br />

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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Verlagerung von den klassischen <strong>Druck</strong>verfahren in den Digitaldruck ist unverkennbar<br />

Branchentreffen mit Zukunftsprofil:<br />

Hunkeler innovationdays.2011<br />

Wer sich über die Trends und neusten Entwicklungen rund um den Digitaldruck und das Finishing umfassend<br />

und in einem überblickbaren Rahmen informieren will, findet in den Hunkeler Innovationdays eine einzigartige<br />

Gelegenheit. Das hat die neunte Austragung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Branchenevents einmal mehr deutlich vor Augen geführt. Die<br />

innovationdays.2011 fanden vom 14. bis zum 17. Februar in <strong>der</strong> neuen Halle 2 auf dem M<strong>es</strong>segelände <strong>der</strong> Stadt<br />

Luzern statt.<br />

<strong>Welt</strong>premiere bei Xerox: Gerhard Jarosch erläutert das wasserlos arbeitende Inkjet-<br />

System<br />

Bei <strong>der</strong> Hunkeler AG wird die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Printmärkte als überaus verheissungsvoll<br />

beurteilt. Die Verlagerung b<strong>es</strong>timmter<br />

Produkte von den klassischen <strong>Druck</strong>verfahren<br />

in den Digitaldruck ist unverkennbar.<br />

Nach einem erfolgreichen G<strong>es</strong>chäftsjahr<br />

2010 ist Hunkeler <strong>auch</strong> in das neue<br />

Jahr mit vollen Auftragsbüchern sehr gut<br />

g<strong>es</strong>tartet.<br />

Auf dem Wachstumspfad<br />

Die rasante Entwicklung im Digitaldruckmarkt<br />

ist vor allem von <strong>der</strong> Inkjet-<br />

Technologie getrieben. Immer schnellere<br />

Anlagen und breitere <strong>Papier</strong>bahnen for<strong>der</strong>n<br />

vielseitige Lösungsvarianten, von <strong>der</strong><br />

einfachen Rolle-Rolle-Applikation bis zum<br />

hochflexiblen Verarbeitungssystem.<br />

Nach den Einschätzungen d<strong>es</strong> CEO Stefan<br />

Hunkeler sind die Bücherherstellung und<br />

die Mailing-Produktion zwei <strong>der</strong> am stärksten<br />

von den Umwälzungen betroffene<br />

Märkte. So gewännen mit sinkenden Auflagen<br />

bei Büchern logistische Fragen an<br />

Bedeutung, auf die digitale Produktionsverfahren<br />

und die entsprechenden Lösungen<br />

im Finishing die genau richtige Antwort<br />

bereit hielten. Umgekehrt könne in <strong>der</strong><br />

Buchproduktion aber <strong>auch</strong> das Vordringen<br />

d<strong>es</strong> Digitaldrucks in höhere Auflagenbereiche<br />

beobachtet werden.<br />

Auch in <strong>der</strong> Mailing-Produktion werde, <strong>so</strong><br />

Stefan Hunkeler, die Verlagerung durch<br />

die immer schnelleren und in <strong>der</strong> Qualität<br />

b<strong>es</strong>seren Farb<strong>systeme</strong> vorangetrieben,<br />

wobei die volle Datenvariabilität d<strong>es</strong><br />

Digitaldrucks hier voll zum Tragen komme.<br />

In di<strong>es</strong>em Zusammenhang gewinne <strong>auch</strong><br />

eine automatische, über die Grenzen einzelner<br />

Produktionszentren hinaus funktionierende<br />

Qualitätsüberwachung stark an<br />

Bedeutung.<br />

Di<strong>es</strong>e Entwicklungen prägt die Hunkeler<br />

AG inzwischen seit Jahrzehnten mit wegweisen<strong>der</strong><br />

Technologie für Pre- und Post-<br />

Systeme. In <strong>der</strong> Anw<strong>es</strong>enheit <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>elite<br />

<strong>der</strong> Digitaldruckindustrie in Luzern fand die<br />

Technologie- und Marktführerschaft d<strong>es</strong><br />

rund 200-köpfigen Familienunternehmens<br />

ihre eindrückliche B<strong>es</strong>tätigung.<br />

Noch kein gemeinsamer Stand, aber<br />

bereits beide Logos in Verwendung: Canon<br />

& Oce<br />

Neubau ist Ausdruck von Zuversicht<br />

Am Hauptsitz in Wikon schafft die Hunkeler<br />

AG Raum für das weitere Wachstum.<br />

Nach einer mehrjährigen Projektplanung<br />

folgt im März 2011 <strong>der</strong> Spatenstich für<br />

einen Neubau, <strong>der</strong> direkt an das b<strong>es</strong>tehende<br />

Gebäude anschli<strong>es</strong>st. Der komplett mit<br />

Glas verkleidete Kubus steht ausschli<strong>es</strong>slich<br />

im Dienst <strong>der</strong> Kunden und Partner. Auf<br />

einer über vier G<strong>es</strong>chossebenen verteilten<br />

Bruttofläche von 1800 m2 beherbergt er<br />

das T<strong>es</strong>t- und Demozentrum <strong>so</strong>wie die g<strong>es</strong>amten<br />

Schulungsräume für die Pre- und<br />

Post-Systeme <strong>der</strong> Hunkeler AG.<br />

Mondi: <strong>Papier</strong> trifft Digitaldruck<br />

Komplette Marktübersicht in einer Halle<br />

Die Hunkeler AG als Grün<strong>der</strong>in, Organisatorin<br />

und Trägerin <strong>der</strong> Innovationdays hat<br />

den Schwerpunkt immer auf ein qualitativ<br />

hochstehend<strong>es</strong>, vielseitig<strong>es</strong> und stark<br />

praxi<strong>so</strong>rientiert<strong>es</strong> Lösungsangebot gelegt.<br />

Eine b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s grosse Wertschätzung<br />

geni<strong>es</strong>st die Möglichkeit, in einer Halle<br />

auf kompaktem Raum die g<strong>es</strong>amte<br />

Wertschöpfungskette in digitalen Produktionsproz<strong>es</strong>sen<br />

verfolgen zu können.<br />

G<strong>es</strong>amte Abläufe lassen sich in einem<br />

durchgängigen, abg<strong>es</strong>chlossenen Workflow<br />

von <strong>der</strong> unbedruckten <strong>Papier</strong>rolle bis zum<br />

fertigen Produkt praxisnah verfolgen. Im<br />

Rahmen von Inline-, Nearline- und Offline-<br />

Produktionen präsentieren Hunkeler und<br />

ihre Ausstellungspartner die vielfältigsten<br />

Szenarien. Neben den weltweit führenden<br />

Herstellern von <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong>n leisten<br />

Entwickler von Software-Lösungen <strong>so</strong>wie<br />

Produzenten von Verbr<strong>auch</strong>s- und Veredelungsmaterial<br />

ihren Beitrag zu einer<br />

kompletten Angebots- und Marktübersicht,<br />

wie sie weltweit einzigartig ist.<br />

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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

GEORG SCHANDL<br />

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80 Aussteller in neuer Halle<br />

Hunkeler misst den Erfolg di<strong>es</strong><strong>es</strong> Branchenanlass<strong>es</strong><br />

weniger an den Zahlen als<br />

am Profil <strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucher. Hier zeigt sich<br />

in <strong>der</strong> Tat eine starke Entwicklung: Nach<br />

Aussagen von Stefan Hunkeler hat sich<br />

das B<strong>es</strong>ucherprofil in den letzten Jahren<br />

immer mehr in Richtung G<strong>es</strong>chäftsinhaber<br />

und Management, al<strong>so</strong> entscheidungsbefugte<br />

Persönlichkeiten, verschoben.<br />

Dass auf den innovationdays.2011<br />

die Anzahl Ausstellungspartner auf 80<br />

angewachsen ist (gegenüber 60 auf den<br />

innovationdays.2009), wurde mit <strong>der</strong><br />

grösseren Nettoausstellfläche (5000 m2)<br />

und den b<strong>es</strong>seren Nutzungsmöglichkeiten<br />

begründet.<br />

Einer <strong>der</strong> augenfälligsten Indikatoren für<br />

die globale Bedeutung d<strong>es</strong> Branchenanlass<strong>es</strong><br />

waren die aus ganz Europa, aus<br />

Australien, Japan, Nord- und Südamerika,<br />

Indien und aus Südostasien angereisten<br />

B<strong>es</strong>ucher.<br />

<strong>Welt</strong>- und Europapremieren<br />

Welch hoher Stellenwert den Hunkeler<br />

Innovationdays auf dem internationalen<br />

M<strong>es</strong>separkett zukommt, zeigt sich <strong>auch</strong><br />

darin, dass die Aussteller und vorab die<br />

Hersteller von Digitaldruck<strong>systeme</strong>n di<strong>es</strong>e<br />

Plattform für die Vorstellung ihrer neusten<br />

Entwicklungen nutzen. Auch in di<strong>es</strong>em<br />

Jahr waren mehrere Ausstellungspartner<br />

mit <strong>Welt</strong>- und Europapremieren in Luzern<br />

vertreten.<br />

Nach ihrem ersten Auftritt auf <strong>der</strong> Ipex<br />

2010 wurde die T200 Inkjet Web Pr<strong>es</strong>s<br />

von Hewlett Packard (bzw. IntelliJet 20<br />

von Pitney Bow<strong>es</strong>) mit Abwickelmodul<br />

UW6 und Aufwickelmodul RW6 auf den<br />

innvoationdays.2011 zum zweiten Mal <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit vorg<strong>es</strong>tellt.<br />

Auch die iPrint 250 d<strong>es</strong> französischen<br />

Herstellers Impika feierte auf <strong>der</strong><br />

Ipex 2010 ihre <strong>Welt</strong>premiere. Das für<br />

Leistungen von 250 Metern pro Minute<br />

konzipierte System stand in Luzern mit<br />

Hunkeler-Abwickel- und Aufwickeltechnologie<br />

UW6/RW6 im Einsatz.<br />

Nach <strong>der</strong> Erstpräsentation auf <strong>der</strong> Graph<br />

Expo 2010 in Chicago war Screen auf den<br />

Innovationdays erstmals in Europa mit<br />

dem Hochleistungssystem Jet520ZZ vor<br />

Ort vertreten. Bei einer Leistung von 220<br />

Metern pro Minute produzierte die Anlage<br />

mit Technologie <strong>der</strong> POPP6-Generation von<br />

Rolle zu Rolle.<br />

Heimspiel für Merlin mit Hunkeler als<br />

Schweizer Generalvertreter<br />

Stark erweiterte Partnerschaften<br />

Eine weitere herausragende Qualität <strong>der</strong><br />

Innovationdays ist das Partnering. Über<br />

die Jahre hinweg konnte Hunkeler di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

starke Netzwerk kontinuierlich ausbauen<br />

und die Beziehungen zu Herstellern, Lieferanten<br />

<strong>so</strong>wie zu Repräsentanten aus den<br />

Medien enger knüpfen.<br />

Auch für die Innovationdays 2011 war das<br />

Inter<strong>es</strong>se gross, neben den Ausstellern<br />

Eine wichtige M<strong>es</strong>se für Sitma und<br />

Thomas Plank (Xynamix)<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde haben zahlreiche neue<br />

Firmen ihr Inter<strong>es</strong>se an einer Teilnahme<br />

angemeldet.<br />

Wie <strong>der</strong> Vertriebsleiter Erich Hodel<br />

f<strong>es</strong>thielt, stehen im Markt <strong>der</strong> Digitalproduktionslinien<br />

G<strong>es</strong>amtkonzepte im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Die Partnerschaften zwischen<br />

den verschiedenen Herstellern<br />

und Hunkeler hätten d<strong>es</strong>halb längst eine<br />

strategische Bedeutung erlangt. Denn<br />

nur mit einer präzisen Abstimmung <strong>der</strong><br />

einzelnen Systeme könne den hohen<br />

Erwartungen d<strong>es</strong> Markt<strong>es</strong> an g<strong>es</strong>amtheitlichen<br />

Lösungen vollumfänglich Rechnung<br />

getragen werden.<br />

Bemerkenswert ist, dass vermehrt <strong>auch</strong><br />

jene Zulieferer mit Maschinen, Komponenten<br />

und Systemen für Anwendungen<br />

im Digitaldruck in Luzern präsent sind,<br />

die traditionellerweise den Markt d<strong>es</strong> Bogenoffsetdrucks<br />

bedienen. Auch d<strong>es</strong>halb<br />

haben die Hunkeler Innovationdays als<br />

praxi<strong>so</strong>rientiert<strong>es</strong> Branchentreffen weiterhin<br />

gross<strong>es</strong> Entwicklungspotenzial.<br />

Das Büffet ist ein wichtiger B<strong>es</strong>tandteil <strong>der</strong> Innovationdays: Platz & Zeit fürs Netzwerken<br />

12 events www.papierunddruck.eu


Chromos jetzt <strong>auch</strong> für Österreich exklusiver HP-Indigo-Vetriebspartner<br />

Erfolgsg<strong>es</strong>chichte <strong>der</strong> Chromos-Gruppe<br />

mit G<strong>es</strong>chäftsbereich „Digital“ fortg<strong>es</strong>etzt<br />

Nachdem die Chromos AG seit 2011 neben dem Schweizer Markt <strong>auch</strong> denjenigen Österreichs als exklusiver<br />

HP-Indigo-Vetriebspartner betreut, hat das schweizerische Handelshaus für <strong>Druck</strong> und Verpackung einen neuen,<br />

eigenständigen Unternehmensbereich „Digital“ g<strong>es</strong>chaffen.<br />

Der Unternehmensbereich „Digital“ ist für<br />

die Alpenregion Schweiz und Österreich<br />

nun <strong>so</strong>wohl für den Bogendruck als <strong>auch</strong><br />

Rollendruck mit den Digital<strong>systeme</strong>n von<br />

HP Indigo verantwortlich. Im Zug di<strong>es</strong>er<br />

Gebietserweiterung werden Verkauf und<br />

Service verstärkt und in einem Team von<br />

rund 20 <strong>Mit</strong>arbeitern gebündelt. Der Unternehmensbereich<br />

Digital obliegt im Verkauf<br />

<strong>der</strong> Führung von Adrian Meier. Für die<br />

Technik ist die Serviceorganisation Imsag<br />

zuständig, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />

Chromos, geführt von Andy Stettler. Die<br />

Chromos AG operiert <strong>so</strong>mit seit Anfang<br />

d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> mit vier G<strong>es</strong>chäftsbereichen:<br />

Offset, Digital, Verpackungsmaterial, <strong>Druck</strong><br />

und Weiterverarbeitung.<br />

Adrian Meyer<br />

Bisher war Chromos in Österreich nur für<br />

die HP Indigo Digitaldruckmaschinen für<br />

den Etikettenbereich (Rollendruck) zuständig.<br />

Der Vertrieb <strong>der</strong> Bogenmaschinen lag<br />

bei HP. Dafür waren Katrin Stricker und Ferdinand<br />

Leitner zuständig. Katrin Stricker<br />

betreut seit kurzem HP Indigo in Osteuropa<br />

und Ferdinand Leitner verantwortet jetzt<br />

gemeinsam mit Thomas Hupf, <strong>der</strong> <strong>auch</strong><br />

den Ryobi-Vertrieb leitet, HP Indigo in ganz<br />

Österreich.<br />

Digitaldruckmarkt wächst!<br />

Daniel Broglie, G<strong>es</strong>chäftsleiter, kommentiert:<br />

„Ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong> wachsenden und<br />

europapier-FL 190x50mm.pdf 1 17.02.11 16:54<br />

Thomas Hupf<br />

zukunftsgerichteten Digitaldruckmarkt<strong>es</strong><br />

haben wir <strong>uns</strong> entschieden, <strong>uns</strong>er Engagement<br />

hier auszuweiten. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Schaffung<br />

d<strong>es</strong> eigenständigen Bereichs „Digital“<br />

signalisieren wir den ungebrochenen Aufwärtstrend<br />

di<strong>es</strong>er Technologie, und zwar in<br />

jedem Bereich: Bogen, Rolle, Grossformat,<br />

aber <strong>auch</strong> im berührungslosen Digitaldruck<br />

für die Codierung und Kennzeichnung von<br />

Verpackungen.“<br />

Karl Fust, <strong>der</strong> di<strong>es</strong>en Bereich für die<br />

Chromos aufgebaut hat, fügt hinzu: «Die<br />

Erfahrungen im Bereich Digital begannen<br />

für die Chromos spät<strong>es</strong>tens mit <strong>der</strong> Vertretungsübernahme<br />

von HP Indigo 1997.<br />

Seither hat sich di<strong>es</strong>er Bereich stetig<br />

entwickelt und <strong>so</strong>wohl vom Umfang <strong>der</strong><br />

per<strong>so</strong>nellen Betreuung als <strong>auch</strong> vom Umsatz<br />

her eine Bedeutung erlangt, welche<br />

die Führung als einheitlichen und neben<br />

den an<strong>der</strong>en Bereichen gleichberechtigten<br />

Bereich rechtfertigt. Wir sind überzeugt,<br />

dass die strategische Wichtigkeit weiter<br />

zunimmt, und wir mit <strong>uns</strong>erem Hauptlieferanten<br />

HP Indigo einen Partner haben, <strong>der</strong><br />

mit weiteren zukunftsweisenden Lösungen<br />

aufwarten wird.»<br />

DigiVision – ein neu<strong>es</strong> Forum <strong>der</strong><br />

Chromos<br />

Der Durchbruch d<strong>es</strong> Digitaldrucks liegt in<br />

den zahlreichen Möglichkeiten, die sich<br />

immer häufiger für <strong>Druck</strong>dienstleister als<br />

Der Umschlag di<strong>es</strong>er Ausgabe von <strong>Papier</strong>&<strong>Druck</strong><br />

wurde gedruckt auf „Invercote Creato“ 240 gr., für<br />

den Kern wurde „MediaPrint Gloss“ 150 gr. verwendet.<br />

Das <strong>Papier</strong> wurde von <strong>der</strong> Firma Europapier zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt.<br />

Chance für die Zukunft erweisen. Die Chromos<br />

AG schafft für ihren Kunden aus di<strong>es</strong>em<br />

Grund ein neu<strong>es</strong> Technologiezentrum<br />

mit Namen „DigiVision“, in dem die vielfältigen<br />

Möglichkeiten und Anwendungen <strong>der</strong><br />

digitalen <strong>Druck</strong>- und Kennzeichnungstechnologien<br />

präsentiert werden. „DigiVision“<br />

wird seinen Standort am Chromos-Sitz in<br />

Dielsdorf haben. Daniel Broglie ergänzt:<br />

„DigiVision ermöglicht <strong>uns</strong> einerseits das<br />

Vorführen d<strong>es</strong> Maschinenparks inklusive<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Anwendungen dazu.<br />

An<strong>der</strong>erseits werden wir dort in regelmässigen<br />

Abständen Veranstaltungen wie<br />

Fachseminare, Workshops, Vorträge etc.<br />

durchführen. DigiVision steht für Bogen-,<br />

Rollen-, Grossformat-Digitaldruck, aber<br />

<strong>auch</strong> für die digitale Laser- und Inkjet-Technologie<br />

für das Kennzeichnen und Codieren.<br />

Nebst HP-Indigo-Anlagen werden dort<br />

<strong>auch</strong> Kennzeichnungs-Anlagen von Domino<br />

<strong>so</strong>wie Large-Format-<strong>Druck</strong>maschinen zu<br />

b<strong>es</strong>ichtigen sein.“ Die erste DigiVision-<br />

Veranstaltung findet am 17. und 18. März<br />

2011 statt und ist dem Thema Digital-UV-<br />

Inkjet für den Medienversand gewidmet.<br />

Ferdinand Leitner<br />

Verstärkung <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chäftsleitung<br />

Die Chromos AG erweitert mit Adrian<br />

Meyer (42) und Erich Rottaris (47) zudem<br />

ihre G<strong>es</strong>chäftsleitungsspitze. Erich Rottaris<br />

leitet den Unternehmensbereich Verpackungsmaterial,<br />

<strong>der</strong> sich auf den Bereich<br />

Flexible Verpackungen spezialisiert hat.<br />

www.papierunddruck.eu wirtschaft<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

13


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch mit Österreichs Fachjournalisten<br />

print fair 11 in <strong>der</strong> Graphischen:<br />

13. und 14. April 2011<br />

Bereits im Jänner hat DI Gustav Linnert, <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Graphischen und sein Team die Fachpr<strong>es</strong>se zu einem<br />

G<strong>es</strong>präch eingeladen. Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> (papier aus österreich/austropapier), Mag. Christian Handler (Grafisch<strong>es</strong><br />

Gewerbe/Verband <strong>Druck</strong> & Medientechnik), Dr. Werner Sobotka (Print & Publishing) und Hann<strong>es</strong> Gschwandtner<br />

(<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>) diskutierten die print fair 11, die am 13. und 14. April in <strong>der</strong> Graphischen in Wien stattfinden wird.<br />

Rudolf M<strong>es</strong>ser (X-media) und Ing. Bernd<br />

Klaus Achter (Out-of-Home) waren beim<br />

Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch nicht dabei, werden aber<br />

die print fair 11 medial unterstützen und<br />

<strong>auch</strong> als Aussteller auftreten. 4C organisiert<br />

zeitgleich einen eigenen Event. Die<br />

Bemühungen d<strong>es</strong> print fair-Teams, die<br />

Veranstaltung in den Marktplatz <strong>der</strong> Graphischen<br />

zu integrieren, waren lei<strong>der</strong> nicht<br />

erfolgreich.<br />

print fair, die Dritte<br />

Zum Start-Event 2009 zeigten über 50<br />

Zulieferbetriebe <strong>der</strong> grafischen Industrie<br />

in <strong>der</strong> Leyserstraße neue Produkte und<br />

Technologien aus den Bereichen Vorstufe/<br />

Grafik, <strong>Druck</strong>, Weiterverarbeitung, Veredelung,<br />

Material und Organisation. Rund 400<br />

Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> kommt mit Print Power<br />

in die Graphische<br />

Fachb<strong>es</strong>ucher konnten die Organisatoren<br />

damals begrüßen.<br />

2010 stellten bereits über 70 Firmen aus.<br />

Knapp 600 Fachb<strong>es</strong>ucher informierten<br />

sich über ihr Angebot. Christina Schlehufer,<br />

Marketingleiterin <strong>der</strong> Horizon GmbH,<br />

brachte <strong>es</strong> auf den Punkt: « Der Erfolg <strong>der</strong><br />

print fair 09 hat viele Aussteller motiviert<br />

sich 2010 noch prof<strong>es</strong>sioneller zu präsentieren<br />

und di<strong>es</strong>e gelungene Veranstaltung<br />

<strong>so</strong> optimal für sich zu nutzen. » Das sich<br />

das umfangreichere Ausstellungsportfolio<br />

nicht negativ auf die eigenen B<strong>es</strong>ucherzahlen<br />

auswirkt, b<strong>es</strong>tätigt man bei Horizon<br />

gerne, denn die Anzahl <strong>der</strong> Fachb<strong>es</strong>ucher<br />

im Horizon-Ausstellungsbereich hat sich<br />

2010 im Vergleich zu 2009 verdoppelt.<br />

Der Branchentreff in <strong>der</strong> Graphischen hat<br />

Potential für Aussteller, B<strong>es</strong>ucher und<br />

Schüler. Das meinten <strong>auch</strong> die anw<strong>es</strong>enden<br />

Fachjournalisten. Richtig ist, daß<br />

<strong>es</strong> heuer nochmals eine Steigerung bei<br />

den Ausstellern geben wird und zu den<br />

B<strong>es</strong>ucherzahlen gefragt, legt man sich mit<br />

1000 Gästen die Latte recht hoch.<br />

Größter grafischer Marktplatz<br />

Österreichs<br />

Dir. Gustav Linnert in seinem Einleitungs-<br />

Dr. Werner Sobotka lädt mit Print & Publishing<br />

in die Bibliothek<br />

statement: „Bereits bei <strong>der</strong> Gründung<br />

<strong>der</strong> Graphischen vor 124 Jahren spielten<br />

Kooperationen mit <strong>der</strong> Wirtschaft eine<br />

wichtige Rolle! Die print fair unterstreicht<br />

di<strong>es</strong>e Tradition wie kaum eine an<strong>der</strong>e<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Graphischen.“ Abteilungsvorstand<br />

Manfred Niedl ergänzend<br />

dazu: „Die print fair 09 und 10 haben viele<br />

Kooperationen mit <strong>der</strong> Zulieferindustrie<br />

ausgelöst und oft eine noch intensivere<br />

Zusammenarbeit! Wir bleiben daher bei<br />

<strong>uns</strong>erem Konzept: Es gibt keine Standgebühren,<br />

wir sind ja keine prof<strong>es</strong>sionellen<br />

M<strong>es</strong>severanstalter, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n eine praxi<strong>so</strong>rientierte<br />

Ausbildungsstätte für Grafik, Foto,<br />

Multimedia und <strong>Druck</strong>.“<br />

„Ein Grund für das Engagement <strong>der</strong><br />

Graphischen für die print fair ist als<br />

„Danke schön!“ für die vielen Firmen<br />

(Adobe, Agfa Graphics, Antalis, Arctic<br />

Paper, bauer+bauer, Canon, CGS, Elpical,<br />

Europapier, Esko, Just, Hiflex, Horizon,<br />

Heidelberg, KBA, Merlin, OneVision, PaperNet,<br />

rs Kalk, Sappi, toolsatwork, Vegra,<br />

Xerox, Xeikon,...) gedacht, die die Graphische<br />

das ganze Jahr toll unterstützen.<br />

Das <strong>auch</strong> an<strong>der</strong>e Firmen von <strong>der</strong> Plattform<br />

print fair profitieren ist OK. Vielleicht ent-<br />

Johann<strong>es</strong> Gschwandtner plant ein <strong>Papier</strong><br />

& <strong>Druck</strong>-Special für die print fair 11<br />

wickelt sich da <strong>auch</strong> eine engere Zusammenarbeit?“<br />

Aussteller (Stand: 18. Februar 2011)<br />

Bereits zwei Monate vor <strong>der</strong> print fair 11<br />

haben über 70 Aussteller ihre Teilnahme<br />

gemeldet: Axaio, Adobe, Agfa Graphics, Ammerer,<br />

Antalis, Arctic Paper, bauer+bauer,<br />

Berberich, Bobst/Fischer Krecke, Canon,<br />

CGS, Climate Partner, Chromos/Ryobi,<br />

Chromos/HP Indigo, Deutscher <strong>Druck</strong>er,<br />

druma, Elpical, Enfocus, Ep<strong>so</strong>n, Europapier,<br />

Esko Artwork, Fairfinishing, Ferag, Fujifilm<br />

Sericol, GMGcolor, IN-LOG, Hiflex, Horizon,<br />

Heidelberg, Henn Group, iBrams, Just<br />

Normlicht, KBA, Kodak Graphics, Konica<br />

Minolta, Kurz, manroland, Merlin, Nebel KG,<br />

Netzwerk <strong>Druck</strong>, Oce, One Vision, Out-of-<br />

Home, PaperNet, <strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>, Papyrus,<br />

Printplus, Print Power, Print & Publishing,<br />

ProMega Technik, Qualilty Austria, Quark,<br />

Reinauer, Ricoh, Rogler, rs Software, Georg<br />

Schandl, Sexl, Stiassny <strong>Papier</strong>, streulisystems,<br />

Summer<strong>so</strong>ft, Synapsis, Techkon,<br />

toolsatwork, Verpackungsdruck, Xeikon,<br />

Xerox, X-media, Vegra, Versuchsanstalt <strong>der</strong><br />

Graphischen, VFG, VKI,...<br />

14 events www.papierunddruck.eu


Umfangreich<strong>es</strong> Vortragsprogramm!<br />

Auch bei <strong>der</strong> print fair 11 wird <strong>es</strong> ein Vortragsprogramm geben. An<br />

den Themenblöcken wird <strong>der</strong>zeit gearbeitet. Inhaltlich wird <strong>es</strong> um<br />

die Themen Zertifizierung, <strong>Druck</strong>/<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung, Large<br />

Format Printing, Digitaldruck, Farbkommunikation & Automatisierung<br />

<strong>so</strong>wie Management Information Systems gehen.<br />

Unabhängig davon wird Adobe im Weißraum <strong>der</strong> Graphischen (2.<br />

Stock) wie<strong>der</strong> an beiden Tagen im Stundentakt einzelne Programm-<br />

Module <strong>der</strong> Creative Suite präsentieren. Di<strong>es</strong>mal aber, <strong>so</strong> Robert<br />

Geiger von Adobe, mit einer angekündigten Programmleiste um<br />

<strong>auch</strong> print fair-B<strong>es</strong>uchern die Teilnahme zu erleichtern. Ein Schwerpunkt<br />

wird natürlich das Thema Multi Channel Publishing „Vom<br />

InD<strong>es</strong>ign aufs iPad“ sein.<br />

Direkt<strong>es</strong> iPad-Publishing wird <strong>es</strong> <strong>auch</strong> bei Quark in verschiedenen<br />

Demos zu sehen geben.<br />

print fair 11: Xerox eröffnet neue G<strong>es</strong>chäftschancen<br />

Xerox präsentiert auf <strong>der</strong> print fair 11 unter dem Motto „Real Busin<strong>es</strong>s<br />

Live“ Technologien und kundenspezifische Lösungen rund um<br />

den Digitaldruck. Vom 13. bis 14. April 2011 können sich M<strong>es</strong>seb<strong>es</strong>ucher<br />

auf <strong>der</strong> Graphischen über die neu<strong>es</strong>ten Xerox Produkte,<br />

Entwicklungen und Anwendungsgebiete informieren.<br />

Mag. Christian Handler organisiert einen Fachgruppen-Stammtisch<br />

Getreu dem Motto „Real Busin<strong>es</strong>s Live – Neue Chancen für Ihr<br />

Busin<strong>es</strong>s“ setzt Xerox auf <strong>der</strong> print fair ganz auf den G<strong>es</strong>chäftsnutzen<br />

für Kunden. Zahlreiche Live-Demos orientieren sich an<br />

realen G<strong>es</strong>chäftsbedürfnissen von Anwen<strong>der</strong>n. Neben Themen wie<br />

automatisierter Workflow, Web-to-Print und Cross Media stellt das<br />

Unternehmen zudem Lösungen aus den Bereichen Photo Publishing,<br />

<strong>Druck</strong>veredelung und Verpackungsdruck vor.<br />

Matthias Wagner, Marketing Manager bei Xerox Austria: „Wir glauben,<br />

dass digitale <strong>Druck</strong>technologien <strong>so</strong>wie Dienstleistungen zur<br />

G<strong>es</strong>chäftsentwicklung die Fokusthemen <strong>der</strong> Printfair sein werden.<br />

Unabhängig von den einzelnen Funktionen werden die Technologien<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen, die die höchste Rentabilität für Kunden bedeuten.<br />

M<strong>es</strong>seb<strong>es</strong>ucher werden sich speziell für die Lösungen inter<strong>es</strong>sieren,<br />

mit denen sie ihre Betriebsabläufe rationalisieren und<br />

ihren Umsatz steigern können. Auf dem Xerox Stand adr<strong>es</strong>sieren<br />

wir genau di<strong>es</strong>e Themen und rücken ausdrücklich den praktischen<br />

G<strong>es</strong>chäftsnutzen <strong>uns</strong>erer Technologien in den <strong>Mit</strong>telpunkt.“<br />

Themenschwerpunkt: Verpackungsdruck<br />

Herbert Hradil, <strong>der</strong> Tief- und Flexodruckspezialist <strong>der</strong> Graphischen,<br />

organisiert einen Verpackungsschwerpunkt. Am Donnerstag, den<br />

14. April werden Vertreter <strong>der</strong> Firmen Leonhard Kurz, Bobst/Fischer<br />

Krecke, Streulicreation, Kodak,…das Thema Verpackung von verschiedenen<br />

G<strong>es</strong>ichtspunkten beleuchten.<br />

Weitere Infos zur printfair 11: (http://printfair.graphische.net; karl.<br />

patschka@graphische.net)<br />

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dem Markt und eine 98%ige Abdeckung d<strong>es</strong><br />

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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Der erste Nachhaltigkeitsbericht <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek beinhaltet EMAS-Umwelterklärung<br />

Janetschek: Nachhaltigkeitsbericht<br />

und EMAS-Umweltmanagement<br />

<strong>Mit</strong> außergewöhnlicher Konsequenz und begleitet durch eine stark werteorientierte Grundhaltung setzt die <strong>Druck</strong>erei<br />

Janetschek GmbH die in ihrem Unternehmensleitbild f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>chriebene Ökologisierung d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong> fort.<br />

V.l.n.r.: Ing. Angelika Moser, Umweltmanagerin <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek, mit dem druckfrischen Nachhaltigkeitsbericht, Dipl.-Ing. Manfred<br />

Mühlberger, ETA Umweltmanagement, und Manfred Ergott, Öko-Kompetenz-Teamleiter bei Janetschek.<br />

Nach einem erfolgreichen Start im Jahr<br />

2003 durch die Verleihung d<strong>es</strong> Österreichischen<br />

Umweltzeichens, <strong>der</strong> Umstellung<br />

d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong> auf Ökostrom 2005 <strong>so</strong>wie<br />

FSC- und PEFC-Zertifizierung im Folgejahr<br />

brachte das Jahr 2008 die entscheidende<br />

Weichenstellung. Die Gründung ein<strong>es</strong> betriebsinternen<br />

Öko-Kompetenz-Teams <strong>so</strong>llte<br />

eine <strong>so</strong>lide Basis für die weiteren Schritte<br />

mit sich bringen.<br />

Ein Projekt, das rasch von Erfolg gekrönt<br />

war. Die Bündelung <strong>der</strong> Kompetenzen und<br />

Schaffung einer betriebsinternen Expertenrunde<br />

machte <strong>es</strong> möglich, interne und<br />

externe Schulungen zum Themenkomplex<br />

„Klimaschutz durch Ökodruck“ durchzuführen.<br />

Di<strong>es</strong> war einer <strong>der</strong> Gründe, warum<br />

dem Öko-Kompetenz-Team im Jahr 2009<br />

durch den TRIGOS-Preis in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Ökologie“ höchste Anerkennung im Bereich<br />

CSR zuteil wurde.<br />

CSR-„Oscar“ als Ansporn<br />

„Der TRIGOS-Preis war einerseits B<strong>es</strong>tätigung<br />

und an<strong>der</strong>erseits Inspiration für<br />

weitere Taten.“, blickt Öko-Kompetenz-<br />

Teamleiter Manfred Ergott zufrieden auf die<br />

Entwicklung im Vorjahr zurück. Die bereits<br />

geplante Umsetzung ein<strong>es</strong> Umweltmanagementsystems<br />

wurde g<strong>es</strong>tartet und konnte<br />

innerhalb ein<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> zu einem erfolg-<br />

reichen ersten Abschluss gebracht werden.<br />

Im Sommer 2010 wurde das Umweltmanagementsystem<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek<br />

nach EMAS und ISO 14001 zertifiziert.<br />

Als zusätzliche „Fleißaufgabe“ hat die<br />

<strong>Druck</strong>erei Janetschek am Projekt „Erfolg<br />

mit FAIRantwortung in Nie<strong>der</strong>österreich“<br />

teilgenommen. 25 Unternehmen wurde<br />

dabei ermöglicht, durch gezielte För<strong>der</strong>ung<br />

eine Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten<br />

und einen ersten Nachhaltigkeitsbericht zu<br />

verfassen. Der nun veröffentlichte Bericht<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek entspricht den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Anwendungsebene A+<br />

d<strong>es</strong> GRI G3-Leitfadens und <strong>so</strong>mit dem<br />

höchsten Niveau mit internationaler Anerkennung.<br />

Bereits kurz nach seiner Veröffentlichung<br />

stieß <strong>der</strong> Bericht auf reg<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se und<br />

breite Anerkennung in Fachkreisen. Ganz<br />

klar liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt im Bereich<br />

Umweltmanagement, nicht zuletzt d<strong>es</strong>halb,<br />

weil in di<strong>es</strong>em Bereich seit Jahren Pionierarbeit<br />

geleistet wird.<br />

Systematische Bewertung –<br />

Umweltmanagement lohnt sich<br />

Das von qualityaustria durchgeführte Audit<br />

hat b<strong>es</strong>tätigt, dass das Umweltmanagement<br />

im Hause Janetschek prof<strong>es</strong>sionell<br />

aufg<strong>es</strong>etzt ist. Das Abfallmanagement sei<br />

auf einem sehr hohen Niveau. Das Wissen<br />

und die Kompetenz aller interviewten <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

sehr umfassend.<br />

Die Firma ETA Umweltmanagement hat<br />

den Betrieb beraten und kompetent durch<br />

di<strong>es</strong>en intensiven Proz<strong>es</strong>s begleitet. Die<br />

Umweltmanagementnormen for<strong>der</strong>n eine<br />

systematische Erhebung und Bewertungen<br />

<strong>der</strong> umweltrelevanten Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Unternehmenstätigkeit. Angelika Moser,<br />

Umweltmanagerin bei Janetschek, berichtet:<br />

„Im Jahr 2009 lag <strong>der</strong> Recyclingpapieranteil<br />

bereits über 18%, <strong>der</strong> Anteil an zertifizierten<br />

PEFC- und FSC-<strong>Papier</strong>en betrug<br />

mehr als 34%. In Summe wurden mehr als<br />

52% ökologisch<strong>es</strong> <strong>Papier</strong> verarbeitet. Trotz<br />

steigen<strong>der</strong> Produktionsmenge konnte <strong>der</strong><br />

Einsatz von I<strong>so</strong>propanol (IPA) pro Jahr um<br />

durchschnittlich 500 kg reduziert werden.<br />

100% d<strong>es</strong> verbr<strong>auch</strong>ten Stroms stammen<br />

aus erneuerbaren Energiequellen. Am Produktionsstandort<br />

in Heidenreichstein und<br />

im Verkaufsbüro in Wien konnten von 2008<br />

auf 2009 mehr als 7.500 kWh Strom<br />

eing<strong>es</strong>part werden. 2009 konnte <strong>der</strong> Gasverbr<strong>auch</strong><br />

am Standort Heidenreichstein<br />

um 24.000 kWh reduziert werden.“ Verschiedene<br />

Kennzahlen, die ganz konkrete<br />

Ergebnisse wi<strong>der</strong>spiegeln und auf eine<br />

erfolgreiche Ökologisierung d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong><br />

verweisen.<br />

16 events www.papierunddruck.eu


Die neue Gelassenheit:<br />

Saphira Verbr<strong>auch</strong>smaterialien<br />

Sich die Gelassenheit in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>produktion zu bewahren ist nicht immer<br />

leicht. <strong>Mit</strong> Saphira Verbr<strong>auch</strong>smaterialien können Sie stets<br />

gelassen sein. Weil <strong>uns</strong>ere Saphira Produkte <strong>so</strong>rg fältig im Zusammenspiel<br />

get<strong>es</strong>tet werden, weil <strong>uns</strong>ere Berater Sie im Bedarfsfall unterstützen und<br />

weil Sie mit Heidelberg eine Anlaufstelle für alle Belange haben.<br />

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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Bis Ende März 2011 <strong>so</strong>ll Digitaldruckpartner bekannt gegeben werden<br />

Heidelberg macht Mode: von XL bis S<br />

Angebot wird abgerundet!<br />

Gastgeber für das Jahr<strong>es</strong>treffen von „Eurographic Pr<strong>es</strong>s“ war heuer die Heidelberg <strong>Druck</strong>maschinen AG. Ein guter<br />

Anlass für den weltgrößten <strong>Druck</strong>maschinenhersteller, die führenden europäischen Print-Fachzeitschriften über die<br />

aktuelle wirtschaftliche Situation und technische Neuigkeiten zu informieren. <strong>Mit</strong> dabei EP-<strong>Mit</strong>glied Richard Hollinek..<br />

·······Heidelberg und Ricoh starten globale strategische Kooperation mit Ricoh Pro C901 ·······<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Bernhard Schreier und Vorstandsmitglied Stephan Pletz mit den Journalisten <strong>der</strong> Eurographic Pr<strong>es</strong>s.<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Bernhard Schreier<br />

brachte <strong>es</strong> auf den Punkt: Durch zeitgerechte<br />

und gezielte Maßnahmen konnte<br />

die allgemeine <strong>Welt</strong>wirtschafts- Krise gut<br />

gemeistert werden. Hilfreich war dabei<br />

<strong>der</strong> erfolgreiche Abschluss <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

mit einem Nettoemissionserlös<br />

von rund 400 Mio. Euro. Damit wurden<br />

Finanzverbindlichkeiten abgebaut und die<br />

Eigenkapitalbasis g<strong>es</strong>tärkt. Die Eigenkapitalquote<br />

stieg von 18,3 auf 29%. Der<br />

Per<strong>so</strong>nalstand wurde von rund 20.000 um<br />

20% auf 16.000 <strong>Mit</strong>arbeiter reduziert. Von<br />

Juli bis 30. September 2010 konnten <strong>so</strong>wohl<br />

<strong>der</strong> Auftragseingang als <strong>auch</strong> Umsatz<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich g<strong>es</strong>teigert<br />

werden, von den „fetten“ Jahren<br />

(2006 – 2008) ist man jedoch noch ein<br />

ganz<strong>es</strong> Stück weit entfernt. Die Einmalaufwendungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Tilgung <strong>der</strong><br />

Kreditverbindlichkeiten werden das Finanzergebnis<br />

noch weiterhin belasten. Im<br />

laufenden G<strong>es</strong>chäftsjahr (bis 31.3.2011)<br />

wird demnach unverän<strong>der</strong>t ein Jahr<strong>es</strong>fehlbetrag<br />

erwartet.<br />

Während China, Indien und Brasilien durch<br />

ihr rapid<strong>es</strong> wirtschaftlich<strong>es</strong> Wachstum<br />

<strong>auch</strong> im Printbereich stark zulegen, hat<br />

man mit dem US-Markt <strong>der</strong>zeit gar keine<br />

Freude.<br />

Die europäische <strong>Druck</strong>industrie legt<br />

neuerdings wie<strong>der</strong> zu – langsam aber nicht<br />

sicher, denn die Situation in den einzelnen<br />

<strong>Mit</strong>gliedslän<strong>der</strong>n stellt sich stark<br />

unterschiedlich dar. Trotz <strong>der</strong> allgemein<br />

spürbaren konjunkturellen Erholung setzt<br />

sich die „Kon<strong>so</strong>ldierung“ <strong>der</strong> Branche fort,<br />

das bedeutet weniger aber w<strong>es</strong>entlich<br />

leistungsfähigere <strong>Druck</strong>ereien mit exzellenten<br />

Management-Skills. Auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite boomen preisgünstige Standardprodukte<br />

die über WEB to Print-Portale<br />

angeboten werden, an<strong>der</strong>erseits steigen<br />

individuelle Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen bei<br />

sinkenden Auflagen. Umweltschonende<br />

Produktion, Abfallvermeidung und<br />

Nachhaltigkeit spielen in Europa eine<br />

zunehmend stärkere Rolle als an<strong>der</strong>swo.<br />

Ang<strong>es</strong>agt sind daher großformatige<br />

Bogenoffset-Maschinen, die <strong>auch</strong> für<br />

Ultra-Kleinauflagen einsetzbar sind, <strong>so</strong>wie<br />

digitale <strong>Druck</strong>techniken die <strong>auch</strong> für die<br />

Heidelberg-Verantwortlichen immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Digitaldruck neu entdeckt<br />

Nachdem sich Heidelberg 2004 aus dem<br />

Digitaldruck zurückgezogen hat (Nexpr<strong>es</strong>s)<br />

will man neben den eigenen kleinformatigen<br />

<strong>Druck</strong>maschinen (vor allem ANI-<br />

COLOR-Modelle) das Angebot mit einem<br />

Digitaldruckpartner abrunden – di<strong>es</strong>mal<br />

nach unten – im Value-Segment, berichtete<br />

Vorstandsmitglied Stephan Plenz.<br />

Wer di<strong>es</strong>er Partner sein wird <strong>so</strong>ll bis April<br />

bekannt gegeben werde. Ein<strong>es</strong> steht f<strong>es</strong>t,<br />

man wird mit <strong>der</strong> Maschinenklasse 60 bis<br />

90 Seiten/Minute (<strong>Druck</strong>volumen 80.000<br />

A4 pro Monat) beginnen und sie für Auflagen<br />

mit variablen Daten <strong>so</strong>wie Ultrakleinauflagen<br />

(unter 200 Bogen) anbieten. Ein<br />

für den <strong>Druck</strong>er kostspielig<strong>es</strong> Click-Charge-<br />

Modell ist nicht vorg<strong>es</strong>ehen. Das Gerät<br />

wird jedenfalls nicht in Heidelberg gebaut<br />

werden, aber das Heidelberg-Logo tragen.<br />

Es ist geplant die Digitaldruckmaschine in<br />

das Prinect-Workflow einzubinden. Als weiterer<br />

Schritt ist denkbar – in Verbindung<br />

mit dem Managementsystem – auftragsbezogene<br />

wirtschaftliche Entscheidungshilfen<br />

für den optimalen Einsatz <strong>der</strong> alternierenden<br />

Systeme (Offset o<strong>der</strong> Digitaldruck),<br />

zu bekommen. Auf die Frage, ob da nicht<br />

gleich eine Inline-Hybrid-Lösung entwickelt<br />

werden könnte, antwortete Plenz: „davon<br />

halte ich sehr viel, wir überlegen <strong>uns</strong> da<br />

einig<strong>es</strong> dazu, aber vorerst – nein. Als<br />

Offline-Hybrid kann man die ang<strong>es</strong>prochenen<br />

Konfigurationen aber durchaus<br />

bezeichnen.“<br />

18 events www.papierunddruck.eu


P&D-G<strong>es</strong>präch mit Europapier-G<strong>es</strong>chäftsführer Michael Radax<br />

Der österreichische <strong>Papier</strong>großhandel:<br />

Markt unter <strong>Druck</strong><br />

Nur <strong>Papier</strong> zu verkaufen reicht heute längst nicht mehr aus, ist doch <strong>der</strong> Absatz im österreichischen <strong>Papier</strong>großhandel<br />

<strong>auch</strong> 2010 deutlich zurückgegangen. Wurden 2008 österreichweit beispielsweise noch 120.000 Tonnen g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong><br />

<strong>Papier</strong> umg<strong>es</strong>etzt, waren <strong>es</strong> 2010 nur mehr knapp 100.000 Tonnen. Michael Radax: „Auch 2011 wird <strong>es</strong> kein groß<strong>es</strong><br />

Wachstum geben.“<br />

Die Preisentwicklung kommentiert <strong>der</strong><br />

Europapier-G<strong>es</strong>chäftsführer recht trocken:<br />

„Angebot und Nachfrage beziehungsweise<br />

Rohstoffe b<strong>es</strong>timmen den Preis, hier gab<br />

<strong>es</strong> in 2010 wenig Spielraum.“<br />

Die Europapier versucht in di<strong>es</strong>em<br />

Umfeld mit einigen Serviceangeboten<br />

zu punkten. So forciert man mit organisatorisch<br />

gut aufg<strong>es</strong>tellten <strong>Druck</strong>ereien<br />

die Just-in-Time-Lieferung, bzw. generell<br />

das Thema Logistik. Auch die Agenturbetreuung<br />

wird verstärkt. Erst kürzlich ist<br />

dafür ein neuer <strong>Mit</strong>arbeiter aufgenommen<br />

worden.<br />

Insg<strong>es</strong>amt präsentiert sich das Europapier-Team<br />

jünger, schlanker aber im Verkaufsinnendienst<br />

deutlich stärker. Erhöht<br />

hat man <strong>auch</strong> die Aktivitäten im Bereich<br />

Digitaldruck. Hier sieht man Wachstum,<br />

da viele Käufer von Digitaldruck<strong>systeme</strong>n<br />

nicht aus <strong>der</strong> klassischen <strong>Druck</strong>erszene<br />

kommen. Als Beispiel nennt Michael<br />

Radax hier die Engel Austria GmbH in<br />

Schwertberg, den weltweit größten Hersteller<br />

von Spritzgießmaschinen, <strong>der</strong> seine<br />

Dokumentationen seit dem Vorjahr mit<br />

einer Canon-Digitaldrucklösung realisiert.<br />

Print Power & Two Sid<strong>es</strong><br />

Die Effizienz von Werbung in Printmedien<br />

verdeutlicht seit Ende d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong> die<br />

Initiative Print Power. „Ziel <strong>der</strong> Kampagne,<br />

die in zwölf europäischen Län<strong>der</strong>n laufen<br />

wird, ist <strong>es</strong>, jene Per<strong>so</strong>nen aus Marketing<br />

und Werbung, die über Mediapläne<br />

entscheiden, davon zu überzeugen, dass<br />

Wachstum für den <strong>Papier</strong>großhandel durch den Digitaldruck<br />

Printmedien <strong>auch</strong><br />

in Zukunft – trotz<br />

<strong>der</strong> rasanten<br />

Entwicklung neuer<br />

Medien – im Mediamix<br />

nicht fehlen<br />

dürfen“, meint<br />

Michael Radax in<br />

seiner Funktion<br />

als Präsident<br />

<strong>der</strong> Vereinigung<br />

österreichischer<br />

<strong>Papier</strong>großhändler<br />

und <strong>Mit</strong>glied<br />

von Print Power<br />

Österreich. Im<br />

Gegensatz dazu<br />

informiert Two<br />

Sid<strong>es</strong> Fachleute<br />

und Konsumenten<br />

über die positiven<br />

ökologischen Aspekte<br />

von <strong>Papier</strong><br />

und <strong>Druck</strong>produkten. In Österreich wird<br />

die Initiative bereits von Austropapier, <strong>der</strong><br />

Vereinigung <strong>der</strong> Österreichischen <strong>Papier</strong>industrie,<br />

von den in <strong>der</strong> Voepa zusammeng<strong>es</strong>chlossenen<br />

<strong>Papier</strong>großhändlern<br />

<strong>so</strong>wie von <strong>Druck</strong>ereien wie beispielsweise<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Berger in Horn mitgetragen.<br />

Europapier: <strong>Mit</strong> schlankem und jungem Team gut aufg<strong>es</strong>tellt<br />

Europapier-Übernahme abg<strong>es</strong>chlossen<br />

Die Heinzel Gruppe hat die Übernahme<br />

von Europapier, dem führenden <strong>Papier</strong>lieferanten<br />

<strong>Mit</strong>tel- und Osteuropas, abg<strong>es</strong>chlossen.<br />

Das Closing fand am 10. November<br />

2010<br />

statt. <strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er<br />

Transaktion wird<br />

die Heinzel Gruppe<br />

zum größten<br />

Einzelaktionär von<br />

Europapier.<br />

„<strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er Übernahme<br />

will die<br />

Heinzel Gruppe<br />

seine Position<br />

stärken, sein<br />

Europa-G<strong>es</strong>chäft<br />

ausweiten und<br />

gleichzeitig seine<br />

Wachstumsstrategie<br />

fortsetzen“,<br />

erläuterte Werner<br />

Hartmann, <strong>Mit</strong>glied<br />

d<strong>es</strong> Europapier-Vorstands,<br />

auf die Frage<br />

nach den neuen Entwicklungen <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse<br />

bei Europapier. Europapier<br />

freut sich sehr darauf, beim Vertrieb<br />

sein<strong>es</strong> diversifizierten Produkt-Portfolios<br />

ein neu<strong>es</strong> Kapitel aufzuschlagen. <strong>Mit</strong><br />

Europapier wird die Heinzel Gruppezu<br />

einer führenden Handelsg<strong>es</strong>ellschaft in<br />

<strong>Mit</strong>tel- und Osteuropa mit einem Umsatzvolumen<br />

von insg<strong>es</strong>amt rund 1,2<br />

Millionen Tonnen. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen Eigentümerstruktur<br />

erhält Europapier Zugriff auf<br />

eine noch größere Produktpalette. Die<br />

Kunden können jetzt aus einem weltweiten<br />

Produkt<strong>so</strong>rtiment wählen, wodurch<br />

Europapier zu einem noch stärkeren, zentralen<br />

Partner wird. Im aktuellen Umfeld<br />

wird das neu fusionierte Unternehmen zu<br />

einem noch zuverlässigeren und nachhaltigeren<br />

Marktteilnehmer. Die Heinzel<br />

Gruppe strebt eine weitere Marktexpansion<br />

an und setzt seine Bemühungen,<br />

<strong>so</strong>wohl den Umsatz als <strong>auch</strong> die Einnahmen<br />

zu steigern, fort. Dabei konzentriert<br />

sich das Unternehmen mithilfe einer einzigartigen<br />

Kombination aus industriellem<br />

Know-how und weltweiter Markterfahrung<br />

auf neue G<strong>es</strong>chäftschancen. Ökologische<br />

Nachhaltigkeit und umweltfreundlich<strong>es</strong><br />

Verhalten stehen <strong>so</strong>wohl bei Europapier<br />

als <strong>auch</strong> beim Heinzel-Konzern auf <strong>der</strong><br />

Tag<strong>es</strong>ordnung. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> gemeinsame<br />

Engagement für nachhaltige Lösungen<br />

und eine umfassende Kundenunterstützung<br />

werden <strong>auch</strong> in Zukunft fortg<strong>es</strong>etzt<br />

werden.<br />

www.papierunddruck.eu wirtschaft<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

19


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

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COLORMAN, XXL autoprint bei<br />

Herold erfolgreich angelaufen<br />

Beim auf Zeitungs- und Beilagendruck spezialisierten <strong>Druck</strong>haus Herold (Wiener Zeitung, Die Pr<strong>es</strong>se, Heute) hat Ende<br />

Dezember 2010 die neue COLORMAN, XXL autoprint erfolgreich die Tag<strong>es</strong>produktion aufgenommen. Sie wird parallel<br />

zur b<strong>es</strong>tehenden COLORMAN drucken und die Produkte schneller und billiger produzieren.<br />

Herold ist bekannt für seine Innovationsfreudigkeit,<br />

vor drei Jahren führte das<br />

Unternehmen schon das UV-Trocknungsverfahren<br />

im Qualitätsbereich ein. Dabei<br />

setzen die Wiener seit 17 Jahren auf die<br />

Partnerschaft mit manroland im Bereich<br />

wegweisen<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>technologien und<br />

Projektmanagement. Die Installation <strong>der</strong><br />

COLORMAN, XXL autoprint hat Ing. Leopold<br />

Kurz, Vorstand bei Herold, in seinem<br />

Vertrauen b<strong>es</strong>tätigt: „Das war ein Start<br />

nach Maß ins Jahr 2011. Wir sind mit den<br />

manroland-<strong>Mit</strong>arbeitern, die an di<strong>es</strong>em<br />

Projekt mitarbeiten, sehr zufrieden. Den<br />

Großteil <strong>der</strong> Kollegen haben wir bereits bei<br />

früheren Montageeinsätzen als bewährt<strong>es</strong><br />

Team kennen und schätzen gelernt.“ Die<br />

Schulungsmaßnahmen wurden parallel zur<br />

Inbetriebnahme im Hause Herold durchgeführt,<br />

eine richtige Entscheidung, wie<br />

Kurz f<strong>es</strong>tstellt. „Wir konnten <strong>so</strong> w<strong>es</strong>entlich<br />

mehr <strong>Mit</strong>arbeitern Zugang zu Informationen<br />

rund um das Projekt verschaffen, als<br />

di<strong>es</strong> bei einer externen Schulung möglich<br />

wäre.“<br />

© Herold <strong>Druck</strong> und Verlag AG.<br />

Mag. Hans Pflei<strong>der</strong>er, P & V Holding AG (Herold-Mutter), Ing. Leopold Kurz, Herold, Prokurist<br />

Thomas Unterberger, Herold und Alexan<strong>der</strong> Gailer, manroland.<br />

L<strong>es</strong>er und Werbekunden profitieren<br />

<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> COLORMAN, XXL autoprint will<br />

Herold L<strong>es</strong>ern und Werbekunden echten<br />

Mehrwert bieten. Kurz zu seiner Entscheidung<br />

für die Augsburger Technologie:<br />

„Die manroland-Plattenlogistik hat <strong>uns</strong><br />

von Beginn an überzeugt. Wir haben<br />

die Entwicklung von APL in den letzten<br />

Jahren sehr aufmerksam verfolgt und<br />

die Inbetriebnahme einiger Maschinen in<br />

Deutschland beobachtet. Wir sind sicher,<br />

dass die COLORMAN, XXL autoprint ihre<br />

Leistungsfähigkeit <strong>auch</strong> bei <strong>uns</strong> entfalten<br />

wird. Das beinhaltet die Zeitersparnis im<br />

Produktionsproz<strong>es</strong>s, aber <strong>auch</strong> die preisliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit im Markt.<br />

Herold als Lohndrucker ohne eigenen<br />

Verlag muss sich über seine Leistungsmerkmale<br />

im Markt differenzieren:“ Kurz<br />

betont: „Es wird <strong>uns</strong> gelingen, bis zu drei<br />

Tag<strong>es</strong>zeitungen an einer Maschine zur<br />

Zufriedenheit aller Kunden abzuwickeln.<br />

Das war bei den bisherigen Maschinenkonfigurationen<br />

schlicht unvorstellbar.“<br />

Wegen <strong>der</strong> positiven Erfahrungen mit<br />

<strong>der</strong> COLORMAN hat sich Herold <strong>auch</strong> bei<br />

<strong>der</strong> COLORMAN, XXL autoprint für eine<br />

Maschinenanlage in Satellitenbauweise<br />

entschieden hat, um <strong>der</strong>en Vorteile bei<br />

<strong>der</strong> Registergenauigkeit und <strong>Druck</strong>qualität<br />

weiter zu nutzen.<br />

Punktlandung bei Installation<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen während <strong>der</strong><br />

Installation darf man komplex nennen.<br />

In Herolds vorhandener Produktionshalle<br />

beim (sich im Bau befindlichen)<br />

Wiener Hauptbahnhof wurden das<br />

neue <strong>Druck</strong>system und die notwendige<br />

Peripherie (Galerien, Lüftung, Klima<br />

etc.) installiert, während gleichzeitig<br />

zwei b<strong>es</strong>tehende Maschinen je nach<br />

Wochentag zwei bzw. drei Tag<strong>es</strong>zeitungen<br />

produzierten.<br />

Die neue COLORMAN, XXL autoprint<br />

umfasst zwei <strong>Druck</strong>türme und eine<br />

umfangreiche autoprint-Ausstattung.<br />

APL (AutomaticPlateLoading) senkt mit<br />

seinen Roboterarmen die Rüstzeit auf<br />

ein Minimum. Die Inline-Control-Systeme<br />

QuickStart zum Voreinfärben, InlineCutoff<br />

Control für die automatische Schnittregisterregelung,<br />

die Bahnspannungsregelung<br />

InlineTension Control und InlineTemperature<br />

Control zur Feuchtmittelregelung<br />

<strong>so</strong>rgen für eine schnellere, da qualitätskonstante<br />

Produktion und erheblich geringere<br />

Anfahrmakulatur.<br />

Flexible Maschinenkonfiguration<br />

Herold wäre nicht Herold, wenn man die<br />

Zukunft nicht f<strong>es</strong>t im Visier hätte. Die<br />

Wiener halten sich bei <strong>der</strong> Anlage alle<br />

Erweiterungsschritte offen: etwa für die<br />

durchgehende Automatisierung d<strong>es</strong> Produktionsworkflow,<br />

beginnend beim Einlauf<br />

<strong>der</strong> Daten vom Kunden bis hin zum<br />

Andruck an <strong>der</strong> Maschine. Ein Baustein<br />

ist die Ausgab<strong>es</strong>teuerung printnet OM<br />

von ppi Media, die Herold auf <strong>der</strong> IFRA<br />

2010 or<strong>der</strong>te. Das <strong>Druck</strong>volumen kann<br />

mit weiteren zwei Türmen und einem<br />

Falzapparat verdoppelt werden. In <strong>der</strong><br />

Logistik ist neben dem vollautomatische<br />

Plattenlogistik-system APL logistics<br />

das Materiallogistiksystem AUROSYS<br />

nachrüstbar. Voraussichtlich ab <strong>Mit</strong>te<br />

2011 betreibt Herold das erste Lager<br />

für <strong>Papier</strong>rollen in einer österreichischen<br />

<strong>Druck</strong>erei mit einer vollautomatisierten<br />

Krananlage: Bis zu 600 Tonnen <strong>Papier</strong><br />

auf engstem Raum werden vorrätig<br />

sein und vollautomatisch <strong>der</strong> Maschine<br />

zugeführt.<br />

20 technik www.papierunddruck.eu


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Stammtisch NEU <strong>der</strong> Fachgruppe <strong>Druck</strong> Nie<strong>der</strong>österreich in <strong>der</strong> Graphischen<br />

Die <strong>Druck</strong>branche im digitalen Wandel:<br />

Chancen, Risken, G<strong>es</strong>chäftsmodelle<br />

Die Fachgruppe <strong>Druck</strong> Nie<strong>der</strong>österreich hat ihren traditionellen „<strong>Druck</strong>er-Stammtisch“ neu erfunden. Gemeinsam mit<br />

dem print fair-Veranstalter vdm und dem Club <strong>der</strong> Graphischen hat man Ende 2010 zum 1. Stammtisch NEU geladen.<br />

Als Referenten waren Dr. Jo Gröbel aus Berlin und Mag. Patrick Andre´ ang<strong>es</strong>agt.<br />

v.l.n.r.: Mag. (FH) Patrick André, Roland Hamm, Ingeborg Dockner, Prof. Jo Groebel<br />

<strong>Mit</strong> rund 120 B<strong>es</strong>uchern war <strong>der</strong> von Papyrus<br />

und Konica Minolta g<strong>es</strong>ponserte Event<br />

sehr gut b<strong>es</strong>ucht. Die angekündigten Vortragsthemen<br />

inter<strong>es</strong>sierten offensichtlich<br />

und das Organisationsteam um Ingeborg<br />

Dockner und Roland Hamm hat mit viel<br />

Mühe und Aufwand für einen passenden<br />

Rahmen g<strong>es</strong>orgt.<br />

Die <strong>Druck</strong>branche im digitalen Wandel<br />

In den nächsten Jahren dürften Millionen<br />

von Tablets, E-Rea<strong>der</strong>n und Smartphon<strong>es</strong><br />

verkauft werden. Apple hat mit seinem<br />

iPad neuerlich einen gewaltigen Hype<br />

ausgelöst. Das än<strong>der</strong>t nichts daran, dass<br />

die langfristigen Trends dahinter nicht<br />

zu unterschätzen sind: Zeitschriften und<br />

Zeitungen werden <strong>auch</strong> im App-Store für<br />

das interaktive L<strong>es</strong>evergnügen erhältlich<br />

sein. Für <strong>Druck</strong>ereien wird das <strong>Druck</strong>volumen<br />

von Verlagen abnehmen. Ob die<br />

<strong>Druck</strong>er di<strong>es</strong><strong>es</strong> Minus durch das Anbieten<br />

von Programmierleistungen ihrer Vorstufenmitarbeiter<br />

ausgleichen können, ist<br />

eher unwahrscheinlich. Ob <strong>der</strong> iPad und<br />

seine Ableger für die Verlagsbranche zum<br />

Rettungsanker werden ist aber <strong>auch</strong> zu<br />

bezweifeln. Schon heute ist Apple mit seinem<br />

iTun<strong>es</strong>-Store mit Musik, Fernsehen,<br />

Filmen und Hörbüchern groß im Online-<br />

G<strong>es</strong>chäft. Ob <strong>es</strong> da den Zeitschriften- und<br />

Zeitungsverlegern b<strong>es</strong>ser gehen wird, als<br />

<strong>der</strong> Musikindustrie?<br />

„Ins Gröbeln kommen“<br />

Wenn man sich im Internet mit dem Berliner<br />

Prof<strong>es</strong><strong>so</strong>r Dr. Jo Greobel b<strong>es</strong>chäftigt,<br />

findet man u.a. di<strong>es</strong>en Eintrag: „Bislang<br />

hat sich die Formulierung ins Gröbeln<br />

kommen als Synonym fürs hemmungslose<br />

Produzieren von Plattheiten für die Medien<br />

nicht durchg<strong>es</strong>etzt, aber Groebel arbeitet<br />

daran.“<br />

Natürlich findet man <strong>auch</strong> Einträge über<br />

ihn als einer <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

empirischen Medienpsychologie, über<br />

seine Tätigkeit als Generaldirektor d<strong>es</strong> Europäischen<br />

Medieninstitut<strong>es</strong> und über das<br />

von ihm 2006 gegründete (aus ihm selbst<br />

als einzigen Wissenschaftler b<strong>es</strong>tehende)<br />

Deutsche Digital-Institut. Aber bei seinem<br />

Vortrag in Wien, ist Groebel fast „ins Gröbeln<br />

gekommen“.<br />

Aussagen wie „In New York gibt <strong>es</strong><br />

keinen Virgin MegaStore mehr, weil das<br />

CD-G<strong>es</strong>chäft eingebrochen ist o<strong>der</strong> die<br />

<strong>Druck</strong>industrie ist jahrhun<strong>der</strong>telang an <strong>der</strong><br />

Spitze <strong>der</strong> Innovationen g<strong>es</strong>tanden, man<br />

darf sich daher nicht vor <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

aus dem Internet fürchten, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n muss<br />

die Vorteile daraus nutzen o<strong>der</strong> Facebook<br />

ist böser als Google kommen den Begriff<br />

„platt“ schon recht nahe.<br />

W<strong>es</strong>entlich spannen<strong>der</strong> und konkreter war<br />

da <strong>der</strong> Vortrag von Patrick Andre´. Der<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer von Manz Crossmedia hat<br />

gemeinsam mit Partnern (u.a. Peter Berger<br />

und Martin Stummfoll) amano media<br />

gegründet. Dabei geht <strong>es</strong> um<br />

einen deutschsprachigen online-<br />

Kiosk für das iPad und an<strong>der</strong>e<br />

Online-Plattformen.<br />

amano media<br />

Das iPad misst nur 24 x 19 cm<br />

und könnte doch für viele in<br />

Zukunft Wohnzimmer und Büro<br />

ersetzen. Seit seiner Präsentation<br />

vor rund einem Jahr wurden über<br />

8 Millionen Tablet-Computer verkauft,<br />

für die <strong>es</strong> 50.000 Applikationen<br />

gibt. Im deutschsprachigen<br />

Raum geht Andre´ von <strong>der</strong>zeit rund<br />

40.000 iPads aus. Patrick Andre´<br />

im Originalton: „Am 3. April 2010<br />

ist das iPad weltweit erstmals<br />

gezeigt worden, am 5. April habe<br />

ich in New York vier Stück für die<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter <strong>der</strong> klassischen <strong>Druck</strong>vorstufe<br />

bei Manz Crossmedia<br />

gekauft um sie zum Programmieren<br />

von Apps anzuregen.“<br />

amano media möchte mit seinem Kiosk<br />

den Verlegern eine Plattform mit viel<br />

Traffic bieten um neue L<strong>es</strong>erschichten und<br />

Zielgruppen zu erreichen. Daraus könnten<br />

für die Verlage zusätzliche Inseratenerlöse<br />

entstehen. Als Vorteile für den L<strong>es</strong>er<br />

bezeichnet Patrick Andre´ einerseits<br />

die große Auswahl an Zeitschriften und<br />

Magazinen, die im Kiosk g<strong>es</strong>ammelt sein<br />

werden und die ständige Verfügbarkeit <strong>der</strong><br />

Medien im Kiosk – 24 Stunden geöffnet<br />

und das 7 Tage die Woche.<br />

Verleger, die im Kiosk von amano media<br />

gelistet sein möchte, müssen dafür bezahlen.<br />

Das beginnt bei ein paar hun<strong>der</strong>t<br />

Euro für die Verfügbarkeit im Zeitschriftenformat<br />

und geht gegen 1000 Euro, wenn<br />

die Darstellung <strong>der</strong> Zeitschrift multimedial<br />

unterstützt werden <strong>so</strong>ll. Patrick Andre´<br />

recht trocken: „Dafür sparen sich die Verleger<br />

die Kosten für Eigenentwicklungen.“<br />

Nach dem Vortrag in <strong>der</strong> Graphischen<br />

wurde unter den <strong>Druck</strong>ern noch viel diskutiert.<br />

Eine Fortsetzung <strong>der</strong> Reihe „Stammtisch<br />

Neu“ <strong>der</strong> Fachgruppe <strong>Druck</strong> NÖ ist zu<br />

erwarten. Das neue Team in <strong>der</strong> Fachgruppe<br />

<strong>Druck</strong> NÖ hat sich zur Aufgabe<br />

g<strong>es</strong>etzt, ihren <strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong>n mit Fachvorträgen,<br />

Workshops und einem verb<strong>es</strong>serten<br />

Service einen Vorsprung zu ermöglichen.<br />

Vorschläge für Themen nimmt Roland<br />

Hamm (produktion@druck3400.at) gerne<br />

auf. KP<br />

22 events www.papierunddruck.eu


Geballte Kompetenz in M<strong>es</strong>se und Fachprogramm<br />

commercial publishing & digital printing<br />

digi:media 2011 in Düsseldorf<br />

Wenige Wochen vor ihrer Premiere vom 7. bis 9. April steuert die digi:media, Fachm<strong>es</strong>se für commercial publishing<br />

& digital printing, auf Erfolgskurs. Das fachliche Rahmenprogramm mit seinen vielfältigen Kongr<strong>es</strong>sen, Seminaren,<br />

Workshops und Themenparks bietet ein wohl einmalig<strong>es</strong> Spektrum <strong>der</strong> Publishing- und Kommunikationsindustrie<br />

und adr<strong>es</strong>siert damit die unterschiedlichen am Workflow involvierten B<strong>es</strong>ucherzielgruppen – von Werbe-,<br />

o<strong>der</strong> Kreativagentur, Marketer über <strong>Druck</strong>dienstleister und Produktionsagenturen bis hin zu Verlagen und<br />

Adr<strong>es</strong>svermarktern.<br />

So geballt die Kompetenz im Know-how-<br />

Programm, <strong>so</strong> präsent ist sie im Angebot<br />

<strong>der</strong> rund 130 erwarteten Aussteller. Die<br />

Global Player <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten Publishingindustrie<br />

sind eben<strong>so</strong> vertreten wie kleine,<br />

innovative Unternehmen. Die g<strong>es</strong>amte<br />

Proz<strong>es</strong>skette von <strong>der</strong> Kreation bis hin zum<br />

Finishing wird abgebildet und damit <strong>der</strong><br />

M<strong>es</strong>se-Dreiklang aus Content-Technik-Busin<strong>es</strong>s<br />

mit Leben gefüllt. „Di<strong>es</strong><strong>es</strong> positive<br />

Feedback <strong>der</strong> Branche b<strong>es</strong>tätigt <strong>uns</strong>ere<br />

Strategie. Offensichtlich haben wir mit <strong>der</strong><br />

neuen M<strong>es</strong>sekonzeption genau den Nerv<br />

<strong>der</strong> Zeit getroffen“, <strong>so</strong> Manuel Mataré,<br />

Director <strong>der</strong> digi:media. „Mehr noch: Uns<br />

ist <strong>es</strong> gelungen, die verschiedensten Branchenakteure<br />

wie Verbände, Verlage und<br />

Initiativen zu motivieren, mit <strong>uns</strong> an einem<br />

Strang zu ziehen.“<br />

Im Sinne <strong>der</strong> b<strong>es</strong>seren Transparenz ist<br />

das Ausstellungsangebot in neun, sich<br />

an <strong>der</strong> Poduktionskette orientierenden<br />

Themenwelten, geglie<strong>der</strong>t. Das sind im<br />

einzelnen: Content, IT-Solutions, Workflow,<br />

Electronic Media, Verbr<strong>auch</strong>smaterialien,<br />

Digitaldruck, Weiterverarbeitung, Konfektionierung<br />

und Servic<strong>es</strong>.<br />

Rund 130 Aussteller<br />

Zu den Ausstellern <strong>der</strong> digi:media-<br />

Premiere zählen zum Stand <strong>Mit</strong>te Jänner<br />

unter an<strong>der</strong>em die Global Player d<strong>es</strong><br />

Digitaldrucks (Hewlett Packard, Hunkeler<br />

Deutschland GmbH, Ricoh, Xeikon, Xerox)<br />

eben<strong>so</strong> wie Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen<br />

AG, manroland AG, die Größen d<strong>es</strong><br />

Finishings (FKS, Horizon GmbH, Koerber<br />

PaperLink GmbH, Kolbus GmbH & Co. KG,<br />

Monika Kissing, M<strong>es</strong>se Düsseldorf<br />

Müller-Martini AG, Pitney Bow<strong>es</strong> Deutschland<br />

GmbH, Polar Mohr) und die g<strong>es</strong>amte<br />

Bandbreite <strong>der</strong> Softwareanbieter für die<br />

Publishingindustrie (Censhare AG, CGS Publishing<br />

Technologi<strong>es</strong>, Dalim Software AG,<br />

Diron GmbH & Co. KG, Direct Smile GmbH,<br />

Esko Graphics, infowerk ag, Kinetik GmbH,<br />

Neo 7Even GmbH, One Vision Software<br />

AG, Xanté Europe). Die laufend erweiterte<br />

Ausstellerliste <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> Hallenplan und<br />

das g<strong>es</strong>amte fachliche Rahmenprogramm<br />

sind unter www.digimedia.de zu finden.<br />

Geöffnet ist die digi:media, die in Halle 6<br />

d<strong>es</strong> Düsseldorfer M<strong>es</strong>segeländ<strong>es</strong> stattfindet,<br />

vom 7. bis 9. April täglich von 10.00<br />

bis 18.00 Uhr. Das Ticket kostet vor Ort<br />

49,00 Euro, bei Online-Kauf reduziert sich<br />

<strong>der</strong> Preis um zehn Euro auf 39,00 Euro.<br />

Die digi:media ist als jährliche Veranstaltung<br />

konzipiert, wird 2012 integraler<br />

B<strong>es</strong>tandteil <strong>der</strong> drupa sein, um dann in<br />

2013 als eigenständige Veranstaltung<br />

(11. bis 13. April) ihren jährlichen Rhythmus<br />

aufzunehmen.<br />

Angebote für die unterschiedlichen<br />

B<strong>es</strong>ucherzielgruppen<br />

Die B<strong>es</strong>ucher <strong>der</strong> digi:media 2011 erwartet<br />

ein breit gefächert<strong>es</strong> fachlich<strong>es</strong> Programm.<br />

Unabhängig ob <strong>Druck</strong>dienstleister,<br />

Werbe-, o<strong>der</strong> Kreativagentur, Adr<strong>es</strong>svermarkter<br />

o<strong>der</strong> Marketer – jede <strong>der</strong> adr<strong>es</strong>sierten<br />

B<strong>es</strong>ucherzielgruppen findet „ihre“<br />

Veranstaltung auf <strong>der</strong> digi:media-Premiere<br />

vom 7. bis 9. April in Düsseldorf. Über<br />

12 Kongr<strong>es</strong>se, Workshops, Conferenc<strong>es</strong>,<br />

Awards, Netzwerktreffen, Themenparks<br />

und Son<strong>der</strong>schauen hat die digi:media zu<br />

bieten.<br />

Möglich wurde di<strong>es</strong><strong>es</strong> umfangreiche<br />

und den g<strong>es</strong>amten Workflow abbildende<br />

Veranstaltungsprogramm nur dank d<strong>es</strong><br />

weitreichenden Netzwerk<strong>es</strong> strategischer<br />

Partnerschaften, die die M<strong>es</strong>se Düsseldorf<br />

zum Nutzen <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten Kommunikations-<br />

und Publishingindustrie mit relevanten<br />

Branchenverbänden, Verlagen und<br />

Brancheninitiativen abg<strong>es</strong>chlossen hat.<br />

„Die konzeptionelle – und damit frühzeitige<br />

– Einbindung <strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucherzielgruppen<br />

in die digi:media war <strong>uns</strong> b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s wichtig“,<br />

unterstreicht Ralph Scholz, Account<br />

Manager <strong>der</strong> M<strong>es</strong>se Düsseldorf, di<strong>es</strong>en<br />

strategischen Ansatz. „Dadurch können<br />

wir <strong>uns</strong>eren Ausstellern <strong>auch</strong> garantieren,<br />

dass ihre Kunden auf die M<strong>es</strong>se kommen.<br />

Das wie<strong>der</strong>um hat die Akzeptanz und<br />

Glaubwürdigkeit <strong>der</strong> digi:media bei <strong>der</strong><br />

Zulieferindustrie verstärkt.“<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Siebenfacher Return on Inv<strong>es</strong>tment durch Proz<strong>es</strong>sintegration bei <strong>der</strong> Vögeli AG<br />

B<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Kosten-Nutzen Verhältnis durch<br />

JDF Proz<strong>es</strong>sautomatisierung<br />

Beim internationalen CIP4-lnnovationspreis (CIPPI Award) 2010 wurde die Vögeli AG <strong>Druck</strong>zentrum in Langnau/<br />

Emmental (Schweiz) als Gewinner <strong>der</strong> Kategorie «B<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz von JDF<br />

Proz<strong>es</strong>sautomatisierung» ermittelt.<br />

CIPPI-Award an das Team <strong>der</strong> Vögeli AG<br />

Ein B<strong>es</strong>uch bei <strong>der</strong> Vögeli AG macht<br />

sicher. Hier wurde ein Unternehmen<br />

ausgezeichnet, dass mit viel Engagement<br />

und Weitsicht an die Proz<strong>es</strong>sintegration<br />

herangegangen ist.Bereits 2003 hatte<br />

man bei Vögeli b<strong>es</strong>chlossen, den Weg<br />

<strong>der</strong> durchgehenden Standardisierung und<br />

Proz<strong>es</strong><strong>so</strong>ptimierung zu gehen. Ein voll integrierter<br />

Workflow, wie er heute realisiert<br />

ist, war schon damals das Ziel. Und di<strong>es</strong>,<br />

ohne wissen zu können, was sieben Jahre<br />

später all<strong>es</strong> möglich ist. «Das war wie das<br />

Schießen auf ein sich bewegend<strong>es</strong> Ziel»,<br />

sagt Vögeli-G<strong>es</strong>chäftsleiter Markus Vögeli,<br />

«da sich nicht nur die Hardware verän<strong>der</strong>t,<br />

verb<strong>es</strong>sert und schneller wird, <strong>auch</strong><br />

Software unterliegt einem permanenten<br />

Proz<strong>es</strong>s <strong>der</strong> Weiterentwicklung.»<br />

2004 wurde <strong>der</strong> Startschuss für das Vorhaben<br />

gegeben, <strong>der</strong> alte Arbeitsablauf wurde<br />

sukz<strong>es</strong>sive durch einen bi-direktionalen<br />

Workflow ersetzt, <strong>der</strong> heute aus Hiflex<br />

MIS, Kodak Prinergy Vorstufen-Workflow<br />

und dem Heidelberg Pr<strong>es</strong>sroom-Manager<br />

b<strong>es</strong>teht. Doch was sich <strong>so</strong> einfach anhört,<br />

war ein jahrelanger Hürdenlauf.<br />

Eine <strong>der</strong> größten Hürden beim Projektstart<br />

war <strong>es</strong>, dass die für die Produktion<br />

notwendigen Daten unternehmensweit auf<br />

den verschiedensten Systemen g<strong>es</strong>peichert<br />

waren. So startete Vögeli zunächst<br />

mit einem CIP3-Link-lnterface zwischen<br />

dem Kodak Prepr<strong>es</strong>s-System und den<br />

Heidelberg-<strong>Druck</strong>maschinen. Im zweiten<br />

Schritt wurde 2004 das bis dahin eing<strong>es</strong>etzte<br />

MIS durch das Prinance-MIS von<br />

Heidelberg ersetzt und die <strong>Druck</strong>maschine<br />

mit Prinance vernetzt.<br />

2007 erfolgte die Implementation ein<strong>es</strong><br />

JDF-Links zwischen Prinance und Prinergy.<br />

Allerdings erwi<strong>es</strong> sich di<strong>es</strong>er Schritt<br />

als wenig effektiv. Zwar sendete das<br />

Heidelberg-MIS relevante Daten an den<br />

PrinergyWorkflow, doch war die Heidelberg-<br />

Software nicht in <strong>der</strong> Lage, das JMF-Feedback<br />

d<strong>es</strong> Kodak-Systems zu verarbeiten.<br />

Dadurch war Vögeli von einem bi-direktionalen<br />

Workflow genau<strong>so</strong> weit entfernt, wie<br />

vorher. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang räumt<br />

Markus Vögeli ein, dass <strong>es</strong> innerhalb<br />

d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> immer wie<strong>der</strong> Rückschläge<br />

gab, die quasi einen Neustart notwendig<br />

machten. Dabei gibt er jedoch niemandem<br />

die Schuld: «Die größte Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

bei einem <strong>so</strong>lchen Integrationsprojekt ist<br />

das Projektmanagement - <strong>auch</strong> bei den<br />

System-Lieferanten.» Verständlich bei<br />

einem Projekt, das über einen <strong>so</strong> langen<br />

Zeitraum verfolgt wurde und bei dem alle<br />

Beteiligten dazu lernen mussten. «Dass<br />

Informationstechnologie, Softwareprogrammierung<br />

und <strong>der</strong> tägliche Produktionsproz<strong>es</strong>s<br />

in einer <strong>Druck</strong>erei völlig verschiedene<br />

Dinge sind, war zum Beispiel ein Teil <strong>der</strong><br />

Lernkurve», <strong>so</strong> Markus Vögeli.<br />

Bi-direktionale Kommunikation<br />

Bewegung in den Fortschritt <strong>der</strong> Integrati-<br />

on gab <strong>es</strong> jedoch, als Vögeli im November<br />

2009 das Hiflex-System für die unternehmensweite<br />

Vernetzung <strong>der</strong> administrativen<br />

Vorgänge einführte: Kalkulation, elektronische<br />

Auftragstasche und Auftragsabwicklung<br />

bis zur Rechnung einschließlich<br />

Job-Ticketing.<br />

Anfang Februar 2010 lief das System<br />

einschließlich <strong>der</strong> bi-direktionalen JDF /<br />

JMF-Links zwischen dem Hiflex MIS und<br />

Kodak Prinergy. Durch den Austausch <strong>der</strong><br />

JDF-Parameter und die im Kodak-System<br />

realisierte regel basierte Automatisierung<br />

(RBA) konnten manuelle durch hoch<br />

automatisierte Arbeitsabläufe ersetzt werden.<br />

Im Anschluss wurde <strong>der</strong> Heldeiberg<br />

Pr<strong>es</strong>sroom-Manager eingebunden. Di<strong>es</strong>er<br />

erhält vom Hiflex MIS Job-Informationen<br />

wie Kundendaten, Jobnummer und Produktb<strong>es</strong>chreibung<br />

<strong>so</strong>wie print-relevante Parameter<br />

(Maschine, Format, <strong>Papier</strong>, Auflage<br />

etc.). Nicht weniger als 29 JobParameter<br />

werden dabei zwischen MIS und Prepr<strong>es</strong>s-<br />

Workflow ausgetauscht.<br />

Prämierter Workflow<br />

Damit wurde ein Workflow implementiert,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Administration bis zum <strong>Druck</strong>saal<br />

bi-direktional Daten austauschen<br />

und verarbeiten kann. Der Link zurück von<br />

Kodak Prinergy zum Hiflex MIS beispielsweise<br />

ermöglicht eine automatisierte<br />

Buchung <strong>der</strong> Materialkosten und Proz<strong>es</strong>szeiten<br />

aus <strong>der</strong> Vorstufe. Bei di<strong>es</strong>em<br />

24 events www.papierunddruck.eu


Workflow ist das Hiflex MIS das führende<br />

System, das zudem als JDF-Controller<br />

agiert. Die lmplementierung umfasst das<br />

Hiflex MIS mit verschiedenen Modulen,<br />

Kodak Prinergy Prepr<strong>es</strong>s Workflow und<br />

Kodak InSite für die Kundenkommnunikation,<br />

Job-Tracking und den Freigabeproz<strong>es</strong>s<br />

<strong>so</strong>wie den Pr<strong>es</strong>sroom Manager und die<br />

Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen. ln dem<br />

prämierten Workflow empfängt die Vorstufe<br />

die Parameter für das automatisierte<br />

Ausschießen, das Hiflex-System sendet<br />

die auftragsbegleitenden Daten <strong>so</strong>wie die<br />

JDF StrippingParams an Prinergy und die<br />

Rückmeldung <strong>der</strong> produzierten Platten und<br />

die dazugehörigen CIP3-Farbprofile werden<br />

in <strong>der</strong> Hiflex Disposition sichtbar. Von hier<br />

gehen die Daten dann an die Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen zur automatischen<br />

Maschinenvoreinstellung.<br />

Kurze Amortisationszeit<br />

Wie sehr <strong>der</strong> Betrieb von <strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sautomatisierung<br />

profitiert, erläutert G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

Markus Vögeli: «Die durch<br />

die Automatisierung erreichten Workflow-<br />

Optimierungen und <strong>der</strong> daraus r<strong>es</strong>ultierende<br />

betriebswirtschaftliche Nutzen ist<br />

imposant.»<br />

Rund 250.000 CHF hat Vögeli in Hard- und<br />

Software <strong>so</strong>wie Einrichtung und Training<br />

in den Workflow inv<strong>es</strong>tiert. An Lizenzkosten<br />

und weiteren Optimierungsschritten<br />

werden <strong>auch</strong> künftig noch weitere Kosten<br />

anfallen. Dennoch hat sich bereits gezeigt,<br />

dass sich die Inv<strong>es</strong>tition rentiert. Denn vor<br />

allem <strong>der</strong> interne Abstimmungsproz<strong>es</strong>s<br />

hat sich nach den Worten von Markus Vögel<br />

stark vereinfacht und hat die Anzahl an<br />

Produktionsplanungs-Meetings minimiert,<br />

die Durchlaufzeiten in <strong>der</strong> Vorstufe wurden<br />

signifikant reduziert und <strong>der</strong> Materialausschuss<br />

g<strong>es</strong>enkt.<br />

In <strong>der</strong> CIPPI-Bewerbung ist eine Kostenersparnis<br />

aufgeführt, die sich für das Jahr<br />

2010 auf rund 650.000 CHF addiert, ein<br />

Effekt, <strong>der</strong> <strong>auch</strong> für die nächsten Jahre<br />

nahezu stabil bleiben <strong>so</strong>ll. Damit hat sich<br />

<strong>der</strong> Workflow innerhalb kürz<strong>es</strong>ter Zeit<br />

amortisiert.<br />

R<strong>es</strong>üme und Ausblick<br />

Doch <strong>auch</strong> nach Einführung d<strong>es</strong> Workflows<br />

und dem Gewinn d<strong>es</strong> CIPPI-Awards<br />

wird man sich beim <strong>Druck</strong>zentrum Vögeli<br />

nicht auf den Lorbeeren ausruhen. «Bei<br />

einer <strong>der</strong>art umfangreichen Integration<br />

<strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sschritte ist man nie fertig»,<br />

erläutert Markus Vögeli. «Unsere Prioritäten<br />

liegen nun vor allem darin, die bereits<br />

realisierten Arbeitsabläufe zu optimieren<br />

und weitere Prepr<strong>es</strong>s-Komponenten wie<br />

Mediadatenbanken und das Web-Portal zu<br />

integrieren.»<br />

Zu einem späteren Zeitpunkt <strong>so</strong>llen <strong>der</strong><br />

PostPr<strong>es</strong>s-Manager und damit zumind<strong>es</strong>t<br />

Teile <strong>der</strong> Weiterverarbeitung in den Workflow<br />

eingebunden werden. Selbstverständlich<br />

wird <strong>auch</strong> die neue Zehnfarben-Speedmaster,<br />

die im Januar 2011 installiert<br />

wurde, in das Vernetzungskonzept einbe-<br />

www.papierunddruck.eu<br />

P&D-G<strong>es</strong>prächspartner Markus Vögeli<br />

zogen. Dabei sind die Anpassungen laut<br />

Markus Vögeli jedoch eher marginal und<br />

betreffen in erster Linie die Kalkulation.<br />

In di<strong>es</strong>em Zusammenhang fühlt sich<br />

Markus Vögeli darin b<strong>es</strong>tätigt, mit dem<br />

Hiflex-System die richtige Entscheidung<br />

getroffen zu haben: «Es ist ein offen<strong>es</strong><br />

System, das man <strong>auch</strong> selbst konfigurieren<br />

kann. Die Datenbankstruktur und das<br />

SOL-Modul bieten bedienerfreundliche<br />

Schnittstellen und durch den Einsatz von<br />

XML/SOAP b<strong>es</strong>teht die Möglichkeit, Hiflex<br />

mit an<strong>der</strong>en Systemen zu verknüpfen.»<br />

Das Hiflex-System, <strong>so</strong> Vögeli rückblickend,<br />

habe etliche und wichtige Lücken g<strong>es</strong>chlossen.<br />

«Die eigentlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen liegen<br />

nach wie vor in <strong>der</strong> Vorstufe und hier<br />

b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s beim Ausschießen», <strong>so</strong> Markus<br />

Vögeli. «Da das Ausschießen alle nachfolgenden<br />

Proz<strong>es</strong>se beeinflusst, werden<br />

wir di<strong>es</strong>en Proz<strong>es</strong>s weiter optimieren. Das<br />

kann zwar viel Arbeit sein - muss aber im<br />

Hinblick auf kompliziertere <strong>Druck</strong>- und<br />

Falzprodukte realisiert werden.»<br />

An <strong>so</strong>lch ambitionierten Zielen ist bei<br />

Markus Vögeli nicht zu rütteln. «Fiir die<br />

Zukunft möchten wir <strong>uns</strong>ere Oualität konsequent<br />

weiter verb<strong>es</strong>sern», umschreibt<br />

Markus Vögeli die Perspektive d<strong>es</strong> nunmehr<br />

in vierter Generation geführten Familienbetriebs.<br />

Dabei verfolgt er konsequent<br />

die Zielsetzung, als mo<strong>der</strong>n<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>zentrum<br />

schweizweit unter den B<strong>es</strong>ten zu<br />

sein. «Und dazu ist <strong>uns</strong> das B<strong>es</strong>te nicht<br />

gut genug!»<br />

Über das Vögeli AG <strong>Druck</strong>zentrum<br />

«Kundenorientierung steht bei <strong>uns</strong> an<br />

erster Stelle», betont Markus Vögeli. «Das<br />

heißt b<strong>es</strong>te Qualität zu einem fairen Preis<br />

mit einer schnellen und termingerechten<br />

Lieferung.» Dazu bietet Vögeli seinen Kunden<br />

einen Komplettservice, <strong>der</strong> vom digitalen<br />

Fotostudio über Vorstufe, Offset- und<br />

Digitaldruck bis hin zur Weiterverarbeitung<br />

mit Logistikdienstleistungen reicht. Um<br />

den Kunden zeitgemäße Lösungen anzu-<br />

bieten, wird ständig in neue Technologien<br />

inv<strong>es</strong>tiert. So war Vögeli die erste <strong>Druck</strong>erei<br />

<strong>der</strong> Schweiz, die einen frequenzmodulierten<br />

Raster mit einer Punktgröße von<br />

10 um für die fotorealistische Wie<strong>der</strong>gabe<br />

bei g<strong>es</strong>trichenen <strong>Papier</strong>en einsetzte.<br />

Der Schutz <strong>der</strong> Landschaft und generell<br />

<strong>der</strong> Umwelt hat bei Vögeli neben <strong>der</strong> Kundenorientierung<br />

höchste Priorität. So ist<br />

Vögeli eine <strong>der</strong> wenigen <strong>Druck</strong>erei in <strong>der</strong><br />

Schweiz, die seit 1998 alkoholfrei produziert<br />

- und zwar mit Null Prozent Alkohol.<br />

In <strong>der</strong> Schweiz scheint Mattlackierung im<br />

Trend zu liegen. So wird bei Vögeli zu 90%<br />

mit Mattlack und zu 10% mit Glanzlack gearbeitet.<br />

Seit 1995 werden alle <strong>Druck</strong>sachen<br />

beidseitig lackiert. «Di<strong>es</strong> war weniger<br />

ein Kundenw<strong>uns</strong>ch, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n ein Angebot<br />

von <strong>uns</strong>, um die Qualität zu erhöhen und<br />

möglichst schnell in die Weiterverarbeitung<br />

zu gelangen, um damit <strong>auch</strong> schneller<br />

liefern zu können», erzählt Kurt Vögeli.<br />

So war die <strong>Druck</strong>erei Vögeli <strong>auch</strong> präd<strong>es</strong>tiniert,<br />

die weltweit erste Speedmaster CD<br />

74-5+LY-P-5+L zu installieren, eine lange<br />

Zehnfarben-Wendemaschine mit einem<br />

Lackwerk vor und nach <strong>der</strong> Wendung. Di<strong>es</strong>e<br />

Maschine wurde beim B<strong>es</strong>uch von <strong>Papier</strong><br />

& <strong>Druck</strong> bei Vögeli gerade gegen eine<br />

Zehnfarben-Speedmaster XL 75-5+LYV-<br />

P-5+LX2 abgelöst. Den Wechsel auf die<br />

neue Generation begründet Markus Vögeli<br />

mit den zahlreichen Automatismen <strong>der</strong><br />

XLPlattform, welche die Rüstzeiten um<br />

weitere 60% reduzieren <strong>so</strong>llen. Und <strong>auch</strong><br />

bei <strong>der</strong> Makulatur <strong>so</strong>llen 40% eing<strong>es</strong>part<br />

werden.<br />

«Für die Zukunft möchten wir <strong>uns</strong>ere<br />

Qualität konsequent weiter verb<strong>es</strong>sern»,<br />

umschreibt Markus Vögeli die Perspektive<br />

<strong>der</strong> 50 <strong>Mit</strong>arbeiter zählenden <strong>Druck</strong>erei.<br />

«Denn <strong>Druck</strong>en hat Zukunft - zumind<strong>es</strong>t<br />

für qualitativ hochwertige Produkte»,<br />

erklärt er. Dazu zählt für ihn <strong>auch</strong> <strong>der</strong><br />

Digitaldruck mit <strong>der</strong> seit Sommer 2010<br />

installierten Xerox 1000 und einem innovativen<br />

System für die digitale Offline-UV-<br />

Lackierung (Scodix/Chromos).<br />

events<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

25


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Ammerer grafische Maschinen: Duplo Digital System 5000 Pro<br />

Highspeed Broschürenproduktion<br />

für den Digitaldruck<br />

Ammerer grafische Maschinen bietet mit dem Duplo Digital System 5000 Pro eine <strong>der</strong> leistungsstärksten<br />

Broschürenproduktionsanlagen am Markt. Einige Digitaldruckmaschinen sind bereits für die Zusammenarbeit mit dem<br />

DSF-5000 vorbereitet.<br />

Der Duplo Digitalbogenanleger DSF-<br />

5000 ist die Lösung für die Produktion<br />

von hochwertigen Broschüren im Umfeld<br />

d<strong>es</strong> digitalen Hochleistungsdrucks. Der<br />

Anleger bietet Ausstattungsdetails, die<br />

eine perfekte Integration in mo<strong>der</strong>ne Produktionsumgebungen<br />

ermöglichen. Einige<br />

<strong>der</strong> aktuellsten Produkte von bekannten<br />

Herstellern von Digitaldruckmaschinen<br />

sind bereits für die Zusammenarbeit mit<br />

dem DSF-5000 vorbereitet.<br />

Near-Line-Produktion<br />

Die Near-Line-Produktion mit einem Duplo<br />

Digitalbogenanleger kombiniert die Vorteile<br />

ein<strong>es</strong> On-Line-Systems, wie die einfache<br />

Bedienung und die weit<strong>es</strong>t gehende<br />

Vermeidung von Anwen<strong>der</strong>fehlern, mit <strong>der</strong><br />

Variabilität ein<strong>es</strong> Off-Line Systems. Anwendungsfehler<br />

können durch den Einsatz<br />

von OMR-Marken und Barcod<strong>es</strong>teuerung<br />

verhin<strong>der</strong>t werden – das <strong>Papier</strong> steuert auf<br />

W<strong>uns</strong>ch die Maschine. Die intuitive Bedienung<br />

sämtlicher Duplo-Systeme<br />

wurde durch die serienmäßige PC-Steuerung<br />

weiter optimiert. Aus bis zu zwei<br />

optionalen Stationen können Broschürensätze<br />

Marken- o<strong>der</strong> Barcodeg<strong>es</strong>teuert mit<br />

Umschlag- o<strong>der</strong> Einschussbogen ergänzt<br />

werden. Es ist <strong>so</strong>gar möglich, dass di<strong>es</strong>e<br />

Einschussbogen im unb<strong>es</strong>chnittenen Format<br />

angelegt werden – <strong>der</strong> B<strong>es</strong>chnitt und<br />

bei Bedarf <strong>auch</strong> das Rillen<br />

erfolgen dann vollautomatisch im optionalen<br />

SCC-Modul. Mo<strong>der</strong>ne <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />

erzeugen Broschürensätze <strong>auch</strong> aus<br />

unterschiedlichen Bedruckstoffen in einem<br />

Stapel. Durch die optische und Ultraschall<br />

Doppelbogenkontrolle ist <strong>der</strong> DSF-5000<br />

darauf optimal vorbereitet.<br />

Near-Line-Produktion bedeutet nur ein Be-<br />

diener, nur ein Arbeitsgang und ab<strong>so</strong>lute<br />

Produktionskontrolle.<br />

Produktivität<br />

Sämtliche Komponenten d<strong>es</strong> Digital<br />

System 5000 Pro sind auf maximale<br />

Produktivität ausgelegt. Die Kapazität<br />

d<strong>es</strong> Anlegers kann im Tandembetrieb auf<br />

bis zu 12.000 Bogen verdoppelt werden.<br />

Durch die Möglichkeit, das System im<br />

laufenden Betrieb zu beladen, ist ein<br />

Nonstop-Betrieb gegeben. Das Beladen ist<br />

durch ein Paletten-System mit integriertem<br />

Lufttisch zur Positionierung d<strong>es</strong> Bogenstapels<br />

denkbar einfach. Das serienmäßige<br />

Antistatik Kit ermöglicht eine zuverlässige<br />

Verarbeitung von bis zu 400 Bogen in <strong>der</strong><br />

Minute.<br />

Durch den optionalen Einsatz von bis zu<br />

vier Heftköpfen und d<strong>es</strong> DKT-200 kann<br />

durch die Produktion im Doppelnutzen die<br />

Produktivität weiter g<strong>es</strong>teigert werden –<br />

<strong>so</strong>gar mit zusätzlichem Kopf- und Fußb<strong>es</strong>chnitt.<br />

Variable Verarbeitung von <strong>Druck</strong>en<br />

verschiedener Systeme<br />

Der optionale Umschlaganleger mit zwei<br />

Stationen erweitert den Einsatzbereich:<br />

Einschießen ein<strong>es</strong> Covers aus Fach A und<br />

B ermöglicht eine unterbrechungsfreie<br />

Produktion durch Beladen im Betrieb. Einschießen<br />

ein<strong>es</strong> Covers und Positionierung<br />

ein<strong>es</strong> zweiten Bogens an einer beliebigen<br />

Stelle in <strong>der</strong> Broschüre.<br />

Di<strong>es</strong>e Bogen können natürlich <strong>auch</strong> laminiert<br />

sein. Der Einsatz von Barcodel<strong>es</strong>ern<br />

ermöglicht den Abgleich von Cover-/Einschussbogen<br />

mit dem Inhalt.<br />

<strong>Papier</strong> Palettensystem<br />

Die Bogen werden im Stapel<br />

auf dem Palettenwagen<br />

d<strong>es</strong> DSF-5000 vorg<strong>es</strong>tapelt.<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> System ermöglicht<br />

ein einfach<strong>es</strong> Beladen außerhalb<br />

<strong>der</strong> Maschine.<br />

Diverse neue <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />

benutzen bereits di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

System, <strong>so</strong> dass die Palette<br />

einfach mit Hilfe ein<strong>es</strong> Hubwagens<br />

aus dem Stacker<br />

d<strong>es</strong> Digitaldrucksystems in<br />

den Anleger gefahren wird.<br />

Ein eingebauter Lufttisch<br />

erlaubt eine einfache und<br />

exakte Positionierung<br />

<strong>der</strong> Bogenstapel. Di<strong>es</strong>e<br />

Ausstattung unterstützt den<br />

Anwen<strong>der</strong> und reduziert die<br />

körperliche Belastung erheblich.<br />

Eingebaute Qualitätskontrolle<br />

Das Digital System 5000 Pro führt in <strong>der</strong><br />

Regel als letzt<strong>es</strong> System in <strong>der</strong> Produktionskette<br />

den Output verschiedener<br />

Systeme zum fertigen Produkt zusammen.<br />

Die umfangreichen optionalen Kontrollen<br />

übernehmen sinnvoller Weise eine letzte<br />

Überprüfung d<strong>es</strong> Produkt<strong>es</strong> und können<br />

den Nachdruck von als fehlend o<strong>der</strong> als<br />

fehlerhaft identifizierter Produkte automatisch<br />

auslösen.<br />

Um di<strong>es</strong>e ab<strong>so</strong>lute Sicherheit zu erreichen,<br />

ist das System mit Sen<strong>so</strong>ren<br />

ausg<strong>es</strong>tattet, die Fehlbogen, Doppelbogen,<br />

gedrehte Bogen o<strong>der</strong> Bogen, die nicht in<br />

<strong>der</strong> richtigen <strong>Druck</strong>sequenz liegen, erkennen.<br />

Durch den Einsatz von optionalen Barcodel<strong>es</strong>ern,<br />

können <strong>so</strong>wohl 1D-Barcod<strong>es</strong>, aber<br />

eben<strong>so</strong> 2D-Barcod<strong>es</strong> gel<strong>es</strong>en werden.<br />

Karl Ammerer, G<strong>es</strong>chäftsführer von Ammerer<br />

grafische Maschinen und österreichischer<br />

Duplo Vertreter: „<strong>Mit</strong> dem neuen<br />

Digital System 5000 Pro haben wir das<br />

zukunftsweisende System zum vollautomatischen<br />

finishen im hochvolumigen<br />

Bereich. Gemeinsam mit den b<strong>es</strong>tehenden<br />

Bogenanleger<strong>systeme</strong>n DSF 2000 wie <strong>es</strong><br />

z.B. im Wiener Rathaus verwendet wird,<br />

sind wir in <strong>der</strong> Lage Near-Line-Finishing Systeme<br />

für die Broschürenherstellung nach<br />

dem Digitaldruck, für kleinere, mittlere und<br />

jetzt <strong>auch</strong> für hohe Volumen anbieten zu<br />

können.“<br />

26 technik www.papierunddruck.eu


260 B<strong>es</strong>ucher und 20 Ausstellerfirmen<br />

International<strong>es</strong> Etikettenseminar<br />

von Zeller+Gmelin in Stuttgart<br />

Branchenseminare mit internationaler Beteiligung sind für Zeller+Gmelin kein Neuland. Schließlich veranstaltet<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenspezialist seit Jahren eine erfolgreiche Seminarreihe für den Bereich <strong>der</strong> Dekoration von K<strong>uns</strong>tstoff-<br />

Formkörpern (z.B. Becher, Tuben, Eimer, etc.), die sich als Traditionsveranstaltung mit internationalem Renommee<br />

etabliert hat.<br />

Anfang Oktober hat Zeller+Gmelin mit dem g<strong>es</strong>amte Wertschöpfungskette. Situati-<br />

ersten Internationalen Etikettenseminar onen wie die Migrationsfunde von ITX o<strong>der</strong><br />

erneut den Nerv einer speziellen Zielgrup- 4-Methylbenzophenon haben die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />

pe getroffen. Dazu trug zum einen das Verpackung unumkehrbar verän<strong>der</strong>t. Der<br />

aktuelle Thema Migration als Schwerpunkt Nahrungsmittelhersteller N<strong>es</strong>tlé setzt in<br />

bei den Vorträgen bei als <strong>auch</strong> die parallel Zukunft verstärkt auf engere und b<strong>es</strong>sere<br />

zu den Vorträgen durchgeführte Fachaus- Partnerschaften mit Lieferunternehmen.<br />

stellung, auf <strong>der</strong> sich rund 20 Firmen aus Von <strong>Druck</strong>farbenherstellern erwarte das<br />

<strong>der</strong> Branche präsentierten.<br />

Unternehmen beispielsweise bezahlbare<br />

Für Zeller+Gmelin ist <strong>der</strong> Erfolg d<strong>es</strong> Etiket- migrationsarme Farb<strong>systeme</strong>, die alle<br />

tenseminars eine B<strong>es</strong>tätigung für die vor geltenden Richtlinien erfüllen.<br />

zwölf Jahren eing<strong>es</strong>chlagene Spezialisie- Zusätzlich zu den g<strong>es</strong>etzlichen Richtlinien<br />

rung auf UV-härtbare Farben und Lacke, <strong>so</strong> setzt N<strong>es</strong>tlé auf unternehmenseigene<br />

Andreas Mahlich, G<strong>es</strong>chäftsführer Marke- Standards. Von den 25 dort aufgeführten<br />

ting und Vertrieb, in seiner Eröffnungsrede. Themen b<strong>es</strong>chäftigen sich vier mit<br />

Solche Farb<strong>systeme</strong> sind in b<strong>es</strong>timmten Verpackungsdruckfarben. Dabei geht <strong>es</strong><br />

Marktsegmenten – z.B. im schmalbah- um den <strong>Druck</strong> auf <strong>der</strong> Außenseite <strong>der</strong> Vernigen<br />

Etikettendruck – weit verbreitet, packung eben<strong>so</strong> wie um die Bedruckung<br />

w<strong>es</strong>halb das Unternehmen seine Position <strong>der</strong> Innenseite <strong>so</strong>wie um die Verfahren<br />

zukünftig vor allem hier weiter f<strong>es</strong>tigen UV-<strong>Druck</strong> und Inkjet. Seit April 2010 hat<br />

will. Dazu baut <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenhersteller N<strong>es</strong>tlé zudem einen neuen Leitfaden für<br />

u.a. sein Programm an migrationsarmen Verpackungsdruckfarben herausgebracht.<br />

Farben aus und vergrößert seine Kapazi- UV-Farben bezeichnete Stéphane Papilloud<br />

täten im Bereich <strong>der</strong> Analytik.<br />

in di<strong>es</strong>em Zusammenhang als Technologie<br />

mit Zukunft, die stärker zum Einsatz<br />

<strong>Mit</strong> Partnern Krisen meistern<br />

kommen <strong>so</strong>llte. Allerdings seien sehr gut<br />

Das anschließende Vortragsprogramm, kontrollierte Bedingungen erfor<strong>der</strong>lich. In<br />

mo<strong>der</strong>iert von Marcus Ruckstädter, di<strong>es</strong>er Hinsicht forciert N<strong>es</strong>tlé die Schwei-<br />

G<strong>es</strong>amtvertriebsleiter bei Zeller+Gmelin, zer „<strong>Druck</strong>tinten-Verordnung“, die das<br />

griff gleich im ersten Vortrag das Schwer- Unternehmen gemeinsam mit an<strong>der</strong>en<br />

punktthema Migration auf. Dr. Stéphane Markenartikelkonzernen weltweit als Stan-<br />

Papilloud, bei N<strong>es</strong>tlé Leiter Sicherheit für dard durchsetzen will.<br />

Lebensmittelverpackungen, b<strong>es</strong>chrieb Dass Stéphane Papilloud eine Lanze für<br />

die aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen für sein UV-Farben brach, begründete er damit,<br />

Unternehmen. Die daraus folgenden An- dass strahlenhärtende Farb<strong>systeme</strong> mittfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Verpackungen seien nicht lerweile weitaus b<strong>es</strong>ser erforscht seien als<br />

zu unterschätzen. Sie hätten spürbare lösemittel- o<strong>der</strong> wasserbasierte Farben.<br />

wirtschaftliche Anz.GS_Link_Label:Anz.GS_LinkLabel Konsequenzen für die Letztere 03.02.2010 würden 9:30 zahlreiche Uhr Additive Seiteent 1<br />

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kurze Rüstzeiten durch patentiert<strong>es</strong> D<strong>es</strong>ign<br />

Schnellreinig<strong>uns</strong>system<br />

Anti-Shadow-Walzen verhin<strong>der</strong>n doublieren<br />

halten, über <strong>der</strong>en Eigenschaften zu wenig<br />

bekannt sei. Farben, die B<strong>es</strong>tandteile an<br />

Mineralöl beinhalten, haben nach seiner<br />

Auffassung keine Zukunft im Bereich <strong>der</strong><br />

Lebensmittelverpackung.<br />

B<strong>es</strong>ser kein Wechselbetrieb bei<br />

migrationsarmer Produktion<br />

Jürgen Walther, Zeller+Gmelin, b<strong>es</strong>chrieb<br />

T<strong>es</strong>ts, die <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenhersteller<br />

gemeinsam mit dem Maschinenhersteller<br />

Müller Martini, dem Folienlieferanten<br />

Ineos Films und dem Walzenanbieter<br />

Böttcher durchgeführt hat, um Antworten<br />

zu typischen Fragen bei <strong>der</strong> Umstellung<br />

auf migrationsarme <strong>Druck</strong>farben zu finden.<br />

So wollen Anwen<strong>der</strong> z.B. wissen, ob<br />

bei <strong>der</strong> Umstellung einer Offsetrotation<br />

neue Walzenstühle erfor<strong>der</strong>lich sind, das<br />

Feuchtwasser zu wechseln sei o<strong>der</strong> ob ein<br />

Wechselbetrieb überhaupt sinnvoll ist.<br />

Zwar erwi<strong>es</strong> sich bei fünf get<strong>es</strong>teten<br />

Reinigungsmethoden, die zum Teil mit<br />

großem Aufwand verbunden sind, immerhin<br />

eine für den Wechselbetrieb geeignet.<br />

Trotzdem riet Jürgen Walther von einem<br />

Wechsel zwischen migrationsarmen und<br />

Standarddruckfarben ab, da die Risiken für<br />

Verunreinigungen o<strong>der</strong> Unachtsamkeiten<br />

zu hoch seien. Eine konsequent migrationsarme<br />

Produktion sei im Alltag einer<br />

<strong>Druck</strong>erei mit einem Wechselbetrieb nicht<br />

vereinbar. Weiterhin wi<strong>es</strong> er darauf hin,<br />

dass die Durchhärtung <strong>der</strong> Farb- bzw. Lackschicht<br />

für eine migrationsarme Produktion<br />

unabdingbar sei. Die Überwachung und<br />

Kontrolle <strong>der</strong> UV-Anlage gelte allerdings für<br />

den UV-<strong>Druck</strong> generell.<br />

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events<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

27


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Vom Thema Migration zur Analysetechnik<br />

ist <strong>es</strong> nicht weit, wie Dr. Heinz Schweiger,<br />

Zeller+Gmelin, in seinem Referat erklärte.<br />

Beim Analysieren von potenziellen Migrationsrisiken<br />

sind Haftetiketten dabei als Teil<br />

<strong>der</strong> Verpackung zu sehen. Der <strong>Druck</strong>farbenhersteller<br />

hat d<strong>es</strong>halb kräftig in die<br />

technische Ausstattung d<strong>es</strong> unternehmenseigenen<br />

Analytik-Zentrums inv<strong>es</strong>tiert. Dr.<br />

Schweiger wi<strong>es</strong> in di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />

<strong>auch</strong> auf die praktische Durchführung<br />

von T<strong>es</strong>ts und grundsätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Prüfmuster hin. Fehler bei <strong>der</strong><br />

Probenahme können den g<strong>es</strong>amten T<strong>es</strong>t<br />

gefährden.<br />

Abschließend appellierte <strong>der</strong> Referent an<br />

alle Beteiligten innerhalb <strong>der</strong> Lieferkette<br />

für Lebensmittelverpackungen, ihre Verantwortung<br />

ernst zu nehmen. Konformität sei<br />

nur zu erreichen, wenn alle im Proz<strong>es</strong>s eingebundenen<br />

Teile wie in einem Rä<strong>der</strong>werk<br />

ineinan<strong>der</strong>greifen. Eine mögliche Erleichterung<br />

verspricht er sich in Zukunft von eher<br />

unerwarteter Seite. So berichtete er von<br />

Bemühungen <strong>der</strong> EU, das Regelwerk zu<br />

vereinfachen. Für die K<strong>uns</strong>tstoffrichtlinie<br />

liege beispielsweise ein entsprechen<strong>der</strong><br />

Vorschlag vor.<br />

Blick über den Tellerrand<br />

Die enge Zusammenarbeit <strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sbeteiligten<br />

sieht <strong>auch</strong> Dirk Jägers, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

<strong>der</strong> IST-Metz-Gruppe, als Lösung für<br />

kritische Themen wie Migration im Bereich<br />

<strong>der</strong> Lebensmittelverpackung. War <strong>es</strong> in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit für UV-Anbieter möglich,<br />

neue System-Generationen zu entwickeln,<br />

die z.B. bei deutlich geringerem Energieeinsatz<br />

die gleiche Härtungsleistung<br />

erzielen wie ihre Vorgängermodelle, <strong>so</strong> ist<br />

für die innovative Entwicklung <strong>der</strong> UV-<br />

Technologie in Zukunft ein stärkerer Blick<br />

über den Tellerrand zur Optimierung d<strong>es</strong><br />

g<strong>es</strong>amten UV-Proz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> erfor<strong>der</strong>lich. Als<br />

Beispiel b<strong>es</strong>chrieb er die Installation einer<br />

UV-Anlage mit geregeltem Inert-Betrieb,<br />

die durch eine Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Druck</strong>maschinenhersteller, Lackproduzent<br />

und UV-Anlagenbau entstanden ist.<br />

Ein weiter<strong>es</strong> Feld, in dem nach Überzeugung<br />

von IST Metz idealerweise alle drei<br />

Disziplinen von Mechanik/Maschinenbau<br />

über Chemie/<strong>Druck</strong>farbe bis zu Physik/<br />

UV-System an einem Strang ziehen<br />

müssen, um schnelle Fortschritte zu<br />

erzielen, ist die UV-LED-Technologie. Über<br />

<strong>der</strong>en aktuelle Anwendungsmöglichkeiten<br />

im <strong>Druck</strong>bereich informierte Stefan Feil,<br />

ebenfalls IST Metz GmbH. Er vermittelte<br />

einen Überblick über die technischen<br />

Voraussetzungen und stellte ein UV-LED-<br />

Modul vor, das IST Metz entwickelt hat. In<br />

einer Technologiebewertung verglich er die<br />

beiden Varianten UV-LED und UV-Lampe<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Kriterien Inv<strong>es</strong>tition und<br />

Platzbedarf, Ersatzteile und Lebensdauer,<br />

Farben und Lacke <strong>so</strong>wie Energie und<br />

Umwelt. Unter dem Strich bietet UV-LED<br />

inter<strong>es</strong>sante Vorteile, denen jedoch noch<br />

Schwächen für einen Einsatz im grafischen<br />

Bereich entgegenstehen. In seinem<br />

Ausblick erwartet Stefan Feil eine schnelle<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Technologie, um<br />

wichtige For<strong>der</strong>ungen nach einer verb<strong>es</strong>serten<br />

Effizienz und einer Erhöhung <strong>der</strong><br />

Leistung zu erfüllen. Speziell für schmalbahnige<br />

Anwendungen sei <strong>der</strong> Einsatz von<br />

UV-LED-Modulen denkbar, beispielsweise<br />

als Hybridsystem in Kombination mit UV-<br />

Lampen.<br />

UV und EB im Vergleich<br />

Wie<strong>der</strong>um einen Vergleich mit <strong>der</strong> UV-Härtung,<br />

di<strong>es</strong>mal allerdings mit <strong>der</strong> Elektronenstrahl-Technologie,<br />

zog Andreas Hitzler<br />

von Müller Martini. In seinem Referat gab<br />

er zunächst einen Überblick zum aktuellen<br />

Stand <strong>der</strong> Maschinentechnik im Bereich<br />

d<strong>es</strong> Rollenoffsetdrucks für Etiketten und<br />

Verpackungen. Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklungen<br />

im Markt (Sortenvielfalt, höherer Anspruch<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>qualität, Nachdrucke mit<br />

häufigen Än<strong>der</strong>ungen, exakte Reproduzierbarkeit,<br />

niedrige Preise bei Kleinauflagen)<br />

habe <strong>der</strong> Offsetdruck gute Chancen, sich<br />

Marktanteile von den Verfahren Flexo- und<br />

Tiefdruck zu erobern. Bei den Härtungsverfahren<br />

b<strong>es</strong>cheinigte Andreas Hitzler <strong>der</strong><br />

Elektronenstrahl-Technologie Stärken beim<br />

<strong>Druck</strong> von flexiblen Verpackungen. Die UV-<br />

Technik schätzte er dagegen als Allroun<strong>der</strong><br />

und insg<strong>es</strong>amt flexibler ein.<br />

Migrationsverhalten von Haftklebstoffen<br />

Dass <strong>Druck</strong>farben nicht die einzige Quelle<br />

für eine Migration von Stoffen in Lebensmittel<br />

sind, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n die g<strong>es</strong>amte Verpackung<br />

zu betrachten ist, erläuterte Dr. Ulli<br />

Nägele, Leiter Entwicklung und Anwendungstechnik<br />

bei Herma. Aus dem g<strong>es</strong>amten<br />

Verbund griff er sich in seinem Referat<br />

die Klebstoffe heraus. Als migrationsfähig<br />

bezeichnete er B<strong>es</strong>tandteile <strong>der</strong> Kleber<br />

mit einem geringen Molekulargewicht. Ab<br />

einem Gewicht über 1000 Dalton gelten<br />

Substanzen als nicht migrationsfähig. Beeinflusst<br />

wird die Migration von den physikalisch-chemischen<br />

Eigenschaften <strong>so</strong>wohl<br />

<strong>der</strong> Migranten als <strong>auch</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel.<br />

Für einen direkten Kontakt mit fettigen<br />

Lebensmitteln sind nach Einschätzung d<strong>es</strong><br />

Referenten nur acrylatbasierende Haftklebstoffe<br />

zu empfehlen. Hotmelt-Kleber auf<br />

Kautschukbasis seien für di<strong>es</strong>en Zweck<br />

ab<strong>so</strong>lut ungeeignet.<br />

Dr. Nägele wi<strong>es</strong> d<strong>es</strong>weiteren darauf hin,<br />

dass Migration <strong>auch</strong> in die entgegeng<strong>es</strong>etzte<br />

Richtung stattfinden kann. Öle,<br />

Tenside und Weichmacher, die aus einem<br />

Füllgut durch die Verpackung migrieren<br />

und den Haftklebstoff „erweichen“, können<br />

Blasenbildung o<strong>der</strong> ein Aufstehen <strong>der</strong><br />

Ecken ein<strong>es</strong> Etiketts zur Folge haben.<br />

Offsetdruck mit Rasterwalze<br />

Die Entstehungsg<strong>es</strong>chichte <strong>der</strong> Aniflo-Technologie<br />

(Anilox Ink Flow) fasste Klaus Sedlmayr<br />

von <strong>der</strong> Chromos GmbH in einem<br />

Satz zusammen. „Man gebe die Vorteile<br />

von Offset und Flexo in eine Schachtel,<br />

schüttle kräftig durch und heraus komme<br />

Aniflo.“ Di<strong>es</strong>e Aussage untermauerte er<br />

mit einer vergleichenden Bewertung von<br />

Offset- und Flexodruckverfahren nach den<br />

Kriterien <strong>Druck</strong>qualität, Proz<strong>es</strong>sstabilität,<br />

Wirtschaftlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit.<br />

Zentrale Merkmale <strong>der</strong> Aniflo-Technologie<br />

sind das Fehlen von Farbzonen<br />

und Farbwalzen, da über die Rasterwalze<br />

die exakte Farbmenge zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt<br />

und <strong>so</strong> eine stets gleiche Farbdichte<br />

erzielt wird. Außerdem erübrigt sich im<br />

Gegensatz zum Offsetdruck <strong>auch</strong> die Einstellung<br />

<strong>der</strong> Farb-/Wasserbalance, da <strong>es</strong><br />

sich um ein wasserlos<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>verfahren<br />

handelt. Ein wichtiger Vorteil in <strong>der</strong> Anwendung<br />

ist die geringe Makulaturquote, weil<br />

u.a. bereits nach fünf Umdrehungen eine<br />

konstante Farbgebung erzielt wird. Insg<strong>es</strong>amt<br />

verringert sich die Makulatur um 60<br />

bis 75% gegenüber einem vergleichbaren<br />

walzengeführten Farbwerk. Weitere Merkmale<br />

sind kein Schablonieren, kein Tonen,<br />

gute Reproduzierbarkeit, einfache Bedienung<br />

(da keine Justage am Farbwerk nötig<br />

ist), geringer Reinigungsaufwand (weil<br />

weniger Walzen und weniger Farbe zum<br />

Einsatz kommen), Färbung ist je<strong>der</strong>zeit<br />

und sehr einfach reproduzierbar.<br />

Neben dem Vergleich <strong>der</strong> konventionellen<br />

<strong>Druck</strong>verfahren stellte Klaus Sedlmayr die<br />

Aniflo-Technologie <strong>auch</strong> dem Digitaldruck<br />

gegenüber. Bei <strong>der</strong> wirtschaftlichen Bewertung<br />

di<strong>es</strong>er beiden Varianten sah er den<br />

Break-Even-Point bei rund 500 Laufmetern.<br />

Als Beleg für di<strong>es</strong>e Aussage führte<br />

er verschiedene Kalkulationsbeispiele mit<br />

typischen Etikettenaufträgen an.<br />

Farbe mischen mit System<br />

In einem gemeinsamen Referat berichteten<br />

Rolf Schönwi<strong>es</strong>ner, Zeller+Gmelin, und<br />

Marcel Britschgi, t<strong>es</strong>a Bandfix, über die<br />

Erfahrungen mit <strong>der</strong> Installation einer automatischen<br />

Farbdosieranlage VX5 <strong>der</strong> Firma<br />

Füll. Im Vergleich zum manuellen Mischen<br />

o<strong>der</strong> dem Mischbetrieb mit elektronischer<br />

Unterstützung verzeichnet die <strong>Druck</strong>erei<br />

t<strong>es</strong>a Bandfix durch die Nutzung d<strong>es</strong> automatischen<br />

Dosiersystems eine Steigerung<br />

<strong>der</strong> Produktivität und eine höhere Qualität<br />

hinsichtlich Rezepturmanagement und<br />

Reproduzierbarkeit. Die gleichzeitige Verwendung<br />

ein<strong>es</strong> monopigmentierten Farbsystems<br />

von Zeller+Gmelin bietet weitere<br />

Vorteile. Da die druckfertigen Konzentrate<br />

in je<strong>der</strong> Grundfarbe nur ein Pigment enthalten,<br />

werden Farbmischungen dadurch<br />

farbkräftiger und reiner. In <strong>der</strong> Folge ist<br />

eine Reduzierung <strong>der</strong> Farbgebung an <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>maschine möglich. Weiterhin minimiert<br />

sich <strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong> Metamerie, und<br />

die Farbkommunikation mit Farbhersteller<br />

wird einfacher und schneller. D<strong>es</strong>gleichen<br />

ist <strong>auch</strong> die Nachstellung von Wie<strong>der</strong>holaufträgen<br />

unproblematischer.<br />

Detailliert<strong>es</strong> Wissen über Farbe<br />

In einem inter<strong>es</strong>santen und aufschlussreichen<br />

Vortrag befasste sich Holger<br />

Ostermann von COE mit dem M<strong>es</strong>sen<br />

und Beurteilen von Farbe. Er zeigte auf,<br />

wie wichtig <strong>es</strong> für Etikettenhersteller ist,<br />

28 events www.papierunddruck.eu


die möglichen Einflussfaktoren zu kennen, die zu Farbtonunterschieden im <strong>Druck</strong><br />

führen. Bei <strong>Druck</strong>t<strong>es</strong>ts waren dazu Faktoren wie Passer, Rasterwalze, Bedruckstoff<br />

und <strong>Druck</strong>farbe (Standard-Farbe <strong>so</strong>wie migrationsarme Farbe) variiert worden.<br />

Anschließend wurden die Delta-E-Werte <strong>der</strong> Versuche ausgewertet. Eine Erkenntis<br />

war, dass bei <strong>der</strong> Umstellung auf migrationsarme <strong>Druck</strong>farben keine markanten<br />

Farbabweichungen zu erwarten sind. Und innerhalb gewisser Toleranzen ist <strong>auch</strong><br />

die Verwendung von Archiv-Platten möglich. Außerdem konnte Holger Ostermann<br />

belegen, dass Wissen über Farbe und die Grundlagen eine gute und günstige<br />

Möglichkeit eröffnet, um Einsparungspotenziale zu nutzen.<br />

Graphische Betriebe Staats inv<strong>es</strong>tiert in<br />

semirotative Etikettendruckanlage von Link Label<br />

Technische Etiketten, die nicht nur schmücken dürfen, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> eine Funktion<br />

erfüllen müssen, standen als Anfor<strong>der</strong>ung an die Neuinv<strong>es</strong>tition im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer Rainer Staats suchte eine Möglichkeit, mit <strong>der</strong> Rückseitendruck<br />

und die Applikation leimfreier Zonen auf <strong>der</strong> Etikettenrückseite in einem einfachen<br />

Produktionsablauf realisiert werden können.<br />

Semirotativer Buchdruck ist eine Technologie, <strong>der</strong> man im Hause Staats seit<br />

vielen Jahren vertraut. Die Vorteile d<strong>es</strong> einfachen Formatwechsels ohne Zylin<strong>der</strong>wechsel<br />

für die Rentabilität <strong>auch</strong> bei kleinen Auflagen sind bekannt. Und hier fand<br />

Staats dann <strong>auch</strong> Lösung mit einer von GS Grafische Systeme angebotenen Maschine,<br />

die den Hersteller Link Label vertritt. Di<strong>es</strong>er bietet als einziger ein Rückseitendruckwerk<br />

an, mit dem auf die Leimschicht gedruckt werden kann, ohne die<br />

Bahn zu wenden. D<strong>es</strong>halb fiel die Entscheidung zug<strong>uns</strong>ten einer LLR 330.<br />

Um ein möglichst breit<strong>es</strong> Spektrum an Anwendungen abzudecken, wurde eine<br />

individuelle Konfiguration zusammeng<strong>es</strong>tellt. Sie beginnt nach <strong>der</strong> Abwicklung mit<br />

zwei Buchdruckwerken zum <strong>Druck</strong> auf die Vor<strong>der</strong>seite. Dahinter steht das Rückseitendruckwerk<br />

mit <strong>der</strong> Delam/Relam-Vorrichtung, in dem <strong>der</strong> Liner abgezogen,<br />

in den Leim gedruckt und <strong>der</strong> Liner wie<strong>der</strong> zugeführt wird. Um den Liner selbst<br />

zu bedrucken, folgt ein einfach<strong>es</strong> Rückseitendruckwerk. Alle <strong>Druck</strong>werke sind mit<br />

UV-Trocknung ausg<strong>es</strong>tattet. Vollständig wird <strong>der</strong> erste Teil <strong>der</strong> Maschine mit einem<br />

rotativen Stanzwerk mit Magnetzylin<strong>der</strong>. Die einzelnen Module verfügen über<br />

Servoantrieb.<br />

Der zweite Teil b<strong>es</strong>teht aus einem flachen UV-Siebdruckwerk. Zum Schluß wird die<br />

Bahn einem Aufwickler zugeführt. Zur Ausstattung gehört ein Scanner, mit dem<br />

ein zweiter Durchlauf möglich wird.<br />

Die <strong>Druck</strong>breite in den Buchdruckwerken beträgt 320 mm. Im semirotativen<br />

Betrieb sind max. 260 mm <strong>Druck</strong>länge bei einer G<strong>es</strong>chwindigkeit von 200 <strong>Druck</strong>/<br />

min. möglich. Vollrotativ erreichen sie eine Leistung von 64 m/min., die maximale<br />

<strong>Druck</strong>länge erweitert sich auf 320 mm. Das Siebdruckwerk hat ein maximal<strong>es</strong><br />

<strong>Druck</strong>format von 300 x 300 mm und kommt auf 6000 <strong>Druck</strong>/Std.<br />

Die Anlage wurde <strong>Mit</strong>te November in Lippstadt installiert und ist <strong>der</strong> erste<br />

Verkaufserfolg einer Link-Maschine für Grafische Systeme in Deutschland. Die<br />

Vertriebspartnerschaft mit dem taiwan<strong>es</strong>ischen Hersteller b<strong>es</strong>teht seit <strong>der</strong> letzten<br />

Labelexpo in Brüssel. Link Label entwickelt und baut seit 30 Jahren <strong>Druck</strong>maschinen<br />

für die Etikettenindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf semirotativ/rotativen<br />

Buchdruckmaschinen, daneben werden Siebdruck-, Heißfolienpräge- und Flachdruckmaschinen<br />

angeboten.<br />

Über 40 Jahre Erfahrung in<br />

<strong>der</strong> Flexoindustrie, D<strong>es</strong>ign und<br />

Produktion auf höchstem<br />

Qualitäts standard.<br />

Innovation ist<br />

<strong>uns</strong>er Maßstab<br />

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Aus Industrie & Handel<br />

<strong>Papier</strong>-News<br />

von Karl Patschka<br />

Jetzt neu im Sortiment von Europapier:<br />

Mondi Offset und MediaPrint<br />

Europapier startet mit zwei neuen Sorten<br />

in das Frühjahr 2011: Im Bereich <strong>der</strong><br />

holzfreien Offset-<strong>Papier</strong>e ist ab Februar<br />

2011 Mondi Offset die neue Haupt<strong>so</strong>rte<br />

von Europapier. Bei den g<strong>es</strong>trichenen<br />

<strong>Papier</strong>en bietet Europapier das führende<br />

Bil<strong>der</strong>druckpapier von Stora En<strong>so</strong> – MediaPrint<br />

– neu im Sortiment an.<br />

Mondi Offset ist ein ung<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong>,<br />

holzfrei<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>, aus elementar chlorfrei<br />

gebleichtem Zellstoff (ECF), das in Europas<br />

führen<strong>der</strong> <strong>Papier</strong>fabrik für Offset <strong>Papier</strong>e<br />

(Ruzomberok-SK) herg<strong>es</strong>tellt wird.<br />

Mondi Offset sticht b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s durch<br />

seine perfekte Oberfläche, die ein ab<strong>so</strong>lut<br />

ebenmäßig<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>bild ermöglicht,<br />

<strong>so</strong>wie seine hohe Dimensionsstabilität<br />

und die ausgezeichnete Laufeigenschaft<br />

hervor. Durch das breite Angebot an<br />

Formaten und Grammaturen kann Mondi<br />

Offset für eine Vielzahl an Applikationen<br />

verwendet werden und ist daher ein perfekter<br />

Partner im Offset <strong>Druck</strong>.<br />

Der Umweltgedanke wird bei Europapier<br />

immer groß g<strong>es</strong>chrieben und daher ist<br />

das komplette Mondi Offset Lager<strong>so</strong>rtiment<br />

PEFC-zertifiziert und eine FSC-Zertifizierung<br />

auf Anfrage ist möglich.<br />

Das breite Sortiment von Europapier<br />

wurde mit MediaPrint, <strong>der</strong> führenden<br />

Marke bei holzfrei g<strong>es</strong>trichenen <strong>Papier</strong>en,<br />

erweitert. Die Produktion von MediaPrint<br />

erfolgt in zwei<br />

<strong>Papier</strong>fabriken (in Oulu in Finnland und<br />

Uetersen in Schl<strong>es</strong>wig Holstein), die über<br />

langjährige Tradition und Erfahrung mit<br />

<strong>der</strong> Produktion von <strong>Papier</strong>en höchster<br />

Qualität verfügen.<br />

MediaPrint gloss ist ein mehrfach<br />

g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier wie <strong>es</strong><br />

sich D<strong>es</strong>igner und <strong>Druck</strong>er wünschen.<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Spitzenprodukt wird für b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />

hochwertige und reich bebil<strong>der</strong>te<br />

<strong>Druck</strong>objekte wie zum Beispiel Werbedruckerzeugnisse,<br />

Broschüren, Poster o<strong>der</strong><br />

Bildbände und K<strong>uns</strong>tdruckbücher empfohlen.<br />

Die glatte, glänzende Oberfläche<br />

bietet herausragende Qualität und <strong>so</strong>rgt<br />

für ausdrucksstarke Bil<strong>der</strong>.<br />

MediaPrint silk ist ein seidenmatt<strong>es</strong>,<br />

mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier<br />

für den anspruchsvollen Text- und<br />

Bil<strong>der</strong>druck. Es eignet sich hervorragend<br />

für <strong>Druck</strong>erzeugnisse, die makellose<br />

<strong>Druck</strong>qualität und zugleich gute L<strong>es</strong>barkeit<br />

erfor<strong>der</strong>n, wie zum Beispiel Broschüren,<br />

anspruchsvolle Zeitschriften o<strong>der</strong><br />

Werbematerialien.<br />

Darüber hinaus wurde MediaPrint mit den<br />

neu<strong>es</strong>ten digitalen <strong>Druck</strong>technologien<br />

get<strong>es</strong>tet und ist <strong>so</strong>wohl für Xerox als<br />

<strong>auch</strong> HP Indigo <strong>Druck</strong>maschinen geeignet.<br />

Somit haben Sie mit MediaPrint die<br />

Möglichkeit für herkömmliche und für digitale<br />

<strong>Druck</strong>verfahren das gleiche <strong>Papier</strong><br />

zu verwenden.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Stora En<strong>so</strong>,<br />

einem Partner mit sehr hohen Nachhaltigkeits-Standards,<br />

betont Europapier<br />

sein Engagement im Umweltbereich,<br />

und hat mit MediaPrint eine Sorte, die<br />

standardmäßig schon PEFC zertifiziert<br />

ist und auf Anfrage <strong>auch</strong> FSC-zertifiziert<br />

erhältlich ist.<br />

Groß<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se an den drei neuen<br />

Mondi <strong>Papier</strong>en auf <strong>der</strong> Paperworld 2011<br />

Cocktailkarten mit Mojito- und Cuba<br />

Libre Geruch und Teller aus Mondi<br />

<strong>Papier</strong> lud B<strong>es</strong>ucher d<strong>es</strong> Paperworld<br />

2011 M<strong>es</strong>s<strong>es</strong>tand<strong>es</strong> ein, die <strong>Papier</strong>e<br />

nicht nur zu sehen <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> zu<br />

begreifen und zu riechen. Die Neuauflage<br />

d<strong>es</strong> 30% Recyclingpapiers NAUTILUS<br />

ReFr<strong>es</strong>h TRIOTEC und eine Vorschau<br />

auf die ab 14. Februar verfügbaren HP<br />

Indigo Qualitäten Color Copy indigo<br />

und DNS indigo waren die Highlights.<br />

Mondi konnte den klaren Anspruch auf<br />

eine führende Position in den Themen<br />

www.papierunddruck.eu


Nachhaltigkeit und Digitaldruck mit<br />

di<strong>es</strong>em Auftritt untermauern.<br />

“Wir kennen aus <strong>uns</strong>eren Beziehungen<br />

mit Kunden und Endanwen<strong>der</strong>n die<br />

Markttrends und stimmen <strong>uns</strong>er Angebot<br />

Johann<strong>es</strong> Klumpp<br />

auf aktuelle und zukünftige Bedürfnisse<br />

ab. Unsere Verantwortung gegenüber<br />

<strong>der</strong> Umwelt nehmen wir sehr ernst,<br />

lakepaper „BRIEF made in Germany“: Klare Struktur,<br />

unverblümte Botschaft<br />

Die beiden <strong>Papier</strong>spezialisten Carl Berberich GmbH, gegründet<br />

1863, und lakepaper, eine Tochterfirma <strong>der</strong> seit 1829 b<strong>es</strong>tehenden<br />

Büttenpapierfabrik Gmund, haben erstmalig zusammen eine neue<br />

<strong>Papier</strong>kollektion kreiert.<br />

Herausgekommen ist das zeitlose G<strong>es</strong>chäftspapier „BRIEF made<br />

in Germany“, das sich für die g<strong>es</strong>amte G<strong>es</strong>chäftskommunikation<br />

eignet. <strong>Mit</strong> seiner klaren Struktur vermittelt <strong>es</strong> in Form von Briefen,<br />

Visitenkarten, Kuverts, Karten o<strong>der</strong> Broschüren die gewünschte<br />

unverblümte Botschaft. Darüber hinaus ist <strong>es</strong> als Textpapier und<br />

für Verpackungen einsetzbar. In <strong>der</strong> dezenten Optik d<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>s<br />

stecken praktische Inhalte: lakepaper hat in die Produktion d<strong>es</strong><br />

neuen <strong>Papier</strong>s sein Know how, seine hohen Qualitätsmaßstäbe<br />

und seine langjährige Erfahrung inv<strong>es</strong>tiert.<br />

Ein Produkt, das mit Recht das Güt<strong>es</strong>iegel „made in Germany“<br />

trägt, denn <strong>es</strong> wurde komplett von <strong>der</strong> Idee über die Fertigung mit<br />

ausg<strong>es</strong>uchten Rohstoffen bis zum Endprodukt in Deutschland herg<strong>es</strong>tellt<br />

und von zwei deutschen Unternehmen entwickelt.<br />

In lauten Zeiten fällt das Zurückhaltende auf: Es hebt sich aus <strong>der</strong><br />

schrillen Masse still heraus. Di<strong>es</strong>er Haltung entsprechend gibt <strong>es</strong><br />

„BRIEF made in Germany“ in den dezenten Farben Hochweiß, Weiß<br />

mit leichter Tendenz zu Beige und in Eisblau. Zur Auswahl stehen<br />

vier Grammaturen 100, 120, 170 und 300 g/m2 und die Oberflächen<br />

Glatt und Leinen geprägt. Passend ergänzt wird <strong>es</strong> durch die<br />

drei Briefhüllenformate DL, C5 und C4, selbstverständlich mit o<strong>der</strong><br />

ohne Fenster. Die unterschiedlichen Grammaturen, Oberflächen<br />

und Farben lassen sich ohne Stilbruch lässig kombinieren.<br />

Das G<strong>es</strong>chäftsausstattungspapier „BRIEF made in Germany“<br />

spricht Unternehmen an, die pragmatisch ausgerichtet sind und<br />

ohne viel Umschweife zielgenau zur Sache kommen. Auf Inhalte<br />

und Qualität muss bei lakepaper nicht verzichtet werden. Dafür hat<br />

<strong>der</strong> Hersteller g<strong>es</strong>orgt, <strong>der</strong> in gewohnter Weise <strong>so</strong>lide, mit ausg<strong>es</strong>uchten<br />

Rohmaterialien und nach höchsten Qualitätsstandards<br />

seine <strong>Papier</strong>e umweltfreundlich produziert. Das Imagepapier ist<br />

pH-neutral, FSC-zertifiziert und alterungsb<strong>es</strong>tändig.<br />

<strong>Mit</strong> „BRIEF made in Germany“ präsentiert lakepaper erstmalig<br />

seine neuen <strong>Papier</strong>muster-bücher im zweckmäßigen A5 Hochformat.<br />

Die Musterbücher sind klar strukturiert und bieten <strong>Druck</strong>informationen,<br />

-beispiele und –ideen. Die <strong>Papier</strong>e <strong>der</strong> Kollektion werden<br />

übersichtlich in einem Wasserfall gezeigt. Vertrieben wird „BRIEF<br />

made in Germany“ durch die Carl Berberich GmbH<br />

www.berberich.de<br />

www.papierunddruck.eu<br />

daher erweitern wir die Green Range –<br />

total chlorfrei gebleichte Produkte, FSC<br />

zertifiziert o<strong>der</strong> 100% Recyclingpapier.<br />

Genau<strong>so</strong> verbreitern wir <strong>uns</strong>er Angebot<br />

für Digitaldruckereien,” erklärt Johann<strong>es</strong><br />

Klumpp, Marketing und Vertriebsleiter für<br />

Mondis Feinpapiere.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> TRIOTEC Technologie, die in <strong>der</strong><br />

Mondi Neusiedler <strong>Papier</strong>fabrik entwickelt<br />

wurde, können die zwei äußeren Lagen<br />

von NAUTILUS ReFr<strong>es</strong>h TRIOTEC aus<br />

TCF - total chlorfrei gebleichten – Frischfasern<br />

mit einer Innenlage aus Recyclingfaser<br />

kombiniert werden. Das ergibt<br />

ein hochweiß<strong>es</strong> Büropapier mit einem<br />

30%igen Recyclinganteil. Neben di<strong>es</strong>em<br />

Neuzugang in <strong>der</strong> NAUTILUS Familie<br />

sind <strong>auch</strong> DNS indigo und Color Copy<br />

indigo neu in <strong>der</strong> Green Range Familie.<br />

Die zwei Indigo Qualitäten wurden von<br />

HP mit einer 3-Stern Beurteilung in allen<br />

Kategorien ausgezeichnet. Damit haben<br />

sie das b<strong>es</strong>tmögliche Ergebnis erreicht.<br />

Die Indigo <strong>Papier</strong>e erhalten auf <strong>der</strong><br />

<strong>Papier</strong>maschine einen Auftrag, <strong>der</strong> b<strong>es</strong>te<br />

Ergebnisse in Verbindung mit <strong>der</strong> HP<br />

Elektrotinte garantiert.<br />

• Briefhüllen<br />

• Feinpapiere<br />

• Büropapiere<br />

• Versandtaschen<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Berberich <strong>Papier</strong> G<strong>es</strong>.m.b.H.<br />

Industri<strong>es</strong>traße 5<br />

5303 Thalgau<br />

Nicht nur <strong>Papier</strong>e – <strong>auch</strong> <strong>der</strong>en Anwendungen<br />

stehen hoch im Publikumsinter<strong>es</strong>se.<br />

Paperworld B<strong>es</strong>ucher konnten<br />

in <strong>der</strong> neuen Anwendungsmappe die<br />

verschiedensten <strong>Papier</strong>arten von Mondi<br />

“im Einsatz” sehen und die Vorzüge <strong>der</strong><br />

ColorLok Technologie erfahren. Aus BIO<br />

TOP 3, Color Copy, DNS premium, IQ<br />

Color, NAUTILUS und Japanpost – das<br />

<strong>Papier</strong> mit Wasserzeichen – wurden<br />

Einladungen, Visitenkarten, Briefpapiere,<br />

Grußkarten, Menüs, Imagebroschüren,<br />

Werbebotschaften usw. erstellt.<br />

“Di<strong>es</strong>e Anwendungsmappe ist ein ideal<strong>es</strong><br />

Werkzeug für <strong>Papier</strong>verbr<strong>auch</strong>er um<br />

sich selbst einen Eindruck <strong>der</strong> Kommunikationsstärke<br />

von <strong>Papier</strong> zu machen.<br />

Die verschiedenen Sorten, Stärken und<br />

<strong>Druck</strong>techniken überzeugen jeden,”<br />

sagt Johann<strong>es</strong> Klumpp, Marketing und<br />

Vertriebsleiter für Mondis Feinpapiere.<br />

“Es war <strong>auch</strong> inter<strong>es</strong>sant zu sehen, dass<br />

Kunden zuerst das BIO TOP 3® Briefpapier<br />

ein<strong>es</strong> italienischen Möbeld<strong>es</strong>igners<br />

in <strong>der</strong> Hand hielten und danach bemerkten,<br />

dass <strong>auch</strong> <strong>der</strong> Teller am Tisch aus<br />

dem gleichen <strong>Papier</strong> erzeugt wurde.”<br />

www.berberich.de<br />

• Ringbücher<br />

• Schuber<br />

• Kollektionen<br />

• Verpackungen<br />

Telefon 06235 5051-0<br />

Telefax 06235 6080<br />

thalgau@berberich.de<br />

www.berberich-systems.de


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

Ep<strong>so</strong>n Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Österreich Peter Pech zieht Bilanz und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2011<br />

Aus <strong>der</strong> Tradition<br />

Zukunftstechnologie entwickeln<br />

Der Tintendruck als Traditionstechnologie mit großer Zukunft, die Photokina in Köln als ein Highlight d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong><br />

2010, <strong>der</strong> indirekte Vertrieb über Fachhandelspartner als fortlaufende Strategie: Peter Pech, Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />

Österreich <strong>der</strong> Ep<strong>so</strong>n Deutschland GmbH, zieht eine Bilanz d<strong>es</strong> vergangenen Jahr<strong>es</strong> und gibt einen Ausblick auf<br />

Produktneuheiten, Lösungen und Strategien d<strong>es</strong> Technologiekonzerns in 2011.<br />

Ein Fokus von Ep<strong>so</strong>n in 2011 wird das<br />

G<strong>es</strong>chäft mit Busin<strong>es</strong>s-Produkten sein.<br />

Managed Print Servic<strong>es</strong>, Busin<strong>es</strong>s Inkjet,<br />

Dokumentenarchivierung und Projektionsanwendungen<br />

sind nur einige Schwerpunkte<br />

in di<strong>es</strong>em Bereich. „<strong>Mit</strong> Micro<br />

Piezo und 3LCD sind zwei traditionsreiche<br />

Technologien bei Ep<strong>so</strong>n zu Hause, mit<br />

denen sich <strong>uns</strong>er Konzern bei zukunftsträchtigen<br />

Technologietrends durchsetzen<br />

wird“, erläutert Peter Pech. „Tinte im<br />

Peter Pech, Ep<strong>so</strong>n Österreich<br />

Büro wird sich in den nächsten Jahren<br />

immer stärker durchsetzen. Im Laufe<br />

d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> werden wir in di<strong>es</strong>em Bereich<br />

neue Produkte vorstellen, die <strong>uns</strong>ere Handelspartner<br />

begeistern werden.“<br />

Ep<strong>so</strong>n wird das Jahr 2011 nutzen, um<br />

b<strong>es</strong>tehenden und neuen Fachhandelspartnern<br />

seine Lösungen für Unternehmen<br />

aus einer Hand zu präsentieren und <strong>so</strong><br />

die Möglichkeiten zu erfolgreichem Cross-<br />

Selling aufzuzeigen. Ep<strong>so</strong>n unterstreicht<br />

damit seine Strategie, verstärkt Lösungen<br />

für G<strong>es</strong>chäftskunden anzubieten und den<br />

indirekten Vertrieb über den Fachhandel<br />

auszubauen. „Schon seit Jahren kümmert<br />

sich <strong>uns</strong>er schlagkräftig<strong>es</strong> Außendienstteam<br />

um die Belange <strong>uns</strong>erer<br />

Fachhandelspartner – verstärkt <strong>auch</strong> in<br />

vertikalen Märkten. Dank d<strong>es</strong> Händlerbeirats<br />

haben <strong>uns</strong>ere Partner zudem einen<br />

direkten Draht zur Ep<strong>so</strong>n G<strong>es</strong>chäftsführung“,<br />

<strong>so</strong> Peter Pech. Daneben betreut<br />

ein speziell<strong>es</strong> Innendienstteam <strong>auch</strong><br />

kleine Handelspartner, mit denen Ep<strong>so</strong>n<br />

seine Zusammenarbeit weiter ausbauen<br />

möchte.<br />

Umsatzsteigerung für 2011 erwartet<br />

Während <strong>der</strong> Wirtschaftskrise war die<br />

breite Aufstellung von Ep<strong>so</strong>n in den<br />

Bereichen Consumer, Office und Indus-<br />

trie von Vorteil. „Die unterschiedlichen<br />

Stärken di<strong>es</strong>er einzelnen Segmente<br />

kommen <strong>uns</strong> insb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten zugute“, erläutert<br />

<strong>der</strong> österreichische Nie<strong>der</strong>lassungsleiter.<br />

„Nun blicken wir optimistisch in das Jahr<br />

2011. Der Industriebereich, <strong>der</strong> während<br />

d<strong>es</strong> Krisenjahr<strong>es</strong> 2009 stark rückläufig<br />

war, boomt inzwischen wie<strong>der</strong> und <strong>auch</strong><br />

<strong>der</strong> Binnenmarkt zieht an, <strong>so</strong> dass wir<br />

<strong>uns</strong> Gewinne im Consumerg<strong>es</strong>chäft versprechen.“<br />

Ein Highlight im vergangenen Jahr war die<br />

Photokina in Köln. Ein beeindrucken<strong>der</strong><br />

M<strong>es</strong>seauftritt hat den hohen Stellenwert<br />

d<strong>es</strong> gedruckten Bild<strong>es</strong> in den Fokus<br />

gerückt und damit viel Lob von Seiten<br />

<strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucher geerntet. „Nach wie vor<br />

engagieren wir <strong>uns</strong> stark im Fotomarkt<br />

und werden <strong>auch</strong> in Zukunft eine marktführende<br />

Position in di<strong>es</strong>em Bereich<br />

einnehmen“, <strong>so</strong> Pech.<br />

Das Thema Green IT ist <strong>auch</strong> in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten nicht<br />

zurückgedrängt worden. „Der Einsatz von<br />

energi<strong>es</strong>parenden IT-Produkten, bei denen<br />

wir in <strong>uns</strong>eren Segmenten führend sind,<br />

wird weiterhin an Bedeutung gewinnen.<br />

Gerade <strong>der</strong> Office-Bereich profitiert vom<br />

Einsatz strom- und <strong>so</strong>mit kostensparen<strong>der</strong><br />

Geräte“, <strong>so</strong> Peter Pech.<br />

Verb<strong>es</strong>serte <strong>Druck</strong>stabilität, erhöhter Durchsatz und höhere Qualität<br />

:Apogee InkSave von Agfa Graphics<br />

Zusätzlich zum reduzierten Farbverbr<strong>auch</strong> erzielt :Apogee InkSave eine kürzere Rüstzeit, was zusätzlich Zeit und Geld<br />

spart.<br />

Die preisgekrönte Akzidenzdruckerei<br />

Mart Spruijt aus Amsterdam, Nie<strong>der</strong>lande<br />

und die Verlagsdruckerei Stämpfli<br />

Publikationen AG aus Bern, Schweiz<br />

berichten über die Ergebnisse aus über<br />

6 Monaten Anwendung von :Apogee<br />

InkSave.<br />

Marco Kokkelkoren, Leiter <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>vorstufe<br />

bei Markt Spruijt, betont b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />

die Tatsache, dass :Apogee InkSave den<br />

Inhalt <strong>der</strong> PDF nicht än<strong>der</strong>t. Das eliminiert<br />

Fehler und den Verbr<strong>auch</strong> wertvoller<br />

Zeit für die Ursachenforschung. „Unsere<br />

<strong>Druck</strong>er lieben :Apogee InkSave. Es<br />

arbeitet b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s gut in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> automatischen Proz<strong>es</strong>skonvertierung<br />

(Pr<strong>es</strong>s Repurposing). Wir produzieren<br />

viele Kleinauflagen bei denen die Zeit<br />

zwischen <strong>Druck</strong> und Weiterverarbeitung<br />

ausschlaggebend ist. <strong>Mit</strong> :Apogee Ink-<br />

Save benötigen wir weniger Zeit für die<br />

Einrichtung, haben eine höhere <strong>Druck</strong>stabilität<br />

und eine dünnere Farbschicht.<br />

Das führt zu einer schnelleren Trocknung<br />

und ermöglicht <strong>uns</strong> eine frühere Stapelwendung.<br />

Wir erhalten beeindruckende<br />

Ergebnisse auf ung<strong>es</strong>trichenem <strong>Papier</strong>.<br />

Das ist ein entscheiden<strong>der</strong> Aspekt, da<br />

Qualität für <strong>uns</strong> sehr wichtig ist.“<br />

Die Akzidenzdruckerei Mart Spruijt bedient<br />

Kunden aus den Bereichen K<strong>uns</strong>t<br />

und Kultur, Finanzdienstleistung, Wirtschaft<br />

und Politik <strong>so</strong>wie Verlagsw<strong>es</strong>en,<br />

Anzeigen und D<strong>es</strong>ign.<br />

Urs Notter, Abteilungsleiter Produktionsdaten<br />

Management stimmt Marco Kok-<br />

kelkoren von Markt Spruijt zu: „:Apogee<br />

InkSave verb<strong>es</strong>sert die <strong>Druck</strong>stabilität.<br />

Noch wichtiger ist, dass <strong>es</strong> die Reproduzierbarkeit<br />

verb<strong>es</strong>sert. Das ist <strong>uns</strong>er<br />

Hauptvorteil, denn wir produzieren viele<br />

Wie<strong>der</strong>holaufträge. Erneut gedruckte<br />

Aufträge haben die gleichen farbmetrischen<br />

Eigenschaften mit <strong>der</strong> gleichen<br />

einfachen Handhabung im <strong>Druck</strong>. Wir<br />

sehen eine verb<strong>es</strong>serte <strong>Druck</strong>stabilität,<br />

einen reduzierten Farbverbr<strong>auch</strong> und als<br />

R<strong>es</strong>ultat eine schnellere Trocknung und<br />

eine früher mögliche Stapelwendung.“<br />

Stämpfli Publikationen AG publiziert und<br />

produziert eine große Breite an gedruckten<br />

und elektronischen Büchern und<br />

Publikationen mit Produktionsstandorten<br />

in <strong>der</strong> Schweiz, Deutschland und Polen.<br />

32 technik www.papierunddruck.eu


Von Karl Patschka<br />

News, Facts<br />

& Themen<br />

Die Symbiose von Print und<br />

elektronischen Medien<br />

„Die Smartphone-Lawine rollt. Im vierten<br />

Quartal 2010 wurden mehr Smartphon<strong>es</strong><br />

als Per<strong>so</strong>nal Computer verkauft. Smartphon<strong>es</strong><br />

stellen einen Umbruch dar, <strong>der</strong><br />

weit über die Technologiebranche hinausreicht.<br />

Sie erlauben neue G<strong>es</strong>chäftsmodelle<br />

und Werbeideen für alle Branchen.“<br />

Eine Entwicklung, die für die <strong>Druck</strong>industrie<br />

von hoher Tragweite ist. Denn eine<br />

<strong>der</strong> größten Chancen ist die Innovation,<br />

Print und elektronische Medien zu verbinden.<br />

B<strong>es</strong>tehende Technologien ermöglichen<br />

heute neue Lösungen in <strong>der</strong> direkten<br />

und interaktiven Vernetzung d<strong>es</strong> Offline-<br />

Mediums Print mit <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />

Online-Medien. Di<strong>es</strong> steht im Einklang mit<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kunden, die in ihren<br />

Kommunikationsstrategien ein Mehr an<br />

Interaktion f<strong>es</strong>tschreiben.<br />

<strong>Mit</strong> Print-to-Web hat das IRD die neuen<br />

Kommunikationsstrategien punktgenau<br />

zusammengefasst: Lösungen für innovative<br />

Kommunikations-, Informations- und<br />

Schutzkonzepte. Die IRD-Jahr<strong>es</strong>tagung am<br />

Starten Sie durch – mit <strong>der</strong> neuen W+D 232.<br />

Schicken Sie Ihre Wettbewerber in die Parkposition.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen W+D 232 2-Farben-Off set-Überdruck-Maschine für Briefumschläge sind Sie Ihrer Konkurrenz immer einen Schritt voraus.<br />

Denn die W+D 232 bietet Ihnen nicht nur eine enorme <strong>Druck</strong>g<strong>es</strong>chwindigkeit, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> eine beeindruckende Leistungsstärke und<br />

Flexibilität. Profi tieren Sie außerdem von minimalen Rüstzeiten, einer optimalen <strong>Druck</strong>qualität <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> einfachen Bedienung – und das<br />

all<strong>es</strong> zu wett bewerbsfähigen Kosten. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.w-d232.com/at<br />

Winkler+Dünnebier AG<br />

Sohler Weg 65 · 56562 Neuwied · Germany<br />

Tel.: +49 (0)2631 84583 · Fax: +49 (0)2631 8470583<br />

E-Mail: wd232@w-d.de · www.w-d.de<br />

www.papierunddruck.eu<br />

10. und 11. März 2011 zeigt in Salzburg<br />

dazu Stand und Möglichkeiten bis hin zu<br />

bereits erfolgten Umsetzungen.<br />

Print ist al<strong>so</strong> kein<strong>es</strong>wegs chancenlos o<strong>der</strong><br />

ein „notwendig<strong>es</strong> Übel“. Im Gegenteil, die<br />

<strong>Druck</strong>industrie kann mithalten, weil Printto-Web<br />

eine neue Dimension ist. Unb<strong>es</strong>tritten<br />

für Printprodukte einer <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Quantensprünge, Basis d<strong>es</strong> künftigen<br />

Erfolgs.<br />

Auf <strong>der</strong> IRD-Jahr<strong>es</strong>tagung in Salzburg<br />

werden von Top-Referenten – untermauert<br />

mit Praxisbeispielen – wertvolle Ansätze<br />

präsentiert, die die Marktstellung von<br />

innovativen <strong>Druck</strong>unternehmen nachhaltig<br />

verb<strong>es</strong>sern. Programm und Anmeldung:<br />

www.ird-online.de<br />

Forb<strong>es</strong> entscheidet sich für Dynamic<br />

Publishing und Digital Publishing von<br />

Quark<br />

Quark gab bekannt, dass Forb<strong>es</strong> QuarkX-<br />

Pr<strong>es</strong>s 8 und Quark Publishing System<br />

8 nutzt, um seine führende Wirtschaftszeitschrift,<br />

die von mehr als 900.000<br />

Abonnenten gel<strong>es</strong>en wird, dynamisch zu<br />

veröffentlichen. Quark Publishing System<br />

ist als redaktionell<strong>es</strong> Workflow-System<br />

die Basis für die Dynamic- und Digital-Publishing-Lösungen<br />

von Quark. Neben den<br />

Grafikd<strong>es</strong>ign- und Layout-Funktionen von<br />

QuarkXPr<strong>es</strong>s vereinfacht Quark Publishing<br />

System die Zusammenarbeit im Team und<br />

bietet Automatisierungsmöglichkeiten, um<br />

Verlagen zu helfen, die Produktivität zu<br />

steigern, die Kosten zu senken und erfolgreich<br />

über verschiedene Medienkanäle zu<br />

veröffentlichen.<br />

Winkler+Dünnebier AG (W+D) auf <strong>der</strong><br />

digi:media in Düsseldorf<br />

<strong>Mit</strong> ConceptD zeigt W+D auf <strong>der</strong><br />

digi:media zum aller ersten Mal eine<br />

Digitaldruckmaschine speziell für die Verarbeitung<br />

variabler Daten und Kleinstauflagen.<br />

Damit erschließen die Spezialisten<br />

für Briefumschlag- und Versandtaschenmaschinen<br />

neue Möglichkeiten im Directmailing<br />

mit Digitaldruck und bieten ihren<br />

Kunden einen added value für den Briefumschlagüberdruck<br />

und das Inserting.<br />

Das zweite Exponat von W+D ist eine<br />

Zweifarben-Offsetdruckmaschine, die<br />

beim Bedrucken von Briefumschlägen und<br />

Versandtaschen neue Maßstäbe setzt. Die<br />

W+D 232 zählt zu den produktivsten und<br />

zuverlässigsten Maschinen ihrer Art. Sie<br />

ist extrem flexibel, lässt sich schnell umrüsten<br />

und unkompliziert bedienen. „Unsere<br />

W+D 232 ist vor allem für Abwickler von<br />

Transactional-, Transpromo- und Directmail-<br />

Auträgen eine lohnende Inv<strong>es</strong>tition“,<br />

erklärt Dr. Achim Wapniewski, Leiter Sal<strong>es</strong><br />

& Marketing bei W+D.<br />

Das neue Tochterunternehmen, W+D DMS,<br />

stellt auf <strong>der</strong> digi:media seine Lösungen<br />

im Bereich Mailing und Fulfillment vor.<br />

„Durch die Akquisition von W+D DMS<br />

WD_10005 WD232_190x132_<strong>Papier</strong>Und<strong>Druck</strong>_RZ.indd 1 17.11.10 16:19<br />

news<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

33


PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

können wir <strong>uns</strong>eren Kunden jetzt Komplettlösungen<br />

für die g<strong>es</strong>amte Wertschöpfungskette<br />

im Bereich Mailing anbieten – von<br />

<strong>der</strong> Herstellung über die Bedruckung bis<br />

hin zur Kuvertierung von Briefumschlägen<br />

und Versandtaschen“, sagt Wapniewski.<br />

W+D ist vom 7. bis 9. April 2011 auf<br />

<strong>der</strong> digi:media gemeinsam mit seinen<br />

Schw<strong>es</strong>ter-Unternehmen E.C.H. Will und<br />

Kugler-Womako auf dem Stand von Körber<br />

PaperLink – Halle 6, Stand B39 – vertreten.<br />

MEWA Textil-Management:<br />

Rezertifizierung<br />

Die MEWA Textil-Service AG & Co. hat<br />

erneut unternehmens- und europaweit<br />

ihre Zertifizierung für das Qualitätsmanagement<br />

gemäß ISO 9001 und ihr<br />

Umweltmanagement gemäß ISO 14001<br />

erhalten. Beide Zertifikate verlängerte die<br />

Frankfurter DQS GmbH auf <strong>der</strong> Basis von<br />

Wie<strong>der</strong>holungsbegutachtungen um drei<br />

Jahre. Als unabhängiger und kompetenter<br />

Managementpartner führt die DQS seit<br />

<strong>Mit</strong>te <strong>der</strong> achtziger Jahre Begutachtungen<br />

in Unternehmen durch. Beinahe zeitgleich<br />

begann man bei MEWA, ein Qualitäts- und<br />

Umweltmanagement zu etablieren. Damit<br />

gehört das Unternehmen zu den ersten<br />

von <strong>der</strong> DQS zertifizierten Unternehmen<br />

und wird dort unter einer nur dreistelligen<br />

Zertifikatsnummer geführt. <strong>Mit</strong>tlerweile<br />

vergibt die DQS Nummern, die weit jenseits<br />

von 100.000 liegen.<br />

Kärnten bekommt Kapazitätszuwachs im<br />

Rollenoffsetdruck<br />

<strong>Mit</strong> einer neuen 48-seitigen KBA Compacta<br />

618 startet A-Print in Klagenfurt ab<br />

<strong>Mit</strong>te 2011.<br />

Die einzige Rollenoffsetdruckerei im Süden<br />

Österreichs mit Standort in Klagenfurt<br />

am Wörthersee, die A-Print-Bogen- und<br />

Rollenoffset <strong>Druck</strong> GmbH, verstärkt ihren<br />

Maschinenpark mit einer 48-Seiten-Akzidenzrotation<br />

Compacta 618 von Koenig<br />

& Bauer (KBA). Die Inbetriebnahme <strong>der</strong><br />

Maschine ist bereits im Sommer 2011<br />

geplant.<br />

Die b<strong>es</strong>tellte KBA Compacta 618 wird auf<br />

einen Zylin<strong>der</strong>umfang von 1.240 mm, eine<br />

max. Bahnbreite von 1.450 mm und eine<br />

max. G<strong>es</strong>chwindigkeit von 45.000 Zyl.<br />

U/h ausgelegt. <strong>Mit</strong> <strong>Papier</strong> ver<strong>so</strong>rgt werden<br />

<strong>so</strong>ll die 48-Seiten-Rolle über das automatische<br />

Rollentransportsystem Patras A<br />

und einen KBA-Pastomat-Rollenwechsler.<br />

Als Neuheit im Akzidenz-Rollenoffset<br />

gelten die automatisierten Walzenschlösser<br />

KBA Rollertronic. Sie ersparen den<br />

Bedienern das mühsame und zeitintensive<br />

Walzenstellen und tragen darüber hinaus<br />

zu einem geringeren Walzenverschleiß,<br />

stabilen <strong>Druck</strong>bedingungen und einem<br />

reduzierten Energiebedarf bei, <strong>so</strong> <strong>der</strong> Hersteller.<br />

Neben automatisierter Farbm<strong>es</strong>sung,<br />

-regelung und Farbregisterregelung<br />

unterstützt KBA Easytronic das zeit- und<br />

makulaturoptimierte An- und Herunterfahren<br />

<strong>der</strong> Rotation.<br />

„Sönd Wilkomm bi ös“<br />

Printplus: Kundentage vor<br />

imposantem Alpenpanorama<br />

Über 140 Kunden folgten noch im Vorjahr <strong>der</strong> Einladung d<strong>es</strong> Schweizer<br />

Branchen<strong>so</strong>ftware-Spezialisten Printplus auf den Säntis. Auf dem mit 2502<br />

Metern höchsten Berg d<strong>es</strong> Appenzellerland<strong>es</strong> informierte Printplus in parallel<br />

stattfindenden Präsentationen über neue und b<strong>es</strong>tehende Funktionen <strong>der</strong><br />

Branchen<strong>so</strong>ftware Printplus DRUCK.<br />

„Sönd Wilkomm bi ös“, mit di<strong>es</strong>em Willkommensgruss<br />

im Appenzeller Dialekt<br />

begrüsste Alex Sturzenegger, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

<strong>der</strong> Printplus AG, Kunden auf dem<br />

Säntis. <strong>Mit</strong> einem Vortrag zum Thema<br />

„Printplus DRUCK, nutzen Sie das Potenzial“<br />

startete Alex Sturzenegger im mo<strong>der</strong>nen<br />

Kommunikationscenter auf dem<br />

Gipfel in die beiden Tage. Im Anschluss<br />

daran wurden in parallel stattfindenden<br />

Präsentationen aktuelle Entwicklungen<br />

live und im Detail vorg<strong>es</strong>tellt – vom<br />

<strong>Druck</strong>erei-Portal, über das Management-<br />

Cockpit, die Produktionsplanung bis<br />

hin zu JDF und Qualitätsmanagement.<br />

Neben acht verschiedenen Workshops<br />

lud schönst<strong>es</strong> Wetter zum regen Erfahrungsaustausch<br />

vor einer imposanten<br />

Berg-Kulisse ein.<br />

<strong>Druck</strong>erei-Portal – vom G<strong>es</strong>chäftsmodell<br />

bis zur Technik<br />

Die Kommunikation mit dem Kunden<br />

über das Internet war ein<strong>es</strong> <strong>der</strong> zentralen<br />

Themen d<strong>es</strong> Kundentag<strong>es</strong>. Maximilian<br />

Spi<strong>es</strong>, Vertrieb und Beratung bei Printplus,<br />

gab in seinem Workshop Denkanstösse<br />

für mögliche G<strong>es</strong>chäftsmodelle im<br />

Internet. Dabei verwi<strong>es</strong> er unter an<strong>der</strong>em<br />

auf die Möglichkeiten d<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>erei-Portals<br />

von Printplus, gab Printplus-Kunden<br />

aber <strong>auch</strong> eine Checkliste mit wichtigen<br />

Fragen zur eigenen Online-Präsenz mit<br />

auf den Weg. Im Workshop „<strong>Druck</strong>erei-<br />

Portal – Sprechen Sie HTML?“ wurde<br />

die im und hinter dem <strong>Druck</strong>erei-Portal<br />

stehende Technik vorg<strong>es</strong>tellt. Neben Informationen<br />

zu den Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

Hard- und Software demonstrierte das<br />

Printplus-Team wie mit wenigen Handgriffen<br />

das D<strong>es</strong>ign d<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>erei-Portals<br />

individuell angepasst werden kann – für<br />

jeden <strong>Druck</strong>erei-Kunden o<strong>der</strong> <strong>so</strong>gar jeden<br />

einzelnen Benutzer.<br />

Intuitiv und schnell planen<br />

<strong>Mit</strong> vielen intelligenten Funktionen ausg<strong>es</strong>tattet<br />

präsentierte sich die neue Produktionsplanung<br />

beim Printplus Kundentag.<br />

Die Informationsdrehscheibe zwischen<br />

Auftragsmanagement und Produktion<br />

ist vollständig in die Software Printplus<br />

DRUCK integriert. Übersichtlich werden<br />

alle Kostenstellen auf <strong>der</strong> skalierbaren<br />

Zeitachse darg<strong>es</strong>tellt. Intelligente Filter<br />

und Farbführungen <strong>so</strong>wie die Verbindung<br />

<strong>der</strong> einzelnen Arbeitsschritte zeigen die für<br />

den Disponenten w<strong>es</strong>entlichen Informationen<br />

auf einen Blick. Die Simulation von<br />

Planvarianten vereinfacht das F<strong>es</strong>tlegen<br />

<strong>der</strong> idealen Produktionsabfolge, Drag &<br />

Drop <strong>so</strong>rgt für einfach<strong>es</strong> Ein- und Umplanen<br />

durch Verschieben mit <strong>der</strong> Maus.<br />

Beim Kundentag wurden di<strong>es</strong>e Funktionen<br />

anhand ein<strong>es</strong> Beispielauftrags live<br />

demonstriert.<br />

Management-Cockpit liefert Grundlage<br />

für Entscheidungen<br />

<strong>Mit</strong> grafisch aufbereiteten Unternehmensdaten,<br />

individuell für jeden Anwen<strong>der</strong><br />

zusammeng<strong>es</strong>tellt, liefert das Cockpit die<br />

Basis für Entscheidungen. Beim Kundentag<br />

präsentierte Stephan Breywisch,<br />

Vertrieb und Beratung Norddeutschland,<br />

die vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten<br />

–wahlweise als grafische Übersicht o<strong>der</strong><br />

detailliert pro Monat. Daten aus <strong>der</strong><br />

Vergangenheit wie Umsatz, Ergebnis o<strong>der</strong><br />

Verkaufsaktivitäten zeigen den aktuellen<br />

Stand. B<strong>es</strong>tellte Aufträge, die geplante<br />

Auslastung o<strong>der</strong> das Preisniveau <strong>der</strong> aktuellen<br />

Angebote zeigen zukünftige Entwicklungen<br />

auf. <strong>Mit</strong> den Daten aus <strong>der</strong> Branchen<strong>so</strong>ftware<br />

Printplus DRUCK lässt sich<br />

ein Unternehmen <strong>so</strong> aus verschiedensten<br />

Perspektiven beleuchten, die wichtigen<br />

Unternehmenskennzahlen werden per<br />

Knopfdruck geliefert.<br />

34 news www.papierunddruck.eu


Versachlichung im Konflikt um die<br />

Deinkbarkeit von Digitaldrucken<br />

Im Rahmen Hunkeler Innovationsdays<br />

haben die Verbände Ingede (International<br />

As<strong>so</strong>ciation of the Deinking Industry) und<br />

DPDA (Digital Print Deinking Alliance) eine<br />

Absichtserklärung unterzeichnet, wonach<br />

beide Verbände bei <strong>der</strong> Erforschung<br />

und Umsetzung <strong>der</strong> Deinkbarkeit von<br />

Inkjetdruckprodukten zusammenarbeiten<br />

werden. <strong>Mit</strong> „Deinking“ bezeichnet man<br />

die Entfernung <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbe beim <strong>Papier</strong>recycling.<br />

<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ingede sind rund 40 <strong>Papier</strong>fabriken<br />

und Forschungsabteilungen von<br />

<strong>Papier</strong>fabriken vor allem aus Europa. Die<br />

DPDA (Digital Print Deinking Alliance) ist<br />

eine Arbeitsgemeinschaft von Herstellern<br />

von Digitaldruckmaschinen, die Inkjet mit<br />

wasserbasierenden Tinten einsetzen (HP,<br />

Infoprint Solutions, Kodak Versamark und<br />

Océ).<br />

Di<strong>es</strong>er Annäherung zwischen den Digitaldruckmaschinenherstellern<br />

und <strong>der</strong> Ingede<br />

war eine mit harten Bandagen geführte<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung um die mangelnde<br />

Deinkbarkeit von Digitaldrucken vorausgegangen.<br />

Während sich Trockentoner-<br />

Digitaldrucke <strong>so</strong>wie wasserbasierende<br />

Inkjetprodukte durchaus in den b<strong>es</strong>tehenden<br />

<strong>Papier</strong>recylingproz<strong>es</strong>s einfügen<br />

lassen, bereiten Flüssigtoner-<strong>Druck</strong>e aus<br />

HP-Indigo-Maschinen große Probleme.<br />

D<strong>es</strong>halb werden <strong>Druck</strong>ereiabfälle aus<br />

di<strong>es</strong>en Maschinen von den Ingede-<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong>n<br />

<strong>auch</strong> nicht mehr mit für das Deinking<br />

b<strong>es</strong>timmtem Altpapier angenommen. Weil<br />

www.papierunddruck.eu<br />

Indigo-<strong>Druck</strong>e nach den<br />

gängigen Deinkingverfahren<br />

noch zahlreiche<br />

Schmutzpartikel in Form<br />

von kleinen Schnipseln<br />

aus Flüssigtonerr<strong>es</strong>ten<br />

zurücklassen, sind di<strong>es</strong>e<br />

<strong>Druck</strong>ereiabfälle lediglich<br />

für die Produktion von<br />

Wellpappenrohstoff geeignet.<br />

Di<strong>es</strong>e Maßnahme<br />

war notwendig geworden,<br />

nachdem im vergangenen<br />

Jahr <strong>Druck</strong>e aus einer HP-<br />

Indigo-Maschine in einer<br />

deutschen <strong>Papier</strong>fabrik<br />

einen Schaden in Höhe<br />

von über 100.000 Euro verursacht hatte<br />

N<strong>es</strong>chen AG startet Plattform für digitale<br />

Innenraumg<strong>es</strong>taltung<br />

Unter <strong>der</strong> Web-Adr<strong>es</strong>se www.digital-interiord<strong>es</strong>ign.com<br />

betreibt N<strong>es</strong>chen ab <strong>so</strong>fort ein<br />

Digitaldruckforum für die prof<strong>es</strong>sionelle<br />

G<strong>es</strong>taltung von Innenräumen. <strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er<br />

„schlanken“ Internet-Präsenz will <strong>der</strong><br />

B<strong>es</strong>chichtungsspezialist zum einen den<br />

Inter<strong>es</strong>senaustausch<br />

zwischen allen daran Beteiligten ganzheitlich<br />

för<strong>der</strong>n. An<strong>der</strong>erseits <strong>so</strong>llen sich Endkunden<br />

hier umfassend zum Thema Digital<br />

Interior D<strong>es</strong>ign informieren können. „Über<br />

<strong>uns</strong>ere neue Microsite finden inter<strong>es</strong>sierte<br />

Endkunden schnell prof<strong>es</strong>sionelle Partner,<br />

die sie bei <strong>der</strong> Umsetzung ihrer Projekte<br />

unterstützen und beraten“, erläutert<br />

Stefan Zinn, Vorstand bei <strong>der</strong> N<strong>es</strong>chen AG<br />

in Bückeburg. „Eine Liste von <strong>Druck</strong>dienstleistern<br />

mit exzellentem Know-how im Bereich<br />

digital bedruckter Inneneinrichtungen<br />

rundet die Plattform ab.“<br />

Österreichische <strong>Druck</strong>branche: aktiv für<br />

Klimaschutz!<br />

CO2-kompensiert-Zertifikate von <strong>Druck</strong>produkten<br />

sind ab <strong>so</strong>fort auf <strong>der</strong> Website<br />

d<strong>es</strong> Verband<strong>es</strong> www.druckmedien.at<br />

abrufbar. Der Konsument erhält <strong>so</strong> die<br />

Sicherheit, dass bei <strong>der</strong> Kompensation<br />

all<strong>es</strong> korrekt abgelaufen ist und <strong>der</strong><br />

Verband den Vorgang geprüft hat. Der Klimarechner<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>verbände hat durch<br />

IMPRESSUM<br />

Kuverts, die jed<strong>es</strong> Hin<strong>der</strong>nis überwinden.<br />

www.cpt-couvert.at<br />

die Konzentration auf die <strong>Druck</strong>branche<br />

und die umfassende Erfassung <strong>der</strong> Betriebsdaten<br />

eine sehr hohe Qualität und<br />

Plausibilität. Es ist ein<strong>es</strong> <strong>der</strong> genau<strong>es</strong>ten<br />

Systeme am Markt. Es erfüllt nicht nur<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ISO 14040 und<br />

14044 (Ökobilanzen), <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong><br />

bereits jetzt die Vorgaben <strong>der</strong> in Arbeit<br />

befindlichen Normen ISO 14067 (Carbon<br />

Footprint) und darauf aufbauen<strong>der</strong><br />

Standards.<br />

Die Teilnehmer am Klimaschutzprojekt<br />

werden einmal pro Jahr einem Audit unterzogen.<br />

Dadurch wird die hohe Qualität<br />

d<strong>es</strong> Klimarechners sicherg<strong>es</strong>tellt; <strong>der</strong><br />

Kunde <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei kann sich darauf verlassen,<br />

dass die Daten nicht willkürlich<br />

eingegeben werden können, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n laufend<br />

auf Ihre Richtigkeit geprüft werden.<br />

Ziel d<strong>es</strong> Projekts „Klimainitiative <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>branche“ ist die nachhaltige<br />

Verankerung d<strong>es</strong> Klimaschutz<strong>es</strong> in den<br />

Betrieben, die laufende Analyse d<strong>es</strong><br />

betrieblichen R<strong>es</strong><strong>so</strong>urcen- und Energieeinsatz<strong>es</strong><br />

und die Verb<strong>es</strong>serung <strong>der</strong> Energieeffizienz.<br />

<strong>Mit</strong> Hilfe d<strong>es</strong> CO2-Rechners werden die<br />

mit einem <strong>Druck</strong>auftrag verbundenen<br />

CO2-Emissionen genau b<strong>es</strong>timmt. Der<br />

Kunde <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei hat die Möglichkeit,<br />

durch Erwerb anerkannter, hochwertiger<br />

Emissionsmin<strong>der</strong>ungszertifikate seinen<br />

Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem<br />

die unvermeidbaren CO2-Emissionen<br />

kompensiert werden.<br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>. Österreichs unabhängig<strong>es</strong> Magazin für die <strong>Druck</strong>industrie und ihre Zulieferer (ISSN 0259-7454). Gegründet 1895 als Österreichische <strong>Papier</strong>- und<br />

Schreibwaren-Zeitung, 117. Jahrgang.<br />

Eigentümer, Medieninhaber, Verleger: Verlagsbuchhandlung Brü<strong>der</strong> Hollinek & Co GmbH.<br />

Herausgeber: Frau Gertrude Rudolf, Franzensgasse 7-9/1/1R, A-1050 Wien<br />

Redaktion: Ing. Karl Patschka (Chefredakteur), Telefon +43 (0)676 411 58 40, E-Mail: karl.patschka@aon.at; Herbert Hradil; Ing. Günter Molzar, Karin Dodek<br />

Jedlersdorfer Straße 182/1/48, A-1210 Wien<br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> Anschrift, Anzeigenverwaltung und Administration: Frau Gertrude Rudolf<br />

Franzensgasse 7–9/1/1R, A-1050 Wien, Telefon +43 1 581 13 89, Fax +43 1 581 14 54<br />

Internet: http://www.papierunddruck.eu, E-Mail: johann.nosko@papierunddruck.eu<br />

Es gilt <strong>der</strong> Tarif 25/2010.<br />

Abonnement: Erscheinungsweise: 10- bis 12mal pro Jahr. Bezugspreis p.a. e 60,–, Inland plus e 22,– Versand,<br />

Ausland plus e 37,– Versand. Einzelheft e 7,–. Der Mind<strong>es</strong>tbezugszeitraum beträgt ein Jahr.<br />

Die Kündigungsfrist endet spät<strong>es</strong>tens 6 Wochen vor Ablauf d<strong>es</strong> Abonnement-Jahr<strong>es</strong>.<br />

Layout: Johann<strong>es</strong> Gschwandtner www.jgschwandtner.at<br />

<strong>Papier</strong>: Der Umschlag di<strong>es</strong>er Ausgabe wurde gedruckt auf „Invercote Creato“ 240gr<br />

Der Kern di<strong>es</strong>er Ausgabe wurde gedruckt auf „MediaPrint Gloss“ 150gr. Das <strong>Papier</strong> wurde von <strong>der</strong> Firma Europapier zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt.<br />

<strong>Druck</strong>: „agensketterl“ <strong>Druck</strong>erei GmbH, Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />

Tel. (01) 576 10-0, Fax: (01) 576 10-666, ISDN: (01) 576 10-680<br />

E-Mail: info@diedrucker.biz, Web: http://www.diedrucker.biz<br />

<strong>Druck</strong>koordinator Ing. Alexan<strong>der</strong> Thienel, Tel. +43 1 576 10-220<br />

E-Mail: alexan<strong>der</strong>.thienel@diedrucker.biz<br />

news<br />

PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />

CPT_DRACHE_93x70.indd 1 10.05.10 14:43<br />

35


Der Branchen-Marktplatz<br />

an <strong>der</strong> Graphischen<br />

13. und 14. April 2011<br />

http://printfair.graphische.net<br />

Höhere Graphische<br />

Bund<strong>es</strong>-Lehr- und Versuchsanstalt<br />

1140 Wien, Leyserstraße 6

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