systeme der Welt. Mit uns bleibt es auch so. - Papier & Druck
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ISSN 0259-7454<br />
P. b.b. • Verlagspostamt 1052 Wien<br />
07Z037243M<br />
ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGES PRINTMAGAZIN • 1-2/2011 • 117.JAHR<br />
Peter<br />
Wilfinger<br />
Sal<strong>es</strong> Director<br />
PaperNet<br />
Peter Wilfinger wurde<br />
zum neuen Sal<strong>es</strong><br />
Director Commerical<br />
Print d<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>großhändlers<br />
PaperNet ernannt.<br />
Seite 5<br />
E_prod-reliab_Titel-PuD 03.02.2011 10:59 Uhr Seite 1<br />
www.manroland.at<br />
Markus<br />
Vögeli<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Vögeli AG<br />
Die Schweizer Vögeli<br />
AG schafft den siebenfachen<br />
Return on<br />
Inv<strong>es</strong>tment durch JDF<br />
Proz<strong>es</strong>sautomatisierung.<br />
Seite 24<br />
Michael<br />
Radax<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Europapier<br />
Nur <strong>Papier</strong> zu verkaufen<br />
reicht heute<br />
längst nicht mehr aus.<br />
P&D sprach mit dem<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer <strong>der</strong> Europapier.<br />
Seite 19<br />
Sie haben ein<strong>es</strong> <strong>der</strong><br />
effizient<strong>es</strong>ten <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>.<br />
<strong>Mit</strong> <strong>uns</strong> <strong>bleibt</strong> <strong>es</strong> <strong>auch</strong> <strong>so</strong>.<br />
Verlässlichkeit dank<br />
und .
MediaPrint<br />
the natural choice<br />
MediaPrint Silk<br />
ist ein seidenmatt<strong>es</strong>, mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier für<br />
den anspruchsvollen Text- und Bil<strong>der</strong>druck. Es eignet sich hervorragend<br />
für <strong>Druck</strong>erzeugnisse, die makellose <strong>Druck</strong>qualität und<br />
zugleich gute L<strong>es</strong>barkeit erfor<strong>der</strong>n, wie zum Beispiel Broschüren,<br />
anspruchsvolle Zeitschriften o<strong>der</strong> Werbematerialien.<br />
MediaPrint Gloss<br />
ist ein mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier wie <strong>es</strong> sich D<strong>es</strong>igner<br />
und <strong>Druck</strong>er wünschen. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Spitzenprodukt wird für b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
hochwertige und reich bebil<strong>der</strong>te <strong>Druck</strong>objekte wie zum Beispiel<br />
Werbedruckerzeugnisse, Broschüren, Poster o<strong>der</strong> Bildbände und<br />
K<strong>uns</strong>tdruckbücher empfohlen.<br />
MediaPrint<br />
Europapier Austria GmbH<br />
Autoka<strong>der</strong>straße 86-96, 1211 Wien<br />
offi ce@europapier.at, www.europapier.at
Von Karl Patschka<br />
Leute<br />
& Unternehmen.<br />
karl.patschka@aon.at<br />
DI Gustav Linnert<br />
Der Direktor <strong>der</strong> Graphischen hat gemeinsam<br />
mit Abteilungsvorstand Di Manfred<br />
Niedl, Ing. Günter Molzar und Ing. Karl<br />
Patschka zum print fair-Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch<br />
geladen. Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> (papier aus<br />
österreich/austropapier), Mag. Christian<br />
Wolfgang Pfarl & Hans Michael Offner<br />
Handler (Grafisch<strong>es</strong> Gewerbe/Verband<br />
<strong>Druck</strong> & Medientechnik), Dr. Werner Sobotka<br />
(Print & Publishing) und Hann<strong>es</strong> Gschwandtner<br />
(<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>) diskutierten die<br />
print fair 11, die am 13. und 14. April in<br />
<strong>der</strong> Graphischen in Wien stattfinden wird.<br />
Wolfgang Pfarl, Hans Michael Offner Foto Elke Mayr/ACCEDO<br />
Spitzenvertreter <strong>der</strong> österreichischen<br />
Forstwirtschaft, Holz- und <strong>Papier</strong>industrie<br />
haben mit einer Prot<strong>es</strong>taktion vor <strong>der</strong><br />
Sitzung d<strong>es</strong> Ministerrat<strong>es</strong> ein kräftig<strong>es</strong> Signal<br />
gegen die vergangenheit<strong>so</strong>rientierte,<br />
klimafeindliche Güterverkehrspolitik <strong>der</strong><br />
ÖBB und <strong>der</strong> Bund<strong>es</strong>regierung g<strong>es</strong>etzt.<br />
„Wir for<strong>der</strong>n die rasche Einberufung ein<strong>es</strong><br />
Bahngipfels durch Verkehrsministerin<br />
Doris Bur<strong>es</strong>, bei dem eine zukunftsfähige<br />
Lösung für den Holztransport auf<br />
<strong>der</strong> Schiene gefunden werden muss. Die<br />
INHALT<br />
Leute & Unternehmen Seite 3<br />
Helf Etikettenmit Xeikon 3300 Seite 6<br />
Erste KBA C16 bei NÖP Seite 8<br />
Hunkeler nnovationdays.2011 Seite 10<br />
Chromos-Gruppe & HP Indigo Seite 13<br />
print fair 11 in <strong>der</strong> Graphischen Seite 14<br />
<strong>Druck</strong>erei Janetschek:<br />
Nachhaltigkeitsbericht Seite 16<br />
Heidelberg macht Mode Seite 18<br />
G<strong>es</strong>präch mit Michael Radax Seite 19<br />
Colormann, XXL bei Herold Seite 20<br />
Stammtisch NEU <strong>der</strong><br />
NÖ-Fachgruppe <strong>Druck</strong> Seite 22<br />
digi:media Seite 23<br />
B<strong>es</strong>uch bei Vögeli Seite 24<br />
Highspeed<br />
Broschürenproduktion Seite 26<br />
Zg-Etikettenseminar Seite 27<br />
<strong>Papier</strong> Seite 30<br />
News Seite 32<br />
Aus technischen Gründen wir die Rubrik von<br />
Frau Dr. Reisinger auf das nächste Heft verschoben.<br />
Nächste Ausgabe: 3/2011<br />
Anzeigenschluss: 16. März 2011<br />
www.papierunddruck.eu leute 3<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
jahrzehntelange, beidseitig erfolgreiche<br />
Partnerschaft droht zu zerbrechen. Eine<br />
Verlagerung von 5 Millionen Tonnen von<br />
<strong>der</strong> Schiene auf 200 000 LKWs ist mit<br />
einer <strong>so</strong>lchen Sturheit <strong>der</strong> ÖBB nicht mehr<br />
zu verhin<strong>der</strong>n“, erklärten Wolfgang Pfarl<br />
und Hans Michael Offner, von <strong>der</strong> Kooperationsplattform<br />
Forst Holz <strong>Papier</strong> (FHP). Der<br />
Prot<strong>es</strong>taktion waren monatelange, bisher<br />
ergebnislose G<strong>es</strong>präche mit den ÖBB und<br />
<strong>der</strong> RCA vorausgegangen.<br />
Doris Bur<strong>es</strong> hat noch im Frühjahr in mehreren<br />
Aussendungen betont: „Der Transport<br />
auf <strong>der</strong> Schiene ist mir wichtig und muss<br />
ausgebaut werden“. Genau das Gegenteil<br />
g<strong>es</strong>chieht jetzt. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Einstellung von<br />
Verlad<strong>es</strong>tellen und vor allem einer nicht<br />
akzeptablen - weil völlig überhöhten - Tarifg<strong>es</strong>taltung,<br />
sieht sich die Holzwirtschaft<br />
gezwungen, abertausende Transporte von<br />
<strong>der</strong> Schiene auf die Straße zu verlagern.<br />
Mag. Florian Simsa<br />
Themen wie Nachhaltigkeit, Recycling<br />
und Umweltfreundlichkeit prägen immer<br />
stärker die öffentliche Diskussion. Die<br />
Experten für <strong>Druck</strong>veredelung von Simsa<br />
haben daher eine aktuelle Publikation<br />
zum Thema verfasst.<br />
Die kompakte Zusammenfassung gibt<br />
einen Überblick zu den gängigsten<br />
Veredelungsverfahren. So wurden unter<br />
an<strong>der</strong>em bei Simsa Techniken wie<br />
Folienprägen, UV-Lackieren o<strong>der</strong> Folienkaschieren<br />
näher analysiert. Der L<strong>es</strong>er<br />
erhält den aktuellsten Kenntnisstand zu<br />
Umwelt und veredelten <strong>Druck</strong>produkten.<br />
Im Sinne ein<strong>es</strong> ganzheitlichen Ansatz<strong>es</strong><br />
werden <strong>so</strong>wohl Rohstoffe, Produktion als<br />
<strong>auch</strong> Recycling bzw. Deinkbarkeit unter<br />
die Lupe genommen.<br />
„Bei <strong>uns</strong>eren Kunden aus <strong>der</strong> Verpackungsindustrie<br />
gibt <strong>es</strong> schon seit<br />
längerem B<strong>es</strong>trebungen zu einer ökologischeren<br />
Betrachtung. Vor allem<br />
Markenartikler erkennen verstärkt, dass<br />
sie in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />
mit Nachhaltigkeit punkten können.<br />
Aber <strong>auch</strong> im Akzidenzbereich gibt <strong>es</strong><br />
immer mehr <strong>Druck</strong>ereien die sich mit<br />
Green Printing b<strong>es</strong>chäftigen“, erzählt<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer Mag. Florian Simsa.<br />
„Unsere Umweltpublikation <strong>so</strong>ll <strong>es</strong><br />
<strong>uns</strong>eren G<strong>es</strong>chäftspartnern ermöglichen,<br />
bei Ihren Kunden als zukunft<strong>so</strong>rientierter,<br />
umweltbewusster Lieferant argu-<br />
mentieren zu können.“, bringt <strong>es</strong> Florian<br />
Simsa auf den Punkt.<br />
Den Umweltbericht von Simsa erhalten<br />
Sie kostenlos per e-mail unter simsa@<br />
simsa.at o<strong>der</strong> telefonisch unter 0043 /<br />
1 / 689 19 50.<br />
Mag. Martin Huttarsch<br />
wurde mit 1. Jänner 2011 zum G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
d<strong>es</strong> Mediaprint Zeitungs-<br />
und Zeitschriftenverlag<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tellt und<br />
ersetzt Mag. Philip Eissler, <strong>der</strong> di<strong>es</strong>e<br />
interimistisch geführte Funktion zurücklegt.<br />
Die Mediaprint wird nach di<strong>es</strong>er<br />
Umb<strong>es</strong>etzung ab 1. Jänner 2011 von<br />
Mag. Martin Huttarsch, Mag. Thomas<br />
Kralinger und Dkfm. Bernhard Schnei<strong>der</strong><br />
geleitet.<br />
Im Zuge di<strong>es</strong>er Verän<strong>der</strong>ung wurden die<br />
Agenden und Zuständigkeiten innerhalb<br />
<strong>der</strong> Mediaprint-G<strong>es</strong>chäftsführung neu<br />
geordnet. Huttarsch verantwortet die Bereiche<br />
Anzeigen und allgemeine Verwaltung,<br />
Kralinger zeichnet für die Bereiche<br />
Vertrieb, IT und Per<strong>so</strong>nal verantwortlich,<br />
Schnei<strong>der</strong> unterstehen die technischen<br />
Betriebe, das Finanz- und Rechnungsw<strong>es</strong>en<br />
<strong>so</strong>wie das Controlling.<br />
Dr. Michael Spallart<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Papier</strong>fabrik Scheufelen, Hersteller<br />
von hochwertigen g<strong>es</strong>trichenen<br />
holzfreien Premiumpapieren, gibt <strong>es</strong><br />
Än<strong>der</strong>ungen im Management, teilt das<br />
Julia Holer, Emanuel P<strong>es</strong>endorfer und Thomas Grasl<br />
EuroSkills ist ein europäischer Berufswettbewerb<br />
für den Branchennachwuchs (bis<br />
25 Jahre). Insg<strong>es</strong>amt 463 Teilnehmer aus<br />
27 Län<strong>der</strong>n stellten an drei Wettbewerbstagen<br />
in Lissabon ihre Fähigkeiten unter<br />
Beweis. Österreich stellte 30 Teilnehmer<br />
aus 24 Berufen. Die Ausbeute <strong>der</strong> hei-<br />
Tochterunternehmen <strong>der</strong> finnischen<br />
<strong>Papier</strong>gruppe Powerflute OYJ mit.<br />
Dr. Michael Spallart trat zum 31.12.<br />
2010 als CEO von Scheufelen zurück<br />
und übernimmt den Vorstandsvorsitz bei<br />
<strong>der</strong> Mayr-Melnhof Holz Holding AG.<br />
Kim Jokipii, <strong>der</strong> Scheufelen nach erfolgreich<br />
begleiteter Übernahme durch<br />
Powerflute im Dezember 2009 verließ,<br />
kommt im Januar 2011 als CEO zum<br />
Unternehmen zurück.<br />
Hariolf Koe<strong>der</strong>, welcher im Laufe d<strong>es</strong><br />
Jahr<strong>es</strong> 2010 von Scheufelen auf ein<br />
Busin<strong>es</strong>s Studium wechselte, kehrt mit<br />
<strong>so</strong>fortiger Wirkung als Deputy Chief Executive<br />
Officer zu Scheufelen zurück. Er<br />
wird dabei zukünftig <strong>auch</strong> die Bereiche<br />
Vertrieb und Marketing <strong>so</strong>wie Busin<strong>es</strong>s<br />
Development verantworten.<br />
mischen Fachkräfte: 10 Gold-, 4 Silber-,<br />
eine Bronze-Medaillen in den Einzelbewerben<br />
und jeweils zwei Gold- und Silbermedaillen<br />
in den Teambewerben. Julia Holer,<br />
Emanuel P<strong>es</strong>endorfer und Thomas Grasl<br />
von <strong>der</strong> Graphischen in Wien gewannen<br />
eine Silbermedaille und Leistungsdiplome.<br />
4 leute<br />
www.papierunddruck.eu
Peter Wilfinger<br />
Peter Wilfinger (37) wurde zum neuen Sal<strong>es</strong><br />
Director Commerical Print <strong>der</strong> PaperNet<br />
ernannt. Peter Wilfinger war zuvor in verschiedenen<br />
leitenden Funktionen tätig und<br />
hat einschlägige Vertriebs- und Marketingerfahrung.<br />
Er studierte Kommunikation &<br />
Management, außerdem ist er Ab<strong>so</strong>lvent<br />
d<strong>es</strong> Executive-MBA-Programms <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität<br />
Wien, <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> Carl<strong>so</strong>n<br />
School of Management in den USA.<br />
PaperNet ist einer <strong>der</strong> führenden Großhändler<br />
in den Bereichen bedruckbare Medien<br />
und Maschinen und ist Teil d<strong>es</strong> international<br />
tätigen Paperlinx-Konzerns. „Als Sal<strong>es</strong><br />
Director Commerical Print werde ich mich<br />
maßgeblich mit den zukunftweisenden<br />
Themen Agentur- und Endkundenbetreuung,<br />
<strong>so</strong>wie dem Ausbau d<strong>es</strong> Service- und<br />
Dienstleistungsbereich<strong>es</strong> befassen und als<br />
<strong>Mit</strong>glied d<strong>es</strong> Management-Teams an <strong>der</strong><br />
Unternehmensstrategie aktiv mitwirken“.<br />
Peter Wilfinger kommt als Quereinsteiger in<br />
die <strong>Papier</strong>branche. „Ich habe bewusst Herrn<br />
Wilfinger als Quereinsteiger aufgenommen,<br />
um wie<strong>der</strong> neue Gedanken und Ideen in<br />
<strong>uns</strong>er G<strong>es</strong>chäft einzubringen, was nicht<br />
nur <strong>uns</strong>, aber vor allem <strong>uns</strong>eren Kunden<br />
helfen <strong>so</strong>ll“, sagt G<strong>es</strong>chäftsführer Stephan<br />
Grötzschel.<br />
Thomas Blechinger<br />
Zum 1. Jänner 2011 hat manroland die Län<strong>der</strong><br />
Deutschland, Österreich und Schweiz<br />
zusammengefasst. Durch die engere<br />
Zusammenarbeit <strong>so</strong>llen die Vertriebs- und<br />
Serviceaktivitäten im deutschsprachigen<br />
Raum deutlich g<strong>es</strong>tärkt und die Kundennähe<br />
weiter erhöht werden.<br />
Die neue Organisation wird von Fritz Torneden<br />
(59) und Gerhard Gocek (48) geleitet.<br />
Fritz Torneden übernimmt die G<strong>es</strong>amtverantwortung<br />
für den Bereich Rollendruck<strong>systeme</strong>,<br />
Gerhard Gocek leitet den Bereich<br />
Bogendruck<strong>systeme</strong>.<br />
Das Marktgebiet für Bogendruck<strong>systeme</strong><br />
glie<strong>der</strong>t sich nach Angaben von Manroland<br />
in drei Regionen (Nord- und Ostdeutschland,<br />
Schweiz/Baden-Württemberg <strong>so</strong>wie<br />
Österreich/Bayern). Jede <strong>der</strong> drei Regionen<br />
wird durch einen Regioneng<strong>es</strong>chäftsführer<br />
geleitet, <strong>der</strong> direkt Vertrieb, Printservic<strong>es</strong><br />
und Printcom verantwortet. Für Baden-Württemberg<br />
und die Schweiz ist Gerd Michalak<br />
(49), für Bayern und Österreich Dr. Peter<br />
Conrady (54) und für Nord- und Ostdeutschland<br />
Werner Seemann (55) zuständig.<br />
Alle Aktivitäten d<strong>es</strong> Vorstufeng<strong>es</strong>chäfts für<br />
Bogen- und Rollendruck<strong>systeme</strong> betreut<br />
übergreifend Thomas Blechinger (38).<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Gerd Finkbeiner fasst<br />
zusammen: „Wir sind davon überzeugt,<br />
dass wir mit di<strong>es</strong>er Neuausrichtung <strong>uns</strong>ere<br />
Leistungsfähigkeit für <strong>uns</strong>ere Kunden deutlich<br />
stärken.“<br />
Franz Legath<br />
Konica Minolta verstärkt sein österreichisch<strong>es</strong><br />
Vertriebs-Team weiter: Franz<br />
Legath (43) ist ab <strong>so</strong>fort für die steirische<br />
Nie<strong>der</strong>lassung von Konica Minolta tätig. Der<br />
langjährige Vertriebs-Profi wird den künftigen<br />
Wachstumskurs d<strong>es</strong> Unternehmens<br />
tatkräftig unterstützten.<br />
<strong>Mit</strong> Franz Legath kommt ein weiterer Branchenprofi<br />
mit umfassen<strong>der</strong> Vertriebserfahrung<br />
in die Konica Minolta Filiale in Graz.<br />
Der gebürtige Steirer ist seit über 20 Jahren<br />
im Verkauf tätig und verfügt über jahrelange<br />
Erfahrung im IT-Bereich. Im Laufe seiner<br />
Karriere hat Legath unter an<strong>der</strong>em bereits<br />
für Branchengrößen wie Kapsch Busin<strong>es</strong>sCom,<br />
tele.ring und Datasystems Austria<br />
gearbeitet.<br />
„Es freut mich sehr, dass Franz Legath künftig<br />
<strong>uns</strong>er Vertriebs-Team in Südösterreich<br />
verstärkt. Sein profund<strong>es</strong> Vertriebswissen<br />
ergänzt die Kompetenz <strong>uns</strong>er<strong>es</strong> Teams in<br />
<strong>der</strong> Region auf optimale Weise. Ich bin überzeugt,<br />
dass wir mit di<strong>es</strong>er Mannschaft <strong>uns</strong>ere<br />
ambitionierten Ziele erreichen werden“,<br />
erklärt Johann<strong>es</strong> Bischof, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Konica Minolta Austria.<br />
Roland Hamacher<br />
hat zum Jahr<strong>es</strong>beginn bei Kodak seine<br />
Tätigkeit als Segment Manager Packaging<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
(DACH-Region) aufgenommen. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> B<strong>es</strong>etzung<br />
di<strong>es</strong>er neu g<strong>es</strong>chaffenen Position<br />
verstärkt Kodak die Betreuung <strong>der</strong> b<strong>es</strong>tehenden<br />
und potenziellen Kunden im Bereich<br />
Verpackungsdruckvorstufe und Verpackungsdruck.<br />
Zu den Aufgaben d<strong>es</strong> 42-Jährigen<br />
zählen unter an<strong>der</strong>em die Vorbereitung<br />
und Umsetzung <strong>der</strong> Markteinführung neuer<br />
Kodak-Produkte für den Flexodruck und<br />
<strong>so</strong>nstige Verpackungsdruckanwendungen,<br />
die Entwicklung von Konzepten für eine<br />
nachhaltige G<strong>es</strong>chäftsentwicklung in den<br />
lokalen Märkten, eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Kodak Vertriebsmitarbeitern<br />
und Handelspartnern d<strong>es</strong> Unternehmens<br />
im Verpackungsdruckbereich <strong>so</strong>wie die<br />
Unterstützung von segmentspezifischen<br />
Marketingaktivitäten.<br />
Werner W. Thiele<br />
Zum 1. Januar 2011 wechselt Werner W.<br />
Thiele vom Schweizer Fachhandelsunternehmen<br />
GP QualiTrade AG zur streulicreations<br />
GmbH nach Maur.<br />
Nach fünfzehn Jahren als Marketing Spezialist<br />
und zuletzt als Produkt Manager Cromalin<br />
Europe bei DuPont auf Europäischer<br />
Ebene <strong>so</strong>wie zweieinhalb Jahren Tätigkeit<br />
im grafischen Fachhandel in <strong>der</strong> Schweiz<br />
wird Werner Thiele bei streulicreations<br />
GmbH seine Erfahrung in <strong>der</strong> Unterneh-<br />
menskommunikation und im Brandmanagement<br />
einbringen.<br />
Er zeichnet künftig für Marketing, Marketing<br />
Communications und den Kundenkontakt<br />
in verschiedenen europäischen Regionen<br />
verantwortlich und wird gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
G<strong>es</strong>chäftsleitung kundenorientierte Strategien<br />
entwickeln, die den stetig steigenden<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an das Unternehmen Rechnung<br />
tragen.<br />
Peter Miller<br />
EskoArtwork reagiert auf die steigende<br />
Nachfrage seitens führen<strong>der</strong> Markenartikler<br />
nach intelligenten Verpackungsproz<strong>es</strong>sen<br />
und Verpackungslösungen und ernennt Peter<br />
Miller zum Senior Manager im Bereich<br />
„Brand Owners“. In di<strong>es</strong>er neu g<strong>es</strong>chaffenen<br />
Position ist <strong>der</strong> 45jährige verantwortlich<br />
für das Län<strong>der</strong>cluster Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz und Liechtenstein.<br />
Carsten Pflug<br />
betreut bei Esko das neue Vertriebssegment<br />
„Printer, Corporate & Institutions“.<br />
Carsten Pflug verfügt über rund 15 Jahre<br />
Erfahrung im Bereich Dokumenten-Management<br />
und bekleidete während di<strong>es</strong>er Zeit<br />
diverse Positionen im Site- und Projektmanagement<br />
<strong>so</strong>wie im Account Management.<br />
Der Vertriebsbereich „Printer, Corporate &<br />
Institutions“ betreut Akzidenz- und Inhouse-<br />
<strong>Druck</strong>ereien, öffentliche Einrichtungen, Institutionen<br />
und Behörden in den Regionen<br />
Deutschland und Österreich.<br />
www.papierunddruck.eu leute 5<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Helf Etiketten GmbH druckt jetzt mit lebensmittelzertifiziertem Toner<br />
Helf Etiketten GmbH, Wr. Neudorf:<br />
Jetzt mit Xeikon 3300<br />
Der nie<strong>der</strong>österreichische Etikettendruckdienstleiter reagiert auf die Marktbedürfnisse nach lebensmittelechten,<br />
kurzfristigen und klein- bis mittelauflagigen <strong>Druck</strong>aufträgen. Xeikon, eine Sparte von Punch Graphix, hat <strong>Mit</strong>te<br />
Oktober 2010 eine Xeikon 3300 Digitaldruckmaschine an die Helf Etiketten GmbH, eine <strong>der</strong> größten und<br />
bekannt<strong>es</strong>ten Etikettendruckereien in Österreich, ausgeliefert.<br />
Mag. Christian Coreth und Walter Schuppler-Helf<br />
Strategisch ideal gelegen in Österreichs<br />
größtem Industriezentrum Nie<strong>der</strong>österreich-Süd<br />
unweit von Wien reagiert das<br />
Unternehmen mit <strong>der</strong> Neuinstallation auf<br />
die sich stetig än<strong>der</strong>nden Marktbedürfnisse<br />
nach flexiblen <strong>Druck</strong>aufträgen, die in<br />
di<strong>es</strong>er Form nur im Digitaldruck rentabel<br />
herstellt werden können.<br />
Xeikon 3300 ersetzt HP Indigo<br />
Helfs Angebot im Digitaldruck hatte sich<br />
bisher auf eine Flüssigtonerlösung (2 HP<br />
Indigos ws4050) b<strong>es</strong>chränkt. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen<br />
Xeikon hat sich das Unternehmen hinsichtlich<br />
d<strong>es</strong> Angebotsspektrums breiter<br />
aufg<strong>es</strong>ellt und ist nun in <strong>der</strong> Lage, gerade<br />
bei mittleren Auflagen mit einer hohen<br />
Sorten- und Variantenvielfalt wirtschaftlicher<br />
zu produzieren. Ein weiterer Grund<br />
ist <strong>der</strong> lebensmittelzertifizierte Toner <strong>der</strong><br />
Xeikon-Anlage: Sie ermöglicht jetzt digital<br />
gedruckte Etiketten für Nahrungsmittel,<br />
die, was immer häufiger vorkommt, für<br />
Son<strong>der</strong>aktionen äußerst kurzfristig nachgefragt<br />
und nach W<strong>uns</strong>ch individualisiert<br />
werden können.<br />
„Immer mehr Kunden achten auf nachhaltige<br />
und lebensmittelechte Produktverpackungen<br />
bei gleichzeitig marktgerechten<br />
Preisen. Wir haben <strong>uns</strong> für die Xeikon<br />
3300 entschieden, weil wir <strong>uns</strong> in puncto<br />
<strong>der</strong> Ausgabeg<strong>es</strong>chwindigkeit, d<strong>es</strong> Durchsatz<strong>es</strong>,<br />
<strong>der</strong> feinen Detailzeichnung dank<br />
<strong>der</strong> hohen <strong>Druck</strong>auflösung, <strong>der</strong> Kontinuität<br />
im <strong>Druck</strong> und <strong>der</strong> minimalen Stillstandszeiten<br />
einen deutlichen Produktivitätsschub<br />
versprechen“, erklären die G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Mag. Christian Coreth und<br />
Walter Schuppler-Helf.<br />
B<strong>es</strong>tseller im Etikettendruck<br />
Die preisgekrönte Xeikon 3300 zählt zu<br />
den B<strong>es</strong>tsellern im High-Volume-Etikettendruck.<br />
Die <strong>Druck</strong>g<strong>es</strong>chwindigkeit beträgt<br />
19,2 m/min. Die <strong>Druck</strong>maschine ist für<br />
die in <strong>der</strong> Branche weit genutzten Bahnbreite<br />
von 330 mm ausgelegt, kann jedoch<br />
<strong>auch</strong> für Bahnbreiten bis zu 500 mm<br />
eing<strong>es</strong>etzt werden. Walter Schuppler-Helf:<br />
“Wir werden <strong>uns</strong> in den nächsten Wochen<br />
entscheiden, ob wir die Maschine auf 500<br />
mm Bahnbreite umrüsten. Das würde <strong>uns</strong><br />
noch kürzere Durchlaufzeiten bringen.”<br />
Inter<strong>es</strong>sant findet man bei <strong>der</strong> Helf Etiketten<br />
GmbH <strong>auch</strong> die unterschiedlichen<br />
Kalkulationsmodelle. Werden bei <strong>der</strong> HP<br />
Indigo die üblichen Klick-Kosten verrechnet<br />
(<strong>auch</strong> wenn das Format nicht optimal<br />
ausgenutzt werden kann), ist bei <strong>der</strong><br />
Xeikon 3300 <strong>der</strong> verbr<strong>auch</strong>te Toner zu bezahlen.<br />
Nochmals Walter Schuppler-Helf:<br />
“Das erhöht bei eingen Aufträgen <strong>uns</strong>eren<br />
finanziellen Spielraum.”<br />
Lebensmittelzertifizierte QA-I-Toner<br />
Die <strong>Druck</strong>anlage arbeitet mit dem neuen<br />
lebensmittelzertifizierten QA-I-Toner, <strong>der</strong><br />
alle geltenden FDA-Richtlinien für den direkten<br />
und indirekten Kontakt mit Lebensmitteln<br />
erfüllt. Die Xeikon 3300 wurde bei<br />
den Label Industry Global Awards während<br />
<strong>der</strong> Labelexpo Americas 2008 mit dem<br />
renommierten New Innovation Award<br />
ausgezeichnet und war 2009 die erste<br />
digitale Etikettendruckmaschine, die einen<br />
InterTech Technology Award erhalten hat.<br />
Über Helf Etiketten GmbH<br />
Die seit 1955 b<strong>es</strong>tehende Helf Etiketten<br />
GmbH im Süden von Wien versteht sich<br />
als Komplettanbieter rund um das Etikett<br />
und b<strong>es</strong>chäftigt heute rund 70 <strong>Mit</strong>arbeiter.<br />
Auf den <strong>so</strong>wohl analogen als <strong>auch</strong><br />
digitalen Etikettendruckanlagen entstehen<br />
pro Jahr mehr als fünf Milliarden Etiketten<br />
für Inlandskunden aus den Bereichen Nahrungsmittel,<br />
Getränke, Pharma und Kosmetik,<br />
Chemie und K<strong>uns</strong>tstoffe, Textil, Möbel,<br />
Haushalt, Dienstleistung <strong>so</strong>wie Tourismus.<br />
Im Jahr 2009 hat die Familie Coreth die<br />
Firma Helf mehrheitlich übernommen und<br />
das Unternehmen seitdem erfolgreich<br />
umstrukturiert. Im Eigentum di<strong>es</strong>er Familie<br />
befindet sich <strong>auch</strong> die Coreth K<strong>uns</strong>tstoffverarbeitungs<br />
GmbH, einer <strong>der</strong> führenden<br />
Folienproduzenten Österreichs.<br />
Über Xeikon<br />
Als Pionier im Digitaldruck entwirft, entwickelt<br />
und liefert Xeikon digitale Farbdruck<strong>systeme</strong><br />
<strong>der</strong> gehobenen Leistungsklasse<br />
für industrielle Marktsegmenten, den<br />
Dokumentendruck und den Akzidenzdruck.<br />
6 technik www.papierunddruck.eu
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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
NÖP b<strong>es</strong>tellt hoch automatisierte Akzidenzrolle bei Koenig & Bauer<br />
Erste KBA C16 Österreichs produziert<br />
noch 2011 in St. Pölten<br />
Kurz vor dem Jahr<strong>es</strong>wechsel hat die Nie<strong>der</strong>österreichische Pr<strong>es</strong>sehaus <strong>Druck</strong>- und Verlagsg<strong>es</strong>ellschaft mbH in St.<br />
Pölten bei Koenig & Bauer die im November 2010 beim deutschen Pionieranwen<strong>der</strong> L.N. Schaffrath in Gel<strong>der</strong>n<br />
erstmals <strong>der</strong> Fachwelt präsentierte neue 16-Seiten-Rotation KBA C16 b<strong>es</strong>tellt.<br />
Ing. Gerhard Schmidrathner, G<strong>es</strong>chäftsführer NP DRUCK (r.), und Mag. Johann Peter<br />
Jordan, <strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf und Marketing, wollen mit <strong>der</strong> neuen KBA C16 weiter<br />
wachsen<br />
Der erst seit dem vergangenen Jahr für<br />
KBA tätige österreichische Rollenvertreter<br />
Gunter Lindner hatte durch seine guten<br />
Kundenkontakte an di<strong>es</strong>em für KBA erfreulichen<br />
Auftrag einen bedeutenden Anteil.<br />
Einer <strong>der</strong> Branchengrößten Österreichs<br />
Schon 1874 gegründet, hat sich das<br />
Nie<strong>der</strong>österreichische Pr<strong>es</strong>sehaus, kurz<br />
NÖP, in seiner langen G<strong>es</strong>chichte als<br />
Medienunternehmen mit den Bereichen<br />
<strong>Druck</strong>erei, Zeitungs- und Buchverlag starke<br />
Standbeine g<strong>es</strong>chaffen. Österreichweit<br />
hat das mehrheitlich dem r. k. Bistum<br />
St. Pölten gehörende Unternehmen eine<br />
starke Marktposition. Der Zeitungsverlag<br />
als ält<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Standbein gibt u. a. die<br />
wöchentlich erscheinenden Kaufzeitungen<br />
NÖN (Nie<strong>der</strong>österreichische Nachrichten)<br />
und BVZ (Burgenländische Volkszeitung)<br />
<strong>so</strong>wie die Gratiszeitungen kurz&bündig<br />
und LHZ (Die Land<strong>es</strong>hauptstadt) heraus.<br />
Der R<strong>es</strong>idenz Verlag deckt die Bereiche<br />
Literatur, Sach- und Kin<strong>der</strong>buch ab.<br />
Über 200 periodisch erscheinende<br />
Publikationen<br />
1984 erfolgte mit einer Koebau Compacta<br />
<strong>der</strong> Einstieg in den industriellen Akzidenz-<br />
Rollenoffset. Die nach dem Proz<strong>es</strong>s-Standard<br />
ISO 12647-2 zertifizierte NP DRUCK<br />
produziert für oft langjährige renommierte<br />
Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe<br />
Kataloge, Prospekte,<br />
Flugblätter, Zeitschriften und Zeitungen<br />
in mittleren bis Millionen-Auflagen. „Wir<br />
produzieren <strong>der</strong>zeit über 200 periodisch<br />
erscheinende Publikationen, und <strong>es</strong><br />
<strong>so</strong>llen noch mehr werden“, erläutert Ing.<br />
Gerhard Schmidrathner, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
von NP DRUCK, einen <strong>der</strong> Schwerpunkte<br />
sein<strong>es</strong> Unternehmens. Darüber hinaus<br />
bietet das mo<strong>der</strong>ne <strong>Druck</strong>unternehmen<br />
seinen Kunden einen Full-Service bis zu<br />
Adr<strong>es</strong>sierung und Aboverwaltung an. Seit<br />
2005 produziert <strong>auch</strong> eine KBA Rapida<br />
105-Bogenoffsetmaschine im Haus, die<br />
durch höchste Produktivität überzeugt. Im<br />
Jahr 2010 wurde wie<strong>der</strong> ein neuer Rekord<br />
<strong>der</strong> Gutbogen erzielt. Als erste <strong>Druck</strong>erei<br />
Österreichs erhielt NP DRUCK im April<br />
2010 das Österreichische Umweltzeichen<br />
für den Rollen-, Bogen- und Zeitungsdruck.<br />
Neuinv<strong>es</strong>tition für mehr Leistungsstärke<br />
Für die Herausfor<strong>der</strong>ungen im Magazinmarkt<br />
inv<strong>es</strong>tiert NP DRUCK in neue<br />
Technik von KBA. „Wir haben <strong>uns</strong> die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Märkte genau ang<strong>es</strong>ehen<br />
und erwarten, dass sich die Magazine und<br />
Zeitschriften nach <strong>der</strong> Krise wie<strong>der</strong> erholen<br />
werden. Viele in geringeren Auflagen<br />
und mit einer zunehmenden Spezialisierung,<br />
aber nicht weniger anspruchsvoll<br />
was die Terminpläne und die Qualität betrifft“,<br />
erläutert Mag. Johann Peter Jordan,<br />
<strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf und Marketing, die<br />
Marktsicht d<strong>es</strong> Unternehmens. Sinkende<br />
Auflagen und die wachsenden Ansprüche<br />
an Qualität und Variabilität erhöhen <strong>auch</strong><br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktionsmittel.<br />
„Höchste Automatisierung für<br />
geringe Umstellzeiten bei verschiedenen<br />
Produktionen, reduzierte Makulaturen,<br />
hohe Produktionsflexibilität und weniger<br />
Wartungsaufwand sind aus <strong>uns</strong>erer Sicht<br />
w<strong>es</strong>entliche Schlüsselfaktoren für den<br />
zukünftigen technischen Erfolg in di<strong>es</strong>em<br />
Bereich“, erklärt Schmidrathner. Das waren<br />
für ihn <strong>auch</strong> die Entscheidungsgründe<br />
für die Inv<strong>es</strong>tition in eine neue 16-Seiten-<br />
Maschine von KBA, die im Herbst di<strong>es</strong>en<br />
Jahr<strong>es</strong> in Betrieb gehen wird. „Die Vorteile<br />
<strong>der</strong> neuen Maschine machen die Produktion<br />
von Magazinen <strong>auch</strong> in kleineren<br />
Auflagen noch effizienter“, <strong>so</strong> Schmidrathner<br />
weiter. „<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Flexibilität <strong>der</strong> neuen<br />
Maschine und dem Engagement <strong>uns</strong>erer<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter werden wir <strong>uns</strong>ere Leistungsstärke<br />
deutlich erhöhen“, ist Jordan von<br />
<strong>der</strong> Neuinv<strong>es</strong>tition in mo<strong>der</strong>nste KBA-Technik<br />
überzeugt.<br />
Die Konfiguration folgt dem<br />
Produktportfolio<br />
Die C16 für NP DRUCK wird mit einem Zylin<strong>der</strong>umfang<br />
von 620 mm und einer max.<br />
Bahnbreite von 1.000 mm ausg<strong>es</strong>tattet.<br />
Obwohl die C16 <strong>auch</strong> mit einer Maximalleistung<br />
von 65.000 Expl./h erhältlich<br />
ist, entschied sich NÖP für die 55.000er<br />
Variante, da die Maschine vor allem für<br />
kleinere Auflagen eing<strong>es</strong>etzt werden <strong>so</strong>ll.<br />
Die KBA C16 bietet unabhängig von <strong>der</strong><br />
gewählten G<strong>es</strong>chwindigkeitsklasse durch<br />
den schnellen Plattenwechselautomat in<br />
Verbindung mit KBA EasyTronic für das<br />
zeit- und makulaturoptimierte An- und<br />
Herunterfahren signifikante Rüstzeitvorteile<br />
gegenüber vergleichbaren Maschinen<br />
älterer Generation. Di<strong>es</strong> wurde im November<br />
bei <strong>der</strong> Open House-Veranstaltung in<br />
Gel<strong>der</strong>n eindrucksvoll demonstriert. Der<br />
hohe Automatisierungsgrad wird durch die<br />
automatische Rollenver<strong>so</strong>rgung Patras<br />
A, den Pastomat C50-Rollenwechsler<br />
mit integriertem Einzugswerk, den im<br />
Akzidenzdruck neuen automatisierten<br />
Walzenschlössern KBA RollerTronic zur<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Energie- und Wartungskosten<br />
und KBA LogoTronic Prof<strong>es</strong>sional<br />
für die Auftrags- und Maschinenverwaltung<br />
komplettiert. Weitere Ausstattungsdetails<br />
sind ein Farbm<strong>es</strong>s- und Regelsystem,<br />
eine Schnittregisterregelung, eine Leim-<br />
und Softening-Einrichtung <strong>so</strong>wie ein<br />
Querschnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> die Verarbeitung von<br />
Grammaturen bis deutlich über 200 g/m²<br />
ermöglicht. Der neue P3-Falzapparat mit<br />
vollautomatischer Produktregelung im 3.<br />
Falz ist ebenfalls schnell umstellbar.<br />
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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Verlagerung von den klassischen <strong>Druck</strong>verfahren in den Digitaldruck ist unverkennbar<br />
Branchentreffen mit Zukunftsprofil:<br />
Hunkeler innovationdays.2011<br />
Wer sich über die Trends und neusten Entwicklungen rund um den Digitaldruck und das Finishing umfassend<br />
und in einem überblickbaren Rahmen informieren will, findet in den Hunkeler Innovationdays eine einzigartige<br />
Gelegenheit. Das hat die neunte Austragung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Branchenevents einmal mehr deutlich vor Augen geführt. Die<br />
innovationdays.2011 fanden vom 14. bis zum 17. Februar in <strong>der</strong> neuen Halle 2 auf dem M<strong>es</strong>segelände <strong>der</strong> Stadt<br />
Luzern statt.<br />
<strong>Welt</strong>premiere bei Xerox: Gerhard Jarosch erläutert das wasserlos arbeitende Inkjet-<br />
System<br />
Bei <strong>der</strong> Hunkeler AG wird die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Printmärkte als überaus verheissungsvoll<br />
beurteilt. Die Verlagerung b<strong>es</strong>timmter<br />
Produkte von den klassischen <strong>Druck</strong>verfahren<br />
in den Digitaldruck ist unverkennbar.<br />
Nach einem erfolgreichen G<strong>es</strong>chäftsjahr<br />
2010 ist Hunkeler <strong>auch</strong> in das neue<br />
Jahr mit vollen Auftragsbüchern sehr gut<br />
g<strong>es</strong>tartet.<br />
Auf dem Wachstumspfad<br />
Die rasante Entwicklung im Digitaldruckmarkt<br />
ist vor allem von <strong>der</strong> Inkjet-<br />
Technologie getrieben. Immer schnellere<br />
Anlagen und breitere <strong>Papier</strong>bahnen for<strong>der</strong>n<br />
vielseitige Lösungsvarianten, von <strong>der</strong><br />
einfachen Rolle-Rolle-Applikation bis zum<br />
hochflexiblen Verarbeitungssystem.<br />
Nach den Einschätzungen d<strong>es</strong> CEO Stefan<br />
Hunkeler sind die Bücherherstellung und<br />
die Mailing-Produktion zwei <strong>der</strong> am stärksten<br />
von den Umwälzungen betroffene<br />
Märkte. So gewännen mit sinkenden Auflagen<br />
bei Büchern logistische Fragen an<br />
Bedeutung, auf die digitale Produktionsverfahren<br />
und die entsprechenden Lösungen<br />
im Finishing die genau richtige Antwort<br />
bereit hielten. Umgekehrt könne in <strong>der</strong><br />
Buchproduktion aber <strong>auch</strong> das Vordringen<br />
d<strong>es</strong> Digitaldrucks in höhere Auflagenbereiche<br />
beobachtet werden.<br />
Auch in <strong>der</strong> Mailing-Produktion werde, <strong>so</strong><br />
Stefan Hunkeler, die Verlagerung durch<br />
die immer schnelleren und in <strong>der</strong> Qualität<br />
b<strong>es</strong>seren Farb<strong>systeme</strong> vorangetrieben,<br />
wobei die volle Datenvariabilität d<strong>es</strong><br />
Digitaldrucks hier voll zum Tragen komme.<br />
In di<strong>es</strong>em Zusammenhang gewinne <strong>auch</strong><br />
eine automatische, über die Grenzen einzelner<br />
Produktionszentren hinaus funktionierende<br />
Qualitätsüberwachung stark an<br />
Bedeutung.<br />
Di<strong>es</strong>e Entwicklungen prägt die Hunkeler<br />
AG inzwischen seit Jahrzehnten mit wegweisen<strong>der</strong><br />
Technologie für Pre- und Post-<br />
Systeme. In <strong>der</strong> Anw<strong>es</strong>enheit <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>elite<br />
<strong>der</strong> Digitaldruckindustrie in Luzern fand die<br />
Technologie- und Marktführerschaft d<strong>es</strong><br />
rund 200-köpfigen Familienunternehmens<br />
ihre eindrückliche B<strong>es</strong>tätigung.<br />
Noch kein gemeinsamer Stand, aber<br />
bereits beide Logos in Verwendung: Canon<br />
& Oce<br />
Neubau ist Ausdruck von Zuversicht<br />
Am Hauptsitz in Wikon schafft die Hunkeler<br />
AG Raum für das weitere Wachstum.<br />
Nach einer mehrjährigen Projektplanung<br />
folgt im März 2011 <strong>der</strong> Spatenstich für<br />
einen Neubau, <strong>der</strong> direkt an das b<strong>es</strong>tehende<br />
Gebäude anschli<strong>es</strong>st. Der komplett mit<br />
Glas verkleidete Kubus steht ausschli<strong>es</strong>slich<br />
im Dienst <strong>der</strong> Kunden und Partner. Auf<br />
einer über vier G<strong>es</strong>chossebenen verteilten<br />
Bruttofläche von 1800 m2 beherbergt er<br />
das T<strong>es</strong>t- und Demozentrum <strong>so</strong>wie die g<strong>es</strong>amten<br />
Schulungsräume für die Pre- und<br />
Post-Systeme <strong>der</strong> Hunkeler AG.<br />
Mondi: <strong>Papier</strong> trifft Digitaldruck<br />
Komplette Marktübersicht in einer Halle<br />
Die Hunkeler AG als Grün<strong>der</strong>in, Organisatorin<br />
und Trägerin <strong>der</strong> Innovationdays hat<br />
den Schwerpunkt immer auf ein qualitativ<br />
hochstehend<strong>es</strong>, vielseitig<strong>es</strong> und stark<br />
praxi<strong>so</strong>rientiert<strong>es</strong> Lösungsangebot gelegt.<br />
Eine b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s grosse Wertschätzung<br />
geni<strong>es</strong>st die Möglichkeit, in einer Halle<br />
auf kompaktem Raum die g<strong>es</strong>amte<br />
Wertschöpfungskette in digitalen Produktionsproz<strong>es</strong>sen<br />
verfolgen zu können.<br />
G<strong>es</strong>amte Abläufe lassen sich in einem<br />
durchgängigen, abg<strong>es</strong>chlossenen Workflow<br />
von <strong>der</strong> unbedruckten <strong>Papier</strong>rolle bis zum<br />
fertigen Produkt praxisnah verfolgen. Im<br />
Rahmen von Inline-, Nearline- und Offline-<br />
Produktionen präsentieren Hunkeler und<br />
ihre Ausstellungspartner die vielfältigsten<br />
Szenarien. Neben den weltweit führenden<br />
Herstellern von <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong>n leisten<br />
Entwickler von Software-Lösungen <strong>so</strong>wie<br />
Produzenten von Verbr<strong>auch</strong>s- und Veredelungsmaterial<br />
ihren Beitrag zu einer<br />
kompletten Angebots- und Marktübersicht,<br />
wie sie weltweit einzigartig ist.<br />
10 events www.papierunddruck.eu
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
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80 Aussteller in neuer Halle<br />
Hunkeler misst den Erfolg di<strong>es</strong><strong>es</strong> Branchenanlass<strong>es</strong><br />
weniger an den Zahlen als<br />
am Profil <strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucher. Hier zeigt sich<br />
in <strong>der</strong> Tat eine starke Entwicklung: Nach<br />
Aussagen von Stefan Hunkeler hat sich<br />
das B<strong>es</strong>ucherprofil in den letzten Jahren<br />
immer mehr in Richtung G<strong>es</strong>chäftsinhaber<br />
und Management, al<strong>so</strong> entscheidungsbefugte<br />
Persönlichkeiten, verschoben.<br />
Dass auf den innovationdays.2011<br />
die Anzahl Ausstellungspartner auf 80<br />
angewachsen ist (gegenüber 60 auf den<br />
innovationdays.2009), wurde mit <strong>der</strong><br />
grösseren Nettoausstellfläche (5000 m2)<br />
und den b<strong>es</strong>seren Nutzungsmöglichkeiten<br />
begründet.<br />
Einer <strong>der</strong> augenfälligsten Indikatoren für<br />
die globale Bedeutung d<strong>es</strong> Branchenanlass<strong>es</strong><br />
waren die aus ganz Europa, aus<br />
Australien, Japan, Nord- und Südamerika,<br />
Indien und aus Südostasien angereisten<br />
B<strong>es</strong>ucher.<br />
<strong>Welt</strong>- und Europapremieren<br />
Welch hoher Stellenwert den Hunkeler<br />
Innovationdays auf dem internationalen<br />
M<strong>es</strong>separkett zukommt, zeigt sich <strong>auch</strong><br />
darin, dass die Aussteller und vorab die<br />
Hersteller von Digitaldruck<strong>systeme</strong>n di<strong>es</strong>e<br />
Plattform für die Vorstellung ihrer neusten<br />
Entwicklungen nutzen. Auch in di<strong>es</strong>em<br />
Jahr waren mehrere Ausstellungspartner<br />
mit <strong>Welt</strong>- und Europapremieren in Luzern<br />
vertreten.<br />
Nach ihrem ersten Auftritt auf <strong>der</strong> Ipex<br />
2010 wurde die T200 Inkjet Web Pr<strong>es</strong>s<br />
von Hewlett Packard (bzw. IntelliJet 20<br />
von Pitney Bow<strong>es</strong>) mit Abwickelmodul<br />
UW6 und Aufwickelmodul RW6 auf den<br />
innvoationdays.2011 zum zweiten Mal <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit vorg<strong>es</strong>tellt.<br />
Auch die iPrint 250 d<strong>es</strong> französischen<br />
Herstellers Impika feierte auf <strong>der</strong><br />
Ipex 2010 ihre <strong>Welt</strong>premiere. Das für<br />
Leistungen von 250 Metern pro Minute<br />
konzipierte System stand in Luzern mit<br />
Hunkeler-Abwickel- und Aufwickeltechnologie<br />
UW6/RW6 im Einsatz.<br />
Nach <strong>der</strong> Erstpräsentation auf <strong>der</strong> Graph<br />
Expo 2010 in Chicago war Screen auf den<br />
Innovationdays erstmals in Europa mit<br />
dem Hochleistungssystem Jet520ZZ vor<br />
Ort vertreten. Bei einer Leistung von 220<br />
Metern pro Minute produzierte die Anlage<br />
mit Technologie <strong>der</strong> POPP6-Generation von<br />
Rolle zu Rolle.<br />
Heimspiel für Merlin mit Hunkeler als<br />
Schweizer Generalvertreter<br />
Stark erweiterte Partnerschaften<br />
Eine weitere herausragende Qualität <strong>der</strong><br />
Innovationdays ist das Partnering. Über<br />
die Jahre hinweg konnte Hunkeler di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
starke Netzwerk kontinuierlich ausbauen<br />
und die Beziehungen zu Herstellern, Lieferanten<br />
<strong>so</strong>wie zu Repräsentanten aus den<br />
Medien enger knüpfen.<br />
Auch für die Innovationdays 2011 war das<br />
Inter<strong>es</strong>se gross, neben den Ausstellern<br />
Eine wichtige M<strong>es</strong>se für Sitma und<br />
Thomas Plank (Xynamix)<br />
<strong>der</strong> ersten Stunde haben zahlreiche neue<br />
Firmen ihr Inter<strong>es</strong>se an einer Teilnahme<br />
angemeldet.<br />
Wie <strong>der</strong> Vertriebsleiter Erich Hodel<br />
f<strong>es</strong>thielt, stehen im Markt <strong>der</strong> Digitalproduktionslinien<br />
G<strong>es</strong>amtkonzepte im<br />
Vor<strong>der</strong>grund. Die Partnerschaften zwischen<br />
den verschiedenen Herstellern<br />
und Hunkeler hätten d<strong>es</strong>halb längst eine<br />
strategische Bedeutung erlangt. Denn<br />
nur mit einer präzisen Abstimmung <strong>der</strong><br />
einzelnen Systeme könne den hohen<br />
Erwartungen d<strong>es</strong> Markt<strong>es</strong> an g<strong>es</strong>amtheitlichen<br />
Lösungen vollumfänglich Rechnung<br />
getragen werden.<br />
Bemerkenswert ist, dass vermehrt <strong>auch</strong><br />
jene Zulieferer mit Maschinen, Komponenten<br />
und Systemen für Anwendungen<br />
im Digitaldruck in Luzern präsent sind,<br />
die traditionellerweise den Markt d<strong>es</strong> Bogenoffsetdrucks<br />
bedienen. Auch d<strong>es</strong>halb<br />
haben die Hunkeler Innovationdays als<br />
praxi<strong>so</strong>rientiert<strong>es</strong> Branchentreffen weiterhin<br />
gross<strong>es</strong> Entwicklungspotenzial.<br />
Das Büffet ist ein wichtiger B<strong>es</strong>tandteil <strong>der</strong> Innovationdays: Platz & Zeit fürs Netzwerken<br />
12 events www.papierunddruck.eu
Chromos jetzt <strong>auch</strong> für Österreich exklusiver HP-Indigo-Vetriebspartner<br />
Erfolgsg<strong>es</strong>chichte <strong>der</strong> Chromos-Gruppe<br />
mit G<strong>es</strong>chäftsbereich „Digital“ fortg<strong>es</strong>etzt<br />
Nachdem die Chromos AG seit 2011 neben dem Schweizer Markt <strong>auch</strong> denjenigen Österreichs als exklusiver<br />
HP-Indigo-Vetriebspartner betreut, hat das schweizerische Handelshaus für <strong>Druck</strong> und Verpackung einen neuen,<br />
eigenständigen Unternehmensbereich „Digital“ g<strong>es</strong>chaffen.<br />
Der Unternehmensbereich „Digital“ ist für<br />
die Alpenregion Schweiz und Österreich<br />
nun <strong>so</strong>wohl für den Bogendruck als <strong>auch</strong><br />
Rollendruck mit den Digital<strong>systeme</strong>n von<br />
HP Indigo verantwortlich. Im Zug di<strong>es</strong>er<br />
Gebietserweiterung werden Verkauf und<br />
Service verstärkt und in einem Team von<br />
rund 20 <strong>Mit</strong>arbeitern gebündelt. Der Unternehmensbereich<br />
Digital obliegt im Verkauf<br />
<strong>der</strong> Führung von Adrian Meier. Für die<br />
Technik ist die Serviceorganisation Imsag<br />
zuständig, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />
Chromos, geführt von Andy Stettler. Die<br />
Chromos AG operiert <strong>so</strong>mit seit Anfang<br />
d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> mit vier G<strong>es</strong>chäftsbereichen:<br />
Offset, Digital, Verpackungsmaterial, <strong>Druck</strong><br />
und Weiterverarbeitung.<br />
Adrian Meyer<br />
Bisher war Chromos in Österreich nur für<br />
die HP Indigo Digitaldruckmaschinen für<br />
den Etikettenbereich (Rollendruck) zuständig.<br />
Der Vertrieb <strong>der</strong> Bogenmaschinen lag<br />
bei HP. Dafür waren Katrin Stricker und Ferdinand<br />
Leitner zuständig. Katrin Stricker<br />
betreut seit kurzem HP Indigo in Osteuropa<br />
und Ferdinand Leitner verantwortet jetzt<br />
gemeinsam mit Thomas Hupf, <strong>der</strong> <strong>auch</strong><br />
den Ryobi-Vertrieb leitet, HP Indigo in ganz<br />
Österreich.<br />
Digitaldruckmarkt wächst!<br />
Daniel Broglie, G<strong>es</strong>chäftsleiter, kommentiert:<br />
„Ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong> wachsenden und<br />
europapier-FL 190x50mm.pdf 1 17.02.11 16:54<br />
Thomas Hupf<br />
zukunftsgerichteten Digitaldruckmarkt<strong>es</strong><br />
haben wir <strong>uns</strong> entschieden, <strong>uns</strong>er Engagement<br />
hier auszuweiten. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Schaffung<br />
d<strong>es</strong> eigenständigen Bereichs „Digital“<br />
signalisieren wir den ungebrochenen Aufwärtstrend<br />
di<strong>es</strong>er Technologie, und zwar in<br />
jedem Bereich: Bogen, Rolle, Grossformat,<br />
aber <strong>auch</strong> im berührungslosen Digitaldruck<br />
für die Codierung und Kennzeichnung von<br />
Verpackungen.“<br />
Karl Fust, <strong>der</strong> di<strong>es</strong>en Bereich für die<br />
Chromos aufgebaut hat, fügt hinzu: «Die<br />
Erfahrungen im Bereich Digital begannen<br />
für die Chromos spät<strong>es</strong>tens mit <strong>der</strong> Vertretungsübernahme<br />
von HP Indigo 1997.<br />
Seither hat sich di<strong>es</strong>er Bereich stetig<br />
entwickelt und <strong>so</strong>wohl vom Umfang <strong>der</strong><br />
per<strong>so</strong>nellen Betreuung als <strong>auch</strong> vom Umsatz<br />
her eine Bedeutung erlangt, welche<br />
die Führung als einheitlichen und neben<br />
den an<strong>der</strong>en Bereichen gleichberechtigten<br />
Bereich rechtfertigt. Wir sind überzeugt,<br />
dass die strategische Wichtigkeit weiter<br />
zunimmt, und wir mit <strong>uns</strong>erem Hauptlieferanten<br />
HP Indigo einen Partner haben, <strong>der</strong><br />
mit weiteren zukunftsweisenden Lösungen<br />
aufwarten wird.»<br />
DigiVision – ein neu<strong>es</strong> Forum <strong>der</strong><br />
Chromos<br />
Der Durchbruch d<strong>es</strong> Digitaldrucks liegt in<br />
den zahlreichen Möglichkeiten, die sich<br />
immer häufiger für <strong>Druck</strong>dienstleister als<br />
Der Umschlag di<strong>es</strong>er Ausgabe von <strong>Papier</strong>&<strong>Druck</strong><br />
wurde gedruckt auf „Invercote Creato“ 240 gr., für<br />
den Kern wurde „MediaPrint Gloss“ 150 gr. verwendet.<br />
Das <strong>Papier</strong> wurde von <strong>der</strong> Firma Europapier zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt.<br />
Chance für die Zukunft erweisen. Die Chromos<br />
AG schafft für ihren Kunden aus di<strong>es</strong>em<br />
Grund ein neu<strong>es</strong> Technologiezentrum<br />
mit Namen „DigiVision“, in dem die vielfältigen<br />
Möglichkeiten und Anwendungen <strong>der</strong><br />
digitalen <strong>Druck</strong>- und Kennzeichnungstechnologien<br />
präsentiert werden. „DigiVision“<br />
wird seinen Standort am Chromos-Sitz in<br />
Dielsdorf haben. Daniel Broglie ergänzt:<br />
„DigiVision ermöglicht <strong>uns</strong> einerseits das<br />
Vorführen d<strong>es</strong> Maschinenparks inklusive<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Anwendungen dazu.<br />
An<strong>der</strong>erseits werden wir dort in regelmässigen<br />
Abständen Veranstaltungen wie<br />
Fachseminare, Workshops, Vorträge etc.<br />
durchführen. DigiVision steht für Bogen-,<br />
Rollen-, Grossformat-Digitaldruck, aber<br />
<strong>auch</strong> für die digitale Laser- und Inkjet-Technologie<br />
für das Kennzeichnen und Codieren.<br />
Nebst HP-Indigo-Anlagen werden dort<br />
<strong>auch</strong> Kennzeichnungs-Anlagen von Domino<br />
<strong>so</strong>wie Large-Format-<strong>Druck</strong>maschinen zu<br />
b<strong>es</strong>ichtigen sein.“ Die erste DigiVision-<br />
Veranstaltung findet am 17. und 18. März<br />
2011 statt und ist dem Thema Digital-UV-<br />
Inkjet für den Medienversand gewidmet.<br />
Ferdinand Leitner<br />
Verstärkung <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chäftsleitung<br />
Die Chromos AG erweitert mit Adrian<br />
Meyer (42) und Erich Rottaris (47) zudem<br />
ihre G<strong>es</strong>chäftsleitungsspitze. Erich Rottaris<br />
leitet den Unternehmensbereich Verpackungsmaterial,<br />
<strong>der</strong> sich auf den Bereich<br />
Flexible Verpackungen spezialisiert hat.<br />
www.papierunddruck.eu wirtschaft<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
13
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch mit Österreichs Fachjournalisten<br />
print fair 11 in <strong>der</strong> Graphischen:<br />
13. und 14. April 2011<br />
Bereits im Jänner hat DI Gustav Linnert, <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Graphischen und sein Team die Fachpr<strong>es</strong>se zu einem<br />
G<strong>es</strong>präch eingeladen. Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> (papier aus österreich/austropapier), Mag. Christian Handler (Grafisch<strong>es</strong><br />
Gewerbe/Verband <strong>Druck</strong> & Medientechnik), Dr. Werner Sobotka (Print & Publishing) und Hann<strong>es</strong> Gschwandtner<br />
(<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>) diskutierten die print fair 11, die am 13. und 14. April in <strong>der</strong> Graphischen in Wien stattfinden wird.<br />
Rudolf M<strong>es</strong>ser (X-media) und Ing. Bernd<br />
Klaus Achter (Out-of-Home) waren beim<br />
Pr<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>präch nicht dabei, werden aber<br />
die print fair 11 medial unterstützen und<br />
<strong>auch</strong> als Aussteller auftreten. 4C organisiert<br />
zeitgleich einen eigenen Event. Die<br />
Bemühungen d<strong>es</strong> print fair-Teams, die<br />
Veranstaltung in den Marktplatz <strong>der</strong> Graphischen<br />
zu integrieren, waren lei<strong>der</strong> nicht<br />
erfolgreich.<br />
print fair, die Dritte<br />
Zum Start-Event 2009 zeigten über 50<br />
Zulieferbetriebe <strong>der</strong> grafischen Industrie<br />
in <strong>der</strong> Leyserstraße neue Produkte und<br />
Technologien aus den Bereichen Vorstufe/<br />
Grafik, <strong>Druck</strong>, Weiterverarbeitung, Veredelung,<br />
Material und Organisation. Rund 400<br />
Mag. Patrick Ma<strong>der</strong> kommt mit Print Power<br />
in die Graphische<br />
Fachb<strong>es</strong>ucher konnten die Organisatoren<br />
damals begrüßen.<br />
2010 stellten bereits über 70 Firmen aus.<br />
Knapp 600 Fachb<strong>es</strong>ucher informierten<br />
sich über ihr Angebot. Christina Schlehufer,<br />
Marketingleiterin <strong>der</strong> Horizon GmbH,<br />
brachte <strong>es</strong> auf den Punkt: « Der Erfolg <strong>der</strong><br />
print fair 09 hat viele Aussteller motiviert<br />
sich 2010 noch prof<strong>es</strong>sioneller zu präsentieren<br />
und di<strong>es</strong>e gelungene Veranstaltung<br />
<strong>so</strong> optimal für sich zu nutzen. » Das sich<br />
das umfangreichere Ausstellungsportfolio<br />
nicht negativ auf die eigenen B<strong>es</strong>ucherzahlen<br />
auswirkt, b<strong>es</strong>tätigt man bei Horizon<br />
gerne, denn die Anzahl <strong>der</strong> Fachb<strong>es</strong>ucher<br />
im Horizon-Ausstellungsbereich hat sich<br />
2010 im Vergleich zu 2009 verdoppelt.<br />
Der Branchentreff in <strong>der</strong> Graphischen hat<br />
Potential für Aussteller, B<strong>es</strong>ucher und<br />
Schüler. Das meinten <strong>auch</strong> die anw<strong>es</strong>enden<br />
Fachjournalisten. Richtig ist, daß<br />
<strong>es</strong> heuer nochmals eine Steigerung bei<br />
den Ausstellern geben wird und zu den<br />
B<strong>es</strong>ucherzahlen gefragt, legt man sich mit<br />
1000 Gästen die Latte recht hoch.<br />
Größter grafischer Marktplatz<br />
Österreichs<br />
Dir. Gustav Linnert in seinem Einleitungs-<br />
Dr. Werner Sobotka lädt mit Print & Publishing<br />
in die Bibliothek<br />
statement: „Bereits bei <strong>der</strong> Gründung<br />
<strong>der</strong> Graphischen vor 124 Jahren spielten<br />
Kooperationen mit <strong>der</strong> Wirtschaft eine<br />
wichtige Rolle! Die print fair unterstreicht<br />
di<strong>es</strong>e Tradition wie kaum eine an<strong>der</strong>e<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> Graphischen.“ Abteilungsvorstand<br />
Manfred Niedl ergänzend<br />
dazu: „Die print fair 09 und 10 haben viele<br />
Kooperationen mit <strong>der</strong> Zulieferindustrie<br />
ausgelöst und oft eine noch intensivere<br />
Zusammenarbeit! Wir bleiben daher bei<br />
<strong>uns</strong>erem Konzept: Es gibt keine Standgebühren,<br />
wir sind ja keine prof<strong>es</strong>sionellen<br />
M<strong>es</strong>severanstalter, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n eine praxi<strong>so</strong>rientierte<br />
Ausbildungsstätte für Grafik, Foto,<br />
Multimedia und <strong>Druck</strong>.“<br />
„Ein Grund für das Engagement <strong>der</strong><br />
Graphischen für die print fair ist als<br />
„Danke schön!“ für die vielen Firmen<br />
(Adobe, Agfa Graphics, Antalis, Arctic<br />
Paper, bauer+bauer, Canon, CGS, Elpical,<br />
Europapier, Esko, Just, Hiflex, Horizon,<br />
Heidelberg, KBA, Merlin, OneVision, PaperNet,<br />
rs Kalk, Sappi, toolsatwork, Vegra,<br />
Xerox, Xeikon,...) gedacht, die die Graphische<br />
das ganze Jahr toll unterstützen.<br />
Das <strong>auch</strong> an<strong>der</strong>e Firmen von <strong>der</strong> Plattform<br />
print fair profitieren ist OK. Vielleicht ent-<br />
Johann<strong>es</strong> Gschwandtner plant ein <strong>Papier</strong><br />
& <strong>Druck</strong>-Special für die print fair 11<br />
wickelt sich da <strong>auch</strong> eine engere Zusammenarbeit?“<br />
Aussteller (Stand: 18. Februar 2011)<br />
Bereits zwei Monate vor <strong>der</strong> print fair 11<br />
haben über 70 Aussteller ihre Teilnahme<br />
gemeldet: Axaio, Adobe, Agfa Graphics, Ammerer,<br />
Antalis, Arctic Paper, bauer+bauer,<br />
Berberich, Bobst/Fischer Krecke, Canon,<br />
CGS, Climate Partner, Chromos/Ryobi,<br />
Chromos/HP Indigo, Deutscher <strong>Druck</strong>er,<br />
druma, Elpical, Enfocus, Ep<strong>so</strong>n, Europapier,<br />
Esko Artwork, Fairfinishing, Ferag, Fujifilm<br />
Sericol, GMGcolor, IN-LOG, Hiflex, Horizon,<br />
Heidelberg, Henn Group, iBrams, Just<br />
Normlicht, KBA, Kodak Graphics, Konica<br />
Minolta, Kurz, manroland, Merlin, Nebel KG,<br />
Netzwerk <strong>Druck</strong>, Oce, One Vision, Out-of-<br />
Home, PaperNet, <strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>, Papyrus,<br />
Printplus, Print Power, Print & Publishing,<br />
ProMega Technik, Qualilty Austria, Quark,<br />
Reinauer, Ricoh, Rogler, rs Software, Georg<br />
Schandl, Sexl, Stiassny <strong>Papier</strong>, streulisystems,<br />
Summer<strong>so</strong>ft, Synapsis, Techkon,<br />
toolsatwork, Verpackungsdruck, Xeikon,<br />
Xerox, X-media, Vegra, Versuchsanstalt <strong>der</strong><br />
Graphischen, VFG, VKI,...<br />
14 events www.papierunddruck.eu
Umfangreich<strong>es</strong> Vortragsprogramm!<br />
Auch bei <strong>der</strong> print fair 11 wird <strong>es</strong> ein Vortragsprogramm geben. An<br />
den Themenblöcken wird <strong>der</strong>zeit gearbeitet. Inhaltlich wird <strong>es</strong> um<br />
die Themen Zertifizierung, <strong>Druck</strong>/<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung, Large<br />
Format Printing, Digitaldruck, Farbkommunikation & Automatisierung<br />
<strong>so</strong>wie Management Information Systems gehen.<br />
Unabhängig davon wird Adobe im Weißraum <strong>der</strong> Graphischen (2.<br />
Stock) wie<strong>der</strong> an beiden Tagen im Stundentakt einzelne Programm-<br />
Module <strong>der</strong> Creative Suite präsentieren. Di<strong>es</strong>mal aber, <strong>so</strong> Robert<br />
Geiger von Adobe, mit einer angekündigten Programmleiste um<br />
<strong>auch</strong> print fair-B<strong>es</strong>uchern die Teilnahme zu erleichtern. Ein Schwerpunkt<br />
wird natürlich das Thema Multi Channel Publishing „Vom<br />
InD<strong>es</strong>ign aufs iPad“ sein.<br />
Direkt<strong>es</strong> iPad-Publishing wird <strong>es</strong> <strong>auch</strong> bei Quark in verschiedenen<br />
Demos zu sehen geben.<br />
print fair 11: Xerox eröffnet neue G<strong>es</strong>chäftschancen<br />
Xerox präsentiert auf <strong>der</strong> print fair 11 unter dem Motto „Real Busin<strong>es</strong>s<br />
Live“ Technologien und kundenspezifische Lösungen rund um<br />
den Digitaldruck. Vom 13. bis 14. April 2011 können sich M<strong>es</strong>seb<strong>es</strong>ucher<br />
auf <strong>der</strong> Graphischen über die neu<strong>es</strong>ten Xerox Produkte,<br />
Entwicklungen und Anwendungsgebiete informieren.<br />
Mag. Christian Handler organisiert einen Fachgruppen-Stammtisch<br />
Getreu dem Motto „Real Busin<strong>es</strong>s Live – Neue Chancen für Ihr<br />
Busin<strong>es</strong>s“ setzt Xerox auf <strong>der</strong> print fair ganz auf den G<strong>es</strong>chäftsnutzen<br />
für Kunden. Zahlreiche Live-Demos orientieren sich an<br />
realen G<strong>es</strong>chäftsbedürfnissen von Anwen<strong>der</strong>n. Neben Themen wie<br />
automatisierter Workflow, Web-to-Print und Cross Media stellt das<br />
Unternehmen zudem Lösungen aus den Bereichen Photo Publishing,<br />
<strong>Druck</strong>veredelung und Verpackungsdruck vor.<br />
Matthias Wagner, Marketing Manager bei Xerox Austria: „Wir glauben,<br />
dass digitale <strong>Druck</strong>technologien <strong>so</strong>wie Dienstleistungen zur<br />
G<strong>es</strong>chäftsentwicklung die Fokusthemen <strong>der</strong> Printfair sein werden.<br />
Unabhängig von den einzelnen Funktionen werden die Technologien<br />
im Vor<strong>der</strong>grund stehen, die die höchste Rentabilität für Kunden bedeuten.<br />
M<strong>es</strong>seb<strong>es</strong>ucher werden sich speziell für die Lösungen inter<strong>es</strong>sieren,<br />
mit denen sie ihre Betriebsabläufe rationalisieren und<br />
ihren Umsatz steigern können. Auf dem Xerox Stand adr<strong>es</strong>sieren<br />
wir genau di<strong>es</strong>e Themen und rücken ausdrücklich den praktischen<br />
G<strong>es</strong>chäftsnutzen <strong>uns</strong>erer Technologien in den <strong>Mit</strong>telpunkt.“<br />
Themenschwerpunkt: Verpackungsdruck<br />
Herbert Hradil, <strong>der</strong> Tief- und Flexodruckspezialist <strong>der</strong> Graphischen,<br />
organisiert einen Verpackungsschwerpunkt. Am Donnerstag, den<br />
14. April werden Vertreter <strong>der</strong> Firmen Leonhard Kurz, Bobst/Fischer<br />
Krecke, Streulicreation, Kodak,…das Thema Verpackung von verschiedenen<br />
G<strong>es</strong>ichtspunkten beleuchten.<br />
Weitere Infos zur printfair 11: (http://printfair.graphische.net; karl.<br />
patschka@graphische.net)<br />
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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Der erste Nachhaltigkeitsbericht <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek beinhaltet EMAS-Umwelterklärung<br />
Janetschek: Nachhaltigkeitsbericht<br />
und EMAS-Umweltmanagement<br />
<strong>Mit</strong> außergewöhnlicher Konsequenz und begleitet durch eine stark werteorientierte Grundhaltung setzt die <strong>Druck</strong>erei<br />
Janetschek GmbH die in ihrem Unternehmensleitbild f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>chriebene Ökologisierung d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong> fort.<br />
V.l.n.r.: Ing. Angelika Moser, Umweltmanagerin <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek, mit dem druckfrischen Nachhaltigkeitsbericht, Dipl.-Ing. Manfred<br />
Mühlberger, ETA Umweltmanagement, und Manfred Ergott, Öko-Kompetenz-Teamleiter bei Janetschek.<br />
Nach einem erfolgreichen Start im Jahr<br />
2003 durch die Verleihung d<strong>es</strong> Österreichischen<br />
Umweltzeichens, <strong>der</strong> Umstellung<br />
d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong> auf Ökostrom 2005 <strong>so</strong>wie<br />
FSC- und PEFC-Zertifizierung im Folgejahr<br />
brachte das Jahr 2008 die entscheidende<br />
Weichenstellung. Die Gründung ein<strong>es</strong> betriebsinternen<br />
Öko-Kompetenz-Teams <strong>so</strong>llte<br />
eine <strong>so</strong>lide Basis für die weiteren Schritte<br />
mit sich bringen.<br />
Ein Projekt, das rasch von Erfolg gekrönt<br />
war. Die Bündelung <strong>der</strong> Kompetenzen und<br />
Schaffung einer betriebsinternen Expertenrunde<br />
machte <strong>es</strong> möglich, interne und<br />
externe Schulungen zum Themenkomplex<br />
„Klimaschutz durch Ökodruck“ durchzuführen.<br />
Di<strong>es</strong> war einer <strong>der</strong> Gründe, warum<br />
dem Öko-Kompetenz-Team im Jahr 2009<br />
durch den TRIGOS-Preis in <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Ökologie“ höchste Anerkennung im Bereich<br />
CSR zuteil wurde.<br />
CSR-„Oscar“ als Ansporn<br />
„Der TRIGOS-Preis war einerseits B<strong>es</strong>tätigung<br />
und an<strong>der</strong>erseits Inspiration für<br />
weitere Taten.“, blickt Öko-Kompetenz-<br />
Teamleiter Manfred Ergott zufrieden auf die<br />
Entwicklung im Vorjahr zurück. Die bereits<br />
geplante Umsetzung ein<strong>es</strong> Umweltmanagementsystems<br />
wurde g<strong>es</strong>tartet und konnte<br />
innerhalb ein<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> zu einem erfolg-<br />
reichen ersten Abschluss gebracht werden.<br />
Im Sommer 2010 wurde das Umweltmanagementsystem<br />
<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek<br />
nach EMAS und ISO 14001 zertifiziert.<br />
Als zusätzliche „Fleißaufgabe“ hat die<br />
<strong>Druck</strong>erei Janetschek am Projekt „Erfolg<br />
mit FAIRantwortung in Nie<strong>der</strong>österreich“<br />
teilgenommen. 25 Unternehmen wurde<br />
dabei ermöglicht, durch gezielte För<strong>der</strong>ung<br />
eine Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten<br />
und einen ersten Nachhaltigkeitsbericht zu<br />
verfassen. Der nun veröffentlichte Bericht<br />
<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Janetschek entspricht den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Anwendungsebene A+<br />
d<strong>es</strong> GRI G3-Leitfadens und <strong>so</strong>mit dem<br />
höchsten Niveau mit internationaler Anerkennung.<br />
Bereits kurz nach seiner Veröffentlichung<br />
stieß <strong>der</strong> Bericht auf reg<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se und<br />
breite Anerkennung in Fachkreisen. Ganz<br />
klar liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt im Bereich<br />
Umweltmanagement, nicht zuletzt d<strong>es</strong>halb,<br />
weil in di<strong>es</strong>em Bereich seit Jahren Pionierarbeit<br />
geleistet wird.<br />
Systematische Bewertung –<br />
Umweltmanagement lohnt sich<br />
Das von qualityaustria durchgeführte Audit<br />
hat b<strong>es</strong>tätigt, dass das Umweltmanagement<br />
im Hause Janetschek prof<strong>es</strong>sionell<br />
aufg<strong>es</strong>etzt ist. Das Abfallmanagement sei<br />
auf einem sehr hohen Niveau. Das Wissen<br />
und die Kompetenz aller interviewten <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
sehr umfassend.<br />
Die Firma ETA Umweltmanagement hat<br />
den Betrieb beraten und kompetent durch<br />
di<strong>es</strong>en intensiven Proz<strong>es</strong>s begleitet. Die<br />
Umweltmanagementnormen for<strong>der</strong>n eine<br />
systematische Erhebung und Bewertungen<br />
<strong>der</strong> umweltrelevanten Auswirkungen <strong>der</strong><br />
Unternehmenstätigkeit. Angelika Moser,<br />
Umweltmanagerin bei Janetschek, berichtet:<br />
„Im Jahr 2009 lag <strong>der</strong> Recyclingpapieranteil<br />
bereits über 18%, <strong>der</strong> Anteil an zertifizierten<br />
PEFC- und FSC-<strong>Papier</strong>en betrug<br />
mehr als 34%. In Summe wurden mehr als<br />
52% ökologisch<strong>es</strong> <strong>Papier</strong> verarbeitet. Trotz<br />
steigen<strong>der</strong> Produktionsmenge konnte <strong>der</strong><br />
Einsatz von I<strong>so</strong>propanol (IPA) pro Jahr um<br />
durchschnittlich 500 kg reduziert werden.<br />
100% d<strong>es</strong> verbr<strong>auch</strong>ten Stroms stammen<br />
aus erneuerbaren Energiequellen. Am Produktionsstandort<br />
in Heidenreichstein und<br />
im Verkaufsbüro in Wien konnten von 2008<br />
auf 2009 mehr als 7.500 kWh Strom<br />
eing<strong>es</strong>part werden. 2009 konnte <strong>der</strong> Gasverbr<strong>auch</strong><br />
am Standort Heidenreichstein<br />
um 24.000 kWh reduziert werden.“ Verschiedene<br />
Kennzahlen, die ganz konkrete<br />
Ergebnisse wi<strong>der</strong>spiegeln und auf eine<br />
erfolgreiche Ökologisierung d<strong>es</strong> Betrieb<strong>es</strong><br />
verweisen.<br />
16 events www.papierunddruck.eu
Die neue Gelassenheit:<br />
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Sich die Gelassenheit in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>produktion zu bewahren ist nicht immer<br />
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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Bis Ende März 2011 <strong>so</strong>ll Digitaldruckpartner bekannt gegeben werden<br />
Heidelberg macht Mode: von XL bis S<br />
Angebot wird abgerundet!<br />
Gastgeber für das Jahr<strong>es</strong>treffen von „Eurographic Pr<strong>es</strong>s“ war heuer die Heidelberg <strong>Druck</strong>maschinen AG. Ein guter<br />
Anlass für den weltgrößten <strong>Druck</strong>maschinenhersteller, die führenden europäischen Print-Fachzeitschriften über die<br />
aktuelle wirtschaftliche Situation und technische Neuigkeiten zu informieren. <strong>Mit</strong> dabei EP-<strong>Mit</strong>glied Richard Hollinek..<br />
·······Heidelberg und Ricoh starten globale strategische Kooperation mit Ricoh Pro C901 ·······<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Bernhard Schreier und Vorstandsmitglied Stephan Pletz mit den Journalisten <strong>der</strong> Eurographic Pr<strong>es</strong>s.<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Bernhard Schreier<br />
brachte <strong>es</strong> auf den Punkt: Durch zeitgerechte<br />
und gezielte Maßnahmen konnte<br />
die allgemeine <strong>Welt</strong>wirtschafts- Krise gut<br />
gemeistert werden. Hilfreich war dabei<br />
<strong>der</strong> erfolgreiche Abschluss <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />
mit einem Nettoemissionserlös<br />
von rund 400 Mio. Euro. Damit wurden<br />
Finanzverbindlichkeiten abgebaut und die<br />
Eigenkapitalbasis g<strong>es</strong>tärkt. Die Eigenkapitalquote<br />
stieg von 18,3 auf 29%. Der<br />
Per<strong>so</strong>nalstand wurde von rund 20.000 um<br />
20% auf 16.000 <strong>Mit</strong>arbeiter reduziert. Von<br />
Juli bis 30. September 2010 konnten <strong>so</strong>wohl<br />
<strong>der</strong> Auftragseingang als <strong>auch</strong> Umsatz<br />
gegenüber dem Vorjahr deutlich g<strong>es</strong>teigert<br />
werden, von den „fetten“ Jahren<br />
(2006 – 2008) ist man jedoch noch ein<br />
ganz<strong>es</strong> Stück weit entfernt. Die Einmalaufwendungen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Tilgung <strong>der</strong><br />
Kreditverbindlichkeiten werden das Finanzergebnis<br />
noch weiterhin belasten. Im<br />
laufenden G<strong>es</strong>chäftsjahr (bis 31.3.2011)<br />
wird demnach unverän<strong>der</strong>t ein Jahr<strong>es</strong>fehlbetrag<br />
erwartet.<br />
Während China, Indien und Brasilien durch<br />
ihr rapid<strong>es</strong> wirtschaftlich<strong>es</strong> Wachstum<br />
<strong>auch</strong> im Printbereich stark zulegen, hat<br />
man mit dem US-Markt <strong>der</strong>zeit gar keine<br />
Freude.<br />
Die europäische <strong>Druck</strong>industrie legt<br />
neuerdings wie<strong>der</strong> zu – langsam aber nicht<br />
sicher, denn die Situation in den einzelnen<br />
<strong>Mit</strong>gliedslän<strong>der</strong>n stellt sich stark<br />
unterschiedlich dar. Trotz <strong>der</strong> allgemein<br />
spürbaren konjunkturellen Erholung setzt<br />
sich die „Kon<strong>so</strong>ldierung“ <strong>der</strong> Branche fort,<br />
das bedeutet weniger aber w<strong>es</strong>entlich<br />
leistungsfähigere <strong>Druck</strong>ereien mit exzellenten<br />
Management-Skills. Auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite boomen preisgünstige Standardprodukte<br />
die über WEB to Print-Portale<br />
angeboten werden, an<strong>der</strong>erseits steigen<br />
individuelle Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen bei<br />
sinkenden Auflagen. Umweltschonende<br />
Produktion, Abfallvermeidung und<br />
Nachhaltigkeit spielen in Europa eine<br />
zunehmend stärkere Rolle als an<strong>der</strong>swo.<br />
Ang<strong>es</strong>agt sind daher großformatige<br />
Bogenoffset-Maschinen, die <strong>auch</strong> für<br />
Ultra-Kleinauflagen einsetzbar sind, <strong>so</strong>wie<br />
digitale <strong>Druck</strong>techniken die <strong>auch</strong> für die<br />
Heidelberg-Verantwortlichen immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Digitaldruck neu entdeckt<br />
Nachdem sich Heidelberg 2004 aus dem<br />
Digitaldruck zurückgezogen hat (Nexpr<strong>es</strong>s)<br />
will man neben den eigenen kleinformatigen<br />
<strong>Druck</strong>maschinen (vor allem ANI-<br />
COLOR-Modelle) das Angebot mit einem<br />
Digitaldruckpartner abrunden – di<strong>es</strong>mal<br />
nach unten – im Value-Segment, berichtete<br />
Vorstandsmitglied Stephan Plenz.<br />
Wer di<strong>es</strong>er Partner sein wird <strong>so</strong>ll bis April<br />
bekannt gegeben werde. Ein<strong>es</strong> steht f<strong>es</strong>t,<br />
man wird mit <strong>der</strong> Maschinenklasse 60 bis<br />
90 Seiten/Minute (<strong>Druck</strong>volumen 80.000<br />
A4 pro Monat) beginnen und sie für Auflagen<br />
mit variablen Daten <strong>so</strong>wie Ultrakleinauflagen<br />
(unter 200 Bogen) anbieten. Ein<br />
für den <strong>Druck</strong>er kostspielig<strong>es</strong> Click-Charge-<br />
Modell ist nicht vorg<strong>es</strong>ehen. Das Gerät<br />
wird jedenfalls nicht in Heidelberg gebaut<br />
werden, aber das Heidelberg-Logo tragen.<br />
Es ist geplant die Digitaldruckmaschine in<br />
das Prinect-Workflow einzubinden. Als weiterer<br />
Schritt ist denkbar – in Verbindung<br />
mit dem Managementsystem – auftragsbezogene<br />
wirtschaftliche Entscheidungshilfen<br />
für den optimalen Einsatz <strong>der</strong> alternierenden<br />
Systeme (Offset o<strong>der</strong> Digitaldruck),<br />
zu bekommen. Auf die Frage, ob da nicht<br />
gleich eine Inline-Hybrid-Lösung entwickelt<br />
werden könnte, antwortete Plenz: „davon<br />
halte ich sehr viel, wir überlegen <strong>uns</strong> da<br />
einig<strong>es</strong> dazu, aber vorerst – nein. Als<br />
Offline-Hybrid kann man die ang<strong>es</strong>prochenen<br />
Konfigurationen aber durchaus<br />
bezeichnen.“<br />
18 events www.papierunddruck.eu
P&D-G<strong>es</strong>präch mit Europapier-G<strong>es</strong>chäftsführer Michael Radax<br />
Der österreichische <strong>Papier</strong>großhandel:<br />
Markt unter <strong>Druck</strong><br />
Nur <strong>Papier</strong> zu verkaufen reicht heute längst nicht mehr aus, ist doch <strong>der</strong> Absatz im österreichischen <strong>Papier</strong>großhandel<br />
<strong>auch</strong> 2010 deutlich zurückgegangen. Wurden 2008 österreichweit beispielsweise noch 120.000 Tonnen g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong><br />
<strong>Papier</strong> umg<strong>es</strong>etzt, waren <strong>es</strong> 2010 nur mehr knapp 100.000 Tonnen. Michael Radax: „Auch 2011 wird <strong>es</strong> kein groß<strong>es</strong><br />
Wachstum geben.“<br />
Die Preisentwicklung kommentiert <strong>der</strong><br />
Europapier-G<strong>es</strong>chäftsführer recht trocken:<br />
„Angebot und Nachfrage beziehungsweise<br />
Rohstoffe b<strong>es</strong>timmen den Preis, hier gab<br />
<strong>es</strong> in 2010 wenig Spielraum.“<br />
Die Europapier versucht in di<strong>es</strong>em<br />
Umfeld mit einigen Serviceangeboten<br />
zu punkten. So forciert man mit organisatorisch<br />
gut aufg<strong>es</strong>tellten <strong>Druck</strong>ereien<br />
die Just-in-Time-Lieferung, bzw. generell<br />
das Thema Logistik. Auch die Agenturbetreuung<br />
wird verstärkt. Erst kürzlich ist<br />
dafür ein neuer <strong>Mit</strong>arbeiter aufgenommen<br />
worden.<br />
Insg<strong>es</strong>amt präsentiert sich das Europapier-Team<br />
jünger, schlanker aber im Verkaufsinnendienst<br />
deutlich stärker. Erhöht<br />
hat man <strong>auch</strong> die Aktivitäten im Bereich<br />
Digitaldruck. Hier sieht man Wachstum,<br />
da viele Käufer von Digitaldruck<strong>systeme</strong>n<br />
nicht aus <strong>der</strong> klassischen <strong>Druck</strong>erszene<br />
kommen. Als Beispiel nennt Michael<br />
Radax hier die Engel Austria GmbH in<br />
Schwertberg, den weltweit größten Hersteller<br />
von Spritzgießmaschinen, <strong>der</strong> seine<br />
Dokumentationen seit dem Vorjahr mit<br />
einer Canon-Digitaldrucklösung realisiert.<br />
Print Power & Two Sid<strong>es</strong><br />
Die Effizienz von Werbung in Printmedien<br />
verdeutlicht seit Ende d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong> die<br />
Initiative Print Power. „Ziel <strong>der</strong> Kampagne,<br />
die in zwölf europäischen Län<strong>der</strong>n laufen<br />
wird, ist <strong>es</strong>, jene Per<strong>so</strong>nen aus Marketing<br />
und Werbung, die über Mediapläne<br />
entscheiden, davon zu überzeugen, dass<br />
Wachstum für den <strong>Papier</strong>großhandel durch den Digitaldruck<br />
Printmedien <strong>auch</strong><br />
in Zukunft – trotz<br />
<strong>der</strong> rasanten<br />
Entwicklung neuer<br />
Medien – im Mediamix<br />
nicht fehlen<br />
dürfen“, meint<br />
Michael Radax in<br />
seiner Funktion<br />
als Präsident<br />
<strong>der</strong> Vereinigung<br />
österreichischer<br />
<strong>Papier</strong>großhändler<br />
und <strong>Mit</strong>glied<br />
von Print Power<br />
Österreich. Im<br />
Gegensatz dazu<br />
informiert Two<br />
Sid<strong>es</strong> Fachleute<br />
und Konsumenten<br />
über die positiven<br />
ökologischen Aspekte<br />
von <strong>Papier</strong><br />
und <strong>Druck</strong>produkten. In Österreich wird<br />
die Initiative bereits von Austropapier, <strong>der</strong><br />
Vereinigung <strong>der</strong> Österreichischen <strong>Papier</strong>industrie,<br />
von den in <strong>der</strong> Voepa zusammeng<strong>es</strong>chlossenen<br />
<strong>Papier</strong>großhändlern<br />
<strong>so</strong>wie von <strong>Druck</strong>ereien wie beispielsweise<br />
<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei Berger in Horn mitgetragen.<br />
Europapier: <strong>Mit</strong> schlankem und jungem Team gut aufg<strong>es</strong>tellt<br />
Europapier-Übernahme abg<strong>es</strong>chlossen<br />
Die Heinzel Gruppe hat die Übernahme<br />
von Europapier, dem führenden <strong>Papier</strong>lieferanten<br />
<strong>Mit</strong>tel- und Osteuropas, abg<strong>es</strong>chlossen.<br />
Das Closing fand am 10. November<br />
2010<br />
statt. <strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er<br />
Transaktion wird<br />
die Heinzel Gruppe<br />
zum größten<br />
Einzelaktionär von<br />
Europapier.<br />
„<strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er Übernahme<br />
will die<br />
Heinzel Gruppe<br />
seine Position<br />
stärken, sein<br />
Europa-G<strong>es</strong>chäft<br />
ausweiten und<br />
gleichzeitig seine<br />
Wachstumsstrategie<br />
fortsetzen“,<br />
erläuterte Werner<br />
Hartmann, <strong>Mit</strong>glied<br />
d<strong>es</strong> Europapier-Vorstands,<br />
auf die Frage<br />
nach den neuen Entwicklungen <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse<br />
bei Europapier. Europapier<br />
freut sich sehr darauf, beim Vertrieb<br />
sein<strong>es</strong> diversifizierten Produkt-Portfolios<br />
ein neu<strong>es</strong> Kapitel aufzuschlagen. <strong>Mit</strong><br />
Europapier wird die Heinzel Gruppezu<br />
einer führenden Handelsg<strong>es</strong>ellschaft in<br />
<strong>Mit</strong>tel- und Osteuropa mit einem Umsatzvolumen<br />
von insg<strong>es</strong>amt rund 1,2<br />
Millionen Tonnen. <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen Eigentümerstruktur<br />
erhält Europapier Zugriff auf<br />
eine noch größere Produktpalette. Die<br />
Kunden können jetzt aus einem weltweiten<br />
Produkt<strong>so</strong>rtiment wählen, wodurch<br />
Europapier zu einem noch stärkeren, zentralen<br />
Partner wird. Im aktuellen Umfeld<br />
wird das neu fusionierte Unternehmen zu<br />
einem noch zuverlässigeren und nachhaltigeren<br />
Marktteilnehmer. Die Heinzel<br />
Gruppe strebt eine weitere Marktexpansion<br />
an und setzt seine Bemühungen,<br />
<strong>so</strong>wohl den Umsatz als <strong>auch</strong> die Einnahmen<br />
zu steigern, fort. Dabei konzentriert<br />
sich das Unternehmen mithilfe einer einzigartigen<br />
Kombination aus industriellem<br />
Know-how und weltweiter Markterfahrung<br />
auf neue G<strong>es</strong>chäftschancen. Ökologische<br />
Nachhaltigkeit und umweltfreundlich<strong>es</strong><br />
Verhalten stehen <strong>so</strong>wohl bei Europapier<br />
als <strong>auch</strong> beim Heinzel-Konzern auf <strong>der</strong><br />
Tag<strong>es</strong>ordnung. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> gemeinsame<br />
Engagement für nachhaltige Lösungen<br />
und eine umfassende Kundenunterstützung<br />
werden <strong>auch</strong> in Zukunft fortg<strong>es</strong>etzt<br />
werden.<br />
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PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
19
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
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COLORMAN, XXL autoprint bei<br />
Herold erfolgreich angelaufen<br />
Beim auf Zeitungs- und Beilagendruck spezialisierten <strong>Druck</strong>haus Herold (Wiener Zeitung, Die Pr<strong>es</strong>se, Heute) hat Ende<br />
Dezember 2010 die neue COLORMAN, XXL autoprint erfolgreich die Tag<strong>es</strong>produktion aufgenommen. Sie wird parallel<br />
zur b<strong>es</strong>tehenden COLORMAN drucken und die Produkte schneller und billiger produzieren.<br />
Herold ist bekannt für seine Innovationsfreudigkeit,<br />
vor drei Jahren führte das<br />
Unternehmen schon das UV-Trocknungsverfahren<br />
im Qualitätsbereich ein. Dabei<br />
setzen die Wiener seit 17 Jahren auf die<br />
Partnerschaft mit manroland im Bereich<br />
wegweisen<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>technologien und<br />
Projektmanagement. Die Installation <strong>der</strong><br />
COLORMAN, XXL autoprint hat Ing. Leopold<br />
Kurz, Vorstand bei Herold, in seinem<br />
Vertrauen b<strong>es</strong>tätigt: „Das war ein Start<br />
nach Maß ins Jahr 2011. Wir sind mit den<br />
manroland-<strong>Mit</strong>arbeitern, die an di<strong>es</strong>em<br />
Projekt mitarbeiten, sehr zufrieden. Den<br />
Großteil <strong>der</strong> Kollegen haben wir bereits bei<br />
früheren Montageeinsätzen als bewährt<strong>es</strong><br />
Team kennen und schätzen gelernt.“ Die<br />
Schulungsmaßnahmen wurden parallel zur<br />
Inbetriebnahme im Hause Herold durchgeführt,<br />
eine richtige Entscheidung, wie<br />
Kurz f<strong>es</strong>tstellt. „Wir konnten <strong>so</strong> w<strong>es</strong>entlich<br />
mehr <strong>Mit</strong>arbeitern Zugang zu Informationen<br />
rund um das Projekt verschaffen, als<br />
di<strong>es</strong> bei einer externen Schulung möglich<br />
wäre.“<br />
© Herold <strong>Druck</strong> und Verlag AG.<br />
Mag. Hans Pflei<strong>der</strong>er, P & V Holding AG (Herold-Mutter), Ing. Leopold Kurz, Herold, Prokurist<br />
Thomas Unterberger, Herold und Alexan<strong>der</strong> Gailer, manroland.<br />
L<strong>es</strong>er und Werbekunden profitieren<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> COLORMAN, XXL autoprint will<br />
Herold L<strong>es</strong>ern und Werbekunden echten<br />
Mehrwert bieten. Kurz zu seiner Entscheidung<br />
für die Augsburger Technologie:<br />
„Die manroland-Plattenlogistik hat <strong>uns</strong><br />
von Beginn an überzeugt. Wir haben<br />
die Entwicklung von APL in den letzten<br />
Jahren sehr aufmerksam verfolgt und<br />
die Inbetriebnahme einiger Maschinen in<br />
Deutschland beobachtet. Wir sind sicher,<br />
dass die COLORMAN, XXL autoprint ihre<br />
Leistungsfähigkeit <strong>auch</strong> bei <strong>uns</strong> entfalten<br />
wird. Das beinhaltet die Zeitersparnis im<br />
Produktionsproz<strong>es</strong>s, aber <strong>auch</strong> die preisliche<br />
Wettbewerbsfähigkeit im Markt.<br />
Herold als Lohndrucker ohne eigenen<br />
Verlag muss sich über seine Leistungsmerkmale<br />
im Markt differenzieren:“ Kurz<br />
betont: „Es wird <strong>uns</strong> gelingen, bis zu drei<br />
Tag<strong>es</strong>zeitungen an einer Maschine zur<br />
Zufriedenheit aller Kunden abzuwickeln.<br />
Das war bei den bisherigen Maschinenkonfigurationen<br />
schlicht unvorstellbar.“<br />
Wegen <strong>der</strong> positiven Erfahrungen mit<br />
<strong>der</strong> COLORMAN hat sich Herold <strong>auch</strong> bei<br />
<strong>der</strong> COLORMAN, XXL autoprint für eine<br />
Maschinenanlage in Satellitenbauweise<br />
entschieden hat, um <strong>der</strong>en Vorteile bei<br />
<strong>der</strong> Registergenauigkeit und <strong>Druck</strong>qualität<br />
weiter zu nutzen.<br />
Punktlandung bei Installation<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen während <strong>der</strong><br />
Installation darf man komplex nennen.<br />
In Herolds vorhandener Produktionshalle<br />
beim (sich im Bau befindlichen)<br />
Wiener Hauptbahnhof wurden das<br />
neue <strong>Druck</strong>system und die notwendige<br />
Peripherie (Galerien, Lüftung, Klima<br />
etc.) installiert, während gleichzeitig<br />
zwei b<strong>es</strong>tehende Maschinen je nach<br />
Wochentag zwei bzw. drei Tag<strong>es</strong>zeitungen<br />
produzierten.<br />
Die neue COLORMAN, XXL autoprint<br />
umfasst zwei <strong>Druck</strong>türme und eine<br />
umfangreiche autoprint-Ausstattung.<br />
APL (AutomaticPlateLoading) senkt mit<br />
seinen Roboterarmen die Rüstzeit auf<br />
ein Minimum. Die Inline-Control-Systeme<br />
QuickStart zum Voreinfärben, InlineCutoff<br />
Control für die automatische Schnittregisterregelung,<br />
die Bahnspannungsregelung<br />
InlineTension Control und InlineTemperature<br />
Control zur Feuchtmittelregelung<br />
<strong>so</strong>rgen für eine schnellere, da qualitätskonstante<br />
Produktion und erheblich geringere<br />
Anfahrmakulatur.<br />
Flexible Maschinenkonfiguration<br />
Herold wäre nicht Herold, wenn man die<br />
Zukunft nicht f<strong>es</strong>t im Visier hätte. Die<br />
Wiener halten sich bei <strong>der</strong> Anlage alle<br />
Erweiterungsschritte offen: etwa für die<br />
durchgehende Automatisierung d<strong>es</strong> Produktionsworkflow,<br />
beginnend beim Einlauf<br />
<strong>der</strong> Daten vom Kunden bis hin zum<br />
Andruck an <strong>der</strong> Maschine. Ein Baustein<br />
ist die Ausgab<strong>es</strong>teuerung printnet OM<br />
von ppi Media, die Herold auf <strong>der</strong> IFRA<br />
2010 or<strong>der</strong>te. Das <strong>Druck</strong>volumen kann<br />
mit weiteren zwei Türmen und einem<br />
Falzapparat verdoppelt werden. In <strong>der</strong><br />
Logistik ist neben dem vollautomatische<br />
Plattenlogistik-system APL logistics<br />
das Materiallogistiksystem AUROSYS<br />
nachrüstbar. Voraussichtlich ab <strong>Mit</strong>te<br />
2011 betreibt Herold das erste Lager<br />
für <strong>Papier</strong>rollen in einer österreichischen<br />
<strong>Druck</strong>erei mit einer vollautomatisierten<br />
Krananlage: Bis zu 600 Tonnen <strong>Papier</strong><br />
auf engstem Raum werden vorrätig<br />
sein und vollautomatisch <strong>der</strong> Maschine<br />
zugeführt.<br />
20 technik www.papierunddruck.eu
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Stammtisch NEU <strong>der</strong> Fachgruppe <strong>Druck</strong> Nie<strong>der</strong>österreich in <strong>der</strong> Graphischen<br />
Die <strong>Druck</strong>branche im digitalen Wandel:<br />
Chancen, Risken, G<strong>es</strong>chäftsmodelle<br />
Die Fachgruppe <strong>Druck</strong> Nie<strong>der</strong>österreich hat ihren traditionellen „<strong>Druck</strong>er-Stammtisch“ neu erfunden. Gemeinsam mit<br />
dem print fair-Veranstalter vdm und dem Club <strong>der</strong> Graphischen hat man Ende 2010 zum 1. Stammtisch NEU geladen.<br />
Als Referenten waren Dr. Jo Gröbel aus Berlin und Mag. Patrick Andre´ ang<strong>es</strong>agt.<br />
v.l.n.r.: Mag. (FH) Patrick André, Roland Hamm, Ingeborg Dockner, Prof. Jo Groebel<br />
<strong>Mit</strong> rund 120 B<strong>es</strong>uchern war <strong>der</strong> von Papyrus<br />
und Konica Minolta g<strong>es</strong>ponserte Event<br />
sehr gut b<strong>es</strong>ucht. Die angekündigten Vortragsthemen<br />
inter<strong>es</strong>sierten offensichtlich<br />
und das Organisationsteam um Ingeborg<br />
Dockner und Roland Hamm hat mit viel<br />
Mühe und Aufwand für einen passenden<br />
Rahmen g<strong>es</strong>orgt.<br />
Die <strong>Druck</strong>branche im digitalen Wandel<br />
In den nächsten Jahren dürften Millionen<br />
von Tablets, E-Rea<strong>der</strong>n und Smartphon<strong>es</strong><br />
verkauft werden. Apple hat mit seinem<br />
iPad neuerlich einen gewaltigen Hype<br />
ausgelöst. Das än<strong>der</strong>t nichts daran, dass<br />
die langfristigen Trends dahinter nicht<br />
zu unterschätzen sind: Zeitschriften und<br />
Zeitungen werden <strong>auch</strong> im App-Store für<br />
das interaktive L<strong>es</strong>evergnügen erhältlich<br />
sein. Für <strong>Druck</strong>ereien wird das <strong>Druck</strong>volumen<br />
von Verlagen abnehmen. Ob die<br />
<strong>Druck</strong>er di<strong>es</strong><strong>es</strong> Minus durch das Anbieten<br />
von Programmierleistungen ihrer Vorstufenmitarbeiter<br />
ausgleichen können, ist<br />
eher unwahrscheinlich. Ob <strong>der</strong> iPad und<br />
seine Ableger für die Verlagsbranche zum<br />
Rettungsanker werden ist aber <strong>auch</strong> zu<br />
bezweifeln. Schon heute ist Apple mit seinem<br />
iTun<strong>es</strong>-Store mit Musik, Fernsehen,<br />
Filmen und Hörbüchern groß im Online-<br />
G<strong>es</strong>chäft. Ob <strong>es</strong> da den Zeitschriften- und<br />
Zeitungsverlegern b<strong>es</strong>ser gehen wird, als<br />
<strong>der</strong> Musikindustrie?<br />
„Ins Gröbeln kommen“<br />
Wenn man sich im Internet mit dem Berliner<br />
Prof<strong>es</strong><strong>so</strong>r Dr. Jo Greobel b<strong>es</strong>chäftigt,<br />
findet man u.a. di<strong>es</strong>en Eintrag: „Bislang<br />
hat sich die Formulierung ins Gröbeln<br />
kommen als Synonym fürs hemmungslose<br />
Produzieren von Plattheiten für die Medien<br />
nicht durchg<strong>es</strong>etzt, aber Groebel arbeitet<br />
daran.“<br />
Natürlich findet man <strong>auch</strong> Einträge über<br />
ihn als einer <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
empirischen Medienpsychologie, über<br />
seine Tätigkeit als Generaldirektor d<strong>es</strong> Europäischen<br />
Medieninstitut<strong>es</strong> und über das<br />
von ihm 2006 gegründete (aus ihm selbst<br />
als einzigen Wissenschaftler b<strong>es</strong>tehende)<br />
Deutsche Digital-Institut. Aber bei seinem<br />
Vortrag in Wien, ist Groebel fast „ins Gröbeln<br />
gekommen“.<br />
Aussagen wie „In New York gibt <strong>es</strong><br />
keinen Virgin MegaStore mehr, weil das<br />
CD-G<strong>es</strong>chäft eingebrochen ist o<strong>der</strong> die<br />
<strong>Druck</strong>industrie ist jahrhun<strong>der</strong>telang an <strong>der</strong><br />
Spitze <strong>der</strong> Innovationen g<strong>es</strong>tanden, man<br />
darf sich daher nicht vor <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
aus dem Internet fürchten, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n muss<br />
die Vorteile daraus nutzen o<strong>der</strong> Facebook<br />
ist böser als Google kommen den Begriff<br />
„platt“ schon recht nahe.<br />
W<strong>es</strong>entlich spannen<strong>der</strong> und konkreter war<br />
da <strong>der</strong> Vortrag von Patrick Andre´. Der<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer von Manz Crossmedia hat<br />
gemeinsam mit Partnern (u.a. Peter Berger<br />
und Martin Stummfoll) amano media<br />
gegründet. Dabei geht <strong>es</strong> um<br />
einen deutschsprachigen online-<br />
Kiosk für das iPad und an<strong>der</strong>e<br />
Online-Plattformen.<br />
amano media<br />
Das iPad misst nur 24 x 19 cm<br />
und könnte doch für viele in<br />
Zukunft Wohnzimmer und Büro<br />
ersetzen. Seit seiner Präsentation<br />
vor rund einem Jahr wurden über<br />
8 Millionen Tablet-Computer verkauft,<br />
für die <strong>es</strong> 50.000 Applikationen<br />
gibt. Im deutschsprachigen<br />
Raum geht Andre´ von <strong>der</strong>zeit rund<br />
40.000 iPads aus. Patrick Andre´<br />
im Originalton: „Am 3. April 2010<br />
ist das iPad weltweit erstmals<br />
gezeigt worden, am 5. April habe<br />
ich in New York vier Stück für die<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter <strong>der</strong> klassischen <strong>Druck</strong>vorstufe<br />
bei Manz Crossmedia<br />
gekauft um sie zum Programmieren<br />
von Apps anzuregen.“<br />
amano media möchte mit seinem Kiosk<br />
den Verlegern eine Plattform mit viel<br />
Traffic bieten um neue L<strong>es</strong>erschichten und<br />
Zielgruppen zu erreichen. Daraus könnten<br />
für die Verlage zusätzliche Inseratenerlöse<br />
entstehen. Als Vorteile für den L<strong>es</strong>er<br />
bezeichnet Patrick Andre´ einerseits<br />
die große Auswahl an Zeitschriften und<br />
Magazinen, die im Kiosk g<strong>es</strong>ammelt sein<br />
werden und die ständige Verfügbarkeit <strong>der</strong><br />
Medien im Kiosk – 24 Stunden geöffnet<br />
und das 7 Tage die Woche.<br />
Verleger, die im Kiosk von amano media<br />
gelistet sein möchte, müssen dafür bezahlen.<br />
Das beginnt bei ein paar hun<strong>der</strong>t<br />
Euro für die Verfügbarkeit im Zeitschriftenformat<br />
und geht gegen 1000 Euro, wenn<br />
die Darstellung <strong>der</strong> Zeitschrift multimedial<br />
unterstützt werden <strong>so</strong>ll. Patrick Andre´<br />
recht trocken: „Dafür sparen sich die Verleger<br />
die Kosten für Eigenentwicklungen.“<br />
Nach dem Vortrag in <strong>der</strong> Graphischen<br />
wurde unter den <strong>Druck</strong>ern noch viel diskutiert.<br />
Eine Fortsetzung <strong>der</strong> Reihe „Stammtisch<br />
Neu“ <strong>der</strong> Fachgruppe <strong>Druck</strong> NÖ ist zu<br />
erwarten. Das neue Team in <strong>der</strong> Fachgruppe<br />
<strong>Druck</strong> NÖ hat sich zur Aufgabe<br />
g<strong>es</strong>etzt, ihren <strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong>n mit Fachvorträgen,<br />
Workshops und einem verb<strong>es</strong>serten<br />
Service einen Vorsprung zu ermöglichen.<br />
Vorschläge für Themen nimmt Roland<br />
Hamm (produktion@druck3400.at) gerne<br />
auf. KP<br />
22 events www.papierunddruck.eu
Geballte Kompetenz in M<strong>es</strong>se und Fachprogramm<br />
commercial publishing & digital printing<br />
digi:media 2011 in Düsseldorf<br />
Wenige Wochen vor ihrer Premiere vom 7. bis 9. April steuert die digi:media, Fachm<strong>es</strong>se für commercial publishing<br />
& digital printing, auf Erfolgskurs. Das fachliche Rahmenprogramm mit seinen vielfältigen Kongr<strong>es</strong>sen, Seminaren,<br />
Workshops und Themenparks bietet ein wohl einmalig<strong>es</strong> Spektrum <strong>der</strong> Publishing- und Kommunikationsindustrie<br />
und adr<strong>es</strong>siert damit die unterschiedlichen am Workflow involvierten B<strong>es</strong>ucherzielgruppen – von Werbe-,<br />
o<strong>der</strong> Kreativagentur, Marketer über <strong>Druck</strong>dienstleister und Produktionsagenturen bis hin zu Verlagen und<br />
Adr<strong>es</strong>svermarktern.<br />
So geballt die Kompetenz im Know-how-<br />
Programm, <strong>so</strong> präsent ist sie im Angebot<br />
<strong>der</strong> rund 130 erwarteten Aussteller. Die<br />
Global Player <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten Publishingindustrie<br />
sind eben<strong>so</strong> vertreten wie kleine,<br />
innovative Unternehmen. Die g<strong>es</strong>amte<br />
Proz<strong>es</strong>skette von <strong>der</strong> Kreation bis hin zum<br />
Finishing wird abgebildet und damit <strong>der</strong><br />
M<strong>es</strong>se-Dreiklang aus Content-Technik-Busin<strong>es</strong>s<br />
mit Leben gefüllt. „Di<strong>es</strong><strong>es</strong> positive<br />
Feedback <strong>der</strong> Branche b<strong>es</strong>tätigt <strong>uns</strong>ere<br />
Strategie. Offensichtlich haben wir mit <strong>der</strong><br />
neuen M<strong>es</strong>sekonzeption genau den Nerv<br />
<strong>der</strong> Zeit getroffen“, <strong>so</strong> Manuel Mataré,<br />
Director <strong>der</strong> digi:media. „Mehr noch: Uns<br />
ist <strong>es</strong> gelungen, die verschiedensten Branchenakteure<br />
wie Verbände, Verlage und<br />
Initiativen zu motivieren, mit <strong>uns</strong> an einem<br />
Strang zu ziehen.“<br />
Im Sinne <strong>der</strong> b<strong>es</strong>seren Transparenz ist<br />
das Ausstellungsangebot in neun, sich<br />
an <strong>der</strong> Poduktionskette orientierenden<br />
Themenwelten, geglie<strong>der</strong>t. Das sind im<br />
einzelnen: Content, IT-Solutions, Workflow,<br />
Electronic Media, Verbr<strong>auch</strong>smaterialien,<br />
Digitaldruck, Weiterverarbeitung, Konfektionierung<br />
und Servic<strong>es</strong>.<br />
Rund 130 Aussteller<br />
Zu den Ausstellern <strong>der</strong> digi:media-<br />
Premiere zählen zum Stand <strong>Mit</strong>te Jänner<br />
unter an<strong>der</strong>em die Global Player d<strong>es</strong><br />
Digitaldrucks (Hewlett Packard, Hunkeler<br />
Deutschland GmbH, Ricoh, Xeikon, Xerox)<br />
eben<strong>so</strong> wie Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen<br />
AG, manroland AG, die Größen d<strong>es</strong><br />
Finishings (FKS, Horizon GmbH, Koerber<br />
PaperLink GmbH, Kolbus GmbH & Co. KG,<br />
Monika Kissing, M<strong>es</strong>se Düsseldorf<br />
Müller-Martini AG, Pitney Bow<strong>es</strong> Deutschland<br />
GmbH, Polar Mohr) und die g<strong>es</strong>amte<br />
Bandbreite <strong>der</strong> Softwareanbieter für die<br />
Publishingindustrie (Censhare AG, CGS Publishing<br />
Technologi<strong>es</strong>, Dalim Software AG,<br />
Diron GmbH & Co. KG, Direct Smile GmbH,<br />
Esko Graphics, infowerk ag, Kinetik GmbH,<br />
Neo 7Even GmbH, One Vision Software<br />
AG, Xanté Europe). Die laufend erweiterte<br />
Ausstellerliste <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> Hallenplan und<br />
das g<strong>es</strong>amte fachliche Rahmenprogramm<br />
sind unter www.digimedia.de zu finden.<br />
Geöffnet ist die digi:media, die in Halle 6<br />
d<strong>es</strong> Düsseldorfer M<strong>es</strong>segeländ<strong>es</strong> stattfindet,<br />
vom 7. bis 9. April täglich von 10.00<br />
bis 18.00 Uhr. Das Ticket kostet vor Ort<br />
49,00 Euro, bei Online-Kauf reduziert sich<br />
<strong>der</strong> Preis um zehn Euro auf 39,00 Euro.<br />
Die digi:media ist als jährliche Veranstaltung<br />
konzipiert, wird 2012 integraler<br />
B<strong>es</strong>tandteil <strong>der</strong> drupa sein, um dann in<br />
2013 als eigenständige Veranstaltung<br />
(11. bis 13. April) ihren jährlichen Rhythmus<br />
aufzunehmen.<br />
Angebote für die unterschiedlichen<br />
B<strong>es</strong>ucherzielgruppen<br />
Die B<strong>es</strong>ucher <strong>der</strong> digi:media 2011 erwartet<br />
ein breit gefächert<strong>es</strong> fachlich<strong>es</strong> Programm.<br />
Unabhängig ob <strong>Druck</strong>dienstleister,<br />
Werbe-, o<strong>der</strong> Kreativagentur, Adr<strong>es</strong>svermarkter<br />
o<strong>der</strong> Marketer – jede <strong>der</strong> adr<strong>es</strong>sierten<br />
B<strong>es</strong>ucherzielgruppen findet „ihre“<br />
Veranstaltung auf <strong>der</strong> digi:media-Premiere<br />
vom 7. bis 9. April in Düsseldorf. Über<br />
12 Kongr<strong>es</strong>se, Workshops, Conferenc<strong>es</strong>,<br />
Awards, Netzwerktreffen, Themenparks<br />
und Son<strong>der</strong>schauen hat die digi:media zu<br />
bieten.<br />
Möglich wurde di<strong>es</strong><strong>es</strong> umfangreiche<br />
und den g<strong>es</strong>amten Workflow abbildende<br />
Veranstaltungsprogramm nur dank d<strong>es</strong><br />
weitreichenden Netzwerk<strong>es</strong> strategischer<br />
Partnerschaften, die die M<strong>es</strong>se Düsseldorf<br />
zum Nutzen <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten Kommunikations-<br />
und Publishingindustrie mit relevanten<br />
Branchenverbänden, Verlagen und<br />
Brancheninitiativen abg<strong>es</strong>chlossen hat.<br />
„Die konzeptionelle – und damit frühzeitige<br />
– Einbindung <strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucherzielgruppen<br />
in die digi:media war <strong>uns</strong> b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s wichtig“,<br />
unterstreicht Ralph Scholz, Account<br />
Manager <strong>der</strong> M<strong>es</strong>se Düsseldorf, di<strong>es</strong>en<br />
strategischen Ansatz. „Dadurch können<br />
wir <strong>uns</strong>eren Ausstellern <strong>auch</strong> garantieren,<br />
dass ihre Kunden auf die M<strong>es</strong>se kommen.<br />
Das wie<strong>der</strong>um hat die Akzeptanz und<br />
Glaubwürdigkeit <strong>der</strong> digi:media bei <strong>der</strong><br />
Zulieferindustrie verstärkt.“<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Siebenfacher Return on Inv<strong>es</strong>tment durch Proz<strong>es</strong>sintegration bei <strong>der</strong> Vögeli AG<br />
B<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Kosten-Nutzen Verhältnis durch<br />
JDF Proz<strong>es</strong>sautomatisierung<br />
Beim internationalen CIP4-lnnovationspreis (CIPPI Award) 2010 wurde die Vögeli AG <strong>Druck</strong>zentrum in Langnau/<br />
Emmental (Schweiz) als Gewinner <strong>der</strong> Kategorie «B<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Kosten-Nutzen-Verhältnis durch den Einsatz von JDF<br />
Proz<strong>es</strong>sautomatisierung» ermittelt.<br />
CIPPI-Award an das Team <strong>der</strong> Vögeli AG<br />
Ein B<strong>es</strong>uch bei <strong>der</strong> Vögeli AG macht<br />
sicher. Hier wurde ein Unternehmen<br />
ausgezeichnet, dass mit viel Engagement<br />
und Weitsicht an die Proz<strong>es</strong>sintegration<br />
herangegangen ist.Bereits 2003 hatte<br />
man bei Vögeli b<strong>es</strong>chlossen, den Weg<br />
<strong>der</strong> durchgehenden Standardisierung und<br />
Proz<strong>es</strong><strong>so</strong>ptimierung zu gehen. Ein voll integrierter<br />
Workflow, wie er heute realisiert<br />
ist, war schon damals das Ziel. Und di<strong>es</strong>,<br />
ohne wissen zu können, was sieben Jahre<br />
später all<strong>es</strong> möglich ist. «Das war wie das<br />
Schießen auf ein sich bewegend<strong>es</strong> Ziel»,<br />
sagt Vögeli-G<strong>es</strong>chäftsleiter Markus Vögeli,<br />
«da sich nicht nur die Hardware verän<strong>der</strong>t,<br />
verb<strong>es</strong>sert und schneller wird, <strong>auch</strong><br />
Software unterliegt einem permanenten<br />
Proz<strong>es</strong>s <strong>der</strong> Weiterentwicklung.»<br />
2004 wurde <strong>der</strong> Startschuss für das Vorhaben<br />
gegeben, <strong>der</strong> alte Arbeitsablauf wurde<br />
sukz<strong>es</strong>sive durch einen bi-direktionalen<br />
Workflow ersetzt, <strong>der</strong> heute aus Hiflex<br />
MIS, Kodak Prinergy Vorstufen-Workflow<br />
und dem Heidelberg Pr<strong>es</strong>sroom-Manager<br />
b<strong>es</strong>teht. Doch was sich <strong>so</strong> einfach anhört,<br />
war ein jahrelanger Hürdenlauf.<br />
Eine <strong>der</strong> größten Hürden beim Projektstart<br />
war <strong>es</strong>, dass die für die Produktion<br />
notwendigen Daten unternehmensweit auf<br />
den verschiedensten Systemen g<strong>es</strong>peichert<br />
waren. So startete Vögeli zunächst<br />
mit einem CIP3-Link-lnterface zwischen<br />
dem Kodak Prepr<strong>es</strong>s-System und den<br />
Heidelberg-<strong>Druck</strong>maschinen. Im zweiten<br />
Schritt wurde 2004 das bis dahin eing<strong>es</strong>etzte<br />
MIS durch das Prinance-MIS von<br />
Heidelberg ersetzt und die <strong>Druck</strong>maschine<br />
mit Prinance vernetzt.<br />
2007 erfolgte die Implementation ein<strong>es</strong><br />
JDF-Links zwischen Prinance und Prinergy.<br />
Allerdings erwi<strong>es</strong> sich di<strong>es</strong>er Schritt<br />
als wenig effektiv. Zwar sendete das<br />
Heidelberg-MIS relevante Daten an den<br />
PrinergyWorkflow, doch war die Heidelberg-<br />
Software nicht in <strong>der</strong> Lage, das JMF-Feedback<br />
d<strong>es</strong> Kodak-Systems zu verarbeiten.<br />
Dadurch war Vögeli von einem bi-direktionalen<br />
Workflow genau<strong>so</strong> weit entfernt, wie<br />
vorher. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang räumt<br />
Markus Vögeli ein, dass <strong>es</strong> innerhalb<br />
d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> immer wie<strong>der</strong> Rückschläge<br />
gab, die quasi einen Neustart notwendig<br />
machten. Dabei gibt er jedoch niemandem<br />
die Schuld: «Die größte Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
bei einem <strong>so</strong>lchen Integrationsprojekt ist<br />
das Projektmanagement - <strong>auch</strong> bei den<br />
System-Lieferanten.» Verständlich bei<br />
einem Projekt, das über einen <strong>so</strong> langen<br />
Zeitraum verfolgt wurde und bei dem alle<br />
Beteiligten dazu lernen mussten. «Dass<br />
Informationstechnologie, Softwareprogrammierung<br />
und <strong>der</strong> tägliche Produktionsproz<strong>es</strong>s<br />
in einer <strong>Druck</strong>erei völlig verschiedene<br />
Dinge sind, war zum Beispiel ein Teil <strong>der</strong><br />
Lernkurve», <strong>so</strong> Markus Vögeli.<br />
Bi-direktionale Kommunikation<br />
Bewegung in den Fortschritt <strong>der</strong> Integrati-<br />
on gab <strong>es</strong> jedoch, als Vögeli im November<br />
2009 das Hiflex-System für die unternehmensweite<br />
Vernetzung <strong>der</strong> administrativen<br />
Vorgänge einführte: Kalkulation, elektronische<br />
Auftragstasche und Auftragsabwicklung<br />
bis zur Rechnung einschließlich<br />
Job-Ticketing.<br />
Anfang Februar 2010 lief das System<br />
einschließlich <strong>der</strong> bi-direktionalen JDF /<br />
JMF-Links zwischen dem Hiflex MIS und<br />
Kodak Prinergy. Durch den Austausch <strong>der</strong><br />
JDF-Parameter und die im Kodak-System<br />
realisierte regel basierte Automatisierung<br />
(RBA) konnten manuelle durch hoch<br />
automatisierte Arbeitsabläufe ersetzt werden.<br />
Im Anschluss wurde <strong>der</strong> Heldeiberg<br />
Pr<strong>es</strong>sroom-Manager eingebunden. Di<strong>es</strong>er<br />
erhält vom Hiflex MIS Job-Informationen<br />
wie Kundendaten, Jobnummer und Produktb<strong>es</strong>chreibung<br />
<strong>so</strong>wie print-relevante Parameter<br />
(Maschine, Format, <strong>Papier</strong>, Auflage<br />
etc.). Nicht weniger als 29 JobParameter<br />
werden dabei zwischen MIS und Prepr<strong>es</strong>s-<br />
Workflow ausgetauscht.<br />
Prämierter Workflow<br />
Damit wurde ein Workflow implementiert,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Administration bis zum <strong>Druck</strong>saal<br />
bi-direktional Daten austauschen<br />
und verarbeiten kann. Der Link zurück von<br />
Kodak Prinergy zum Hiflex MIS beispielsweise<br />
ermöglicht eine automatisierte<br />
Buchung <strong>der</strong> Materialkosten und Proz<strong>es</strong>szeiten<br />
aus <strong>der</strong> Vorstufe. Bei di<strong>es</strong>em<br />
24 events www.papierunddruck.eu
Workflow ist das Hiflex MIS das führende<br />
System, das zudem als JDF-Controller<br />
agiert. Die lmplementierung umfasst das<br />
Hiflex MIS mit verschiedenen Modulen,<br />
Kodak Prinergy Prepr<strong>es</strong>s Workflow und<br />
Kodak InSite für die Kundenkommnunikation,<br />
Job-Tracking und den Freigabeproz<strong>es</strong>s<br />
<strong>so</strong>wie den Pr<strong>es</strong>sroom Manager und die<br />
Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen. ln dem<br />
prämierten Workflow empfängt die Vorstufe<br />
die Parameter für das automatisierte<br />
Ausschießen, das Hiflex-System sendet<br />
die auftragsbegleitenden Daten <strong>so</strong>wie die<br />
JDF StrippingParams an Prinergy und die<br />
Rückmeldung <strong>der</strong> produzierten Platten und<br />
die dazugehörigen CIP3-Farbprofile werden<br />
in <strong>der</strong> Hiflex Disposition sichtbar. Von hier<br />
gehen die Daten dann an die Heidelberger<br />
<strong>Druck</strong>maschinen zur automatischen<br />
Maschinenvoreinstellung.<br />
Kurze Amortisationszeit<br />
Wie sehr <strong>der</strong> Betrieb von <strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sautomatisierung<br />
profitiert, erläutert G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
Markus Vögeli: «Die durch<br />
die Automatisierung erreichten Workflow-<br />
Optimierungen und <strong>der</strong> daraus r<strong>es</strong>ultierende<br />
betriebswirtschaftliche Nutzen ist<br />
imposant.»<br />
Rund 250.000 CHF hat Vögeli in Hard- und<br />
Software <strong>so</strong>wie Einrichtung und Training<br />
in den Workflow inv<strong>es</strong>tiert. An Lizenzkosten<br />
und weiteren Optimierungsschritten<br />
werden <strong>auch</strong> künftig noch weitere Kosten<br />
anfallen. Dennoch hat sich bereits gezeigt,<br />
dass sich die Inv<strong>es</strong>tition rentiert. Denn vor<br />
allem <strong>der</strong> interne Abstimmungsproz<strong>es</strong>s<br />
hat sich nach den Worten von Markus Vögel<br />
stark vereinfacht und hat die Anzahl an<br />
Produktionsplanungs-Meetings minimiert,<br />
die Durchlaufzeiten in <strong>der</strong> Vorstufe wurden<br />
signifikant reduziert und <strong>der</strong> Materialausschuss<br />
g<strong>es</strong>enkt.<br />
In <strong>der</strong> CIPPI-Bewerbung ist eine Kostenersparnis<br />
aufgeführt, die sich für das Jahr<br />
2010 auf rund 650.000 CHF addiert, ein<br />
Effekt, <strong>der</strong> <strong>auch</strong> für die nächsten Jahre<br />
nahezu stabil bleiben <strong>so</strong>ll. Damit hat sich<br />
<strong>der</strong> Workflow innerhalb kürz<strong>es</strong>ter Zeit<br />
amortisiert.<br />
R<strong>es</strong>üme und Ausblick<br />
Doch <strong>auch</strong> nach Einführung d<strong>es</strong> Workflows<br />
und dem Gewinn d<strong>es</strong> CIPPI-Awards<br />
wird man sich beim <strong>Druck</strong>zentrum Vögeli<br />
nicht auf den Lorbeeren ausruhen. «Bei<br />
einer <strong>der</strong>art umfangreichen Integration<br />
<strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sschritte ist man nie fertig»,<br />
erläutert Markus Vögeli. «Unsere Prioritäten<br />
liegen nun vor allem darin, die bereits<br />
realisierten Arbeitsabläufe zu optimieren<br />
und weitere Prepr<strong>es</strong>s-Komponenten wie<br />
Mediadatenbanken und das Web-Portal zu<br />
integrieren.»<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt <strong>so</strong>llen <strong>der</strong><br />
PostPr<strong>es</strong>s-Manager und damit zumind<strong>es</strong>t<br />
Teile <strong>der</strong> Weiterverarbeitung in den Workflow<br />
eingebunden werden. Selbstverständlich<br />
wird <strong>auch</strong> die neue Zehnfarben-Speedmaster,<br />
die im Januar 2011 installiert<br />
wurde, in das Vernetzungskonzept einbe-<br />
www.papierunddruck.eu<br />
P&D-G<strong>es</strong>prächspartner Markus Vögeli<br />
zogen. Dabei sind die Anpassungen laut<br />
Markus Vögeli jedoch eher marginal und<br />
betreffen in erster Linie die Kalkulation.<br />
In di<strong>es</strong>em Zusammenhang fühlt sich<br />
Markus Vögeli darin b<strong>es</strong>tätigt, mit dem<br />
Hiflex-System die richtige Entscheidung<br />
getroffen zu haben: «Es ist ein offen<strong>es</strong><br />
System, das man <strong>auch</strong> selbst konfigurieren<br />
kann. Die Datenbankstruktur und das<br />
SOL-Modul bieten bedienerfreundliche<br />
Schnittstellen und durch den Einsatz von<br />
XML/SOAP b<strong>es</strong>teht die Möglichkeit, Hiflex<br />
mit an<strong>der</strong>en Systemen zu verknüpfen.»<br />
Das Hiflex-System, <strong>so</strong> Vögeli rückblickend,<br />
habe etliche und wichtige Lücken g<strong>es</strong>chlossen.<br />
«Die eigentlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen liegen<br />
nach wie vor in <strong>der</strong> Vorstufe und hier<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s beim Ausschießen», <strong>so</strong> Markus<br />
Vögeli. «Da das Ausschießen alle nachfolgenden<br />
Proz<strong>es</strong>se beeinflusst, werden<br />
wir di<strong>es</strong>en Proz<strong>es</strong>s weiter optimieren. Das<br />
kann zwar viel Arbeit sein - muss aber im<br />
Hinblick auf kompliziertere <strong>Druck</strong>- und<br />
Falzprodukte realisiert werden.»<br />
An <strong>so</strong>lch ambitionierten Zielen ist bei<br />
Markus Vögeli nicht zu rütteln. «Fiir die<br />
Zukunft möchten wir <strong>uns</strong>ere Oualität konsequent<br />
weiter verb<strong>es</strong>sern», umschreibt<br />
Markus Vögeli die Perspektive d<strong>es</strong> nunmehr<br />
in vierter Generation geführten Familienbetriebs.<br />
Dabei verfolgt er konsequent<br />
die Zielsetzung, als mo<strong>der</strong>n<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>zentrum<br />
schweizweit unter den B<strong>es</strong>ten zu<br />
sein. «Und dazu ist <strong>uns</strong> das B<strong>es</strong>te nicht<br />
gut genug!»<br />
Über das Vögeli AG <strong>Druck</strong>zentrum<br />
«Kundenorientierung steht bei <strong>uns</strong> an<br />
erster Stelle», betont Markus Vögeli. «Das<br />
heißt b<strong>es</strong>te Qualität zu einem fairen Preis<br />
mit einer schnellen und termingerechten<br />
Lieferung.» Dazu bietet Vögeli seinen Kunden<br />
einen Komplettservice, <strong>der</strong> vom digitalen<br />
Fotostudio über Vorstufe, Offset- und<br />
Digitaldruck bis hin zur Weiterverarbeitung<br />
mit Logistikdienstleistungen reicht. Um<br />
den Kunden zeitgemäße Lösungen anzu-<br />
bieten, wird ständig in neue Technologien<br />
inv<strong>es</strong>tiert. So war Vögeli die erste <strong>Druck</strong>erei<br />
<strong>der</strong> Schweiz, die einen frequenzmodulierten<br />
Raster mit einer Punktgröße von<br />
10 um für die fotorealistische Wie<strong>der</strong>gabe<br />
bei g<strong>es</strong>trichenen <strong>Papier</strong>en einsetzte.<br />
Der Schutz <strong>der</strong> Landschaft und generell<br />
<strong>der</strong> Umwelt hat bei Vögeli neben <strong>der</strong> Kundenorientierung<br />
höchste Priorität. So ist<br />
Vögeli eine <strong>der</strong> wenigen <strong>Druck</strong>erei in <strong>der</strong><br />
Schweiz, die seit 1998 alkoholfrei produziert<br />
- und zwar mit Null Prozent Alkohol.<br />
In <strong>der</strong> Schweiz scheint Mattlackierung im<br />
Trend zu liegen. So wird bei Vögeli zu 90%<br />
mit Mattlack und zu 10% mit Glanzlack gearbeitet.<br />
Seit 1995 werden alle <strong>Druck</strong>sachen<br />
beidseitig lackiert. «Di<strong>es</strong> war weniger<br />
ein Kundenw<strong>uns</strong>ch, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n ein Angebot<br />
von <strong>uns</strong>, um die Qualität zu erhöhen und<br />
möglichst schnell in die Weiterverarbeitung<br />
zu gelangen, um damit <strong>auch</strong> schneller<br />
liefern zu können», erzählt Kurt Vögeli.<br />
So war die <strong>Druck</strong>erei Vögeli <strong>auch</strong> präd<strong>es</strong>tiniert,<br />
die weltweit erste Speedmaster CD<br />
74-5+LY-P-5+L zu installieren, eine lange<br />
Zehnfarben-Wendemaschine mit einem<br />
Lackwerk vor und nach <strong>der</strong> Wendung. Di<strong>es</strong>e<br />
Maschine wurde beim B<strong>es</strong>uch von <strong>Papier</strong><br />
& <strong>Druck</strong> bei Vögeli gerade gegen eine<br />
Zehnfarben-Speedmaster XL 75-5+LYV-<br />
P-5+LX2 abgelöst. Den Wechsel auf die<br />
neue Generation begründet Markus Vögeli<br />
mit den zahlreichen Automatismen <strong>der</strong><br />
XLPlattform, welche die Rüstzeiten um<br />
weitere 60% reduzieren <strong>so</strong>llen. Und <strong>auch</strong><br />
bei <strong>der</strong> Makulatur <strong>so</strong>llen 40% eing<strong>es</strong>part<br />
werden.<br />
«Für die Zukunft möchten wir <strong>uns</strong>ere<br />
Qualität konsequent weiter verb<strong>es</strong>sern»,<br />
umschreibt Markus Vögeli die Perspektive<br />
<strong>der</strong> 50 <strong>Mit</strong>arbeiter zählenden <strong>Druck</strong>erei.<br />
«Denn <strong>Druck</strong>en hat Zukunft - zumind<strong>es</strong>t<br />
für qualitativ hochwertige Produkte»,<br />
erklärt er. Dazu zählt für ihn <strong>auch</strong> <strong>der</strong><br />
Digitaldruck mit <strong>der</strong> seit Sommer 2010<br />
installierten Xerox 1000 und einem innovativen<br />
System für die digitale Offline-UV-<br />
Lackierung (Scodix/Chromos).<br />
events<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
25
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Ammerer grafische Maschinen: Duplo Digital System 5000 Pro<br />
Highspeed Broschürenproduktion<br />
für den Digitaldruck<br />
Ammerer grafische Maschinen bietet mit dem Duplo Digital System 5000 Pro eine <strong>der</strong> leistungsstärksten<br />
Broschürenproduktionsanlagen am Markt. Einige Digitaldruckmaschinen sind bereits für die Zusammenarbeit mit dem<br />
DSF-5000 vorbereitet.<br />
Der Duplo Digitalbogenanleger DSF-<br />
5000 ist die Lösung für die Produktion<br />
von hochwertigen Broschüren im Umfeld<br />
d<strong>es</strong> digitalen Hochleistungsdrucks. Der<br />
Anleger bietet Ausstattungsdetails, die<br />
eine perfekte Integration in mo<strong>der</strong>ne Produktionsumgebungen<br />
ermöglichen. Einige<br />
<strong>der</strong> aktuellsten Produkte von bekannten<br />
Herstellern von Digitaldruckmaschinen<br />
sind bereits für die Zusammenarbeit mit<br />
dem DSF-5000 vorbereitet.<br />
Near-Line-Produktion<br />
Die Near-Line-Produktion mit einem Duplo<br />
Digitalbogenanleger kombiniert die Vorteile<br />
ein<strong>es</strong> On-Line-Systems, wie die einfache<br />
Bedienung und die weit<strong>es</strong>t gehende<br />
Vermeidung von Anwen<strong>der</strong>fehlern, mit <strong>der</strong><br />
Variabilität ein<strong>es</strong> Off-Line Systems. Anwendungsfehler<br />
können durch den Einsatz<br />
von OMR-Marken und Barcod<strong>es</strong>teuerung<br />
verhin<strong>der</strong>t werden – das <strong>Papier</strong> steuert auf<br />
W<strong>uns</strong>ch die Maschine. Die intuitive Bedienung<br />
sämtlicher Duplo-Systeme<br />
wurde durch die serienmäßige PC-Steuerung<br />
weiter optimiert. Aus bis zu zwei<br />
optionalen Stationen können Broschürensätze<br />
Marken- o<strong>der</strong> Barcodeg<strong>es</strong>teuert mit<br />
Umschlag- o<strong>der</strong> Einschussbogen ergänzt<br />
werden. Es ist <strong>so</strong>gar möglich, dass di<strong>es</strong>e<br />
Einschussbogen im unb<strong>es</strong>chnittenen Format<br />
angelegt werden – <strong>der</strong> B<strong>es</strong>chnitt und<br />
bei Bedarf <strong>auch</strong> das Rillen<br />
erfolgen dann vollautomatisch im optionalen<br />
SCC-Modul. Mo<strong>der</strong>ne <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />
erzeugen Broschürensätze <strong>auch</strong> aus<br />
unterschiedlichen Bedruckstoffen in einem<br />
Stapel. Durch die optische und Ultraschall<br />
Doppelbogenkontrolle ist <strong>der</strong> DSF-5000<br />
darauf optimal vorbereitet.<br />
Near-Line-Produktion bedeutet nur ein Be-<br />
diener, nur ein Arbeitsgang und ab<strong>so</strong>lute<br />
Produktionskontrolle.<br />
Produktivität<br />
Sämtliche Komponenten d<strong>es</strong> Digital<br />
System 5000 Pro sind auf maximale<br />
Produktivität ausgelegt. Die Kapazität<br />
d<strong>es</strong> Anlegers kann im Tandembetrieb auf<br />
bis zu 12.000 Bogen verdoppelt werden.<br />
Durch die Möglichkeit, das System im<br />
laufenden Betrieb zu beladen, ist ein<br />
Nonstop-Betrieb gegeben. Das Beladen ist<br />
durch ein Paletten-System mit integriertem<br />
Lufttisch zur Positionierung d<strong>es</strong> Bogenstapels<br />
denkbar einfach. Das serienmäßige<br />
Antistatik Kit ermöglicht eine zuverlässige<br />
Verarbeitung von bis zu 400 Bogen in <strong>der</strong><br />
Minute.<br />
Durch den optionalen Einsatz von bis zu<br />
vier Heftköpfen und d<strong>es</strong> DKT-200 kann<br />
durch die Produktion im Doppelnutzen die<br />
Produktivität weiter g<strong>es</strong>teigert werden –<br />
<strong>so</strong>gar mit zusätzlichem Kopf- und Fußb<strong>es</strong>chnitt.<br />
Variable Verarbeitung von <strong>Druck</strong>en<br />
verschiedener Systeme<br />
Der optionale Umschlaganleger mit zwei<br />
Stationen erweitert den Einsatzbereich:<br />
Einschießen ein<strong>es</strong> Covers aus Fach A und<br />
B ermöglicht eine unterbrechungsfreie<br />
Produktion durch Beladen im Betrieb. Einschießen<br />
ein<strong>es</strong> Covers und Positionierung<br />
ein<strong>es</strong> zweiten Bogens an einer beliebigen<br />
Stelle in <strong>der</strong> Broschüre.<br />
Di<strong>es</strong>e Bogen können natürlich <strong>auch</strong> laminiert<br />
sein. Der Einsatz von Barcodel<strong>es</strong>ern<br />
ermöglicht den Abgleich von Cover-/Einschussbogen<br />
mit dem Inhalt.<br />
<strong>Papier</strong> Palettensystem<br />
Die Bogen werden im Stapel<br />
auf dem Palettenwagen<br />
d<strong>es</strong> DSF-5000 vorg<strong>es</strong>tapelt.<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> System ermöglicht<br />
ein einfach<strong>es</strong> Beladen außerhalb<br />
<strong>der</strong> Maschine.<br />
Diverse neue <strong>Druck</strong><strong>systeme</strong><br />
benutzen bereits di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
System, <strong>so</strong> dass die Palette<br />
einfach mit Hilfe ein<strong>es</strong> Hubwagens<br />
aus dem Stacker<br />
d<strong>es</strong> Digitaldrucksystems in<br />
den Anleger gefahren wird.<br />
Ein eingebauter Lufttisch<br />
erlaubt eine einfache und<br />
exakte Positionierung<br />
<strong>der</strong> Bogenstapel. Di<strong>es</strong>e<br />
Ausstattung unterstützt den<br />
Anwen<strong>der</strong> und reduziert die<br />
körperliche Belastung erheblich.<br />
Eingebaute Qualitätskontrolle<br />
Das Digital System 5000 Pro führt in <strong>der</strong><br />
Regel als letzt<strong>es</strong> System in <strong>der</strong> Produktionskette<br />
den Output verschiedener<br />
Systeme zum fertigen Produkt zusammen.<br />
Die umfangreichen optionalen Kontrollen<br />
übernehmen sinnvoller Weise eine letzte<br />
Überprüfung d<strong>es</strong> Produkt<strong>es</strong> und können<br />
den Nachdruck von als fehlend o<strong>der</strong> als<br />
fehlerhaft identifizierter Produkte automatisch<br />
auslösen.<br />
Um di<strong>es</strong>e ab<strong>so</strong>lute Sicherheit zu erreichen,<br />
ist das System mit Sen<strong>so</strong>ren<br />
ausg<strong>es</strong>tattet, die Fehlbogen, Doppelbogen,<br />
gedrehte Bogen o<strong>der</strong> Bogen, die nicht in<br />
<strong>der</strong> richtigen <strong>Druck</strong>sequenz liegen, erkennen.<br />
Durch den Einsatz von optionalen Barcodel<strong>es</strong>ern,<br />
können <strong>so</strong>wohl 1D-Barcod<strong>es</strong>, aber<br />
eben<strong>so</strong> 2D-Barcod<strong>es</strong> gel<strong>es</strong>en werden.<br />
Karl Ammerer, G<strong>es</strong>chäftsführer von Ammerer<br />
grafische Maschinen und österreichischer<br />
Duplo Vertreter: „<strong>Mit</strong> dem neuen<br />
Digital System 5000 Pro haben wir das<br />
zukunftsweisende System zum vollautomatischen<br />
finishen im hochvolumigen<br />
Bereich. Gemeinsam mit den b<strong>es</strong>tehenden<br />
Bogenanleger<strong>systeme</strong>n DSF 2000 wie <strong>es</strong><br />
z.B. im Wiener Rathaus verwendet wird,<br />
sind wir in <strong>der</strong> Lage Near-Line-Finishing Systeme<br />
für die Broschürenherstellung nach<br />
dem Digitaldruck, für kleinere, mittlere und<br />
jetzt <strong>auch</strong> für hohe Volumen anbieten zu<br />
können.“<br />
26 technik www.papierunddruck.eu
260 B<strong>es</strong>ucher und 20 Ausstellerfirmen<br />
International<strong>es</strong> Etikettenseminar<br />
von Zeller+Gmelin in Stuttgart<br />
Branchenseminare mit internationaler Beteiligung sind für Zeller+Gmelin kein Neuland. Schließlich veranstaltet<br />
<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenspezialist seit Jahren eine erfolgreiche Seminarreihe für den Bereich <strong>der</strong> Dekoration von K<strong>uns</strong>tstoff-<br />
Formkörpern (z.B. Becher, Tuben, Eimer, etc.), die sich als Traditionsveranstaltung mit internationalem Renommee<br />
etabliert hat.<br />
Anfang Oktober hat Zeller+Gmelin mit dem g<strong>es</strong>amte Wertschöpfungskette. Situati-<br />
ersten Internationalen Etikettenseminar onen wie die Migrationsfunde von ITX o<strong>der</strong><br />
erneut den Nerv einer speziellen Zielgrup- 4-Methylbenzophenon haben die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />
pe getroffen. Dazu trug zum einen das Verpackung unumkehrbar verän<strong>der</strong>t. Der<br />
aktuelle Thema Migration als Schwerpunkt Nahrungsmittelhersteller N<strong>es</strong>tlé setzt in<br />
bei den Vorträgen bei als <strong>auch</strong> die parallel Zukunft verstärkt auf engere und b<strong>es</strong>sere<br />
zu den Vorträgen durchgeführte Fachaus- Partnerschaften mit Lieferunternehmen.<br />
stellung, auf <strong>der</strong> sich rund 20 Firmen aus Von <strong>Druck</strong>farbenherstellern erwarte das<br />
<strong>der</strong> Branche präsentierten.<br />
Unternehmen beispielsweise bezahlbare<br />
Für Zeller+Gmelin ist <strong>der</strong> Erfolg d<strong>es</strong> Etiket- migrationsarme Farb<strong>systeme</strong>, die alle<br />
tenseminars eine B<strong>es</strong>tätigung für die vor geltenden Richtlinien erfüllen.<br />
zwölf Jahren eing<strong>es</strong>chlagene Spezialisie- Zusätzlich zu den g<strong>es</strong>etzlichen Richtlinien<br />
rung auf UV-härtbare Farben und Lacke, <strong>so</strong> setzt N<strong>es</strong>tlé auf unternehmenseigene<br />
Andreas Mahlich, G<strong>es</strong>chäftsführer Marke- Standards. Von den 25 dort aufgeführten<br />
ting und Vertrieb, in seiner Eröffnungsrede. Themen b<strong>es</strong>chäftigen sich vier mit<br />
Solche Farb<strong>systeme</strong> sind in b<strong>es</strong>timmten Verpackungsdruckfarben. Dabei geht <strong>es</strong><br />
Marktsegmenten – z.B. im schmalbah- um den <strong>Druck</strong> auf <strong>der</strong> Außenseite <strong>der</strong> Vernigen<br />
Etikettendruck – weit verbreitet, packung eben<strong>so</strong> wie um die Bedruckung<br />
w<strong>es</strong>halb das Unternehmen seine Position <strong>der</strong> Innenseite <strong>so</strong>wie um die Verfahren<br />
zukünftig vor allem hier weiter f<strong>es</strong>tigen UV-<strong>Druck</strong> und Inkjet. Seit April 2010 hat<br />
will. Dazu baut <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenhersteller N<strong>es</strong>tlé zudem einen neuen Leitfaden für<br />
u.a. sein Programm an migrationsarmen Verpackungsdruckfarben herausgebracht.<br />
Farben aus und vergrößert seine Kapazi- UV-Farben bezeichnete Stéphane Papilloud<br />
täten im Bereich <strong>der</strong> Analytik.<br />
in di<strong>es</strong>em Zusammenhang als Technologie<br />
mit Zukunft, die stärker zum Einsatz<br />
<strong>Mit</strong> Partnern Krisen meistern<br />
kommen <strong>so</strong>llte. Allerdings seien sehr gut<br />
Das anschließende Vortragsprogramm, kontrollierte Bedingungen erfor<strong>der</strong>lich. In<br />
mo<strong>der</strong>iert von Marcus Ruckstädter, di<strong>es</strong>er Hinsicht forciert N<strong>es</strong>tlé die Schwei-<br />
G<strong>es</strong>amtvertriebsleiter bei Zeller+Gmelin, zer „<strong>Druck</strong>tinten-Verordnung“, die das<br />
griff gleich im ersten Vortrag das Schwer- Unternehmen gemeinsam mit an<strong>der</strong>en<br />
punktthema Migration auf. Dr. Stéphane Markenartikelkonzernen weltweit als Stan-<br />
Papilloud, bei N<strong>es</strong>tlé Leiter Sicherheit für dard durchsetzen will.<br />
Lebensmittelverpackungen, b<strong>es</strong>chrieb Dass Stéphane Papilloud eine Lanze für<br />
die aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen für sein UV-Farben brach, begründete er damit,<br />
Unternehmen. Die daraus folgenden An- dass strahlenhärtende Farb<strong>systeme</strong> mittfor<strong>der</strong>ungen<br />
an Verpackungen seien nicht lerweile weitaus b<strong>es</strong>ser erforscht seien als<br />
zu unterschätzen. Sie hätten spürbare lösemittel- o<strong>der</strong> wasserbasierte Farben.<br />
wirtschaftliche Anz.GS_Link_Label:Anz.GS_LinkLabel Konsequenzen für die Letztere 03.02.2010 würden 9:30 zahlreiche Uhr Additive Seiteent 1<br />
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kurze Rüstzeiten durch patentiert<strong>es</strong> D<strong>es</strong>ign<br />
Schnellreinig<strong>uns</strong>system<br />
Anti-Shadow-Walzen verhin<strong>der</strong>n doublieren<br />
halten, über <strong>der</strong>en Eigenschaften zu wenig<br />
bekannt sei. Farben, die B<strong>es</strong>tandteile an<br />
Mineralöl beinhalten, haben nach seiner<br />
Auffassung keine Zukunft im Bereich <strong>der</strong><br />
Lebensmittelverpackung.<br />
B<strong>es</strong>ser kein Wechselbetrieb bei<br />
migrationsarmer Produktion<br />
Jürgen Walther, Zeller+Gmelin, b<strong>es</strong>chrieb<br />
T<strong>es</strong>ts, die <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbenhersteller<br />
gemeinsam mit dem Maschinenhersteller<br />
Müller Martini, dem Folienlieferanten<br />
Ineos Films und dem Walzenanbieter<br />
Böttcher durchgeführt hat, um Antworten<br />
zu typischen Fragen bei <strong>der</strong> Umstellung<br />
auf migrationsarme <strong>Druck</strong>farben zu finden.<br />
So wollen Anwen<strong>der</strong> z.B. wissen, ob<br />
bei <strong>der</strong> Umstellung einer Offsetrotation<br />
neue Walzenstühle erfor<strong>der</strong>lich sind, das<br />
Feuchtwasser zu wechseln sei o<strong>der</strong> ob ein<br />
Wechselbetrieb überhaupt sinnvoll ist.<br />
Zwar erwi<strong>es</strong> sich bei fünf get<strong>es</strong>teten<br />
Reinigungsmethoden, die zum Teil mit<br />
großem Aufwand verbunden sind, immerhin<br />
eine für den Wechselbetrieb geeignet.<br />
Trotzdem riet Jürgen Walther von einem<br />
Wechsel zwischen migrationsarmen und<br />
Standarddruckfarben ab, da die Risiken für<br />
Verunreinigungen o<strong>der</strong> Unachtsamkeiten<br />
zu hoch seien. Eine konsequent migrationsarme<br />
Produktion sei im Alltag einer<br />
<strong>Druck</strong>erei mit einem Wechselbetrieb nicht<br />
vereinbar. Weiterhin wi<strong>es</strong> er darauf hin,<br />
dass die Durchhärtung <strong>der</strong> Farb- bzw. Lackschicht<br />
für eine migrationsarme Produktion<br />
unabdingbar sei. Die Überwachung und<br />
Kontrolle <strong>der</strong> UV-Anlage gelte allerdings für<br />
den UV-<strong>Druck</strong> generell.<br />
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events<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
27
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Vom Thema Migration zur Analysetechnik<br />
ist <strong>es</strong> nicht weit, wie Dr. Heinz Schweiger,<br />
Zeller+Gmelin, in seinem Referat erklärte.<br />
Beim Analysieren von potenziellen Migrationsrisiken<br />
sind Haftetiketten dabei als Teil<br />
<strong>der</strong> Verpackung zu sehen. Der <strong>Druck</strong>farbenhersteller<br />
hat d<strong>es</strong>halb kräftig in die<br />
technische Ausstattung d<strong>es</strong> unternehmenseigenen<br />
Analytik-Zentrums inv<strong>es</strong>tiert. Dr.<br />
Schweiger wi<strong>es</strong> in di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />
<strong>auch</strong> auf die praktische Durchführung<br />
von T<strong>es</strong>ts und grundsätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an Prüfmuster hin. Fehler bei <strong>der</strong><br />
Probenahme können den g<strong>es</strong>amten T<strong>es</strong>t<br />
gefährden.<br />
Abschließend appellierte <strong>der</strong> Referent an<br />
alle Beteiligten innerhalb <strong>der</strong> Lieferkette<br />
für Lebensmittelverpackungen, ihre Verantwortung<br />
ernst zu nehmen. Konformität sei<br />
nur zu erreichen, wenn alle im Proz<strong>es</strong>s eingebundenen<br />
Teile wie in einem Rä<strong>der</strong>werk<br />
ineinan<strong>der</strong>greifen. Eine mögliche Erleichterung<br />
verspricht er sich in Zukunft von eher<br />
unerwarteter Seite. So berichtete er von<br />
Bemühungen <strong>der</strong> EU, das Regelwerk zu<br />
vereinfachen. Für die K<strong>uns</strong>tstoffrichtlinie<br />
liege beispielsweise ein entsprechen<strong>der</strong><br />
Vorschlag vor.<br />
Blick über den Tellerrand<br />
Die enge Zusammenarbeit <strong>der</strong> Proz<strong>es</strong>sbeteiligten<br />
sieht <strong>auch</strong> Dirk Jägers, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
<strong>der</strong> IST-Metz-Gruppe, als Lösung für<br />
kritische Themen wie Migration im Bereich<br />
<strong>der</strong> Lebensmittelverpackung. War <strong>es</strong> in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit für UV-Anbieter möglich,<br />
neue System-Generationen zu entwickeln,<br />
die z.B. bei deutlich geringerem Energieeinsatz<br />
die gleiche Härtungsleistung<br />
erzielen wie ihre Vorgängermodelle, <strong>so</strong> ist<br />
für die innovative Entwicklung <strong>der</strong> UV-<br />
Technologie in Zukunft ein stärkerer Blick<br />
über den Tellerrand zur Optimierung d<strong>es</strong><br />
g<strong>es</strong>amten UV-Proz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> erfor<strong>der</strong>lich. Als<br />
Beispiel b<strong>es</strong>chrieb er die Installation einer<br />
UV-Anlage mit geregeltem Inert-Betrieb,<br />
die durch eine Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Druck</strong>maschinenhersteller, Lackproduzent<br />
und UV-Anlagenbau entstanden ist.<br />
Ein weiter<strong>es</strong> Feld, in dem nach Überzeugung<br />
von IST Metz idealerweise alle drei<br />
Disziplinen von Mechanik/Maschinenbau<br />
über Chemie/<strong>Druck</strong>farbe bis zu Physik/<br />
UV-System an einem Strang ziehen<br />
müssen, um schnelle Fortschritte zu<br />
erzielen, ist die UV-LED-Technologie. Über<br />
<strong>der</strong>en aktuelle Anwendungsmöglichkeiten<br />
im <strong>Druck</strong>bereich informierte Stefan Feil,<br />
ebenfalls IST Metz GmbH. Er vermittelte<br />
einen Überblick über die technischen<br />
Voraussetzungen und stellte ein UV-LED-<br />
Modul vor, das IST Metz entwickelt hat. In<br />
einer Technologiebewertung verglich er die<br />
beiden Varianten UV-LED und UV-Lampe<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Kriterien Inv<strong>es</strong>tition und<br />
Platzbedarf, Ersatzteile und Lebensdauer,<br />
Farben und Lacke <strong>so</strong>wie Energie und<br />
Umwelt. Unter dem Strich bietet UV-LED<br />
inter<strong>es</strong>sante Vorteile, denen jedoch noch<br />
Schwächen für einen Einsatz im grafischen<br />
Bereich entgegenstehen. In seinem<br />
Ausblick erwartet Stefan Feil eine schnelle<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Technologie, um<br />
wichtige For<strong>der</strong>ungen nach einer verb<strong>es</strong>serten<br />
Effizienz und einer Erhöhung <strong>der</strong><br />
Leistung zu erfüllen. Speziell für schmalbahnige<br />
Anwendungen sei <strong>der</strong> Einsatz von<br />
UV-LED-Modulen denkbar, beispielsweise<br />
als Hybridsystem in Kombination mit UV-<br />
Lampen.<br />
UV und EB im Vergleich<br />
Wie<strong>der</strong>um einen Vergleich mit <strong>der</strong> UV-Härtung,<br />
di<strong>es</strong>mal allerdings mit <strong>der</strong> Elektronenstrahl-Technologie,<br />
zog Andreas Hitzler<br />
von Müller Martini. In seinem Referat gab<br />
er zunächst einen Überblick zum aktuellen<br />
Stand <strong>der</strong> Maschinentechnik im Bereich<br />
d<strong>es</strong> Rollenoffsetdrucks für Etiketten und<br />
Verpackungen. Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklungen<br />
im Markt (Sortenvielfalt, höherer Anspruch<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>qualität, Nachdrucke mit<br />
häufigen Än<strong>der</strong>ungen, exakte Reproduzierbarkeit,<br />
niedrige Preise bei Kleinauflagen)<br />
habe <strong>der</strong> Offsetdruck gute Chancen, sich<br />
Marktanteile von den Verfahren Flexo- und<br />
Tiefdruck zu erobern. Bei den Härtungsverfahren<br />
b<strong>es</strong>cheinigte Andreas Hitzler <strong>der</strong><br />
Elektronenstrahl-Technologie Stärken beim<br />
<strong>Druck</strong> von flexiblen Verpackungen. Die UV-<br />
Technik schätzte er dagegen als Allroun<strong>der</strong><br />
und insg<strong>es</strong>amt flexibler ein.<br />
Migrationsverhalten von Haftklebstoffen<br />
Dass <strong>Druck</strong>farben nicht die einzige Quelle<br />
für eine Migration von Stoffen in Lebensmittel<br />
sind, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n die g<strong>es</strong>amte Verpackung<br />
zu betrachten ist, erläuterte Dr. Ulli<br />
Nägele, Leiter Entwicklung und Anwendungstechnik<br />
bei Herma. Aus dem g<strong>es</strong>amten<br />
Verbund griff er sich in seinem Referat<br />
die Klebstoffe heraus. Als migrationsfähig<br />
bezeichnete er B<strong>es</strong>tandteile <strong>der</strong> Kleber<br />
mit einem geringen Molekulargewicht. Ab<br />
einem Gewicht über 1000 Dalton gelten<br />
Substanzen als nicht migrationsfähig. Beeinflusst<br />
wird die Migration von den physikalisch-chemischen<br />
Eigenschaften <strong>so</strong>wohl<br />
<strong>der</strong> Migranten als <strong>auch</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel.<br />
Für einen direkten Kontakt mit fettigen<br />
Lebensmitteln sind nach Einschätzung d<strong>es</strong><br />
Referenten nur acrylatbasierende Haftklebstoffe<br />
zu empfehlen. Hotmelt-Kleber auf<br />
Kautschukbasis seien für di<strong>es</strong>en Zweck<br />
ab<strong>so</strong>lut ungeeignet.<br />
Dr. Nägele wi<strong>es</strong> d<strong>es</strong>weiteren darauf hin,<br />
dass Migration <strong>auch</strong> in die entgegeng<strong>es</strong>etzte<br />
Richtung stattfinden kann. Öle,<br />
Tenside und Weichmacher, die aus einem<br />
Füllgut durch die Verpackung migrieren<br />
und den Haftklebstoff „erweichen“, können<br />
Blasenbildung o<strong>der</strong> ein Aufstehen <strong>der</strong><br />
Ecken ein<strong>es</strong> Etiketts zur Folge haben.<br />
Offsetdruck mit Rasterwalze<br />
Die Entstehungsg<strong>es</strong>chichte <strong>der</strong> Aniflo-Technologie<br />
(Anilox Ink Flow) fasste Klaus Sedlmayr<br />
von <strong>der</strong> Chromos GmbH in einem<br />
Satz zusammen. „Man gebe die Vorteile<br />
von Offset und Flexo in eine Schachtel,<br />
schüttle kräftig durch und heraus komme<br />
Aniflo.“ Di<strong>es</strong>e Aussage untermauerte er<br />
mit einer vergleichenden Bewertung von<br />
Offset- und Flexodruckverfahren nach den<br />
Kriterien <strong>Druck</strong>qualität, Proz<strong>es</strong>sstabilität,<br />
Wirtschaftlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit.<br />
Zentrale Merkmale <strong>der</strong> Aniflo-Technologie<br />
sind das Fehlen von Farbzonen<br />
und Farbwalzen, da über die Rasterwalze<br />
die exakte Farbmenge zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt<br />
und <strong>so</strong> eine stets gleiche Farbdichte<br />
erzielt wird. Außerdem erübrigt sich im<br />
Gegensatz zum Offsetdruck <strong>auch</strong> die Einstellung<br />
<strong>der</strong> Farb-/Wasserbalance, da <strong>es</strong><br />
sich um ein wasserlos<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>verfahren<br />
handelt. Ein wichtiger Vorteil in <strong>der</strong> Anwendung<br />
ist die geringe Makulaturquote, weil<br />
u.a. bereits nach fünf Umdrehungen eine<br />
konstante Farbgebung erzielt wird. Insg<strong>es</strong>amt<br />
verringert sich die Makulatur um 60<br />
bis 75% gegenüber einem vergleichbaren<br />
walzengeführten Farbwerk. Weitere Merkmale<br />
sind kein Schablonieren, kein Tonen,<br />
gute Reproduzierbarkeit, einfache Bedienung<br />
(da keine Justage am Farbwerk nötig<br />
ist), geringer Reinigungsaufwand (weil<br />
weniger Walzen und weniger Farbe zum<br />
Einsatz kommen), Färbung ist je<strong>der</strong>zeit<br />
und sehr einfach reproduzierbar.<br />
Neben dem Vergleich <strong>der</strong> konventionellen<br />
<strong>Druck</strong>verfahren stellte Klaus Sedlmayr die<br />
Aniflo-Technologie <strong>auch</strong> dem Digitaldruck<br />
gegenüber. Bei <strong>der</strong> wirtschaftlichen Bewertung<br />
di<strong>es</strong>er beiden Varianten sah er den<br />
Break-Even-Point bei rund 500 Laufmetern.<br />
Als Beleg für di<strong>es</strong>e Aussage führte<br />
er verschiedene Kalkulationsbeispiele mit<br />
typischen Etikettenaufträgen an.<br />
Farbe mischen mit System<br />
In einem gemeinsamen Referat berichteten<br />
Rolf Schönwi<strong>es</strong>ner, Zeller+Gmelin, und<br />
Marcel Britschgi, t<strong>es</strong>a Bandfix, über die<br />
Erfahrungen mit <strong>der</strong> Installation einer automatischen<br />
Farbdosieranlage VX5 <strong>der</strong> Firma<br />
Füll. Im Vergleich zum manuellen Mischen<br />
o<strong>der</strong> dem Mischbetrieb mit elektronischer<br />
Unterstützung verzeichnet die <strong>Druck</strong>erei<br />
t<strong>es</strong>a Bandfix durch die Nutzung d<strong>es</strong> automatischen<br />
Dosiersystems eine Steigerung<br />
<strong>der</strong> Produktivität und eine höhere Qualität<br />
hinsichtlich Rezepturmanagement und<br />
Reproduzierbarkeit. Die gleichzeitige Verwendung<br />
ein<strong>es</strong> monopigmentierten Farbsystems<br />
von Zeller+Gmelin bietet weitere<br />
Vorteile. Da die druckfertigen Konzentrate<br />
in je<strong>der</strong> Grundfarbe nur ein Pigment enthalten,<br />
werden Farbmischungen dadurch<br />
farbkräftiger und reiner. In <strong>der</strong> Folge ist<br />
eine Reduzierung <strong>der</strong> Farbgebung an <strong>der</strong><br />
<strong>Druck</strong>maschine möglich. Weiterhin minimiert<br />
sich <strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong> Metamerie, und<br />
die Farbkommunikation mit Farbhersteller<br />
wird einfacher und schneller. D<strong>es</strong>gleichen<br />
ist <strong>auch</strong> die Nachstellung von Wie<strong>der</strong>holaufträgen<br />
unproblematischer.<br />
Detailliert<strong>es</strong> Wissen über Farbe<br />
In einem inter<strong>es</strong>santen und aufschlussreichen<br />
Vortrag befasste sich Holger<br />
Ostermann von COE mit dem M<strong>es</strong>sen<br />
und Beurteilen von Farbe. Er zeigte auf,<br />
wie wichtig <strong>es</strong> für Etikettenhersteller ist,<br />
28 events www.papierunddruck.eu
die möglichen Einflussfaktoren zu kennen, die zu Farbtonunterschieden im <strong>Druck</strong><br />
führen. Bei <strong>Druck</strong>t<strong>es</strong>ts waren dazu Faktoren wie Passer, Rasterwalze, Bedruckstoff<br />
und <strong>Druck</strong>farbe (Standard-Farbe <strong>so</strong>wie migrationsarme Farbe) variiert worden.<br />
Anschließend wurden die Delta-E-Werte <strong>der</strong> Versuche ausgewertet. Eine Erkenntis<br />
war, dass bei <strong>der</strong> Umstellung auf migrationsarme <strong>Druck</strong>farben keine markanten<br />
Farbabweichungen zu erwarten sind. Und innerhalb gewisser Toleranzen ist <strong>auch</strong><br />
die Verwendung von Archiv-Platten möglich. Außerdem konnte Holger Ostermann<br />
belegen, dass Wissen über Farbe und die Grundlagen eine gute und günstige<br />
Möglichkeit eröffnet, um Einsparungspotenziale zu nutzen.<br />
Graphische Betriebe Staats inv<strong>es</strong>tiert in<br />
semirotative Etikettendruckanlage von Link Label<br />
Technische Etiketten, die nicht nur schmücken dürfen, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> eine Funktion<br />
erfüllen müssen, standen als Anfor<strong>der</strong>ung an die Neuinv<strong>es</strong>tition im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer Rainer Staats suchte eine Möglichkeit, mit <strong>der</strong> Rückseitendruck<br />
und die Applikation leimfreier Zonen auf <strong>der</strong> Etikettenrückseite in einem einfachen<br />
Produktionsablauf realisiert werden können.<br />
Semirotativer Buchdruck ist eine Technologie, <strong>der</strong> man im Hause Staats seit<br />
vielen Jahren vertraut. Die Vorteile d<strong>es</strong> einfachen Formatwechsels ohne Zylin<strong>der</strong>wechsel<br />
für die Rentabilität <strong>auch</strong> bei kleinen Auflagen sind bekannt. Und hier fand<br />
Staats dann <strong>auch</strong> Lösung mit einer von GS Grafische Systeme angebotenen Maschine,<br />
die den Hersteller Link Label vertritt. Di<strong>es</strong>er bietet als einziger ein Rückseitendruckwerk<br />
an, mit dem auf die Leimschicht gedruckt werden kann, ohne die<br />
Bahn zu wenden. D<strong>es</strong>halb fiel die Entscheidung zug<strong>uns</strong>ten einer LLR 330.<br />
Um ein möglichst breit<strong>es</strong> Spektrum an Anwendungen abzudecken, wurde eine<br />
individuelle Konfiguration zusammeng<strong>es</strong>tellt. Sie beginnt nach <strong>der</strong> Abwicklung mit<br />
zwei Buchdruckwerken zum <strong>Druck</strong> auf die Vor<strong>der</strong>seite. Dahinter steht das Rückseitendruckwerk<br />
mit <strong>der</strong> Delam/Relam-Vorrichtung, in dem <strong>der</strong> Liner abgezogen,<br />
in den Leim gedruckt und <strong>der</strong> Liner wie<strong>der</strong> zugeführt wird. Um den Liner selbst<br />
zu bedrucken, folgt ein einfach<strong>es</strong> Rückseitendruckwerk. Alle <strong>Druck</strong>werke sind mit<br />
UV-Trocknung ausg<strong>es</strong>tattet. Vollständig wird <strong>der</strong> erste Teil <strong>der</strong> Maschine mit einem<br />
rotativen Stanzwerk mit Magnetzylin<strong>der</strong>. Die einzelnen Module verfügen über<br />
Servoantrieb.<br />
Der zweite Teil b<strong>es</strong>teht aus einem flachen UV-Siebdruckwerk. Zum Schluß wird die<br />
Bahn einem Aufwickler zugeführt. Zur Ausstattung gehört ein Scanner, mit dem<br />
ein zweiter Durchlauf möglich wird.<br />
Die <strong>Druck</strong>breite in den Buchdruckwerken beträgt 320 mm. Im semirotativen<br />
Betrieb sind max. 260 mm <strong>Druck</strong>länge bei einer G<strong>es</strong>chwindigkeit von 200 <strong>Druck</strong>/<br />
min. möglich. Vollrotativ erreichen sie eine Leistung von 64 m/min., die maximale<br />
<strong>Druck</strong>länge erweitert sich auf 320 mm. Das Siebdruckwerk hat ein maximal<strong>es</strong><br />
<strong>Druck</strong>format von 300 x 300 mm und kommt auf 6000 <strong>Druck</strong>/Std.<br />
Die Anlage wurde <strong>Mit</strong>te November in Lippstadt installiert und ist <strong>der</strong> erste<br />
Verkaufserfolg einer Link-Maschine für Grafische Systeme in Deutschland. Die<br />
Vertriebspartnerschaft mit dem taiwan<strong>es</strong>ischen Hersteller b<strong>es</strong>teht seit <strong>der</strong> letzten<br />
Labelexpo in Brüssel. Link Label entwickelt und baut seit 30 Jahren <strong>Druck</strong>maschinen<br />
für die Etikettenindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf semirotativ/rotativen<br />
Buchdruckmaschinen, daneben werden Siebdruck-, Heißfolienpräge- und Flachdruckmaschinen<br />
angeboten.<br />
Über 40 Jahre Erfahrung in<br />
<strong>der</strong> Flexoindustrie, D<strong>es</strong>ign und<br />
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Aus Industrie & Handel<br />
<strong>Papier</strong>-News<br />
von Karl Patschka<br />
Jetzt neu im Sortiment von Europapier:<br />
Mondi Offset und MediaPrint<br />
Europapier startet mit zwei neuen Sorten<br />
in das Frühjahr 2011: Im Bereich <strong>der</strong><br />
holzfreien Offset-<strong>Papier</strong>e ist ab Februar<br />
2011 Mondi Offset die neue Haupt<strong>so</strong>rte<br />
von Europapier. Bei den g<strong>es</strong>trichenen<br />
<strong>Papier</strong>en bietet Europapier das führende<br />
Bil<strong>der</strong>druckpapier von Stora En<strong>so</strong> – MediaPrint<br />
– neu im Sortiment an.<br />
Mondi Offset ist ein ung<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong>,<br />
holzfrei<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>, aus elementar chlorfrei<br />
gebleichtem Zellstoff (ECF), das in Europas<br />
führen<strong>der</strong> <strong>Papier</strong>fabrik für Offset <strong>Papier</strong>e<br />
(Ruzomberok-SK) herg<strong>es</strong>tellt wird.<br />
Mondi Offset sticht b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s durch<br />
seine perfekte Oberfläche, die ein ab<strong>so</strong>lut<br />
ebenmäßig<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>bild ermöglicht,<br />
<strong>so</strong>wie seine hohe Dimensionsstabilität<br />
und die ausgezeichnete Laufeigenschaft<br />
hervor. Durch das breite Angebot an<br />
Formaten und Grammaturen kann Mondi<br />
Offset für eine Vielzahl an Applikationen<br />
verwendet werden und ist daher ein perfekter<br />
Partner im Offset <strong>Druck</strong>.<br />
Der Umweltgedanke wird bei Europapier<br />
immer groß g<strong>es</strong>chrieben und daher ist<br />
das komplette Mondi Offset Lager<strong>so</strong>rtiment<br />
PEFC-zertifiziert und eine FSC-Zertifizierung<br />
auf Anfrage ist möglich.<br />
Das breite Sortiment von Europapier<br />
wurde mit MediaPrint, <strong>der</strong> führenden<br />
Marke bei holzfrei g<strong>es</strong>trichenen <strong>Papier</strong>en,<br />
erweitert. Die Produktion von MediaPrint<br />
erfolgt in zwei<br />
<strong>Papier</strong>fabriken (in Oulu in Finnland und<br />
Uetersen in Schl<strong>es</strong>wig Holstein), die über<br />
langjährige Tradition und Erfahrung mit<br />
<strong>der</strong> Produktion von <strong>Papier</strong>en höchster<br />
Qualität verfügen.<br />
MediaPrint gloss ist ein mehrfach<br />
g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier wie <strong>es</strong><br />
sich D<strong>es</strong>igner und <strong>Druck</strong>er wünschen.<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Spitzenprodukt wird für b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
hochwertige und reich bebil<strong>der</strong>te<br />
<strong>Druck</strong>objekte wie zum Beispiel Werbedruckerzeugnisse,<br />
Broschüren, Poster o<strong>der</strong><br />
Bildbände und K<strong>uns</strong>tdruckbücher empfohlen.<br />
Die glatte, glänzende Oberfläche<br />
bietet herausragende Qualität und <strong>so</strong>rgt<br />
für ausdrucksstarke Bil<strong>der</strong>.<br />
MediaPrint silk ist ein seidenmatt<strong>es</strong>,<br />
mehrfach g<strong>es</strong>trichen<strong>es</strong> K<strong>uns</strong>tdruckpapier<br />
für den anspruchsvollen Text- und<br />
Bil<strong>der</strong>druck. Es eignet sich hervorragend<br />
für <strong>Druck</strong>erzeugnisse, die makellose<br />
<strong>Druck</strong>qualität und zugleich gute L<strong>es</strong>barkeit<br />
erfor<strong>der</strong>n, wie zum Beispiel Broschüren,<br />
anspruchsvolle Zeitschriften o<strong>der</strong><br />
Werbematerialien.<br />
Darüber hinaus wurde MediaPrint mit den<br />
neu<strong>es</strong>ten digitalen <strong>Druck</strong>technologien<br />
get<strong>es</strong>tet und ist <strong>so</strong>wohl für Xerox als<br />
<strong>auch</strong> HP Indigo <strong>Druck</strong>maschinen geeignet.<br />
Somit haben Sie mit MediaPrint die<br />
Möglichkeit für herkömmliche und für digitale<br />
<strong>Druck</strong>verfahren das gleiche <strong>Papier</strong><br />
zu verwenden.<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Stora En<strong>so</strong>,<br />
einem Partner mit sehr hohen Nachhaltigkeits-Standards,<br />
betont Europapier<br />
sein Engagement im Umweltbereich,<br />
und hat mit MediaPrint eine Sorte, die<br />
standardmäßig schon PEFC zertifiziert<br />
ist und auf Anfrage <strong>auch</strong> FSC-zertifiziert<br />
erhältlich ist.<br />
Groß<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se an den drei neuen<br />
Mondi <strong>Papier</strong>en auf <strong>der</strong> Paperworld 2011<br />
Cocktailkarten mit Mojito- und Cuba<br />
Libre Geruch und Teller aus Mondi<br />
<strong>Papier</strong> lud B<strong>es</strong>ucher d<strong>es</strong> Paperworld<br />
2011 M<strong>es</strong>s<strong>es</strong>tand<strong>es</strong> ein, die <strong>Papier</strong>e<br />
nicht nur zu sehen <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> zu<br />
begreifen und zu riechen. Die Neuauflage<br />
d<strong>es</strong> 30% Recyclingpapiers NAUTILUS<br />
ReFr<strong>es</strong>h TRIOTEC und eine Vorschau<br />
auf die ab 14. Februar verfügbaren HP<br />
Indigo Qualitäten Color Copy indigo<br />
und DNS indigo waren die Highlights.<br />
Mondi konnte den klaren Anspruch auf<br />
eine führende Position in den Themen<br />
www.papierunddruck.eu
Nachhaltigkeit und Digitaldruck mit<br />
di<strong>es</strong>em Auftritt untermauern.<br />
“Wir kennen aus <strong>uns</strong>eren Beziehungen<br />
mit Kunden und Endanwen<strong>der</strong>n die<br />
Markttrends und stimmen <strong>uns</strong>er Angebot<br />
Johann<strong>es</strong> Klumpp<br />
auf aktuelle und zukünftige Bedürfnisse<br />
ab. Unsere Verantwortung gegenüber<br />
<strong>der</strong> Umwelt nehmen wir sehr ernst,<br />
lakepaper „BRIEF made in Germany“: Klare Struktur,<br />
unverblümte Botschaft<br />
Die beiden <strong>Papier</strong>spezialisten Carl Berberich GmbH, gegründet<br />
1863, und lakepaper, eine Tochterfirma <strong>der</strong> seit 1829 b<strong>es</strong>tehenden<br />
Büttenpapierfabrik Gmund, haben erstmalig zusammen eine neue<br />
<strong>Papier</strong>kollektion kreiert.<br />
Herausgekommen ist das zeitlose G<strong>es</strong>chäftspapier „BRIEF made<br />
in Germany“, das sich für die g<strong>es</strong>amte G<strong>es</strong>chäftskommunikation<br />
eignet. <strong>Mit</strong> seiner klaren Struktur vermittelt <strong>es</strong> in Form von Briefen,<br />
Visitenkarten, Kuverts, Karten o<strong>der</strong> Broschüren die gewünschte<br />
unverblümte Botschaft. Darüber hinaus ist <strong>es</strong> als Textpapier und<br />
für Verpackungen einsetzbar. In <strong>der</strong> dezenten Optik d<strong>es</strong> <strong>Papier</strong>s<br />
stecken praktische Inhalte: lakepaper hat in die Produktion d<strong>es</strong><br />
neuen <strong>Papier</strong>s sein Know how, seine hohen Qualitätsmaßstäbe<br />
und seine langjährige Erfahrung inv<strong>es</strong>tiert.<br />
Ein Produkt, das mit Recht das Güt<strong>es</strong>iegel „made in Germany“<br />
trägt, denn <strong>es</strong> wurde komplett von <strong>der</strong> Idee über die Fertigung mit<br />
ausg<strong>es</strong>uchten Rohstoffen bis zum Endprodukt in Deutschland herg<strong>es</strong>tellt<br />
und von zwei deutschen Unternehmen entwickelt.<br />
In lauten Zeiten fällt das Zurückhaltende auf: Es hebt sich aus <strong>der</strong><br />
schrillen Masse still heraus. Di<strong>es</strong>er Haltung entsprechend gibt <strong>es</strong><br />
„BRIEF made in Germany“ in den dezenten Farben Hochweiß, Weiß<br />
mit leichter Tendenz zu Beige und in Eisblau. Zur Auswahl stehen<br />
vier Grammaturen 100, 120, 170 und 300 g/m2 und die Oberflächen<br />
Glatt und Leinen geprägt. Passend ergänzt wird <strong>es</strong> durch die<br />
drei Briefhüllenformate DL, C5 und C4, selbstverständlich mit o<strong>der</strong><br />
ohne Fenster. Die unterschiedlichen Grammaturen, Oberflächen<br />
und Farben lassen sich ohne Stilbruch lässig kombinieren.<br />
Das G<strong>es</strong>chäftsausstattungspapier „BRIEF made in Germany“<br />
spricht Unternehmen an, die pragmatisch ausgerichtet sind und<br />
ohne viel Umschweife zielgenau zur Sache kommen. Auf Inhalte<br />
und Qualität muss bei lakepaper nicht verzichtet werden. Dafür hat<br />
<strong>der</strong> Hersteller g<strong>es</strong>orgt, <strong>der</strong> in gewohnter Weise <strong>so</strong>lide, mit ausg<strong>es</strong>uchten<br />
Rohmaterialien und nach höchsten Qualitätsstandards<br />
seine <strong>Papier</strong>e umweltfreundlich produziert. Das Imagepapier ist<br />
pH-neutral, FSC-zertifiziert und alterungsb<strong>es</strong>tändig.<br />
<strong>Mit</strong> „BRIEF made in Germany“ präsentiert lakepaper erstmalig<br />
seine neuen <strong>Papier</strong>muster-bücher im zweckmäßigen A5 Hochformat.<br />
Die Musterbücher sind klar strukturiert und bieten <strong>Druck</strong>informationen,<br />
-beispiele und –ideen. Die <strong>Papier</strong>e <strong>der</strong> Kollektion werden<br />
übersichtlich in einem Wasserfall gezeigt. Vertrieben wird „BRIEF<br />
made in Germany“ durch die Carl Berberich GmbH<br />
www.berberich.de<br />
www.papierunddruck.eu<br />
daher erweitern wir die Green Range –<br />
total chlorfrei gebleichte Produkte, FSC<br />
zertifiziert o<strong>der</strong> 100% Recyclingpapier.<br />
Genau<strong>so</strong> verbreitern wir <strong>uns</strong>er Angebot<br />
für Digitaldruckereien,” erklärt Johann<strong>es</strong><br />
Klumpp, Marketing und Vertriebsleiter für<br />
Mondis Feinpapiere.<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> TRIOTEC Technologie, die in <strong>der</strong><br />
Mondi Neusiedler <strong>Papier</strong>fabrik entwickelt<br />
wurde, können die zwei äußeren Lagen<br />
von NAUTILUS ReFr<strong>es</strong>h TRIOTEC aus<br />
TCF - total chlorfrei gebleichten – Frischfasern<br />
mit einer Innenlage aus Recyclingfaser<br />
kombiniert werden. Das ergibt<br />
ein hochweiß<strong>es</strong> Büropapier mit einem<br />
30%igen Recyclinganteil. Neben di<strong>es</strong>em<br />
Neuzugang in <strong>der</strong> NAUTILUS Familie<br />
sind <strong>auch</strong> DNS indigo und Color Copy<br />
indigo neu in <strong>der</strong> Green Range Familie.<br />
Die zwei Indigo Qualitäten wurden von<br />
HP mit einer 3-Stern Beurteilung in allen<br />
Kategorien ausgezeichnet. Damit haben<br />
sie das b<strong>es</strong>tmögliche Ergebnis erreicht.<br />
Die Indigo <strong>Papier</strong>e erhalten auf <strong>der</strong><br />
<strong>Papier</strong>maschine einen Auftrag, <strong>der</strong> b<strong>es</strong>te<br />
Ergebnisse in Verbindung mit <strong>der</strong> HP<br />
Elektrotinte garantiert.<br />
• Briefhüllen<br />
• Feinpapiere<br />
• Büropapiere<br />
• Versandtaschen<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Berberich <strong>Papier</strong> G<strong>es</strong>.m.b.H.<br />
Industri<strong>es</strong>traße 5<br />
5303 Thalgau<br />
Nicht nur <strong>Papier</strong>e – <strong>auch</strong> <strong>der</strong>en Anwendungen<br />
stehen hoch im Publikumsinter<strong>es</strong>se.<br />
Paperworld B<strong>es</strong>ucher konnten<br />
in <strong>der</strong> neuen Anwendungsmappe die<br />
verschiedensten <strong>Papier</strong>arten von Mondi<br />
“im Einsatz” sehen und die Vorzüge <strong>der</strong><br />
ColorLok Technologie erfahren. Aus BIO<br />
TOP 3, Color Copy, DNS premium, IQ<br />
Color, NAUTILUS und Japanpost – das<br />
<strong>Papier</strong> mit Wasserzeichen – wurden<br />
Einladungen, Visitenkarten, Briefpapiere,<br />
Grußkarten, Menüs, Imagebroschüren,<br />
Werbebotschaften usw. erstellt.<br />
“Di<strong>es</strong>e Anwendungsmappe ist ein ideal<strong>es</strong><br />
Werkzeug für <strong>Papier</strong>verbr<strong>auch</strong>er um<br />
sich selbst einen Eindruck <strong>der</strong> Kommunikationsstärke<br />
von <strong>Papier</strong> zu machen.<br />
Die verschiedenen Sorten, Stärken und<br />
<strong>Druck</strong>techniken überzeugen jeden,”<br />
sagt Johann<strong>es</strong> Klumpp, Marketing und<br />
Vertriebsleiter für Mondis Feinpapiere.<br />
“Es war <strong>auch</strong> inter<strong>es</strong>sant zu sehen, dass<br />
Kunden zuerst das BIO TOP 3® Briefpapier<br />
ein<strong>es</strong> italienischen Möbeld<strong>es</strong>igners<br />
in <strong>der</strong> Hand hielten und danach bemerkten,<br />
dass <strong>auch</strong> <strong>der</strong> Teller am Tisch aus<br />
dem gleichen <strong>Papier</strong> erzeugt wurde.”<br />
www.berberich.de<br />
• Ringbücher<br />
• Schuber<br />
• Kollektionen<br />
• Verpackungen<br />
Telefon 06235 5051-0<br />
Telefax 06235 6080<br />
thalgau@berberich.de<br />
www.berberich-systems.de
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
Ep<strong>so</strong>n Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Österreich Peter Pech zieht Bilanz und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2011<br />
Aus <strong>der</strong> Tradition<br />
Zukunftstechnologie entwickeln<br />
Der Tintendruck als Traditionstechnologie mit großer Zukunft, die Photokina in Köln als ein Highlight d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong><br />
2010, <strong>der</strong> indirekte Vertrieb über Fachhandelspartner als fortlaufende Strategie: Peter Pech, Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />
Österreich <strong>der</strong> Ep<strong>so</strong>n Deutschland GmbH, zieht eine Bilanz d<strong>es</strong> vergangenen Jahr<strong>es</strong> und gibt einen Ausblick auf<br />
Produktneuheiten, Lösungen und Strategien d<strong>es</strong> Technologiekonzerns in 2011.<br />
Ein Fokus von Ep<strong>so</strong>n in 2011 wird das<br />
G<strong>es</strong>chäft mit Busin<strong>es</strong>s-Produkten sein.<br />
Managed Print Servic<strong>es</strong>, Busin<strong>es</strong>s Inkjet,<br />
Dokumentenarchivierung und Projektionsanwendungen<br />
sind nur einige Schwerpunkte<br />
in di<strong>es</strong>em Bereich. „<strong>Mit</strong> Micro<br />
Piezo und 3LCD sind zwei traditionsreiche<br />
Technologien bei Ep<strong>so</strong>n zu Hause, mit<br />
denen sich <strong>uns</strong>er Konzern bei zukunftsträchtigen<br />
Technologietrends durchsetzen<br />
wird“, erläutert Peter Pech. „Tinte im<br />
Peter Pech, Ep<strong>so</strong>n Österreich<br />
Büro wird sich in den nächsten Jahren<br />
immer stärker durchsetzen. Im Laufe<br />
d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> werden wir in di<strong>es</strong>em Bereich<br />
neue Produkte vorstellen, die <strong>uns</strong>ere Handelspartner<br />
begeistern werden.“<br />
Ep<strong>so</strong>n wird das Jahr 2011 nutzen, um<br />
b<strong>es</strong>tehenden und neuen Fachhandelspartnern<br />
seine Lösungen für Unternehmen<br />
aus einer Hand zu präsentieren und <strong>so</strong><br />
die Möglichkeiten zu erfolgreichem Cross-<br />
Selling aufzuzeigen. Ep<strong>so</strong>n unterstreicht<br />
damit seine Strategie, verstärkt Lösungen<br />
für G<strong>es</strong>chäftskunden anzubieten und den<br />
indirekten Vertrieb über den Fachhandel<br />
auszubauen. „Schon seit Jahren kümmert<br />
sich <strong>uns</strong>er schlagkräftig<strong>es</strong> Außendienstteam<br />
um die Belange <strong>uns</strong>erer<br />
Fachhandelspartner – verstärkt <strong>auch</strong> in<br />
vertikalen Märkten. Dank d<strong>es</strong> Händlerbeirats<br />
haben <strong>uns</strong>ere Partner zudem einen<br />
direkten Draht zur Ep<strong>so</strong>n G<strong>es</strong>chäftsführung“,<br />
<strong>so</strong> Peter Pech. Daneben betreut<br />
ein speziell<strong>es</strong> Innendienstteam <strong>auch</strong><br />
kleine Handelspartner, mit denen Ep<strong>so</strong>n<br />
seine Zusammenarbeit weiter ausbauen<br />
möchte.<br />
Umsatzsteigerung für 2011 erwartet<br />
Während <strong>der</strong> Wirtschaftskrise war die<br />
breite Aufstellung von Ep<strong>so</strong>n in den<br />
Bereichen Consumer, Office und Indus-<br />
trie von Vorteil. „Die unterschiedlichen<br />
Stärken di<strong>es</strong>er einzelnen Segmente<br />
kommen <strong>uns</strong> insb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten zugute“, erläutert<br />
<strong>der</strong> österreichische Nie<strong>der</strong>lassungsleiter.<br />
„Nun blicken wir optimistisch in das Jahr<br />
2011. Der Industriebereich, <strong>der</strong> während<br />
d<strong>es</strong> Krisenjahr<strong>es</strong> 2009 stark rückläufig<br />
war, boomt inzwischen wie<strong>der</strong> und <strong>auch</strong><br />
<strong>der</strong> Binnenmarkt zieht an, <strong>so</strong> dass wir<br />
<strong>uns</strong> Gewinne im Consumerg<strong>es</strong>chäft versprechen.“<br />
Ein Highlight im vergangenen Jahr war die<br />
Photokina in Köln. Ein beeindrucken<strong>der</strong><br />
M<strong>es</strong>seauftritt hat den hohen Stellenwert<br />
d<strong>es</strong> gedruckten Bild<strong>es</strong> in den Fokus<br />
gerückt und damit viel Lob von Seiten<br />
<strong>der</strong> B<strong>es</strong>ucher geerntet. „Nach wie vor<br />
engagieren wir <strong>uns</strong> stark im Fotomarkt<br />
und werden <strong>auch</strong> in Zukunft eine marktführende<br />
Position in di<strong>es</strong>em Bereich<br />
einnehmen“, <strong>so</strong> Pech.<br />
Das Thema Green IT ist <strong>auch</strong> in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten nicht<br />
zurückgedrängt worden. „Der Einsatz von<br />
energi<strong>es</strong>parenden IT-Produkten, bei denen<br />
wir in <strong>uns</strong>eren Segmenten führend sind,<br />
wird weiterhin an Bedeutung gewinnen.<br />
Gerade <strong>der</strong> Office-Bereich profitiert vom<br />
Einsatz strom- und <strong>so</strong>mit kostensparen<strong>der</strong><br />
Geräte“, <strong>so</strong> Peter Pech.<br />
Verb<strong>es</strong>serte <strong>Druck</strong>stabilität, erhöhter Durchsatz und höhere Qualität<br />
:Apogee InkSave von Agfa Graphics<br />
Zusätzlich zum reduzierten Farbverbr<strong>auch</strong> erzielt :Apogee InkSave eine kürzere Rüstzeit, was zusätzlich Zeit und Geld<br />
spart.<br />
Die preisgekrönte Akzidenzdruckerei<br />
Mart Spruijt aus Amsterdam, Nie<strong>der</strong>lande<br />
und die Verlagsdruckerei Stämpfli<br />
Publikationen AG aus Bern, Schweiz<br />
berichten über die Ergebnisse aus über<br />
6 Monaten Anwendung von :Apogee<br />
InkSave.<br />
Marco Kokkelkoren, Leiter <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>vorstufe<br />
bei Markt Spruijt, betont b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
die Tatsache, dass :Apogee InkSave den<br />
Inhalt <strong>der</strong> PDF nicht än<strong>der</strong>t. Das eliminiert<br />
Fehler und den Verbr<strong>auch</strong> wertvoller<br />
Zeit für die Ursachenforschung. „Unsere<br />
<strong>Druck</strong>er lieben :Apogee InkSave. Es<br />
arbeitet b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s gut in Verbindung mit<br />
<strong>der</strong> automatischen Proz<strong>es</strong>skonvertierung<br />
(Pr<strong>es</strong>s Repurposing). Wir produzieren<br />
viele Kleinauflagen bei denen die Zeit<br />
zwischen <strong>Druck</strong> und Weiterverarbeitung<br />
ausschlaggebend ist. <strong>Mit</strong> :Apogee Ink-<br />
Save benötigen wir weniger Zeit für die<br />
Einrichtung, haben eine höhere <strong>Druck</strong>stabilität<br />
und eine dünnere Farbschicht.<br />
Das führt zu einer schnelleren Trocknung<br />
und ermöglicht <strong>uns</strong> eine frühere Stapelwendung.<br />
Wir erhalten beeindruckende<br />
Ergebnisse auf ung<strong>es</strong>trichenem <strong>Papier</strong>.<br />
Das ist ein entscheiden<strong>der</strong> Aspekt, da<br />
Qualität für <strong>uns</strong> sehr wichtig ist.“<br />
Die Akzidenzdruckerei Mart Spruijt bedient<br />
Kunden aus den Bereichen K<strong>uns</strong>t<br />
und Kultur, Finanzdienstleistung, Wirtschaft<br />
und Politik <strong>so</strong>wie Verlagsw<strong>es</strong>en,<br />
Anzeigen und D<strong>es</strong>ign.<br />
Urs Notter, Abteilungsleiter Produktionsdaten<br />
Management stimmt Marco Kok-<br />
kelkoren von Markt Spruijt zu: „:Apogee<br />
InkSave verb<strong>es</strong>sert die <strong>Druck</strong>stabilität.<br />
Noch wichtiger ist, dass <strong>es</strong> die Reproduzierbarkeit<br />
verb<strong>es</strong>sert. Das ist <strong>uns</strong>er<br />
Hauptvorteil, denn wir produzieren viele<br />
Wie<strong>der</strong>holaufträge. Erneut gedruckte<br />
Aufträge haben die gleichen farbmetrischen<br />
Eigenschaften mit <strong>der</strong> gleichen<br />
einfachen Handhabung im <strong>Druck</strong>. Wir<br />
sehen eine verb<strong>es</strong>serte <strong>Druck</strong>stabilität,<br />
einen reduzierten Farbverbr<strong>auch</strong> und als<br />
R<strong>es</strong>ultat eine schnellere Trocknung und<br />
eine früher mögliche Stapelwendung.“<br />
Stämpfli Publikationen AG publiziert und<br />
produziert eine große Breite an gedruckten<br />
und elektronischen Büchern und<br />
Publikationen mit Produktionsstandorten<br />
in <strong>der</strong> Schweiz, Deutschland und Polen.<br />
32 technik www.papierunddruck.eu
Von Karl Patschka<br />
News, Facts<br />
& Themen<br />
Die Symbiose von Print und<br />
elektronischen Medien<br />
„Die Smartphone-Lawine rollt. Im vierten<br />
Quartal 2010 wurden mehr Smartphon<strong>es</strong><br />
als Per<strong>so</strong>nal Computer verkauft. Smartphon<strong>es</strong><br />
stellen einen Umbruch dar, <strong>der</strong><br />
weit über die Technologiebranche hinausreicht.<br />
Sie erlauben neue G<strong>es</strong>chäftsmodelle<br />
und Werbeideen für alle Branchen.“<br />
Eine Entwicklung, die für die <strong>Druck</strong>industrie<br />
von hoher Tragweite ist. Denn eine<br />
<strong>der</strong> größten Chancen ist die Innovation,<br />
Print und elektronische Medien zu verbinden.<br />
B<strong>es</strong>tehende Technologien ermöglichen<br />
heute neue Lösungen in <strong>der</strong> direkten<br />
und interaktiven Vernetzung d<strong>es</strong> Offline-<br />
Mediums Print mit <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />
Online-Medien. Di<strong>es</strong> steht im Einklang mit<br />
<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kunden, die in ihren<br />
Kommunikationsstrategien ein Mehr an<br />
Interaktion f<strong>es</strong>tschreiben.<br />
<strong>Mit</strong> Print-to-Web hat das IRD die neuen<br />
Kommunikationsstrategien punktgenau<br />
zusammengefasst: Lösungen für innovative<br />
Kommunikations-, Informations- und<br />
Schutzkonzepte. Die IRD-Jahr<strong>es</strong>tagung am<br />
Starten Sie durch – mit <strong>der</strong> neuen W+D 232.<br />
Schicken Sie Ihre Wettbewerber in die Parkposition.<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> neuen W+D 232 2-Farben-Off set-Überdruck-Maschine für Briefumschläge sind Sie Ihrer Konkurrenz immer einen Schritt voraus.<br />
Denn die W+D 232 bietet Ihnen nicht nur eine enorme <strong>Druck</strong>g<strong>es</strong>chwindigkeit, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong> eine beeindruckende Leistungsstärke und<br />
Flexibilität. Profi tieren Sie außerdem von minimalen Rüstzeiten, einer optimalen <strong>Druck</strong>qualität <strong>so</strong>wie <strong>der</strong> einfachen Bedienung – und das<br />
all<strong>es</strong> zu wett bewerbsfähigen Kosten. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.w-d232.com/at<br />
Winkler+Dünnebier AG<br />
Sohler Weg 65 · 56562 Neuwied · Germany<br />
Tel.: +49 (0)2631 84583 · Fax: +49 (0)2631 8470583<br />
E-Mail: wd232@w-d.de · www.w-d.de<br />
www.papierunddruck.eu<br />
10. und 11. März 2011 zeigt in Salzburg<br />
dazu Stand und Möglichkeiten bis hin zu<br />
bereits erfolgten Umsetzungen.<br />
Print ist al<strong>so</strong> kein<strong>es</strong>wegs chancenlos o<strong>der</strong><br />
ein „notwendig<strong>es</strong> Übel“. Im Gegenteil, die<br />
<strong>Druck</strong>industrie kann mithalten, weil Printto-Web<br />
eine neue Dimension ist. Unb<strong>es</strong>tritten<br />
für Printprodukte einer <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Quantensprünge, Basis d<strong>es</strong> künftigen<br />
Erfolgs.<br />
Auf <strong>der</strong> IRD-Jahr<strong>es</strong>tagung in Salzburg<br />
werden von Top-Referenten – untermauert<br />
mit Praxisbeispielen – wertvolle Ansätze<br />
präsentiert, die die Marktstellung von<br />
innovativen <strong>Druck</strong>unternehmen nachhaltig<br />
verb<strong>es</strong>sern. Programm und Anmeldung:<br />
www.ird-online.de<br />
Forb<strong>es</strong> entscheidet sich für Dynamic<br />
Publishing und Digital Publishing von<br />
Quark<br />
Quark gab bekannt, dass Forb<strong>es</strong> QuarkX-<br />
Pr<strong>es</strong>s 8 und Quark Publishing System<br />
8 nutzt, um seine führende Wirtschaftszeitschrift,<br />
die von mehr als 900.000<br />
Abonnenten gel<strong>es</strong>en wird, dynamisch zu<br />
veröffentlichen. Quark Publishing System<br />
ist als redaktionell<strong>es</strong> Workflow-System<br />
die Basis für die Dynamic- und Digital-Publishing-Lösungen<br />
von Quark. Neben den<br />
Grafikd<strong>es</strong>ign- und Layout-Funktionen von<br />
QuarkXPr<strong>es</strong>s vereinfacht Quark Publishing<br />
System die Zusammenarbeit im Team und<br />
bietet Automatisierungsmöglichkeiten, um<br />
Verlagen zu helfen, die Produktivität zu<br />
steigern, die Kosten zu senken und erfolgreich<br />
über verschiedene Medienkanäle zu<br />
veröffentlichen.<br />
Winkler+Dünnebier AG (W+D) auf <strong>der</strong><br />
digi:media in Düsseldorf<br />
<strong>Mit</strong> ConceptD zeigt W+D auf <strong>der</strong><br />
digi:media zum aller ersten Mal eine<br />
Digitaldruckmaschine speziell für die Verarbeitung<br />
variabler Daten und Kleinstauflagen.<br />
Damit erschließen die Spezialisten<br />
für Briefumschlag- und Versandtaschenmaschinen<br />
neue Möglichkeiten im Directmailing<br />
mit Digitaldruck und bieten ihren<br />
Kunden einen added value für den Briefumschlagüberdruck<br />
und das Inserting.<br />
Das zweite Exponat von W+D ist eine<br />
Zweifarben-Offsetdruckmaschine, die<br />
beim Bedrucken von Briefumschlägen und<br />
Versandtaschen neue Maßstäbe setzt. Die<br />
W+D 232 zählt zu den produktivsten und<br />
zuverlässigsten Maschinen ihrer Art. Sie<br />
ist extrem flexibel, lässt sich schnell umrüsten<br />
und unkompliziert bedienen. „Unsere<br />
W+D 232 ist vor allem für Abwickler von<br />
Transactional-, Transpromo- und Directmail-<br />
Auträgen eine lohnende Inv<strong>es</strong>tition“,<br />
erklärt Dr. Achim Wapniewski, Leiter Sal<strong>es</strong><br />
& Marketing bei W+D.<br />
Das neue Tochterunternehmen, W+D DMS,<br />
stellt auf <strong>der</strong> digi:media seine Lösungen<br />
im Bereich Mailing und Fulfillment vor.<br />
„Durch die Akquisition von W+D DMS<br />
WD_10005 WD232_190x132_<strong>Papier</strong>Und<strong>Druck</strong>_RZ.indd 1 17.11.10 16:19<br />
news<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
33
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
können wir <strong>uns</strong>eren Kunden jetzt Komplettlösungen<br />
für die g<strong>es</strong>amte Wertschöpfungskette<br />
im Bereich Mailing anbieten – von<br />
<strong>der</strong> Herstellung über die Bedruckung bis<br />
hin zur Kuvertierung von Briefumschlägen<br />
und Versandtaschen“, sagt Wapniewski.<br />
W+D ist vom 7. bis 9. April 2011 auf<br />
<strong>der</strong> digi:media gemeinsam mit seinen<br />
Schw<strong>es</strong>ter-Unternehmen E.C.H. Will und<br />
Kugler-Womako auf dem Stand von Körber<br />
PaperLink – Halle 6, Stand B39 – vertreten.<br />
MEWA Textil-Management:<br />
Rezertifizierung<br />
Die MEWA Textil-Service AG & Co. hat<br />
erneut unternehmens- und europaweit<br />
ihre Zertifizierung für das Qualitätsmanagement<br />
gemäß ISO 9001 und ihr<br />
Umweltmanagement gemäß ISO 14001<br />
erhalten. Beide Zertifikate verlängerte die<br />
Frankfurter DQS GmbH auf <strong>der</strong> Basis von<br />
Wie<strong>der</strong>holungsbegutachtungen um drei<br />
Jahre. Als unabhängiger und kompetenter<br />
Managementpartner führt die DQS seit<br />
<strong>Mit</strong>te <strong>der</strong> achtziger Jahre Begutachtungen<br />
in Unternehmen durch. Beinahe zeitgleich<br />
begann man bei MEWA, ein Qualitäts- und<br />
Umweltmanagement zu etablieren. Damit<br />
gehört das Unternehmen zu den ersten<br />
von <strong>der</strong> DQS zertifizierten Unternehmen<br />
und wird dort unter einer nur dreistelligen<br />
Zertifikatsnummer geführt. <strong>Mit</strong>tlerweile<br />
vergibt die DQS Nummern, die weit jenseits<br />
von 100.000 liegen.<br />
Kärnten bekommt Kapazitätszuwachs im<br />
Rollenoffsetdruck<br />
<strong>Mit</strong> einer neuen 48-seitigen KBA Compacta<br />
618 startet A-Print in Klagenfurt ab<br />
<strong>Mit</strong>te 2011.<br />
Die einzige Rollenoffsetdruckerei im Süden<br />
Österreichs mit Standort in Klagenfurt<br />
am Wörthersee, die A-Print-Bogen- und<br />
Rollenoffset <strong>Druck</strong> GmbH, verstärkt ihren<br />
Maschinenpark mit einer 48-Seiten-Akzidenzrotation<br />
Compacta 618 von Koenig<br />
& Bauer (KBA). Die Inbetriebnahme <strong>der</strong><br />
Maschine ist bereits im Sommer 2011<br />
geplant.<br />
Die b<strong>es</strong>tellte KBA Compacta 618 wird auf<br />
einen Zylin<strong>der</strong>umfang von 1.240 mm, eine<br />
max. Bahnbreite von 1.450 mm und eine<br />
max. G<strong>es</strong>chwindigkeit von 45.000 Zyl.<br />
U/h ausgelegt. <strong>Mit</strong> <strong>Papier</strong> ver<strong>so</strong>rgt werden<br />
<strong>so</strong>ll die 48-Seiten-Rolle über das automatische<br />
Rollentransportsystem Patras A<br />
und einen KBA-Pastomat-Rollenwechsler.<br />
Als Neuheit im Akzidenz-Rollenoffset<br />
gelten die automatisierten Walzenschlösser<br />
KBA Rollertronic. Sie ersparen den<br />
Bedienern das mühsame und zeitintensive<br />
Walzenstellen und tragen darüber hinaus<br />
zu einem geringeren Walzenverschleiß,<br />
stabilen <strong>Druck</strong>bedingungen und einem<br />
reduzierten Energiebedarf bei, <strong>so</strong> <strong>der</strong> Hersteller.<br />
Neben automatisierter Farbm<strong>es</strong>sung,<br />
-regelung und Farbregisterregelung<br />
unterstützt KBA Easytronic das zeit- und<br />
makulaturoptimierte An- und Herunterfahren<br />
<strong>der</strong> Rotation.<br />
„Sönd Wilkomm bi ös“<br />
Printplus: Kundentage vor<br />
imposantem Alpenpanorama<br />
Über 140 Kunden folgten noch im Vorjahr <strong>der</strong> Einladung d<strong>es</strong> Schweizer<br />
Branchen<strong>so</strong>ftware-Spezialisten Printplus auf den Säntis. Auf dem mit 2502<br />
Metern höchsten Berg d<strong>es</strong> Appenzellerland<strong>es</strong> informierte Printplus in parallel<br />
stattfindenden Präsentationen über neue und b<strong>es</strong>tehende Funktionen <strong>der</strong><br />
Branchen<strong>so</strong>ftware Printplus DRUCK.<br />
„Sönd Wilkomm bi ös“, mit di<strong>es</strong>em Willkommensgruss<br />
im Appenzeller Dialekt<br />
begrüsste Alex Sturzenegger, G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
<strong>der</strong> Printplus AG, Kunden auf dem<br />
Säntis. <strong>Mit</strong> einem Vortrag zum Thema<br />
„Printplus DRUCK, nutzen Sie das Potenzial“<br />
startete Alex Sturzenegger im mo<strong>der</strong>nen<br />
Kommunikationscenter auf dem<br />
Gipfel in die beiden Tage. Im Anschluss<br />
daran wurden in parallel stattfindenden<br />
Präsentationen aktuelle Entwicklungen<br />
live und im Detail vorg<strong>es</strong>tellt – vom<br />
<strong>Druck</strong>erei-Portal, über das Management-<br />
Cockpit, die Produktionsplanung bis<br />
hin zu JDF und Qualitätsmanagement.<br />
Neben acht verschiedenen Workshops<br />
lud schönst<strong>es</strong> Wetter zum regen Erfahrungsaustausch<br />
vor einer imposanten<br />
Berg-Kulisse ein.<br />
<strong>Druck</strong>erei-Portal – vom G<strong>es</strong>chäftsmodell<br />
bis zur Technik<br />
Die Kommunikation mit dem Kunden<br />
über das Internet war ein<strong>es</strong> <strong>der</strong> zentralen<br />
Themen d<strong>es</strong> Kundentag<strong>es</strong>. Maximilian<br />
Spi<strong>es</strong>, Vertrieb und Beratung bei Printplus,<br />
gab in seinem Workshop Denkanstösse<br />
für mögliche G<strong>es</strong>chäftsmodelle im<br />
Internet. Dabei verwi<strong>es</strong> er unter an<strong>der</strong>em<br />
auf die Möglichkeiten d<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>erei-Portals<br />
von Printplus, gab Printplus-Kunden<br />
aber <strong>auch</strong> eine Checkliste mit wichtigen<br />
Fragen zur eigenen Online-Präsenz mit<br />
auf den Weg. Im Workshop „<strong>Druck</strong>erei-<br />
Portal – Sprechen Sie HTML?“ wurde<br />
die im und hinter dem <strong>Druck</strong>erei-Portal<br />
stehende Technik vorg<strong>es</strong>tellt. Neben Informationen<br />
zu den Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />
Hard- und Software demonstrierte das<br />
Printplus-Team wie mit wenigen Handgriffen<br />
das D<strong>es</strong>ign d<strong>es</strong> <strong>Druck</strong>erei-Portals<br />
individuell angepasst werden kann – für<br />
jeden <strong>Druck</strong>erei-Kunden o<strong>der</strong> <strong>so</strong>gar jeden<br />
einzelnen Benutzer.<br />
Intuitiv und schnell planen<br />
<strong>Mit</strong> vielen intelligenten Funktionen ausg<strong>es</strong>tattet<br />
präsentierte sich die neue Produktionsplanung<br />
beim Printplus Kundentag.<br />
Die Informationsdrehscheibe zwischen<br />
Auftragsmanagement und Produktion<br />
ist vollständig in die Software Printplus<br />
DRUCK integriert. Übersichtlich werden<br />
alle Kostenstellen auf <strong>der</strong> skalierbaren<br />
Zeitachse darg<strong>es</strong>tellt. Intelligente Filter<br />
und Farbführungen <strong>so</strong>wie die Verbindung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Arbeitsschritte zeigen die für<br />
den Disponenten w<strong>es</strong>entlichen Informationen<br />
auf einen Blick. Die Simulation von<br />
Planvarianten vereinfacht das F<strong>es</strong>tlegen<br />
<strong>der</strong> idealen Produktionsabfolge, Drag &<br />
Drop <strong>so</strong>rgt für einfach<strong>es</strong> Ein- und Umplanen<br />
durch Verschieben mit <strong>der</strong> Maus.<br />
Beim Kundentag wurden di<strong>es</strong>e Funktionen<br />
anhand ein<strong>es</strong> Beispielauftrags live<br />
demonstriert.<br />
Management-Cockpit liefert Grundlage<br />
für Entscheidungen<br />
<strong>Mit</strong> grafisch aufbereiteten Unternehmensdaten,<br />
individuell für jeden Anwen<strong>der</strong><br />
zusammeng<strong>es</strong>tellt, liefert das Cockpit die<br />
Basis für Entscheidungen. Beim Kundentag<br />
präsentierte Stephan Breywisch,<br />
Vertrieb und Beratung Norddeutschland,<br />
die vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten<br />
–wahlweise als grafische Übersicht o<strong>der</strong><br />
detailliert pro Monat. Daten aus <strong>der</strong><br />
Vergangenheit wie Umsatz, Ergebnis o<strong>der</strong><br />
Verkaufsaktivitäten zeigen den aktuellen<br />
Stand. B<strong>es</strong>tellte Aufträge, die geplante<br />
Auslastung o<strong>der</strong> das Preisniveau <strong>der</strong> aktuellen<br />
Angebote zeigen zukünftige Entwicklungen<br />
auf. <strong>Mit</strong> den Daten aus <strong>der</strong> Branchen<strong>so</strong>ftware<br />
Printplus DRUCK lässt sich<br />
ein Unternehmen <strong>so</strong> aus verschiedensten<br />
Perspektiven beleuchten, die wichtigen<br />
Unternehmenskennzahlen werden per<br />
Knopfdruck geliefert.<br />
34 news www.papierunddruck.eu
Versachlichung im Konflikt um die<br />
Deinkbarkeit von Digitaldrucken<br />
Im Rahmen Hunkeler Innovationsdays<br />
haben die Verbände Ingede (International<br />
As<strong>so</strong>ciation of the Deinking Industry) und<br />
DPDA (Digital Print Deinking Alliance) eine<br />
Absichtserklärung unterzeichnet, wonach<br />
beide Verbände bei <strong>der</strong> Erforschung<br />
und Umsetzung <strong>der</strong> Deinkbarkeit von<br />
Inkjetdruckprodukten zusammenarbeiten<br />
werden. <strong>Mit</strong> „Deinking“ bezeichnet man<br />
die Entfernung <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>farbe beim <strong>Papier</strong>recycling.<br />
<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ingede sind rund 40 <strong>Papier</strong>fabriken<br />
und Forschungsabteilungen von<br />
<strong>Papier</strong>fabriken vor allem aus Europa. Die<br />
DPDA (Digital Print Deinking Alliance) ist<br />
eine Arbeitsgemeinschaft von Herstellern<br />
von Digitaldruckmaschinen, die Inkjet mit<br />
wasserbasierenden Tinten einsetzen (HP,<br />
Infoprint Solutions, Kodak Versamark und<br />
Océ).<br />
Di<strong>es</strong>er Annäherung zwischen den Digitaldruckmaschinenherstellern<br />
und <strong>der</strong> Ingede<br />
war eine mit harten Bandagen geführte<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung um die mangelnde<br />
Deinkbarkeit von Digitaldrucken vorausgegangen.<br />
Während sich Trockentoner-<br />
Digitaldrucke <strong>so</strong>wie wasserbasierende<br />
Inkjetprodukte durchaus in den b<strong>es</strong>tehenden<br />
<strong>Papier</strong>recylingproz<strong>es</strong>s einfügen<br />
lassen, bereiten Flüssigtoner-<strong>Druck</strong>e aus<br />
HP-Indigo-Maschinen große Probleme.<br />
D<strong>es</strong>halb werden <strong>Druck</strong>ereiabfälle aus<br />
di<strong>es</strong>en Maschinen von den Ingede-<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong>n<br />
<strong>auch</strong> nicht mehr mit für das Deinking<br />
b<strong>es</strong>timmtem Altpapier angenommen. Weil<br />
www.papierunddruck.eu<br />
Indigo-<strong>Druck</strong>e nach den<br />
gängigen Deinkingverfahren<br />
noch zahlreiche<br />
Schmutzpartikel in Form<br />
von kleinen Schnipseln<br />
aus Flüssigtonerr<strong>es</strong>ten<br />
zurücklassen, sind di<strong>es</strong>e<br />
<strong>Druck</strong>ereiabfälle lediglich<br />
für die Produktion von<br />
Wellpappenrohstoff geeignet.<br />
Di<strong>es</strong>e Maßnahme<br />
war notwendig geworden,<br />
nachdem im vergangenen<br />
Jahr <strong>Druck</strong>e aus einer HP-<br />
Indigo-Maschine in einer<br />
deutschen <strong>Papier</strong>fabrik<br />
einen Schaden in Höhe<br />
von über 100.000 Euro verursacht hatte<br />
N<strong>es</strong>chen AG startet Plattform für digitale<br />
Innenraumg<strong>es</strong>taltung<br />
Unter <strong>der</strong> Web-Adr<strong>es</strong>se www.digital-interiord<strong>es</strong>ign.com<br />
betreibt N<strong>es</strong>chen ab <strong>so</strong>fort ein<br />
Digitaldruckforum für die prof<strong>es</strong>sionelle<br />
G<strong>es</strong>taltung von Innenräumen. <strong>Mit</strong> di<strong>es</strong>er<br />
„schlanken“ Internet-Präsenz will <strong>der</strong><br />
B<strong>es</strong>chichtungsspezialist zum einen den<br />
Inter<strong>es</strong>senaustausch<br />
zwischen allen daran Beteiligten ganzheitlich<br />
för<strong>der</strong>n. An<strong>der</strong>erseits <strong>so</strong>llen sich Endkunden<br />
hier umfassend zum Thema Digital<br />
Interior D<strong>es</strong>ign informieren können. „Über<br />
<strong>uns</strong>ere neue Microsite finden inter<strong>es</strong>sierte<br />
Endkunden schnell prof<strong>es</strong>sionelle Partner,<br />
die sie bei <strong>der</strong> Umsetzung ihrer Projekte<br />
unterstützen und beraten“, erläutert<br />
Stefan Zinn, Vorstand bei <strong>der</strong> N<strong>es</strong>chen AG<br />
in Bückeburg. „Eine Liste von <strong>Druck</strong>dienstleistern<br />
mit exzellentem Know-how im Bereich<br />
digital bedruckter Inneneinrichtungen<br />
rundet die Plattform ab.“<br />
Österreichische <strong>Druck</strong>branche: aktiv für<br />
Klimaschutz!<br />
CO2-kompensiert-Zertifikate von <strong>Druck</strong>produkten<br />
sind ab <strong>so</strong>fort auf <strong>der</strong> Website<br />
d<strong>es</strong> Verband<strong>es</strong> www.druckmedien.at<br />
abrufbar. Der Konsument erhält <strong>so</strong> die<br />
Sicherheit, dass bei <strong>der</strong> Kompensation<br />
all<strong>es</strong> korrekt abgelaufen ist und <strong>der</strong><br />
Verband den Vorgang geprüft hat. Der Klimarechner<br />
<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>verbände hat durch<br />
IMPRESSUM<br />
Kuverts, die jed<strong>es</strong> Hin<strong>der</strong>nis überwinden.<br />
www.cpt-couvert.at<br />
die Konzentration auf die <strong>Druck</strong>branche<br />
und die umfassende Erfassung <strong>der</strong> Betriebsdaten<br />
eine sehr hohe Qualität und<br />
Plausibilität. Es ist ein<strong>es</strong> <strong>der</strong> genau<strong>es</strong>ten<br />
Systeme am Markt. Es erfüllt nicht nur<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ISO 14040 und<br />
14044 (Ökobilanzen), <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n <strong>auch</strong><br />
bereits jetzt die Vorgaben <strong>der</strong> in Arbeit<br />
befindlichen Normen ISO 14067 (Carbon<br />
Footprint) und darauf aufbauen<strong>der</strong><br />
Standards.<br />
Die Teilnehmer am Klimaschutzprojekt<br />
werden einmal pro Jahr einem Audit unterzogen.<br />
Dadurch wird die hohe Qualität<br />
d<strong>es</strong> Klimarechners sicherg<strong>es</strong>tellt; <strong>der</strong><br />
Kunde <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei kann sich darauf verlassen,<br />
dass die Daten nicht willkürlich<br />
eingegeben werden können, <strong>so</strong>n<strong>der</strong>n laufend<br />
auf Ihre Richtigkeit geprüft werden.<br />
Ziel d<strong>es</strong> Projekts „Klimainitiative <strong>der</strong><br />
<strong>Druck</strong>branche“ ist die nachhaltige<br />
Verankerung d<strong>es</strong> Klimaschutz<strong>es</strong> in den<br />
Betrieben, die laufende Analyse d<strong>es</strong><br />
betrieblichen R<strong>es</strong><strong>so</strong>urcen- und Energieeinsatz<strong>es</strong><br />
und die Verb<strong>es</strong>serung <strong>der</strong> Energieeffizienz.<br />
<strong>Mit</strong> Hilfe d<strong>es</strong> CO2-Rechners werden die<br />
mit einem <strong>Druck</strong>auftrag verbundenen<br />
CO2-Emissionen genau b<strong>es</strong>timmt. Der<br />
Kunde <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei hat die Möglichkeit,<br />
durch Erwerb anerkannter, hochwertiger<br />
Emissionsmin<strong>der</strong>ungszertifikate seinen<br />
Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem<br />
die unvermeidbaren CO2-Emissionen<br />
kompensiert werden.<br />
<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>. Österreichs unabhängig<strong>es</strong> Magazin für die <strong>Druck</strong>industrie und ihre Zulieferer (ISSN 0259-7454). Gegründet 1895 als Österreichische <strong>Papier</strong>- und<br />
Schreibwaren-Zeitung, 117. Jahrgang.<br />
Eigentümer, Medieninhaber, Verleger: Verlagsbuchhandlung Brü<strong>der</strong> Hollinek & Co GmbH.<br />
Herausgeber: Frau Gertrude Rudolf, Franzensgasse 7-9/1/1R, A-1050 Wien<br />
Redaktion: Ing. Karl Patschka (Chefredakteur), Telefon +43 (0)676 411 58 40, E-Mail: karl.patschka@aon.at; Herbert Hradil; Ing. Günter Molzar, Karin Dodek<br />
Jedlersdorfer Straße 182/1/48, A-1210 Wien<br />
<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> Anschrift, Anzeigenverwaltung und Administration: Frau Gertrude Rudolf<br />
Franzensgasse 7–9/1/1R, A-1050 Wien, Telefon +43 1 581 13 89, Fax +43 1 581 14 54<br />
Internet: http://www.papierunddruck.eu, E-Mail: johann.nosko@papierunddruck.eu<br />
Es gilt <strong>der</strong> Tarif 25/2010.<br />
Abonnement: Erscheinungsweise: 10- bis 12mal pro Jahr. Bezugspreis p.a. e 60,–, Inland plus e 22,– Versand,<br />
Ausland plus e 37,– Versand. Einzelheft e 7,–. Der Mind<strong>es</strong>tbezugszeitraum beträgt ein Jahr.<br />
Die Kündigungsfrist endet spät<strong>es</strong>tens 6 Wochen vor Ablauf d<strong>es</strong> Abonnement-Jahr<strong>es</strong>.<br />
Layout: Johann<strong>es</strong> Gschwandtner www.jgschwandtner.at<br />
<strong>Papier</strong>: Der Umschlag di<strong>es</strong>er Ausgabe wurde gedruckt auf „Invercote Creato“ 240gr<br />
Der Kern di<strong>es</strong>er Ausgabe wurde gedruckt auf „MediaPrint Gloss“ 150gr. Das <strong>Papier</strong> wurde von <strong>der</strong> Firma Europapier zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt.<br />
<strong>Druck</strong>: „agensketterl“ <strong>Druck</strong>erei GmbH, Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />
Tel. (01) 576 10-0, Fax: (01) 576 10-666, ISDN: (01) 576 10-680<br />
E-Mail: info@diedrucker.biz, Web: http://www.diedrucker.biz<br />
<strong>Druck</strong>koordinator Ing. Alexan<strong>der</strong> Thienel, Tel. +43 1 576 10-220<br />
E-Mail: alexan<strong>der</strong>.thienel@diedrucker.biz<br />
news<br />
PAPIER&DRUCK 1-2/2011<br />
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35
Der Branchen-Marktplatz<br />
an <strong>der</strong> Graphischen<br />
13. und 14. April 2011<br />
http://printfair.graphische.net<br />
Höhere Graphische<br />
Bund<strong>es</strong>-Lehr- und Versuchsanstalt<br />
1140 Wien, Leyserstraße 6