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Die Ohre Abenteuer am Niagara Störbesatz für die Elbe

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JuGeNDArBeIT<br />

Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e. V. im DAV<br />

Angelferienlager 2008 zwischen dem Anglerverein Zerbst e.V.<br />

und dem Angelverein Jever e.V.<br />

schen dem Anglerverein Zerbst e.V. und<br />

dem Anglerverein Jever e.V.. Seit <strong>die</strong>ser<br />

Zeit führen wir regelmäßig gemeins<strong>am</strong>e Jugendzeltlager<br />

durch. In <strong>die</strong>sem Jahr fand das<br />

Zeltlager vom 11.07.–16.07.2008 in Zerbst an der<br />

Kiesgrube statt.<br />

Der erste Tag begann mit der Anreise aller Teilnehmer<br />

und es entstand eine kleine Zeltstadt.<br />

Wobei unsere Gäste aus Jever <strong>die</strong> längste Wegstrecke<br />

zu bewältigen hatten.<br />

Der zweite Tag wurde nach einem deftigen<br />

Frühstück mit einem Angelausflug an der Alten<br />

<strong>Elbe</strong> in Dornburg begonnen. Am Abend er-<br />

<strong>Die</strong> früher übliche Unterscheidung der<br />

einheimischen Forellen nach 3 Unterarten,<br />

nämlich Meerforelle, Bachforelle<br />

und Seeforelle, wird heute in der aktuellen<br />

Artenkunde und in der neuen Roten Liste der<br />

Neunaugen und Fische der Bundesrepublik<br />

Deutschland nicht mehr vorgenommen. Nach<br />

Schreiber & <strong>Die</strong>fenbach (2004) sowie Kottelat<br />

& Freyhof (2007) handelt es sich dabei lediglich<br />

um verschiedene Lebensstrategien ein<br />

und derselben Art Salmo trutta, der Atlantischen<br />

Forelle. Ihre Unterschiede im äußeren<br />

Erscheinungsbild und der Wachstumsleistung<br />

beruhen vornehmlich auf arttypische<br />

Anpassungen an unterschiedliche Lebensräume<br />

und Umweltbedingungen. In intakten<br />

Flussgebieten sind <strong>die</strong> Forellenbestände eines<br />

Gewässersystems daher nicht reproduktiv getrennt.<br />

Nach heutigen Erkenntnissen soll <strong>die</strong><br />

GesCHÜTZTe FIsCHArT Seit 1990 besteht eine Partnerschaft zwi-<br />

12 Angler und Fischer in Sachsen-Anhalt<br />

folgte <strong>die</strong> traditionelle Begrüßung aller Teilnehmer<br />

durch den Vorstand. Zum Abendbrot<br />

gab es Wildschwein <strong>am</strong> Spieß.<br />

Am dritten Tag wurde auf Forellen geangelt<br />

und <strong>die</strong> Beute zum Räuchern vorbereitet.<br />

Am darauffolgenden Tag erfolgte ein Besuch<br />

im Binnenfischereiinstitut Posd<strong>am</strong>-Sacrow.<br />

Dort waren wir alle sehr beeindruckt über das<br />

an uns vermittelte Wissen und <strong>die</strong> Betreuung<br />

vom Te<strong>am</strong> des Dr. U. Brämick. Für <strong>die</strong> hervorragenden<br />

Ausführungen und Führungen durch<br />

<strong>die</strong> Innen- und Außenanlagen möchten wir<br />

uns bei allen Mitarbeitern des Institutes auf<br />

<strong>die</strong>sem Weg bedanken<br />

Anzahl der anadromen Wanderer, also der ins<br />

Meer wandernden Fische des Forellenbestandes<br />

eines Flusses, vor allem mit abnehmender<br />

Entfernung des Laichflusses zum Meer zunehmen.<br />

Weiterhin wird der Anteil der anadromen<br />

Wanderer auch von der Bestandsdichte<br />

und den Habitatverhältnissen (z.B. Anzahl<br />

der Unterstände, Nahrungsbedingungen) in<br />

den Laichbächen beeinflusst, d.h. bei weniger<br />

zusagenden Bedingungen neigt ein höherer<br />

Prozentsatz der Forellen zur Abwärtswanderung<br />

ins Meer als umgekehrt. Aufgrund <strong>die</strong>ser<br />

Zus<strong>am</strong>menhänge wird verständlich, warum<br />

in vielen Stromsystemen in den letzten<br />

10 bis 20 Jahren nach Verbesserung der Wassergüte<br />

und der Beseitigung von Wanderhindernissen<br />

plötzlich wieder Meerforellen aufgetaucht<br />

sind. Es handelt sich hierbei lediglich<br />

um Fische aus vorher isolierten Bachforellen-<br />

Am fünften Tag übten sich <strong>die</strong> Petrijünger im<br />

Casting und Tischtennis. Auch <strong>die</strong> Jüngsten<br />

konnten hier beim Umgang mit der Angelrute<br />

ihre Geschicklichkeit beweisen. Am Ende<br />

des Tages wurden <strong>die</strong> Auswertungen und Siegerehrungen<br />

der einzelnen Disziplinen vorgenommen.<br />

Der Wettergott Petrus hatte <strong>am</strong> letzten Tag<br />

seine Schleusen geöffnet. Da fiel der Abschied<br />

von neuen und alten Freunden nicht<br />

so schwer. Aber alle freuen sich schon auf das<br />

nächste Jahr in der Partnerstadt Jever. √<br />

Michael Kirchner<br />

Vorsitzender<br />

Geschützte einheimische Fischarten – Meerforelle (Salmo trutta)<br />

beständen, denen nunmehr wieder <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zum Langstreckenwandern gegeben<br />

wurde. <strong>Die</strong> stationären Bachforellen <strong>die</strong>ses<br />

Flusses und <strong>die</strong> weitwandernden Meerforellen,<br />

<strong>die</strong> zum Laichen in <strong>die</strong>sen Fluss zurückkehren,<br />

gehören zum gleichen Bestand; sie bilden<br />

somit eine reproduktive Einheit.<br />

Aus fischereikundlichen Aufzeichnungen aus<br />

dem 19. und 20. Jahrhundert ist bekannt, dass<br />

im <strong>Elbe</strong>einzugsgebiet des Landes Sachsen-Anhalt<br />

ursprünglich neben Lachsen auch Meerforellen<br />

vork<strong>am</strong>en (Bauch 1957, 1958; Kluge<br />

1900, 1928; Jürgens 1939, Pflaumbaum 1961).<br />

Obwohl sich beide Arten äußerlich sehr ähnlich<br />

sahen und wegen des erzielbaren Preises<br />

unter der Einheitsbezeichnung „Lachs“ verkauft<br />

wurden, konnten sie nach Fischerangeben<br />

im Habitus sicher voneinander unterschieden<br />

werden. <strong>Die</strong> Meerforelle war dabei

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