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Journal für Ärztinnen und Ärzte

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Häufigkeit der Fehldosierungen (%)<br />

50<br />

45<br />

35<br />

50<br />

Raine CH, III: Self-monitored blood glucose: a common pitfall. Endocr Pract 2003;9:137-9.<br />

ne minimale Abweichung zum tatsächlichen<br />

Wert. Daher benötigt man einen<br />

Umrechnungsfaktor, der die Teststreifen<br />

mit dem Gerät abstimmt, um diese Abweichung<br />

auszugleichen.<br />

Reduzierung der Fehlerquellen<br />

Die Folgen falsch oder nicht kodierter<br />

Geräte sind fehlerhafte Werte <strong>und</strong> somit<br />

das Risiko falscher Insulindosierungen.<br />

Das kann kurzfristig zu Hypoglykämien<br />

oder Hyperglykämien <strong>und</strong> langfristig zu<br />

wiederholten Fehlern <strong>und</strong> der falschen<br />

Therapie der Diabeteserkrankung führen.<br />

Auch die Therapiekosten können<br />

durch diese Tatsache langfristig unnötig<br />

ansteigen.<br />

Das Risiko falscher Messergebnisse<br />

<strong>und</strong> der daraus resultierenden negativen<br />

Folgen kann durch die No-Coding-Technologie<br />

ausgeschaltet werden. Sie ermöglicht<br />

dem Patienten eine Blutzuckermessung,<br />

ohne vorher das Messgerät manuell<br />

kodieren zu müssen.<br />

No-Coding-Geräte haben eben diese<br />

Kodierfunktion bereits eingebaut, was<br />

ein Ausschalten der Fehlerquelle „Kodierung“<br />

bedeutet. Dies funktioniert<br />

über ein integriertes Elektrodensystem,<br />

das jeweils mit der richtigen Charge vom<br />

Gerät erkannt wird.<br />

1-2/2008 DER MEDIZINER<br />

Abbildung 3<br />

Zusammensetzung eines Blutzuckerteststreifens<br />

mit No-Coding-Technologie.<br />

7<br />

Signifikant weniger Risiko<br />

1<br />

22<br />

< 1 0 1 0 0 < 1 0 0<br />

±1 ±2 ±3 ±4 ±5<br />

Menge der Insulindosis (Einheiten)<br />

Neben der Ausschaltung dieser Fehlerquelle<br />

ergibt sich aber ein weiterer<br />

entscheidender Vorteil <strong>für</strong> die Patienten:<br />

die einfache Bedienbarkeit des Blutzuckermessgerätes,<br />

wenn die Kodierung<br />

automatisch erfolgt.<br />

Dagegen benötigt die manuell durchzuführende<br />

Kodierung Zeit <strong>und</strong> erfordert<br />

vom Benutzer einige Aufmerksamkeit.<br />

Wenn die Bedienungsschritte nicht<br />

gewissenhaft ausgeführt werden, kann<br />

die manuelle Kodierung auch hier zu<br />

Fehlern führen.<br />

Studien belegen ebenfalls, dass eine<br />

manuelle Kodierung von einigen Patienten<br />

als „schwierig“ oder „verwirrend“<br />

empf<strong>und</strong>en wird. 17% der Patienten mit<br />

Typ-I- oder Typ-II-Diabetes bewerten<br />

die manuell zu kodierenden Geräte als<br />

kompliziert.<br />

Sicherheit durch<br />

No-Coding-Technologie<br />

Abbildung 2<br />

„No-Coding“-Messgerät<br />

Korrekt kodiertes Messgerät<br />

Inkorrekt kodiertes Messgerät<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass die bisherige Technologie der<br />

BLUTZUCKERMESSUNG<br />

Coverstory<br />

manuell kodierten Geräte sehr oft zu<br />

falschen Ergebnissen führen kann, was<br />

wiederum falsche Therapieentscheidungen<br />

<strong>und</strong> damit auch Schaden <strong>für</strong> den<br />

Patienten zur Folge hat. Insulinfalschdosierungen<br />

um bis zu fünf Einheiten sind<br />

dabei keine Seltenheit.<br />

Im Gegensatz dazu benötigen No-<br />

Coding-Messgeräte keine weiteren Bedienschritte<br />

vor Inbetriebnahme <strong>und</strong> liefern<br />

exakte Messergebnisse. Damit sinkt<br />

das Risiko gefährlicher Insulindosierungsfehler<br />

signifikant. Fehler des Patienten<br />

bei der Kodierung sind somit<br />

nahezu völlig ausgeschlossen. Da eine<br />

fehlerfreie Blutzuckermessung essenzieller<br />

Bestandteil einer Diabetestherapie<br />

ist, kommt diesem Punkt neben den<br />

anderen therapeutischen Maßnahmen<br />

eine herausragende Bedeutung zu.<br />

Beinahe alle Patienten (99%) beurteilten<br />

laut Studie die Messgeräte mit<br />

der No-Coding-Technologie als einfach<br />

zu bedienen!<br />

Hinzu kommt auch, dass Schulungen<br />

mit den herkömmlichen Geräten relativ<br />

viel Zeit des Patienten <strong>und</strong> des Schulungsteams<br />

beanspruchen. Dennoch<br />

kommen sogar nach einer Einschulung<br />

Falschkodierungen vor. Dem gegenüber<br />

benötigen No-Coding-Messgeräte nur<br />

einen minimalen Trainingsaufwand,<br />

wodurch in den Diabetikerschulungen<br />

mehr Zeit <strong>für</strong> andere Dinge bleibt.<br />

FB<br />

Abbildung 4<br />

seite 7

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