FH D - OPUS
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zENTRALE EINRICHTUNGEN<br />
ausstellung anlässlich der schenkung der „studienbibliothek karl-heinz krug“<br />
von simone fischer<br />
Der Direktor der Hochschulbibliothek Michael Uwe Möbius (v.l.), Beate Krug und der Kölner Designtheoretiker Dr. René Spitz eröffneten die Ausstellung.<br />
Foto: Jörg Reich<br />
Dank der Vermittlung des Fachbereichs Design<br />
erhielt die Hochschulbibliothek 2011<br />
eine Schenkung aus dem Nachlass von Karl-<br />
Heinz Krug. Die Studienbibliothek Karl-Heinz<br />
Krug umfasst rund 1.500 Bände aus dem<br />
Nachlass des langjährigen Chefredakteurs der<br />
renommierten Design-Zeitschrift form. Vor<br />
diesem Hintergrund lud die Hochschulbibliothek<br />
am 3. Juli zu einer kleinen Feierstunde<br />
und der Eröffnung der Ausstellung über Karl-<br />
Heinz Krug ein.<br />
Nach den Grußworten durch den Bibliotheksdirektor<br />
Michael Uwe Möbius und der Präsidentin<br />
der <strong>FH</strong> Düsseldorf, Prof. Dr. Brigitte<br />
Grass, würdigte der Kölner Designtheoretiker<br />
Dr. René Spitz den ambitionierten Publizisten.<br />
Karl-Heinz Krug (1934-2011) gehörte der<br />
– wie Spitz es formulierte „verlorenen Generation“<br />
an. In der Nazizeit geboren und in den<br />
Wirren des Zweiten Weltkrieges aufgewachsen,<br />
gab es keine geregelten Schulformen, so<br />
dass er sich als Jugendlicher für eine Ausbildung<br />
zum Schreiner entschied. Als er von der<br />
Hochschule für Gestaltung in Ulm hörte, die<br />
als Zugangsvoraussetzung kein Abitur forderte,<br />
war für Krug klar, dort zu studieren.<br />
Er begann sein Studium 1956 und schloss es<br />
1961 als Diplom-Produktdesigner ab. In den<br />
60er Jahren gewann ihn die Designzeitschrift<br />
form. Dort war er bis 1998 Chefredakteur und<br />
Mitherausgeber. In nahezu vier Jahrzehnten<br />
prägte er maßgeblich Inhalt und Form der<br />
Zeitschrift. „Die form ist durch Karl-Heinz<br />
Krug getragen von einer aufklärerischen<br />
Grundüberzeugung“, betonte Spitz, der auch<br />
den Menschen in den Fokus seiner Laudatio<br />
nahm. So erläuterte er launig dessen Sammelleidenschaft<br />
für „scheußliche Dinge“ wie<br />
das „Karl-Heinz Krugs Kuriositäten Kabinett“<br />
oder die Kölner Krawatten Käufe. Karl-Heinz<br />
Krug engagierte sich jahrelang als Präsident<br />
des Verbandes Deutscher Industrie Designer<br />
e.V. (VDID) und in zahlreichen Gremien.<br />
Ebenfalls unter den Gästen befand sich Beate<br />
Krug, die Witwe des Journalisten, deren Freude<br />
über das Vermächtnis ihres Mannes an die<br />
nachfolgenden Generationen deutlich anzumerken<br />
war.<br />
Die Ausstellung konnte vom 3. Juli bis 3.<br />
August 2012 in den Räumen der Fachbibliothek<br />
Technik/Gestaltung besucht werden.<br />
Plakatstände wiesen den Besucherinnen und<br />
Besuchern den Weg zur Studienbibliothek<br />
Karl-Heinz Krug. Die Titel sind in der Fachbibliothek<br />
Technik/Gestaltung gesondert<br />
aufgestellt. Sie sind über Nacht oder über das<br />
Wochenende ausleihbar.