FH D - OPUS
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SOzIAL- UNd<br />
KULTUR-<br />
WISSENSCHAFTEN<br />
1. stuki-vernetzungstreffen<br />
Foto: Jennifer Pirwitz<br />
(<strong>FH</strong> D) Die Servicestelle „stuki“ des Fachbereichs<br />
Sozial- und Kulturwissenschaften lud<br />
in Kooperation mit dem Familienbüro der<br />
Fachhochschule und dem AStA-Referat „Studieren<br />
mit Kind“ zum ersten stuki-Vernetzungstreffen<br />
am 26.8.2012 in den Südpark<br />
ein. Eingeladen waren alle Studierenden mit<br />
Kind der Fachhochschule Düsseldorf mit ihren<br />
Kinder/n und Partner/innen.<br />
Das Treffen diente dem Kennenlernen und<br />
dem Austausch zwischen Studierenden mit<br />
Kind an der Fachhochschule Düsseldorf. Die<br />
Organisation von Vernetzungstreffen zwischen<br />
studentischen Eltern ist eine von vielen<br />
Maßnahmen auf dem Weg zu einer familiengerechten<br />
Hochschule.<br />
Öffnungszeiten der Servicestelle „stuki“:<br />
Dienstag & Donnerstag jeweils 10:45-11:15<br />
Uhr und von 13.30-14:00 Uhr, in der vorlesungsfreien<br />
Zeit donnerstags von 10:00-12:00<br />
Uhr<br />
Kontakt / Adresse:<br />
Universitätsstraße 1,<br />
40225 Düsseldorf,<br />
Gebäude 24.21 Raum 4.72<br />
Telefon: 0211-8114652,<br />
vera.vorneweg@fh-duesseldorf.de<br />
soz-kult.fh-duesseldorf.de/verwaltung/stuki<br />
„verbote von rechtsextremen<br />
vereinigungen: reichweite,<br />
grenzen, erfahrungen“<br />
von martin langebach<br />
55<br />
Der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus<br />
und Neonazismus der Fachhochschule<br />
Düsseldorf veranstaltete am 1. Juni 2012<br />
gemeinsam mit dem Moses Mendelssohn<br />
Zentrum für europäisch-jüdische Studien<br />
und der Friedrich-Ebert-Stiftung in deren<br />
Räumlichkeiten in Berlin eine internationale<br />
Fachtagung unter dem Titel: „Verbote von<br />
rechtsextremen Vereinigungen: Reichweite,<br />
Grenzen, Erfahrungen“.<br />
Aufhänger der Veranstaltung ist ein gemeinsames<br />
Forschungsprojekt der Düsseldorfer<br />
und Potsdamer Wissenschaftler zu Verboten<br />
rechtsextremer Gruppierungen in der Bundesrepublik<br />
seit 1951. „Insgesamt wurden“,<br />
betonte Prof. Dr. Fabian Virchow von der<br />
Fachhochschule, „bisher 127 derartige Verbote<br />
ausgesprochen – 126 gegen rechtsextreme<br />
Vereinigungen und eines gegen eine Partei,<br />
die „Sozialistische Reichspartei“ 1952.“ Die<br />
Idee hinter der Studie sei es, zu erkunden,<br />
was die Anlässe für die Verbote waren, auf<br />
welcher rechtlichen Basis sie fußten und vor<br />
allem, wie das rechtsextreme Spektrum darauf<br />
reagierte. Denn so ließe sich, so Virchow<br />
in einem Interview mit „Deutschlandfunk“,<br />
in bedingtem Umfang ableiten, was möglicherweise<br />
Reaktionen des rechtsextremen<br />
Spektrums auf ein NPD-Verbot sein könnten.<br />
In der Vergangenheit seien Gewalteskalation<br />
und Terrorismus nur in einem Fall die Folge<br />
gewesen: Nach dem Verbot der Wehrsportgruppe<br />
Hoffmann 1980 erschoss noch im<br />
selben Jahr ein ehemaliges Mitglied einen jüdischen<br />
Verleger und dessen Frau; ein anderes<br />
ehemaliges Mitglied verübte einen Anschlag<br />
auf das Oktoberfest in München, bei dem 13<br />
Menschen getötet wurden.<br />
Dr. Christoph Kopke und Dr. Gideon Botsch<br />
vom Moses Mendelssohn Zentrum, die gemeinsam<br />
mit Prof. Dr. Virchow dieses Forschungsprojekt<br />
verwirklichen, stellten im Anschluss<br />
zwei unterschiedliche rechtsextreme<br />
Organisationen vor, die in der Vergangenheit<br />
verboten worden waren. Sie zeigten, wie Radikalisierungsprozesse<br />
in den Gruppierungen,<br />
die schließlich zu offenen Gewalthandlungen<br />
führten, ursächlich zu diesem staatlichen Eingriff<br />
führten. Der „Bund Nationaler Studenten“<br />
versuchte in den späten 1950er Jahren<br />
vor allem an den Hochschulen neue Mitglieder<br />
zu gewinnen. Dabei stießen die jungen<br />
Rechtsextremen auch auf den Widerstand des<br />
RCDS – die Konfrontation gipfelte schließlich<br />
1959 in der so genannten „Heidelberger Men-