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FH D - OPUS

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vier nrw-hochschulen wollen lehrbeauftragte professioneller rekrutieren<br />

(<strong>FH</strong> D) Startschuss für ein ambitioniertes Projekt:<br />

Die Hochschule Niederrhein strebt im<br />

Verbund mit der Fachhochschule Düsseldorf,<br />

der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der<br />

Hochschule Rhein-Waal die Schaffung einer<br />

„Servicestelle Lehrbeauftragtenpool“ an. Dabei<br />

geht es darum, die Rekrutierung von Lehrbeauftragten<br />

zu professionalisieren. Lehrbeauftragte<br />

spielen insbesondere an Fachhochschulen<br />

eine wichtige Rolle: Sie üben neben<br />

ihrer Tätigkeit als Lehrende ihren Beruf weiter<br />

aus und sind somit ideales Bindeglied zwischen<br />

Hochschule und Unternehmen.<br />

Jetzt trafen sich die Projektverantwortlichen<br />

der vier beteiligten Hochschulen zum offiziellen<br />

Projektstart. Ziel ist es, eine Servicestelle<br />

für die vier Fachhochschulen zu schaffen, die<br />

in der Lage ist, je nach Bedarf der Fachbereiche<br />

Lehrbeauftragte schnell und unkompliziert<br />

zu rekrutieren. Die Mitarbeiter der Servicestelle<br />

sollen dafür systematisch auf die Suche<br />

nach Lehrbeauftragten gehen. Sie sollen bestehende<br />

Kontakte zu Unternehmen, Verbänden<br />

oder anderen Institutionen nutzen und<br />

neue Kontakte knüpfen, um geeignetes Personal<br />

zu finden.<br />

Daniela Wolfsdorf (v.l.) (<strong>FH</strong> Düsseldorf), Prof. Dr. Michael Lent (Vizepräsident für Studium und<br />

Lehre, Hochschule Niederrhein), Prof. Dr. Christof Menzel (Koordinator Verbundprojekt, Hochschule<br />

Niederrhein), Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg (Präsident Hochschule Niederrhein), Cornelia Al<br />

Naqila (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Corinna Stich (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Prof. Dr. Anja von<br />

Richthofen (Hochschule Rhein-Waal). Foto: HS Niederrhein<br />

Bislang ist es in der Praxis so, dass gerade in<br />

technischen Fächern Lehrbeauftragte nur<br />

schwer zu finden sind. Dazu kommt, dass bei<br />

steigenden Studierendenzahlen der Bedarf<br />

nach ihnen steigt. Weil sich die personelle<br />

Situation in der Lehre mit dem doppelten<br />

Abiturjahrgang im nächsten Jahr noch verschärfen<br />

wird, wollen die vier Hochschulen<br />

künftig Lehrbeauftragte verstärkt einsetzen,<br />

um Spitzenauslastungen vorübergehend aufzufangen.<br />

Ziel des Projekts ist es, die Fachbereiche<br />

bei der Rekrutierung, Betreuung und<br />

Weiterbildung qualifizierter Lehrbeauftragter<br />

zu unterstützen und damit die Qualität der<br />

Lehre an Fachhochschulen insgesamt zu optimieren.<br />

Für die Lehrbeauftragten selbst soll die Servicestelle<br />

hilfreich für ihre Karriere sein und<br />

eventuell den Weg zu einer Fachhochschul-<br />

Professur erleichtern. Zugleich sollen Frauen<br />

gefördert werden, um den Anteil an Professorinnen<br />

zu erhöhen. Hierzu wird ein Personalentwicklungskonzept<br />

erarbeitet, das<br />

den Bedarf der verschiedenen Zielgruppen<br />

berücksichtigen wird. Durch die Systematisierung<br />

der Praxiskontakte soll zudem der<br />

Anwendungsbezug in der Lehre gestärkt werden.<br />

Die Fachhochschulen können somit ihre<br />

Kernkompetenz – die auf den Arbeitsmarkt<br />

ausgerichtete, anwendungsnahe Lehre und<br />

Forschung – weiter ausbauen.<br />

Das Projekt ist Teil des vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben<br />

gerufenen Qualitätspakts Lehre. Die vier<br />

Fachhochschulen erhalten dafür insgesamt<br />

4,12 Millionen Euro, davon gehen 1,13 Millionen<br />

Euro an die Hochschule Niederrhein, die<br />

das Verbundprojekt koordiniert.

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