FH D - OPUS
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„girls’ day“ 2012 an der fh d – „technik kann schon ganz schön cool sein“<br />
von michael kirch<br />
Einblicke in Naturwissenschaft und Technik gewannen in den Laboren der Hochschule 123 Schülerinnen<br />
aus Düsseldorf und der Region beim „Girls’Day“.<br />
Im Labor für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz konnten die Mädchen mit der Wärmebildkamera<br />
ungewöhnliche Porträts von ihren Mitschülerinnen machen. Fotos (2): Jörg Reich<br />
Viele der technikinteressierten Teilnehmerinnen<br />
des diesjährigen „Girls‘ Day“ am 26. April<br />
wussten schon, dass man mit einer Wärmebildkamera<br />
in der Gebäudetechnik die Isolierung<br />
von Häusern abbilden kann und so herausfindet,<br />
an welchen Stellen möglicherweise<br />
Energie verloren geht oder wo sich Lecks in<br />
Heizungsleitungen befinden. Ein faszinierender<br />
neuer Aspekt war für die meisten bei<br />
ihrem Besuch im Labor für Erneuerbare Energien<br />
und Energieeffizienz jedoch, dass man<br />
mit der Spezialkamera nach dem gleichen<br />
Prinzip auch die menschliche Körpertemperatur<br />
messen und darstellen kann. Hier führ-<br />
te B.Eng. Martina Dreher, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Fachbereich Maschinenbau<br />
und Verfahrenstechnik, die jungen Besucherinnen<br />
auch in die weniger bekannten Nutzungsmöglichkeiten<br />
der Thermographie und<br />
die Funktionsweisen der Wärmebildkamera<br />
ein. Der Höhepunkt: Unter professioneller<br />
Anleitung konnten sich die motivierten Schülerinnen<br />
selbst an der Kamera ausprobieren<br />
und Wärmebilder von ihren Mitschülerinnen<br />
machen, die als Andenken mit nach Hause<br />
genommen werden durften. So stieß diese<br />
Aktion natürlich auf besondere Begeisterung:<br />
„Technik kann schon ganz schön cool sein,<br />
wenn sie so präsentiert wird“, fasst die 15-jährige<br />
Charleen vom Neusser Quirinus-Gymnasium<br />
ihre Eindrücke prägnant zusammen,<br />
und ihre Mitschülerin, die 14-jährige Mira,<br />
ergänzt: „Ich finde es toll, dass man hier so<br />
viele verschiedene Eindrücke von Bereichen<br />
bekommt, in denen nur wenige Frauen vertreten<br />
sind. Viele Details über ein technisches<br />
Studium erfährt man sonst ja nirgendwo so<br />
genau“. Und die beiden waren nicht die einzigen<br />
Schülerinnen, die sich begeistert von dem<br />
umfangreichen Programm zeigten und nun<br />
möglicherweise mit dem Gedanken an ein<br />
technisches Studium spielen.<br />
Während des zwölften bundesweiten „Girls’<br />
Day – Mädchen-Zukunftstag“ gab es auch an<br />
der Fachhochschule noch genügend weitere<br />
Einblicke in die Welt der Technik und Naturwissenschaften.<br />
Von Hochspannungstechnik<br />
über Mikroelektronik und Chemie bis hin zur<br />
Virtuellen Realität wurden den Schülerinnen<br />
die vielseitigen Facetten aller technischen<br />
Studiengänge vermittelt. Um junge Mädchen<br />
für ein Technik-Studium zu motivieren und<br />
die häufig bestehenden Hemmschwellen<br />
abzubauen, beteiligen sich die Fachbereiche<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
sowie Medien schon seit Jahren<br />
mit einem abwechslungsreichen Programm,<br />
und das mit stetig wachsendem Erfolg: In diesem<br />
Jahr zog es 123 Schülerinnen aus Düsseldorf<br />
und dem Umland an die <strong>FH</strong> – ein neuer<br />
Besucherinnen-Rekord! „Die Anmeldezahlen<br />
werden von Jahr zu Jahr erfreulicher“, resümiert<br />
Dipl.-Ing. Gisela Theveßen, die für die<br />
Organisation des „Girls‘ Day“ verantwortlich<br />
ist. Ein wesentlicher Beitrag hierzu sei die<br />
einzigartige Möglichkeit, die unterschiedlichsten<br />
Projekte im Stil eines Workshops mit eigenen<br />
Händen auszuprobieren